Wahr oder unwahr

1997 (Sat.1). Einstündige Spielshow mit Jörg Pilawa.

Fünf prominente Gäste präsentieren freitags um 20.15 Uhr überraschende und erstaunliche Geschichten aus aller Welt und fragen ihre Kollegen „Wahr oder unwahr?“

Die Sendung vom 2. Mai 1997 hatte ein erstaunliches Nachspiel vor Gericht. Thomas Hackenberg, der im Rateteam saß, hatte die Aufgabe, einen Film über eine höchst amateurhaft wirkende sächsische Striptease-Schule als Wahrheit zu verkaufen, tat es mit Inbrunst und improvisierte frei: „Die Leiterin ist eine ehemalige Hotelnutte aus dem Interhotel. Viele ehemalige IMs sind dort.“ Weil es die Schule aber tatsächlich gab und somit auch die Leiterin, verklagte die Frau den Komiker wegen Beleidigung auf 11.000 Mark Schmerzensgeld, was zu der fast philosophischen Frage führte, ob man jemanden beleidigen kann, den man für nicht existent hält.

3 Kommentare


  1. Thomas Hackenberg,

    Arrrghhh, ich erinnere mich. Nachzutragen wäre vielleicht, dass die Sache mit Zahlung von 5000 DM an eine gemeinnützige Einrichtung erledigt wurde. Ich hatte Hydra e.v. vorgeschlagen, mußte dann aber -Strafe muß sein- an ein Leipziger Kabarett spenden. Sat1 und die produzierende Firma Endemol haben sich seinerzeit übrigens hübsch weggeduckt…
    Ihr Schlingel findet ja wirklich alles:-)

  2. @Thomas: Danke für den Nachtrag, das wusste ich nämlich nicht, wie das ausgegangen ist!

  3. h hatte Hydra e.v. vorgeschlagen, mußte dann aber -Strafe muß sein- an ein Leipziger Kabarett spenden.

    Super!



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