Das Geheimnis des siebten Weges

1984 (ARD). 13-tlg. niederld. Jugendserie von Karst van der Meulen („De Zevensprong“; 1982).

Der Lehrer Frans van der Steg (Peter Bos) sucht einen geheimnisvollen Schatz, der im Schloss des Grafen Grauenstein (Fred Hugas) versteckt sein soll. Der Graf hält dort seinen Neffen Geert-Jan (Czeslaw de Wijs) gefangen, dem der Schatz zusteht. Frans schafft es, sich als Geert-Jans Privatlehrer in das Schloss einzuschleichen.

Die 25-minütigen Folgen liefen sonntags nachmittags.

Da bin ich wieder

1989-1990. 22-tlg. brit. Sitcom von Eric Chappell, Regie: David Reynolds („Home To Roost“; 1986).

Beim geschiedenen Henry Willows (John Thaw) zieht plötzlich dessen 17-jähriger Sohn Matthew (Reece Dinsdale) ein, den er seit sieben Jahren nicht gesehen hat. Seine Mutter hat ihn rausgeworfen, weil sie gemerkt hat, dass er genauso stur ist wie sein Vater. Fortan leben beide wieder zusammen, außerdem wohnt Henrys Haushälterin Enid (Elizabeth Bennett) im Haus.

Die Serie lief im Vorabendprogramm. Die sieben Folgen der vierten Staffel wurden nicht gezeigt. Eine originalgetreue US-Kopie namens Du schon wieder war bereits ein Jahr zuvor bei RTL gelaufen. In beiden Serien spielte Elizabeth Bennett die Haushälterin.

Du schon wieder

1988. 26-tlg. US-Sitcom von Eric Chappell („You Again?“; 1986-1987).

Beim geschiedenen Henry Willows (Jack Klugman) zieht plötzlich dessen 17-jähriger Sohn Matthew (John Stamos) ein, den er seit sieben Jahren nicht gesehen hat. Fortan leben beide wieder zusammen. Enid Tompkins (Elizabeth Bennett) ist Henrys Haushälterin, Pam (Valerie Landsburg) seine Sekretärin und Maggie Davis (Barbara Rhoades) eine Arbeitskollegin.

Lief samstags und sonntags gegen 17.20 Uhr. Die Serie war eine originalgetreue Kopie der britischen Comedyserie Da bin ich wieder, die etwas später in der ARD lief. Elizabeth Bennett spielte in beiden Serien die Haushälterin.

Die Abenteuer von Tom Sawyer und Huckleberry Finn

1980–1981 (ARD). 26-tlg. kanad.-dt. Abenteuerserie nach den Werken von Mark Twain („Huckleberry Finn And His Friends“; 1979).
 
Der obdachlose Huck Finn (Ian Tracey) wohnt in einem Fass. Sein bester Freund Tom Sawyer (Sammy Snyders) lebt mit seinem Schleimer-Bruder Sid (Bernie Coulson) bei seiner Tante Polly (Brigitte Horney). Huck und Tom erkunden die Umgebung und werden in einen Mordfall verwickelt. Sie entlarven Indianer-Joe (Alex Diakun) als Täter und entlasten damit den unschuldig einsitzenden Muff Potter (Lloyd Berry). Tom und Huck reißen von zu Hause aus, gelten als tot und kehren mit einem Paukenschlag zur eigenen Trauerfeier zurück. Sie wohnen eine Weile bei Tante Sally (Dinah Hinz). Huck wird später von der Witwe Douglas (Lillian Carlson) adoptiert und wohnt bei ihr. Den schwarzen Sklaven Jim (Blu Mankuma) lernt Huck auf einer Insel kennen, nachdem er von der Witwe geflüchtet ist, die aus ihm einen feinen Jungen machen wollte. Toms Freundin Becky Thatcher (Holly Findlay) ist die Tochter des Richters (Barney O’Sullivan), neben dem auch Constabler Müller (Gunnar Möller) für Recht und Ordnung sorgt.
 
Die Serie wurde bei uns im Vorabendprogramm gezeigt und mehrmals im Kinderprogramm am Nachmittag wiederholt.

Nicht von schlechten Eltern

1993–1998 (ARD). 39-tlg. dt. Familienserie von Christoph Mattner und Rainer Boldt.

Familie Schefer, Schefer mit „e“, wohnt in Bremen. Vater Wolfgang (Ulrich Pleitgen) ist ein hohes Tier bei der Marine, Mutter Sybille (Sabine Postel), von Wolfgang „Gutemine“ genannt, ist Musiklehrerin am Gustav-Heinemann-Gymnasium, das die vier Kinder Felix (Patrick Bach), Jenny (Tina Ruland), Moritz (Steven Bennett) und Alexander (Colin Kippenberg) besuchen. Ausgerechnet. Mit ihnen im Haus wohnen Oma Lisbeth (Renate Delfs), die sich um den Haushalt kümmert, und Hund Anton (Whisky Barfuß).

Felix ist der Älteste, ein unauffälliger Typ, aber von seinen Mitschülerinnen umschwärmt, vor allem von Jennys forscher Freundin Julia (Julia Hentschel). Seine Freundin wird am Ende der ersten Staffel für eine Weile Aisha Alkalisi (Jany Tempel). Er jobbt als Portier in einem Hotel und wechselt sich dort mit seinem Klassenkameraden Pascal (Hardy Krüger jun.) ab, der zu Beginn der Serie Jenny bedrängt und ein richtiges Ekel ist, dann aber ganz umgänglich wird. Jenny heißt eigentlich Henrietta. Sie mag Handarbeit und hat in der ersten Staffel ein Verhältnis mit ihrem Lehrer Thomas Brenner (Paul Frielinghaus), von dem sie schwanger wird.

Für Moritz ist das ein Skandal. Er betreibt an der Schule zwei Kondomautomaten, und ausgerechnet seine eigene Schwester wird schwanger! Moritz ist ein schlitzohriges Finanzgenie, dem immer etwas einfällt, womit man Geld verdienen kann. So spekuliert er gemeinsam mit Oma Lisbeth an der Börse, bezieht in andere Geschäfte auch gern Wolfgangs Mitarbeiter Obermaat Wutzky (Andreas Mannkopff) ein, sehr zu Wolfgangs Missfallen, und betreibt eben diese beiden Kondomautomaten auf der Jungen- und Mädchentoilette der Schule, um die er sich gemeinsam mit Hausmeister Luigi (Camillo d’Ancona) kümmert. In der zweiten Staffel besucht Moritz eine Schule in England, und Luigi muss das Automatenmanagement allein übernehmen. Moritz verlangt jedoch regelmäß Bericht. Seine Dauerfreundin ist Benita Hansen (Ann Kristin Leo), die schnell von den Schefers ins Herz geschlossen und als Familienmitglied aufgenommen wird. Alexander ist anfangs zwölf und damit der Jüngste. Anton ist sein Hund.

Zum Personal am Gymnasium gehören Deutschlehrerin Heike Schmalz (Marion Breckwoldt) oder, wie Moritz sie nennt, „Schweinchen Schmalz“; der alte Dr. Reckensihl (Karl Lieffen), der zwar streng, aber letztlich doch auf der Seite seiner Schüler ist – er stirbt am Ende der ersten Staffel; Sportlehrerin Rita Zell (Diana Körner) und Schulleiter Dr. Wolff (Jochen Senf). Der schüchterne Kollege Dr. Heinz Bockmann (Michael Schönborn) war vor langer Zeit mal mit Sybille zusammen und würde die Beziehung gern wieder aufnehmen, sie aber nicht. Zum größten Vergnügen ihrer Kinder nennt sie ihn „Schnulli“, was diese sofort aufgreifen.

Zwischen der zweiten und der dritten Staffel sind in der Serie fünf Jahre vergangen. Wolfgang und Sybille leben getrennt, Felix wird Pfarrer und Jenny Zahnärztin auf dem Marinestützpunkt ihres Vaters, der inzwischen Admiral ist. Dessen Untergebener Renatus Hölderlich (Konstantin Graudus) ist ihr neuer Freund. Jennys Sohn Philipp (Dirk Plönissen; ab Folge 27: Felix Schmarje) lebt bei Thomas. Moritz studiert in Paris und hat mit Benita einen Softwareladen. Alexander nimmt Anton mit in den Chemieunterricht, wo der Hund eine Explosion verursacht und ums Leben kommt. Alexander fliegt von der Schule. Gemeinsam versuchen die Schefer-Kinder nach Kräften, ihre Eltern wieder zusammenzubringen.

Von anderen Familienserien unterschied sich diese darin, dass sie die üblichen Alltagsgeschichten mit absurden Situationen und etwas skurriler Komik würzte. Die erste Staffel lief erfolgreich montags um 18.55 Uhr, die zweite montags und donnerstags, die dritte mittwochs. Wooden Heart sang den Titelsong „We Belong Together“.

Riskant!

1990–1993 (RTL). Halbstündiges Quiz mit Hans-Jürgen Bäumler.

Drei Kandidaten müssen zu den an einer Ratewand vorgegebenen Antworten die entsprechenden Fragen formulieren. Diese Antworten sind Umschreibungen, und im Prinzip geht es nur darum, das gesuchte Lösungswort zu finden. Doch dessen Nennung wird nur akzeptiert, wenn der Kandidat ein „Wer ist“ oder „Was ist“ voranstellt, um eben eine Frage daraus zu machen. Wer am schnellsten richtig fragt, bestimmt den nächsten Themenbereich und den zu erspielenden Betrag. Kennt niemand die richtige Frage, kommt das erste Highlight der Sendung zum Einsatz: der Zufallsgenerator „Zuffi“. Und wenn Bäumler laut „Zuffi!“ ruft, beugt er sich ruckartig nach vorn und schnippt mit den Fingern.

In der Finalrunde müssen alle drei Kandidaten die gleiche Frage schriftlich beantworten … Verzeihung: die gleiche Antwort schriftlich befragen. Dazu erscheint das zweite Highlight: die BWKs. „Bitte setzen Sie jetzt die BWKs auf“, sagt Bäumler ganz selbstverständlich, und Sekunden später stehen scheinbar drei Außerirdische hinter ihren Pulten. Auf ihren Köpfen tragen sie merkwürdige, monströse Konstruktionen, die ihnen nach beiden Seiten die Sicht blockieren, um Abschreiben zu verhindern. „BWKs“ stand für Blickwinkelkonzentratoren, und das war womöglich witzig gemeint.



Die Show lief zunächst werktags nachmittags gegen 16.45 Uhr im Block mit Der Preis ist heiß und wurde Ende 1992, ebenfalls im Block, auf 11.00 Uhr vormittags verlegt, weil dem Sender die Zuschauer zu alt waren. Den Sendeplatz am Nachmittag erhielten die Sitcoms Wer ist hier der Boss? und Eine schrecklich nette Familie. Das Konzept kam 1994 unter dem Titel Jeopardy! und mit Frank Elstner als Moderator zurück ins RTL-Programm, jetzt aber ohne Zuffi und ohne BWKs. Schade.

Ravioli

1984 (ZDF). 13-tlg. dt. Jugendserie von Franz-Josef Gottlieb.

Während Beate (Karin Eickelbaum) und Walter Düwel (Peter Fricke) im Urlaub sind, schmeißen die Kinder Pepe (Gerrit Schmidt-Foss), Branca (Bettina Grühn), Jarl-Kulle (Holger Handtke) und Heide (Daniela Ziemann) allein den Haushalt. Um Geld zu sparen, kaufen sie Unmengen von Dosen-Ravioli und ernähren sich in der Folgezeit ausschließlich davon.

Die Serie war zwar unterhaltsamer, als es eine Handlungsbeschreibung über nichts als Ravioli essende Kinder vermuten ließe, aber auf mehr als eine Staffel brachte sie es dann doch nicht. Die 25-minütigen Episoden liefen am Dienstagnachmittag.

Das aktuelle Sportstudio

Seit 1963 (ZDF). Sport-Show am späten Samstagabend mit Filmberichten über die Sportereignisse des Tages wie die Fußball-Bundesliga sowie Talks mit prominenten Gästen aus der Welt des Sports. Fester Bestandteil ist die Torwand mit zwei Löchern, auf die jeder Gast aus sieben Meter Entfernung schießen muss (drei unten, drei oben), wobei gelegentlich auch mal ein Scheinwerfer zu Bruch geht. Jede Sendung beginnt mit der Einblendung einer alten Bahnhofsuhr, dazu erklingt die seit jeher gleiche und dadurch berühmte Titelmusik von Max Greger.

Ein Klassiker unter den Sportsendungen, der in den 60ern eine der beliebtesten Fernsehsendungen überhaupt war. Erster Moderator war Heribert Meisel, der nur fünf Sendungen moderierte. Dann wechselten sich u.a. Wim Thoelke, Rainer Günzler und Harry Valérien ab. Diese drei hatten die Sendung gemeinsam entwickelt. Günzler moderierte 75-mal, Thoelke 123-mal. Vom Gründungstrio hielt Valérien am längsten durch, und manchmal fand er sogar die richtige Kamera („Wo sammer? Da sammer!“). Erst 1988, 18 Jahre nach Thoelke, trat er nach 283 Sendungen ab. Auf mehr Einsätze brachte es nur Dieter Kürten (375 Sendungen von 1967 bis 2000). Die Torwand, so die Legende, war eine Idee des Moderators Werner Schneider (72 Sendungen), inspiriert durch die Trainingsmethoden von Richard Schneider, dem Trainer des 1. FC Kaiserslautern, der schon in den 50er Jahren eine durchlöcherte Wand vors Tor gestellt hatte, um die Treffsicherheit seiner Spieler zu trainieren. Es gibt aber auch anders lautende Legenden.

Wenig Freunde machte sich der neue Moderator Hanns Joachim Friedrichs (1971 – 1981), zugleich ZDF-Sportchef, als er das eigentlich ziemlich stupide Torwand-Ritual abgeschaffte, weil er glaubte, „alle Möglichkeiten, während der endlosen Ball-Auflege-Pause einen halbwegs intelligenten Satz zu sagen, hätten sich im Laufe der Jahre erschöpft“. Nach Protesten der Zuschauer wurde es wieder eingeführt.

Der Einsatz von Carmen Thomas ab dem 03.02.1973 war eine kleinere Sensation. Sie war die erste Frau, die diese Männerdomäne präsentierte. In ihre erste Sendung brachte sie die druckfrische „Bild am Sonntag“ vom nächsten Morgen mit und hielt somit bereits den ersten Verriss (Schlagzeile „Charme allein genügt nicht“) der Sendung in den Händen, die gerade erst begonnen hatte. Ihr legendärer Versprecher „Schalke 05“ in der Sendung vom 21.07.1973 führte entgegen landläufiger Meinung nicht zu ihrer Kündigung, obgleich „Bild“ damals titelte, das ZDF habe Thomas unter anderem deshalb gefeuert. Nach dieser Schlagzeile moderierte sie noch zehn weitere Sendungen.

Die häufigsten Moderatoren mit jeweils mehr als 100 Einsätzen waren neben Kürten, Valérien, Thoelke und Friedrichs Bernd Heller (1980–1993), Karl Senne (1981–1992), Michael Steinbrecher (seit 1992) und Wolf-Dieter Poschmann (1994–2011). Auf mehr als 50 Einsätze kamen neben Günzler und Schneider Doris Papperitz (1984–1990), Günther Jauch (1988 – 1997), Johannes B. Kerner (1997–2006), Rudi Cerne (1999–2006) und Katrin Müller-Hohenstein (seit 2006). Weitere Moderatoren: Helmuth Bendt, Gerd Krämer, Arnim Basche, Kabarettist Werner Schneyder, Kurt Lavall, Walter Schmieding, Alfons Spiegel, Olympiasieger Erhard Keller, Willi Krämer, Sissy de Mas und Joan Haanappel (als Duo), Bruno Morawetz, Norbert König, Christine Reinhart und seit 2011 Sven Voss. Nur jeweils einmal moderierten Jochen Bouhs und Volker Tietze (als Duo), Udo Hartwig, Robert Seger (vom ORF), Dr. Kurt Jeschko, Frank Elstner und Dieter-Thomas Heck.

1966 kam die Sendung am Abend des Endspiels um die Fußball-WM direkt vom Abschlussbankett in einem Londoner Hotel. Solche „Auswärtsspiele“ gab es fortan häufiger.

Die Sendung produzierte einige berühmt gewordene Momente: Der Boxer Norbert Grupe antwortete auf Rainer Günzlers Fragen nicht und schwieg beharrlich (1969), ein Schimpanse riss Johnny Weissmüllers Frau die Perücke vom Kopf (1971), und Franz Beckenbauer traf in die obere Ecke der Torwand mit einem Ball, den er von einem vollen Weißbierglas herunterkickte (1994). Beckenbauer war mit etwa 50 Besuchen der häufigste Studiogast. Zu den besten Torwand-Schützen mit jeweils fünf Treffern gehörten u.a. Günther Netzer und Rudi Völler, Guido Baumann und Mike Krüger lagen mit je vier Treffern ebenfalls weit über dem Durchschnitt.

1977 entstand mit Pfiff einen Ableger für Kinder.

22.00 Uhr war die ursprüngliche und eigentliche Startzeit der einst 80-minütigen Show am Samstagabend – die genaue Zeit war jedoch schon immer von der Länge des Vorprogramms abhängig. Ab Ende 1999 hieß die Show vorübergehend nur noch ZDF SPORTstudio. Vielleicht hatte jemand bemerkt, dass Bundesliga-Berichterstattung erst fünf Stunden nach Spielende an der Schwelle zum neuen Jahrtausend gar nicht mehr so aktuell ist. Und weil das ohnehin so war, begann das ZDF 2004, vor den Sendebeginn noch eine zusätzliche Krimiserie zu packen, was den Quoten- und Bedeutungsverlust der Sendung weiter beschleunigte. Dennoch kehrte man 2005 zum alten Namen zurück. Heute ist die Sendung nur noch eine Stunde lang.

Person Of Interest

Ab 13. September 2012 (RTL). US-Actionserie von Jonathan Nolan („Person Of Interest“; seit 2011).

Ein brillanter Milliardär (Michael Emerson), der womöglich Harold Finch heißt, engagiert einen Mann (Jim Caviezel), den er Mr. Reese nennt, um bevorstehende Verbrechen zu verhindern. Sowohl John Reese, oder wie auch immer sein echter Name ist, als auch Mr. Finch, der ebenfalls keine Informationen über seine Person rausrückt, gelten als tot oder vermisst und agieren im Untergrund. Finch hat im Auftrag der Regierung eine geheime Maschine erfunden, die mittels der Generalüberwachung der Bevölkerung durch öffentliche Kameras, abgehörte Gespräche und ausspionierte E-Mails in der Lage ist, Gewaltverbrechen vorherzusehen. Eigentlich sollte damit Terrorismus bekämpft und verhindert werden, aber „die Maschine“ sieht auch gewöhnliche Verbrechen vorher, die die Regierung als irrelevant abtut. Leider hat Finch für diese Fälle nur den Zugriff auf eine Sozialversicherungsnummer, sonst nichts. Er ermittelt, zu wem sie gehört und beauftragt nun den Ex-Agenten Reese, diese „gewöhnlichen“ Verbrechen zu verhindern. Ob die Zielperson dabei Täter oder Opfer ist, ist völlig unklar und muss erst einmal herausgefunden werden. Und worum es überhaupt geht. Meistens um Mord. Kurz bevor es dazu kommen kann, ist Reese dann gerade noch rechtzeitig zur Stelle und schießt im letzten Moment den Mörder mausetot. Die Polizistin Joss Carter (Taraji P. Henson) spürt diesem mysteriösen Mann im Anzug, der immer wieder an Tatorten einschreitet, zunächst nach und wird später seine Gehilfin. Ferner erpresst Reese interne Informationen von dem korrupten Polizisten Lionel Fusco (Kevin Chapman).


Reese und Finch. Hohle Gasse. Foto: RTL

Der Erfolg der J.J.-Abrams-Produktion Person Of Interest im US-Fernsehen zeigte, dass nach all den Jahren strenger Wissenschaft, Spurensicherung und Forensik in fast allen Krimiserien das Publikum wieder offen war für brutalen Fantasy-Quatsch. Die einstündigen Folgen laufen donnerstags um 21.15 Uhr. Vier Wochen vor der Free-TV-Premiere bei RTL hat der hauseigene Sender Pay-TV-Kanal RTL Crime bereits mit der Ausstrahlung begonnen.

Mike & Molly

Ab 6. September 2012 (Sat.1). US-Sitcom von Mark Roberts („Mike And Molly“: seit 2010).

Der dicke Polizist Mike Biggs (Billy Gardell) und die dicke Grundschullehrerin Molly Flynn (Melissa McCarthy) lernen sich in der Selbsthilfegruppe der Anonymen Essgestörten kennen und werden ein Paar. Miteinander sind sie glücklich, mit ihrem Gewicht nicht so sehr. Molly wohnt zusammen mit ihrer Schwester Victoria (Katy Mixon), einem schlanken, hohlen Partyluder, und ihrer berufsjugendlichen Mutter Joyce (Swoosie Kurtz). Zur zweiten Staffel zieht auch Mike dort ein. Mike und sein Streifenpartner Carl (Reno Wilson) essen meistens in ihrem Stammlokal, wo sie vom sarkastischen Kellner Samuel (Nyambi Nyambi) bedient werden.

Liebevolle Serie, die zwar nicht besonders auffiel, aber sich schon nach kurzer Zeit erfolgreich im US-Fernsehen etabliert hatte. Melissa McCarthy war als Sookie in Gilmore Girls bekannt geworden, einer hervorragenden Serie, die stets bei allen wichtigen Preisverleihungen übersehen worden war. Umso mehr überraschte es, als sie schon nach der ersten Staffel von Mike & Molly mit dem Emmy als beste Hauptdarsllerin in einer Comedyserie ausgezeichnet wurde. Es war die einzige Kategorie, in der die Serie überhaupt nominiert war.

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