Neue Abenteuer mit Black Beauty

1992 (ZDF). 26-tlg. brit. Fortsetzungsserie von Black Beauty („The New Adventures Of Black Beauty“; 1990–1991).

Dr. James Gordon (William Lucas) und seine inzwischen erwachsene Tochter Jenny (Stacy Dorning) haben ein neues Pferd, das wieder den Namen Black Beauty trägt. Jenny ist inzwischen mit Nigel Denning (Christian Burgess) verheiratet. Mit ihm, seiner Tochter Vicky Denning (Amber McWilliams) und Manfred Grünwald (Gedeon Burkhard) wohnen sie gemeinsam auf der Farm.

Lucas und Dorning spielten erneut die Rollen, die sie bereits in der Originalserie fast 20 Jahre zuvor gespielt hatten. Lediglich die Rolle der Vicky wurde neu besetzt.

Fahndungsakte

1997–2000 (Sat.1). Einstündiges Kriminalmagazin mit Michel Weber. Wie im Klassiker Aktenzeichen XY … ungelöst werden aktuelle oder länger zurückliegende Verbrechen vorgestellt, deren Klärung man sich durch die Mithilfe der Fernsehzuschauer erhofft. Produzent war Ulrich Meyer.

Die Polizei sah die neuen Helfer mit gemischten Gefühlen. Zu reißerisch und unseriös kam die Sendung vor allem am Anfang daher, oft wurden auch das Leid der Angehörigen und private Aufnahmen etwa von der Beerdigung der Opfer unnötigerweise zur Schau gestellt. Während XY nur auf Betreiben der Polizei aktiv wurde und auch dann nicht immer, war der Weg bei der Fahndungsakte umgekehrt: Meistens suchten sich die Fernsehmacher spektakuläre Fälle und fragten die Polizei, ob man daraus nicht was machen könnte.

Die Reihe lief zunächst montags um 22.15 Uhr und wurde im Juni 1999 auf Mittwoch verlegt.

Zeichen der Zeit

1957–1973 (ARD). Kulturkritische Dokumentarreihe, die von dem ehemaligen „Spiegel“-Journalisten Dieter Ertel geleitet wurde. Die Redaktion nahm im Stil des Nachrichtenmagazins die Rituale der Adenauer-Ära aufs Korn: Geschäftemacherei, Spießermentalität, Starkult — und auch das grassierende „Fernsehfieber“. Sie blickte hinter die Kulissen des Wirtschaftswunders, besuchte Schützenvereine, mokierte sich über den deutschtümelnden Wagnerkult, begleitete einen Wahlkampf, entlarvte das faschistoide Potential der Burschenschaften, kümmerte sich um Tierquälerei, Verkehr, Schulen und Müll.

1970 kritisierte der Beitrag „Zimmermanns Jagd“ die Sendung Aktenzeichen XY und die Arbeitsmethoden von Eduard Zimmermann. Vor allem die Filme über Schützen und Burschenschaften lösten heftige Proteste aus: Die Autoren mussten sich als „vaterlandslose Schufte“ beschimpfen lassen, die „über den Eisernen Vorhang davongejagt“ werden sollten.

Der erste Film in der Reihe hieß „Ein Großkampftag — Beobachtungen bei einer Boxveranstaltung“. Er brach mit den Gepflogenheiten des Fernsehjournalismus und der Wochenschauen, indem er nicht das Sensationelle und Ungewöhnliche zeigte und durch den Off-Text noch zusätzlich hochjubelte, sondern im Gegenteil das Alltägliche, Durchschnittliche und Undramatische in den Mittelpunkt stellte. Die Boxer waren keine Stars, sondern wurden als arme, von Lampenfieber gepeinigte Gesellen in ihren Kabinen gezeigt.

Der Off-Kommentar war lakonisch, ein spöttischer und ironischer Blick entstand auch dadurch, dass widersprüchliche Szenen gezielt aneinander montiert wurden. Dieser Stil sollte die ganze Reihe prägen. Sie begründete das Renommee der Dokumentarabteilung des Süddeutschen Rundfunks als „Stuttgarter Schule“.

Ein langjähriger Autor war der Schweizer Journalist, Fernsehregisseur und Kabarettautor Roman Brodmann. Ihm gelang 1967 mit dem Film „Der Polizeistaatsbesuch — Beobachtungen unter deutschen Gastgebern“ ein herausragendes Fernsehdokument. Brodmann drehte, wie sich die Bundesrepublik zum Besuch des Schahs von Persien zurechtmacht, Ölflecken am Flugplatz beseitigt werden, die Hecken geschnitten werden und der Hofknicks geprobt wird. Ironisch zeigte Brodmann erst die Transparente demonstrierender Studenten „Nieder mit dem Schah-Regime“ und dann Kisten im Pressezentrum, auf denen „Nicht stürzen“ stand.

Durch sorgfältige Bearbeitung der Tonspur ließ er den grausamen Herrscher und Star der deutschen Regenbogenpresse die Hände seiner Gastgeber synchron zu Salutschüssen schütteln. Danach geriet das Kamerateam in die Straßenschlachten zwischen Polizei, „Jubelpersern“ und Demonstranten und dokumentierte die Gewalt des Polizeieinsatzes, die im Tod des Studenten Benno Ohnesorg ihren Höhepunkt fand. Brodmann steuerte auch die letzte Folge bei („Die ausgezeichneten Deutschen“), die sich mit dem Ordensverleihungswesen in Deutschland auseinander setzte.

Die Filme dauerten in der Regel 45 bis 60 Minuten und liefen zur Primetime.

Die Kommissarin

1994–2006 (ARD). 66-tlg. dt. Krimiserie von Klaus Sammer.

Kommissarin Lea Sommer (Hannelore Elsner) klärt Mordfälle in Frankfurt am Main auf. Unter ihrer Lederjacke ist sie eine elegante Dame. Sie ist sensibel, hasst Gewalt und liebt Whisky, geht selbstbewusst und intuitiv vor. Ihre Kollegen sind Nick Siegel (Til Schweiger) und Henning Burre (Karlheinz Lemken), nach Nicks Tod bekommt Lea 1999 mit Jan Orlop (Thomas Scharff) einen neuen Partner. Burre ist noch bis 2004 dabei, danach vervollständigt Ingo Esser (Walter Renneisen) die Mannschaft.

Die Serie begann mit einer Anspielung auf Ein Fall für zwei. In der ersten Folge versucht ein Mann an einer Bar, mit Lea Sommer zu flirten. Dieser Mann wurde von Claus Theo Gärtner gespielt, sein Rollenname war Josef. Es passierte nicht wieder. Danach wurde Die Kommissarin ein ganz normaler Krimi nach bewährtem Muster, war aber mit Rosa Roth und Bella Block einer der ersten der neuen Generation, die die starke Frau als Ermittlerin in den Mittelpunkt stellten. Til Schweiger, der nach 26 Folgen keine Lust mehr hatte, durfte sich aussuchen, auf welche Weise er aus der Serie scheiden würde. Er ließ sich erschießen. Später ärgerte er sich über diesen endgültigen Abschied und meinte, er hätte sich besser in eine andere Stadt versetzen lassen sollen.

Die ARD zeigte die einstündigen Episoden erfolgreich im Vorabendprogramm. Zwei 90 minütige Fälle der Kommissarin liefen 1997 innerhalb der Reihe Tatort sonntags zur Primetime. Ab Herbst 2003 wurden alte Folgen montags um 20.15 Uhr wiederholt, nachdem die ARD ihre Volksmusikshows abgesetzt hatte. Im Februar 2004 starteten auf diesem Sendeplatz neue Folgen, die bereits 2001 gedreht worden waren. Deren Erfolg führte dazu, dass nun sogar weitere gedreht wurden.

Pinocchio

1973. 6-tlg. ital.-frz.-dt. Jugendserie nach den Geschichten von Carlo Collodi (Le avventure di Pinocchio; 1972).

Der alte Tischler Geppetto (Nino Manfredi) hat eine Marionette geschnitzt, die von einer guten Fee (Gina Lollobrigida) zum Leben erweckt wurde. Pinocchio (Andrea Ballestri) muss jedoch erst noch lernen, wie man sich benimmt. Er wird noch ein paar Mal vom Jungen zur Puppe hin und herverwandelt, aber zwischendurch auch in einen Hund und einen Esel verwünscht. Nach langen abenteuerlichen Reisen, bei denen er sich unter anderem einem Zirkusdirektor (Mario Adorf) anschließt, begegnen sich Pinocchio und Geppetto im Bauch eines Wals, der sie verschluckt hat. Sie kommen heil heraus, gehen nach Hause, und die Fee verwandelt Pinocchio endgültig in einen richtigen Jungen. Benehmen kann er sich aber immer noch nicht.

Die Serie lief zunächst und später meistens in sechs einstündigen Folgen, noch 1973 wurde sie im regionalen Vorabendprogramm auch in 13 halbstündigen Folgen gezeigt. Als Zeichentrickserie wurde die Geschichte nur ein paar Jahre später ein großer Erfolg für das ZDF und ein Klassiker des Kinderfernsehens.

Herzblatt

1987–2004 (ARD); 2005 (BR). Vorabend-Kuppelshow.

Ein Single (der „Picker“) stellt drei Singles anderen Geschlechts, die gemeinsam auf der anderen Seite einer Trennwand sitzen, Fragen und entscheidet sich aufgrund der Antworten für einen, mit dem er am folgenden Tag eine Reise unternimmt. Das Ganze geschieht zweimal pro Sendung: Einmal wählt eine Frau unter drei Männern, einmal ein Mann unter drei Frauen. Mindestens eines der Gewinnerpaare erzählt in der folgenden Sendung, wie es ihm ergangen ist und ob es gefunkt hat. Erst ab Folge 300 gab es allerdings bewegte Bilder von ihrer Reise, vorher nur Standfotos.

Moderator der Show war zu Beginn Rudi Carrell, der das Format für Deutschland aus Großbritannien adaptiert hatte. Er präsentierte die Show 128-mal. Am 27. September 1993 übernahm Rainhard Fendrich die Moderation, im Herbst 1997 Hera Lind. Nur ein Jahr später kam Christian Clerici (der im Streit die ARD verließ, die ihm vorwarf, parallel zur Sendung am Wechsel zu Sat.1 gearbeitet zu haben) und nach einem weiteren Pierre Geisensetter. Er durfte zur Abwechslung mal zwei Jahre bleiben, ab Herbst 2001 wurde Jörg Pilawa neuer Moderator. Immer mit dabei war ferner als Off-Stimme Susi Müller, die die Aussagen der Kandidaten zusammenfasste und als erotischste Stimme Deutschlands gilt.

Spontan an der Sendung ist eigentlich nur ein einziger Moment: Wenn sich die Wand öffnet und sich die beiden Kandidaten, die einander gefunden haben, zum ersten Mal sehen. Die Fragen dagegen kennen die Bewerber schon vorher, und die Antworten darauf müssen sie sich nicht einmal allein ausdenken: Professionelle Autoren helfen ihnen beim Formulieren „schlagfertiger“ Sätze. Diese Tatsache war vermutlich das am schlechtesten gehütete Geheimnis im deutschen Fernsehen und wurde bald und dann immer wieder von anderen Medien „enthüllt“. Doch tat dies dem Reiz und dem Erfolg von Herzblatt keinen Abbruch. Nicht Spontaneität, sondern Rituale machten die Sendung aus – vor allem zu Carrells Zeiten, der sich nicht einmal Mühe gab, zu verbergen, dass er die Fragen zur Person der Singles von Pappkartons ablas. Es ergaben sich Dialoge wie: „Und haben Sie mal was Spannendes mit einem Känguru erlebt?“ – „Ja, Rudi, und zwar war ich damals in Australien …“ Weitere immer wiederkehrende Elemente waren der Satz „Und hier ist ihr Herzblatt“, bevor sich die Trennwand öffnet, die Reisen mit dem HBH genannten Herzblatthubschrauber in irgendwelche bayerischen Käffer und der Satz: „Und nach ihrer Rückkehr haben wir die beiden getrennt voneinander befragt“, nachdem Ausschnitte von der Reise gezeigt worden waren.

Anfang 2003 wurde erstmals ein Herzblatt mit schwulen Kandidaten ausgestrahlt, was leider vorher niemand dem Bürgermeister von Bad Alexanderbad in Oberfranken gesagt hatte, wohin das Gewinnerpärchen fuhr. Er weigerte sich, beide zu begrüßen, was einen erheblichen Medienrummel zur Folge hatte.

Herzblatt war die erste einer riesigen Welle von Dating-Shows im deutschen Fernsehen. Es ist weltweit die erfolgreichste Beziehungsshow. Sie wird staffelweise im Wochenrhythmus ausgstrahlt mit je ca. 26 Folgen von Herbst bis Frühjahr und lief zunächst nur im regionalen Vorabendprogramm des BR, ab 1988 in mehreren Anstalten, ab 1993 in der gesamten ARD. Vorbild war die britsche Sendung Blind Date (seit 1985), die ihrerseits auf die in den USA bereits 1965 gestartete Show „The Dating Game“ zurückgeht. Die Sendezeit betrug zwölf Jahre lang eine halbe Stunde, Anfang 1999 wurde sie auf eine ganze Stunde verdoppelt. Bis dahin war der feste Sendeplatz freitags um 19.25 Uhr, die zusätzliche halbe Stunde wurde vorn angehängt, und neuer Sendebeginn war seitdem bereits 18.55 Uhr. Im Herbst 2001 lief die Reihe vorübergehend samstags am Vorabend. Ab diesem Zeitpunkt waren die Staffeln deutlich kürzer, um dem neuen Moderator Jörg Pilawa die Zeit zu geben, auch seine anderen drei regelmäßigen Sendungen in den Programmen der ARD zu moderieren.

Wichtig war Herzblatt auch als Talentshow: Aus einigen Kandidaten wurden später selbst Moderatoren, darunter Kai Pflaume (Nur die Liebe zählt) und Franziska Rubin (Luft und Liebe). Nach 430 Folgen stellte die ARD die Reihe ein, der produzierende Bayerische Rundfunk führte sie in seinem Dritten Programm noch für eine Staffel fort. Neuer und letzter Moderator wurde 2005 Alexander Mazza.

Zur Sache, Kanzler

1993–1994 (Sat.1). Interviewsimulation mit Heinz Klaus Mertes in der Rolle des Gastgebers und Helmut Kohl als Kanzler.

Kohl empfängt mehrere freundliche Journalisten und gibt ihnen Gelegenheit, die Pausen zwischen seinen Monologen mit eigenen Fragen zu füllen. Teilweise kommen auch Bürger zu Wort, in einer Sendung etwa Unternehmer (im Fernsehstudio) und Arbeiter (zugeschaltet vom Marktplatz in Castrop-Rauxel).

Die Sendung brachte es nur auf neun Ausgaben, schaffte es aber, Sat.1 jahrelang als „Kanzlersender“ in Verruf zu bringen und Legionen von Journalistenschülern als Negativbeispiel für Hofberichterstattung in der Politik zu dienen. CSU-Mitglied und Sat.1-Programmdirektor Heinz Klaus Mertes war sichtlich darum bemüht, mit der Sendung Kohl ein Podium zu bieten, auf dem er sich ungestört von kritischen Nachfragen ausbreiten konnte. Er sprach von einem „leichtfüßigen Hearing-Charakter“, den die Sendung haben solle, um „Kohl, dieses Kaliber“ angemessen zu präsentieren.

Kohl hatte die Sendung nach einem Bericht des „Spiegel“ selbst mitentwickelt und nahm auch Einfluss auf die Auswahl der Interviewer. Die vermutlich kritischste Frage der ersten Sendung stellte Kohls Freund und späterer Biograf Kai Diekmann, damals stellvertretender Chefredakteur der „Bild“-Zeitung: „Wann haben die Menschen wieder Arbeit?“

Die Sendung lief etwa zweimonatlich mit mäßiger Publikumsresonanz an verschiedenen Tagen im Abendprogramm. Nach der Bundestagswahl 1994 fiel sie in einen Winterschlaf, aus dem sie nicht mehr erwachte.

Yes, Minister

1987–1988 (ARD). 22-tlg. brit. Sitcom von Antony Jay und Jonathan Lynn („Yes Minister“; 1980–1984).

James Hacker (Paul Eddington) ist frischgebackener Minister für Verwaltungsangelegenheiten in Großbritannien. Feine Sache, jetzt kann er endlich mal aufräumen mit der „verfilzten, stickigen Bürokratie“ und „bürgernahe Politik“ machen, „gläserne Verwaltung“ — und in die Geschichte eingehen. Die Bürokraten in seinem Ministerium haben das alles schon mal gehört und wissen, wie sie mit Leuten wie ihm umgehen müssen, um den Fortbestand tausender nutzloser Beamtenstellen nicht zu gefährden. Der geschmeidige Staatssekretär Sir Humphrey Appleby (Nigel Hawthorne) schafft es mit Hilfe eines endlosen Arsenals an rhetorischen Kniffen und Verfahrenstricks, Hacker fast immer ins Leere laufen zu lassen, lehrt ihn das Gesetz umgekehrter Relevanz („Je weniger man in einer Sache machen möchte, umso mehr muss man darüber sprechen“) und achtet sorgfältig darauf, welchen der Beteiligten er am Ende wenigstens sein Gesicht wahren lässt. Hackers pedantischer Privatsekretär Bernard Woolley (Derek Fowlds) sieht sich regelmäßig in Loyalitätskonflikte verwickelt; Hackers Frau Annie (Diana Hoddinott) staunt über die verblüffend folgenlose Karriere ihres Mannes.

Grandiose Satire über die Regierungsarbeit in Großbritannien, die ebenso zynisch wie treffend war. Margaret Thatcher ließ ausrichten, sie habe „beim Zusehen wahre Freude“ empfunden über die „sehr fein beobachteten“ Geschichten. Jede Folge endete damit, dass Humphrey sagte: „Ja, Minister“. Nach drei Staffeln wurde Hacker schließlich (in einem einstündigen Special) zum Premierminister ernannt und durfte in Yes Premierminister noch einmal die gleichen Kämpfe verlieren.

Die halbstündigen Folgen liefen im regionalen Vorabendprogramm.

Weißer Bim, Schwarzohr

„Die Odyssee eines Hundes“

1987 (DFF1). 7-tlg. sowjet. Abenteuerserie („Belyj Bim — Chyornoye ukho“; 1976).

Der verwitwete Schriftsteller Iwan Iwanowitsch (Wjatscheslaw Tichonow) rettet den Hund Bim vor dem Tod und nimmt ihn bei sich auf. Das Tier ist eine Promenadenmischung und taugt weder als Jagdhund, noch macht es bei einer Hundeausstellung irgendwelche Schnitte, scheint aber ein treuer Freund zu sein.

In Folge 3 kommt Iwan ins Krankenhaus, und Bim macht sich auf die Suche nach ihm. Unterwegs trifft er auf freundliche Kinder und böse Männer, wird eingesperrt, kann wieder fliehen, findet aber sein Herrchen nicht. Iwan kommt in der letzten Folge zurück nach Hause und macht sich nun seinerseits auf die Suche nach Bim. Der ist aber inzwischen einem Hundefänger in die Arme gelaufen und lebt nicht mehr.

Beim ersten Mal war Bims Geschichte noch ein zweiteiliger Spielfilm, den DFF 2 Ende 1977 im Originalton mit Untertiteln zeigte. Im April 1981 lief im ZDF erstmals eine deutsche Fassung unter dem Titel Weißer Bim, schwarzes Ohr, ebenfalls in zwei spielfilmlangen Teilen. Diese Fassung wurde mehrfach wiederholt. DFF 1 zerteilte Bim 1987 in sieben Folgen à 25 Minuten. Seither greifen die Dritten Programme bei erneuten Ausstrahlungen auf diese Fassung zurück.

Und Ihr Steckenpferd?

1963–1974 (ZDF). Talentshow mit Peter Frankenfeld, in der Menschen mit ausgefallenen Hobbys oder besonderen Showtalenten zeigten, was sie konnten.

Nur einen Monat nach Sendestart begann im ZDF der erste große Star mit einer neuen Show: Das ZDF hatte Frankenfeld verpflichten können, als der WDR gerade eines seiner Konzepte abgelehnt hatte. Bis zum August 1966 lief die 90 minütige Show in loser Folge 22 mal im Abendprogramm. Frankenfeld begrüßte Menschen mit musikalischen Talenten wie Singen oder Klavierspielen, Menschen mit unmusikalischen Beschäftigungen wie Archäologie oder Jodeln und Menschen mit ausgefallenen Hobbys wie Rückwärtssprechen oder beidhändiges Malen.

Nach sechs Jahren Pause kehrte Frankenfeld 1972 mit der Reihe zurück und moderierte bis 1974 jeweils zwei Ausgaben pro Jahr. In zwei Specials unter dem Titel Und Ihr Steckenpferd … wurde Beruf gab es ein Wiedersehen mit entdeckten Talenten. Die Jacob-Sisters waren eine der Entdeckungen in dieser Show. Man kann also über ihren Nutzwert streiten.

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