B

B. FRAGT
B. TRIFFT
BABAR
BABAR, DER KLEINE ELEFANT
BABBELGAMM
BABECK
BABY AN BORD
BABY HUBERT SHOW
BABYGEFLÜSTER
BABYLON
BABYLON 5
BABYS BESTER
DER BACHELOR
BACHELORETTE – DIE TRAUMFRAU
B.A.D. CATS
BADEN-BADENER ROULETTE
BADESALZ COMEDY STORIES
BAFF
BAFF
BAGDAD CAFE
DAS BAHNHOFSVIERTEL
BAHNSTATION KRELLING
BAIERISCHES BILDER- UND NOTENBÜCHL
BAILEY KIPPERS P.O.V.
BAKERSFIELD P.D.
BALDERS CHARTGIGANTEN
BALDY MAN
BALKO
DIE BALLADE VOM BAIKALSEE
BALLERMANN HITS
BALLS OF STEEL — DIE COMEDY-MUTPROBE
BAMBI-VERLEIHUNG
BAMBINOT – DER WUNSCHKINDAUTOMAT
DIE BAMBUS-BÄREN-BANDE
BANACEK
BANANAS
BANANAS IN PYJAMAS
BAND OF BROTHERS – WIR WAREN WIE BRÜDER
BÄNG BÄNG
DIE BANKIERS
BANZAI
DER BÄR IM GROSSEN BLAUEN HAUS
BARBAPAPA
BÄRBEL SCHÄFER
DIE BÄREN SIND LOS
BARETTA
BARFUSS DURCH DIE HÖLLE
BARFUSS IM PARK
BARFUSS INS BETT
BARILLA COMEDY-KÜCHE
BARNEY BARNATO
BARNEY MILLER
BAROCKE ZEITEN
DER BARON
BARRIER REEF
BAS-BORIS BODE
DIE BASKENMÜTZE
BASTA
BASTARD
DER BASTIAN
BATMAN
BATMAN
BATMAN OF THE FUTURE
BATMAN & ROBIN
DIE BAUERN
BAUERN, BONZEN UND BOMBEN
DER BAUERNGENERAL
DER BAUMARKT
EIN BAYER AUF RÜGEN
BAYWATCH – DIE RETTUNGSSCHWIMMER VON MALIBU
BAYWATCH HAWAII
BAYWATCH NIGHTS
B. D. GREIFT EIN
BEACH PARTY
BEACON STREET 21
BEAST WARS
BEASTMASTER – HERR DER WILDNIS
BEAT-CLUB
BEATE S.
BEATZ PER MINUTE
DER BEAUTY-DOKTOR – LIZENZ ZUM SCHÖNMACHEN
DIE BEAUTY-KLINIK
BEAUTY QUEEN
BEAVIS & BUTT-HEAD
BECKER
BECKER 1:1
BECKMANN
BECKMANN & MARKOWSKI
BEETLEBORGS
DIE BEFREIUNG
BEGEGNUNG MIT …
BEGEGNUNG MIT DEM LUSTIGEN TEUFEL
BEGEGNUNGEN MIT …
DIE BEGIERDE
BEI ALLER LIEBE
BEI BIO
BEI MUDDER LIESL
BEI PAPOTIN
BEI PROFESSOR FLIMMRICH
BEI UNS LIEGEN SIE RICHTIG
BEI UNS UND NEBENAN
BEI UNS ZU HAUS
BEI UNS ZU HAUS, DA TUT SICH WAS
BEIM BUND
BEIM NÄCHSTEN COUP WIRD ALLES ANDERS
BEISPIELE GUTER TATEN
BEKENNTNISSE DES HOCHSTAPLERS FELIX KRULL
BELLA BLOCK
BELLAMY
BELLE UND SEBASTIAN
BELLE UND SEBASTIAN
BELPHEGOR ODER DAS GEHEIMNIS DES LOUVRE
BEN HALL
BENJAMIN BLÜMCHEN
BENNY HILL
BENNY HILL SHOW
BENSON
BENZIN IM BLUT
BERCHTESGADENER BAUERNTHEATER
BEREITSCHAFT DR. FEDERAU
DER BERGDOKTOR
DER BERGDOKTOR
BERGERAC
DIE BERGRETTER
BERGSTEIGEN MIT REINHOLD MESSNER
DIE BERGWACHT
BERICHT AUS BERLIN
BERICHT AUS BONN
BERICHT AUS DER FORSCHUNG
BERICHT: SABINE CHRISTIANSEN
BERLIN ALEXANDERPLATZ
BERLIN BEAT
BERLIN, BERLIN
BERLIN BREAK
BERLIN DIREKT
BERLIN ECKE BUNDESPLATZ
BERLIN-JOURNAL
BERLIN, KEITHSTRASSE 30
BERLIN MITTE
BERLIN – 0.00 BIS 24.00 UHR
BERLIN ORIGINAL
BERLINER NACHTSCHWÄRMER
BERLINER RUNDE
BERLINER SCHNAUZEN
BERLINER WEISSE MIT SCHUSS
BERND, DAS BROT
BERNDS HEXE
BERRENGERS
BERT
DIE BERTINIS
BERUF: …
BERUFE IM BILD
BERÜHMTE ÄRZTE DER CHARITÉ
BERÜHMTE RÄUBERGESCHICHTEN AUS ALLER WELT
BESCHLOSSEN UND VERKÜNDET
BESCHREIBUNGEN
EIN BESONDERES PAAR
DIE BESSERE HÄLFTE
BESSERWISSER
BEST OF FORMEL EINS
BEST OF TV
DIE BESTEN FILME ALLER ZEITEN
DIE BESTEN JAHRE
DER BESTSELLER
BESUCH AUS LILIPUT
BESUCH BEI…
DIE BESUCHER
BETRIFFT: FERNSEHEN
DIE BETRÜGER
BETTKANTENGESCHICHTEN
BETTY BOOP
BETTY UND ALEXANDER
BETTYS BEAT-BOX HOUSE
BEVERLY HILLS, 90210
DIE BEWÄHRUNG
BEWÄHRUNGSHELFER BERGER
BEWEGTE MÄNNER
BEYBLADE
BEZAUBERNDE JEANNIE
BEZAUBERNDER DSCHINNI
BEZIEHUNGSWEISE
BEZIRKSVERWALTUNG DER „K“, PRAG
BIANCA – WEGE ZUM GLÜCK
BIBELQUIZ
DAS BIBELQUIZ
DAS BIBELRÄTSEL
DIE BIBER BRÜDER
BIBI BITTER
BIBI BLOCKSBERG
BIBI UND ROLLI
DIE BIENE MAJA
BIER UND SPIELE
DIE BIESTER
BIG BOSS
BIG BROTHER
BIG BUBBLES
BIG DIET
THE BIG EASY – STRASSEN DER SÜNDE
BIG GUY & RUSTY
BIG HAWAII
BIG IN AMERICA – DIE CHANCE DEINES LEBENS
THE BIG KICK
BIG SKY – EINSATZ ÜBER DEN WOLKEN
BIG VALLEY
THE BIGGEST LOSER
BIGGI
BILANZ
BILANZ DER GUTEN TATEN
DAS BILD ALS BOTSCHAFT
BILDER AUS AMERIKA
BILDER AUS DEM DEUTSCHEN FAMILIENLEBEN
BILDER AUS DER FARBIGEN WELT
BILDER AUS DER NEUEN WELT
BILDER AUS DER SOWJETUNION
BILDER AUS DER WISSENSCHAFT
BILDER AUS EUROPA
DIE BILDER DES TAGES
BILDER, DIE DIE WELT BEWEGTEN
BILDER, DIE GESCHICHTE MACHTEN
BILDERBUCH DEUTSCHLAND
BILDERRÄTSEL
BILDER DER CHEMIE
BILDSTÖRUNG
BILL BO UND SEINE KUMPANE
BILL COSBY
BILL COSBY SHOW
BILL COSBYS FAMILIENBANDE
BILLS FOOD
BILLY
BILLY THE CAT
BIM BAM BINO
BIMBELS ZAUBEREIMER
BINGO
BIO’S BAHNHOF
BIRDLAND – EIN HOSPITAL FÜR DIE SEELE
BIRDS OF PREY
BIRTE KARALUS
BIS ANS ENDE DER WELT
BIS DASS DER TOD UNS SCHEIDET
BISMARCK
BISTRO
BISTRO, BISTRO
BITTE IN 10 MINUTEN ZU TISCH
BITTE KEINE POLIZEI
BITTE LÄCHELN
BITTE MELDE DICH
BITTE RECHT FREUNDLICH!
BITTE UMBLÄTTERN
BITTE UMBLÄTTERN
BITTESCHÖN
BIZZ
B. J. UND DER BÄR
BJÖRNS WELT
B. L. STRYKER
BLACK ADDER
BLACK BEAUTY
BLACK BEAUTY
BLACK, DER SCHWARZE BLITZ
BLACKOUT
BLADE — DIE JAGD GEHT WEITER
BLAM!
BLANK MEIER JENSEN
BLANKENESE
BLAUBÄR UND BLÖD
DAS BLAUE FENSTER
DAS BLAUE PALAIS
BLAUE PARADIESE
DER BLAUE SAUSER
DIE BLAUEN UND DIE GRAUEN
BLAUER BOCK
BLAUES BLUT
BLAULICHT
BLAUVOGEL
BLEIB GESUND
EIN BLENDENDER SPION
DIE BLENDER
BLICK
BLICK AUF DAS BUCH
BLICK INS TIERREICH
BLICKFELD
BLICKFELD KIRCHE UND GESELLSCHAFT
BLICKPUNKT
BLICKPUNKT
BLIND DATE
BLIND DINNER
BLIND JUSTICE
DER BLINDE RICHTER
BLINKY BILL
BLITZ
BLITZ AM SONNTAG
BLITZLICHT
BLOCH
BLOCK 7
BLOND AM FREITAG
BLOND AM SONNTAG
BLOND: EVA BLOND
BLONDES GIFT
BLOOD TIES — BISS AUFS BLUT
BLOSSOM
BLUE BLOODS
DER BLUFF
BLUT UND EHRE: JUGEND UNTER HITLER
BLUTIGE STRASSE
BOAT OF LOVE
BOB MORAN
BOB MORANE
BOB MORRISON
DIE BOB MORRISON SHOW
BOB & MARGARET
BOCK-SPRÜNGE
BOCUSE A LA CARTE
BODO BACH – BEI ANRUF LACHEN
DIE BOEGERS
BOING
BOLEK UND LOKEK
DER BOMBENKRIEG
BON APPETIT PAUL BOCUSE
BONANZA
BONES – DIE KNOCHENJÄGERIN
BONEY
BONG
BONJOUR MAÎTRE – DER WEG NACH OBEN
BONKERS – DER LISTIGE LUCHS VON HOLLYWOOD
BONN DIREKT
BONNER PERSPEKTIVEN
BONNER PITAVAL
BONNER RUNDE
BONNER RUNDE
BONNFETTI
BONSOIR, KATHRIN
BONY UND SEIN KOMMISSAR
BOOGIES DINER
BOOKER
BOOMER DER STREUNER
BOOMTOWN
DAS BOOT
BORDERTOWN – ABENTEUER IN EINER GRENZSTADT
BORN TO BE MR. B. – ATKINSON TOTAL
BORN TO COOK
BORNEMANNS NÄHKÄSTCHEN
BÖRSE IM ERSTEN
BÖSE MÄDCHEN
BÖSES BLUT
BOSTON COLLEGE
BOSTON LEGAL
BOSTON PUBLIC
BÖTTINGER
BOULEVARD BIO
BOULEVARD PARIS
B.O.X.
BOY DOMINIK
DER BRACK-REPORT
BRADBURY TRILOGIE
BRADBURYS GRUSELKABINETT
BRAT FARRAR – EIN TOTER KEHRT ZURÜCK
BRAUSEPULVER
DIE BRÄUTE MEINER SÖHNE
BRÄUTESCHULE 1958
DER BRAVE SOLDAT SCHWEJK
BRAVO BERND
BRAVO SUPERSHOW
BRAVO TV
BREAKDANCE
BRENNENDE HERZEN
BRENNENDES GEHEIMNIS
BRENNPUNKT
BRET MAVERICK
BRETTER, DIE DIE WELT BEDEUTEN
BRIDGET UND BERNIE
BRIEF AUS DER PROVINZ
BRIEFE VON FELIX
BRIEFGEHEIMNIS
BRIGITTE TV
BRIGITTE UND IHR KOCH
BRISANT
BRISKOS JAHRHUNDERT-SHOW
BRITT – DER TALK UM EINS
BRITTA
BRONCO
BRONK
BRONSKI & BERNSTEIN
BROTHERS & SISTERS
BROTI & PACEK – IRGENDWAS IST IMMER
BRUCE — EURE STYLING-SHOW
DIE BRÜCKE ZUM PARADIES
BRUDER CADFAEL
BRUDER ESEL
BRÜDER IM ALL
DIE BRÜDER LÖWENHERZ
DIE BRÜDER MALM
BRÜDER WIDER WILLEN
BUBBLEGUM CRISIS
BUBE DAME HÖRIG
BUBU – DER HUND MIT DEM HAUSSCHUH
DIE BUCHHOLZENS
BUCK ROGERS
BUCK ROGERS
DIE BUDDENBROOKS
BUFFALO BILL
BUFFY – IM BANN DER DÄMONEN
BUGS BUNNY
BUGS – DIE SPEZIALISTEN
DER BULLE VON TÖLZ
DIE BULLENBRAUT
BULLY & RICK
BULLY SUCHT DIE STARKEN MÄNNER
BULLYPARADE
BULMAN
BUMERANG!
DER BUMERANG
BUMMEL DURCH TAIWAN
BUMPERS REVIER
BUMPY – CHAOS IN DER NACHT
DIE BUNDESKANZLER
BUNNY UND SEINE KUMPANE
BUNTE OSTEREIER
BUNTE TALKSHOW
BUNTE TV
BUNTES FERNSEHMAGAZIN
DIE BURG
BURG WUTZENSTEIN
BÜRGER
BÜRGER FRAGEN – POLITIKER ANTWORTEN
BÜRGER, RETTET EURE STÄDTE
DER BÜRGERMEISTER
DAS BURGGESPENST LÜLÜ
BURGPARTY
BURKES GESETZ
BURNING ZONE – EXPEDITION KILLERVIRUS
DAS BÜRO
BÜRO, BÜRO
DAS BUSCHKRANKENHAUS
DIE BUSCHSPRINGER
BUSENFREUNDE
BUTLER PARKER
BUTT UGLY MARTIANS – POTTHÄSSLICH UND VOM MARS
BZZZ – SINGLES AM DRÜCKER

Der große Preis

1974–1993 (ZDF). „Ein heiteres Spiel für gescheite Leute“. Wissensquiz mit Wim Thoelke, das zu einem der größten Erfolge im deutschen Fernsehen und einem Dauerbrenner wurde.

Drei Kandidaten müssen in drei Spielrunden ihr Allgemein- und Fachwissen unter Beweis stellen. In der ersten Runde spielt jeder Kandidat allein und beantwortet Fragen zu einem selbstgewählten Fachgebiet, mit dem er sich bei der Sendung beworben hat. Eine Frage bestimmt er vorab als so genannte Masterfrage, für deren Beantwortung ein erhöhter Geldbetrag ausbezahlt wird.

Ab der zweiten Runde sitzen die Kandidaten bis zum Ende der Sendung in futuristisch anmutenden Kapseln, die von einer Schweizer Hubschrauberfirma hergestellt wurden. Sie spielen nun gegeneinander und beantworten Fragen zum Allgemeinwissen. Diese verbergen sich hinter Feldern mit Buchstaben oder Zahlen an einer Ratewand, die schon 1974 „Multivisionswand“ genannt wurde. Meistens gibt es zu den Fragen eine kurze filmische oder akustische Zuspielung. Wer eine Frage richtig beantwortet hat, wählt das nächste Feld an der Wand. Antworten darf, wer sich dann per Knopfdruck schneller zu Wort meldet. Außerdem verbergen sich hinter der Wand noch „Glücksfragen“, die 500 DM wert sind, und Joker, für die es ohne Gegenleistung 100 DM gibt. Wer ein Feld wählt, hinter dem sich eine „Risiko“-Frage verbirgt, darf diese auf jeden Fall beantworten – die anderen Kandidaten können sich nicht melden. Bei diesen Fragen bestimmt der Kandidat die Gewinnsumme selbst, indem er von seinem bisher erspielten Geld einen Teil oder alles setzt.

In der Finalrunde spielt wieder jeder Kandidat allein in seinem Fachgebiet – nun mit Kopfhörer in der geschlossenen Kapsel, damit niemand vorsagen kann. Nur wer die dreiteilige Frage komplett beantwortet, verdoppelt seinen Gewinn, andernfalls verliert er alles bis auf die erspielte Summe aus der ersten Runde. Der Champion ist beim nächsten Mal wieder dabei.

Die Aufteilung auf der Multivisionswand veränderte sich im Lauf der Jahre. Lange Zeit gab es sechs Themenspalten mit Feldern von 20 bis 100 DM und entsprechendem Schwierigkeitsgrad. Vorübergehend war eine Spalte als „Aktuell“-Spalte mit Buchstaben statt mit Geldbeträgen beschriftet. Später verbargen sich die Fragen hinter Buchstaben, das Thema war vorher nicht zu erkennen, und jede Antwort war 100 DM wert. Dauerhaft war das Feld mit dem Fragezeichen auf der Wand. Es durfte erst als letztes gewählt werden, weil sich ihm ein Show-Act anschloss, der die zweite Runde beendete.

Für jedes Fachgebiet war während der gesamten Sendung ein Experte anwesend, der im Zweifelsfall vor allem in der dritten Runde entschied, ob die gegebene Antwort richtig oder falsch war. Die Regeln waren streng, nie wurde bei einer falschen Antwort ein Auge zugedrückt. Die zuerst gegebene Antwort war verbindlich; selbst wenn sich der Kandidat sofort danach korrigierte, galt das nicht mehr. Über den korrekten Ablauf wachte außer den Experten und nicht weniger als vier Assistentinnen ständig ein Notar als „Oberschiedsrichter“, bis 1984 Eberhard Gläser, danach Nils Clemm. Einmal antwortete ein Kandidat auf eine Frage: „Da muss ich raten, Goethe oder Schiller. Ich sag‘ mal Schiller.“ Thoelke: „Das tut mir leid, Goethe wäre richtig gewesen …“ Oberschiedsrichter Klemm: „Das tut mir gar nicht leid. Die zuerst gegebene Antwort gilt, und die war Goethe …“

Der Große Preis war die Sendung zur ZDF-Fernsehlotterie Aktion Sorgenkind. Wenn Kandidaten am Ende ihr Geld verloren, floss es ihr zu. Die Ziehung der Gewinnzahl für die Lose der Fernsehlotterie wurde immer einige Tage vorher aufgezeichnet und in der Sendung eingespielt. Während der Sendung wurden aus einer Lostrommel die Gewinner der höchsten Preise gezogen und verlesen, meist mit Unterstützung eines prominenten Gasts. Thoelkes Assistentin Beate Hopf verlas mehrfach während der Sendung neu gezogene Gewinner. Ihre Nachfolgerin wurde nach 14 Jahren die deutlich frechere Karoline Reinhardt. Als Glücksbringer trat in den ersten Jahren Walter Spahrbier in immer anderen historischen Postuniformen auf, der diese Rolle bereits in den Sendungen von Peter Frankenfeld und bei Drei mal neun übernommen hatte.

Zum beliebtesten Element der Sendung wurde der Dialog Wim Thoelkes mit den Zeichentrickfiguren Wum und Wendelin. Thoelke stand vor einer Blue Box und führte hölzern einen Dialog mit dem Hund Wum, der bereits in Thoelkes Sendung Drei mal neun mit von der Partie war, und dem Elefanten Wendelin. Sie stammten beide aus der Feder von Loriot, der ihnen auch die Stimme lieh. Ab 1983 sprach Jörg Knör auf Loriots Bitte die Figuren, zu denen sich manchmal auch der – ebenfalls gezeichnete – blaue Klaus mit seiner Untertasse gesellte. Es ging um alles Mögliche, aber am Ende des Gesprächs immer um den Einzahlungstermin für die Aktion Sorgenkind. Der Abschlusssatz „Stichtag: Samstag in acht Tagen“ wurde zum geflügelten Wort. Wum und Wendelin als Maskottchen des Großen Preises und der Fernsehlotterie leiteten auch den Beginn jeder Sendung ein und kündigten den Moderator mit einem von Wum gebrüllten „Thoooooooeeeeeeelke!“ an.

Im Showblock bot Thoelke vor allem jungen, unbekannten Künstlern ein Forum, die oft mit klassischer Musik auftraten. Dauergast war der Kabarettist Wolfgang Gruner, der als Berliner Taxifahrer Fritze Flink aktuelle Ereignisse kommentierte, an die sich eine Frage für die Kandidaten anschloss.

Die ersten Alterserscheinungen tauchten bereits nach weniger als sechs Jahren auf: Die Wand fiel aus. Der Vorfall war im Fernsehen aber nicht zu sehen, weil die Sendung aufgezeichnet wurde. Erst ab der 150. Ausgabe am 12. Februar 1987 war Der Große Preis eine Live-Sendung. Über 18 Jahre lang moderierte Wim Thoelke das Quiz. Er war kompetent, souverän, akribisch vorbereitet (die Fachfragen in der ersten Runde stellte er auswendig) und humorfrei. Er wurde oft als langweilig gescholten, war aber dennoch einer der großen Sympathieträger des deutschen Fernsehens. Nur im April 1991 war er einmal krank und musste sich von Wolfgang Lippert vertreten lassen.

Sendeplatz der 80 Minuten langen Quizshow war fast immer donnerstags um 19.30 Uhr, erst in den letzten Jahren rückte sie auf 20.00 Uhr.

Am 10. Dezember 1992 moderierte Wim Thoelke den Großen Preis zum 220. und letzten Mal. Mit angeblich rückläufigen Zuschauerzahlen habe diese Entscheidung nichts zu tun, ließ Thoelke kurz zuvor in den „Stuttgarter Nachrichten“ wissen, während die „Süddeutsche Zeitung“ ihn eine Woche später mit den Worten zitierte, das Fernsehen, wie es heute ist, sei nicht mehr sein Fall. Hinterher rechnete er in einem Buch wüst mit dem ZDF ab und warf u. a. namentlich nicht genannten Redakteuren Korruption vor.

Das ZDF verpflichtete den sechs Jahre älteren Hans-Joachim Kulenkampff als neuen Moderator und verlegte die Sendung auf den großen Samstagabendtermin um 20.15 Uhr, was vielversprechend begann: Kuli nahm in seiner Premiere sich selbst wegen seines Alters und des neuen Sendeplatzes auf den Arm, humpelte am Stock auf die Bühne und faselte: „Wo ist Wetten, dass …?„. Dennoch moderierte er nur sechs Sendungen, sanken doch im Lauf dieses halben Jahres die Einschaltquoten rapide. Vom ursprünglichen Quizcharakter war durch Kulis lange Monologe viel verloren gegangen. So übernahm im Sommer 1993 Carolin Reiber. Allerdings konnte auch sie die Show nicht mehr retten, die nach nur weiteren sechs Sendungen endgültig eingestellt wurde. Missglückter Nachfolger wurde die Goldmillion. Acht Jahre später beschloss das ZDF nach einer Reihe von Flops am Donnerstagabend, dass diese Absetzung doch nicht so endgültig war, und legte Der Große Preis neu auf.

Das Format beruhte auf dem italienischen „Riscia Tutto“ und dem Schweizer „Wer gwünnt“, hatte aber auch Ähnlichkeiten mit dem US-Format „Jeopardy!“, das seit 1964 auf Sendung war und Deutschland erst mit einigen Jahrzehnten Verspätung erreichte.

A

A, B ODER C
A-Z LIFESHOW
A LA CARTE
DAS A-TEAM
AB IN DEN URLAUB!
AB INS BEET! DIE GARTEN-SOAP
ABC…
ABC DER TIERE
EIN ABEND IM TELEZIRKUS
EIN ABEND MIT GEORG THOMALLA
ABENDGRUSS
ABENDMAGAZIN
ABENTEUER AIRPORT
ABENTEUER AM ROTEN MEER
ABENTEUER AUF VIER BEINEN
ABENTEUER AUTO
ABENTEUER BUNDESREPUBLIK
DIE ABENTEUER DER DREI MUSKETIERE
DIE ABENTEUER DER FAMILIE METZGER
ABENTEUER DER LANDSTRASSE
DIE ABENTEUER DER MAUS AUF DEM MARS
DIE ABENTEUER DER SEASPRAY
ABENTEUER DER STILLE
DIE ABENTEUER DER WÜSTENMAUS
DIE ABENTEUER DES ARSÈNE LUPIN
DIE ABENTEUER DES BOB MORAN
DIE ABENTEUER DES BRAVEN SOLDATEN SCHWEJK
DIE ABENTEUER DES BRISCO COUNTY JR.
DIE ABENTEUER DES CHEVALIER DE LAGARDÈRE
DIE ABENTEUER DES CHEVALIER DE RECCI
DIE ABENTEUER DES DAVID BALFOUR
DIE ABENTEUER DES DICK TURPIN
DIE ABENTEUER DES HERRN TAU
DIE ABENTEUER DES HIRAM HOLLIDAY
DIE ABENTEUER DES JUNGEN INDIANA JONES
DIE ABENTEUER DES MONSIEUR VIDOCQ
DIE ABENTEUER DES STARKEN WANJA
ABENTEUER EINER LADY
ABENTEUER FERNE
ABENTEUER FORSCHUNG
ABENTEUER IM HOHEN NORDEN
ABENTEUER IM LAND DES MAHARADSCHAS
ABENTEUER IM REGENBOGENLAND
ABENTEUER IM WILDEN WESTEN
ABENTEUER IN DEN TROPEN
ABENTEUER IN DER KARIBIK
ABENTEUER IN VANCOUVER
ABENTEUER LEBEN
ABENTEUER MIT TELEMEKEL
ABENTEUER MIT TELEMEKEL UND TELEMINCHEN
ABENTEUER MIT TIMON UND PUMBAA
ABENTEUER NATUR
ABENTEUER NATUR
ABENTEUER 1900 – LEBEN IM GUTSHAUS
ABENTEUER ÜBERLEBEN
ABENTEUER UND LEGENDEN
ABENTEUER UNTER DEM WIND
ABENTEUER UNTER WASSER
ABENTEUER UNTER WASSER
DIE ABENTEUER VON SHERLOCK HOLMES
DIE ABENTEUER VON TOM SAWYER UND HUCK FINN
DIE ABENTEUER VON TOM SAWYER UND HUCKLEBERRY FINN
ABENTEUER VOR DER HAUSTÜR
ABENTEUER WILDNIS
ABENTEUER WILDNIS
ABENTEUER WISSEN
ABENTEUER ZOO
ABENTEUERLICHE GESCHICHTEN
DAS ABENTEUERLICHE LEBEN DES JOHN CHARLES FREMONT
DER ABENTEUERLICHE SIMPLIZISSIMUS
ABENTEUERWELT
ABENTEURER UND REBELL
DIE ABENTEURER VOM RIO VERDE
ABER, ABER VATER
ABER EHRLICH
ABER HALLO!
ABER VATI!
ABGEORDNETE – SZENEN DEUTSCHER POLITIK
ABNEHMEN IN ESSEN
ABRAMAKABRA
ABSCHIED MIT FÜNFZEHN
DIE ABSCHLUSSKLASSE
ABSCHNITT 40
ABSOLUT…
ABSOLUT DAS LEBEN
ABSOLUT SCHLEGL
ABSOLUTELY FABULOUS
DIE ABZOCKER
ABU, DER SOHN DER SAHARA
ACAPULCO H.E.A.T.
ACE VENTURA
ACH, DU DICKES EI
ACH DU LIEBER HIMMEL
ACH DU LIEBER VATER
ACHIMS HITPARADE
DIE ACHSE
ACHT NACH ACHT
ACHT STUNDEN SIND KEIN TAG
8 TREFFEN SICH UM 8
ACHTERBAHN
48 STUNDEN
ACHTUNG! HARTWICH
ACHTUNG, KLAPPE!
ACHTUNG! KLASSIK
ACHTUNG, KUNSTDIEBE
ACHTUNG, LEBENDE TIERE!
ACHTUNG PROBE!
ACHTUNG! RTL II KAMERA
ACHTUNG: STRENG GEHEIM!
ACHTUNG ZOLL!
18 – ALLEIN UNTER MÄDCHEN
18 – DEINE GESCHICHTE ZÄHLT
18.30
18:30
…18 – 20 – NUR NICHT PASSEN
DIE 80ER SHOW
ACTION
ACTION
ACTION – DIE KINO-SHOW
ACTION – NEU IM KINO
ACTION MAN
ACTION NEWS
ADAM 12 – EINSATZ IN L.A.
DIE ADDAMS FAMILIE
ADDAMS FAMILY
ADDERLY
ADEL VERPFLICHTET
ADELHEID UND IHRE MÖRDER
DER ADLER – DIE SPUR DES VERBRECHENS
ADOLARS PHANTASTISCHE ABENTEUER
ADRENALIN – NOTÄRZTE IM EINSATZ
ADRIAN, DER TULPENDIEB
ADVENTSFEST DER VOLKSMUSIK
ADVENTSKALENDER
AEON – COUNTDOWN IM ALL
AEROBICS
DIE AFFÄRE SEMMELING
EIN AFFE IM HAUS
DAS AFRIKA-ABENTEUER
DIE AFRIKANISCHEN ABENTEUER DES JENS CLAASEN
AFTERWORK TV
AGATHA CHRISTIES HERCULE POIROT
AGATHA CHRISTIES MISS MARPLE
AGATHA CHRISTIES POIROT
THE AGENCY – IM FADENKREUZ DER CIA
AGENTEN HABEN’S SCHWER
AGENTIN MIT HERZ
AGENTUR HERZ
AGENTUR MAXWELL
AGENTUR NULL
AGNES CECILIA
AGROMAGAZIN
AHA
AHOI PACIFIC LADY
AHORNALLEE
DAS AHORN-BLATT
AIR ALBATROS
AIR AMERICA
AIR FORCE
AIR TAXI
AIRWOLF
AK ZWO
DIE AKADEMIE DES HERRN KLECKS
AKTE
AKTE MORD
AKTE N
AKTE SCHICKSAL
AKTE X
AKTE ZACK
AKTENZEICHEN XY … UNGELÖST
AKTION GRÜN
AKTION MENSCH
AKTION SORGENKIND
AKTION 240
DIE AKTUELLE INSZENIERUNG
AKTUELLE KAMERA
AKTUELLE RUNDE
DAS AKTUELLE SPORT-STUDIO
DAS AKTUELLE TELEFON
AKTUELLES AUS BERLIN
AKUT
ALADDIN
ALARM
ALARM!
ALARM FÜR COBRA 11 – DIE AUTOBAHNPOLIZEI
ALARM FÜR COBRA 11 – EINSATZ FÜR TEAM 2
ALARM FÜR DORA X
ALARM IM HAFEN
ALARM IN DEN BERGEN
ALARMCODE 112
ALASKA KID
ALBERT AUF ENTDECKUNGSTOUR
ALBERT EINSTEIN
ALBERT SAGT… NATUR – ABER NUR!
ALBERT SCHWEITZER
DIE ALBERTIS
ALEXANDER UND DIE FRAUEN
ALEXANDER UND DIE TÖCHTER
ALEXANDER ZWO
ALF
ALF – ERINNERUNGEN AN MELMAC
ALF IM MÄRCHENLAND
ALFONS ZITTERBACKE
ALFONSO BONZO
ALFRED HITCHCOCK PRÄSENTIERT
ALFRED HITCHCOCK ZEIGT
ALFRED HITCHCOCK ZEIGT
ALFRED J. KWAK
ALFREDISSIMO
ALGEBRA UM ACHT
ALIAS – DIE AGENTIN
ALIAS SMITH & JONES
ALICE AUF DER FLUCHT
ALICE IM WUNDERLAND
ALIDA GUNDLACH EXCLUSIV
ALIEN NATION
ALIENS IN MEINER FAMILIE
ALINA
ALISA — FOLGE DEINEM HERZEN
ALL AMERICAN GIRL
ALLE ACHTUNG
ALLE HASSEN CHRIS
ALLE HUNDE KOMMEN IN DEN HIMMEL
ALLE HUNDE LIEBEN THEOBALD
ALLE JAHRE WIEDER: DIE FAMILIE SEMMELING
ALLE LIEBEN JIMMY
ALLE LIEBEN JULIA
ALLE LIEBEN RAYMOND
ALLE MACHEN MUSIK
ALLE MEINE BABYS
ALLE MEINE FREUNDE
ALLE MEINE KINDER
ALLE MEINE LIEBEN
ALLE MEINE TIERE
ALLE MEINE TÖCHTER
ALLE TAGE LENNY
ALLE UNTER EINEM DACH
ALLE ZUSAMMEN – JEDER FÜR SICH
ALLEIN DURCH DIE WILDNIS
ALLEIN GEGEN ALLE
ALLEIN GEGEN ALLE
ALLEIN GEGEN DAS VERBRECHEN
ALLEIN GEGEN DIE MAFIA
ALLEIN GEGEN DIE ZUKUNFT
ALLEIN ODER FRÖHLICH
ALLEIN UNTER BAUERN
ALLEIN UNTER NACHBARN
ALLER UNFUG IST SCHWER
ALLERHAND LEUTE
ALLERHAND LEUTE
ALLES ATZE
ALLES AUS LIEBE
ALLES AUSSER LIEBE
ALLES AUSSER MORD
ALLES AUSSER SEX
ALLES BANANE
ALLES BETTY
ALLES DREHT SICH UM BONNIE
ALLES DREHT SICH UM MICHAEL
ALLES GLÜCK DIESER ERDE
ALLES GUT GEGANGEN
ALLES GUTE, KÖHLER
ALLES IST MÖGLICH
ALLES KLAR?!
ALLES KLAR, SHARON SPITZ?
ALLES KOMMT WIEDER
ALLES LIEBE ODER WAS?!
ALLES MIT MUSIK
ALLES NICHTS ODER?!
ALLES NUR PANIK!?
ALLES ODER NICHTS
ALLES O.K., CORKY
ALLES PALETTI
ALLES PASTA!
ALLES REIN PERSÖNLICH
ALLES ROGER!
ALLES SCHON MAL DAGEWESEN
ALLES SCHÖN UND RECHT
ALLES SINGT!
ALLES TIKI?!
ALLES TOTAL NORMAL – DIE BILDERBUCHFAMILIE
ALLES TYPISCH
ALLES ÜBER SCHWABEN
ALLES UNTER EINEM DACH
ALLES, WAS RECHT IST
ALLES, WAS RECHT IST
ALLES WEGEN GEORGE
ALLES WEGEN GRACE
ALLESTESTER IM EINSATZ
ALLIS
ALLTAG IM WESTEN
ALLY MCBEAL
ALLYMANIA
DIE ALM
ALMENRAUSCH UND PULVERSCHNEE
ALPEN-INTERNAT
ALPENSAGA
ALPHA ALPHA
ALPHA 5
ALPHATEAM
ALS AMERIKA NACH OLYMPIA KAM
ALS DAS JAHRHUNDERT JUNG WAR
ALS DIE BILDER FLIMMERN LERNTEN
ALS DIE TIERE DEN WALD VERLIESSEN
ALSO
ALSTERSTRASSE
ALT & DURCHGEKNALLT
DER ALTE
DAS ALTE DAMPFROSS
ALTE GAUNER
DAS ALTE HOTEL
ALTE LIEBE KOSTET NICHTS
DER ALTE RICHTER
ALTE STÄDTE – NEUE SPIELE
DIE ALTE WALZE
ALTER SCHÜTZT VOR ROTLICHT NICHT
ALTERNATIVEN
ALTERNATIVES LEBEN
ALTES HAUS WIRD WIEDER JUNG
AM DIENSTAGABEND
AM ENDE DER WELT
AM FUSS DER BLAUEN BERGE
AM GRÜNEN STRAND DER SPREE
AM GRÜNEN TISCH
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AM RANDE DER FINSTERNIS
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AMERICA
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AUF DER JAGD NACH SCHLAGZEILEN
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AUF DER SUCHE NACH FRIEDEN UND SICHERHEIT
AUF DIE SANFTE TOUR
AUF DÜBEL KOMM RAUS – DIE HEIMWERKER KOMMEN
AUF EIGENE FAUST
AUF EIGENE FAUST
AUF EIGENE GEFAHR
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AUF IHREN WUNSCH
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AUF SCHLIMMER UND EWIG
AUF UND DAVON
AUF UND DAVON – MEIN AUSLANDSTAGEBUCH
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AUFENTHALT IM ELSASS
AUFGEPASST – GEFAHR!
AUFGEPASST – MITGEMACHT
DER AUFPASSER
DIE AUFPASSER
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AUFTAKT
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AUSGERECHNET ALASKA
AUSGERECHNET CHICAGO
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AUSGERUTSCHT UND REINGEFALLEN
AUSLANDSJOURNAL
AUSREISSER
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AUSSENSEITER – SPITZENREITER
DER AUSSTEIGER
AUSTRALIEN-EXPRESS
DER AUSWANDERER-COACH
AUTO AUTO
AUTO-FRITZE
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DIE AUTOHÄNDLER – FEILSCHEN, KAUFEN, PROBE FAHREN
AUTOMAN – DER SUPER-DETEKTIV
AUTOPSIE – MYSTERIÖSE TODESFÄLLE
DIE AUTOSCHRAUBER – FÄHRT NICHT, GIBT’S NICHT
AVANTI
AVENZIO – SCHÖNER LEBEN
AXEL!
AXEL! WILL’S WISSEN
AXN
AZUR

Lauft!

Als jemand, der schon einmal einen Marathon gelaufen ist, weiß ich jetzt, warum im Titel der neuen Pro-Sieben-Sendung Gameshow-Marathon das Wort „Marathon“ vorkommt: Die Ansicht der Show ist ungefähr genauso anstrengend und ebenfalls nur zu ertragen, wenn man viel dabei trinkt. Aber Sie können sich den Endorphin-Ausstoß nicht vorstellen, als ich es endlich hinter mir hatte.

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Michael, 15. Januar 2007, 22:10.

Gameshow-Marathon

2007 (Pro Sieben). Gameshow-Gameshow mit Oliver Pocher und Oliver Petszokat.

Je sechs prominente Kandidaten spielen eine abgesetzte Fernseh-Gameshow nach, z.B. Der Preis ist heiß, Geh aufs Ganze oder Glücksrad. Jede Woche ist eine andere Show an der Reihe, und die Sieger ziehen in die nächste Runde ein, bis sie im Finale aufeinander treffen.

Die Reaktivierung der ausrangierten Klassiker weckte viele Erinnerungen, zum Beispiel die daran, warum diese Shows damals eigentlich abgesetzt wurden. Obwohl die Spiele über die Jahre nicht spannender geworden waren und die Prominenten dieselben wie in jeder Sendung, übertrug sich zumindest der Spaß, den die Moderatoren Oli und Oli dabei hatten, sich in den Gameshows ihrer Kindheit auszutoben; und auch einige ironische Anspielungen auf die Originalsendungen zeigten, dass man die Sache wenigstens nicht ernst nahm.

Trotz schlechter Zuschauerzahlen verdoppelte Pro Sieben die Sendezeit der Show nach zwei Wochen auf zwei Stunden. Insgesamt zehn Ausgaben liefen montags um 20.15 Uhr.

Geh aufs Ganze

1992–1997 (Sat.1); 1999–2003 (Kabel 1). Dauerwerbesendung als tägliche Spielshow mit Jörg Draeger.

Draeger pokert mit Kandidaten um Preise. Die Teilnehmer, die er aus dem Studiopublikum auswählt, haben sich im Wesentlichen zwischen verschiedenen Toren, Kisten oder Umschlägen zu entscheiden, ohne zu wissen, was sich dahinter verbirgt. Hat sich der Kandidat für etwas entschieden, wedelt Draeger mit Geldscheinen oder lockt mit wieder anderen Toren, Kisten oder Umschlägen, um den Kandidaten dazu zu verführen, sich noch einmal umzuentscheiden. Wer falsch pokert und auf Draegers Schlitzohrigkeit hereinfällt, bekommt den „Zonk“, das Maskottchen der Show, ein Plüschteufel, der die Niete darstellt.

Alle gewonnenen und auch verlorenen Produkte wurden im Anschluss ausführlich beschrieben, um sie zu bewerben. Vorbild war das US-Format „Let’s Make A Deal“. Das eigentlich simple Konzept lebte ganz von Draegers Menschenkenntnis: Er führte die Kandidaten durch ein Wechselbad der Gefühle und spielte mit ihrer Gier einerseits und ihrem Sicherheitsbedürfnis andererseits. Aus dem reinen Glücksspiel machte er scheinbar einen Machtkampf. Als Preise lockten immer wieder Autos, die die Kandidaten so nah vor sich sahen, dass es scheinbar nicht mehr darum ging, es zu gewinnen, sondern es nicht zu verlieren. Draeger trat dann auf wie ein schmieriger Gebrauchtwagenhändler, der mit faulen Angeboten in die Irre führen will, aber leider ein sehr guter schmieriger Gebrauchtwagenhändler ist und einen zwischendurch fröhlich anlächelt und sagt: Hey, ich bin ein schmieriger Gebrauchtwagenhändler! Trauen Sie mir etwa? Trauen Sie mir etwa nicht? Währenddessen brüllte das Publikum dauernd sinnlose Tipps von den Rängen: „Den roten Umschlag!“

Geh aufs Ganze lief täglich um 18.20 Uhr, zwischenzeitlich auch mal um 16.00 Uhr, dann um 18.30 Uhr. Im Januar 1997 wechselte Jörg Draeger zu RTL, und Elmar Hörig übernahm die Moderation der Show, deren Einstellung im selben Jahr nach mehr als 1500 Ausgaben zu diesem Zeitpunkt bereits beschlossen war. 1999 reanimierte Kabel 1 sie mit neuen Folgen, jetzt wieder mit Draeger als Moderator und Simone Dericks als ständiger Assistentin und weiterhin jeden Werktag im Vorabendprogramm. Die Dauer der Sendung änderte sich bei beiden Sendern mehrfach und schwankte jeweils zwischen 30 und 60 Minuten. Anfang 2002 entfernte Kabel 1 die Show wegen sinkender Marktanteile aus dem täglichen Programm, ließ sie eine Weile pausieren, sendete sie ab August 2002 für einige Wochen zur Primetime, dafür nur noch einmal wöchentlich, donnerstags um 20.15 Uhr. Nach sechs weiteren Folgen im Sommer 2003 sonntags um 19.10 Uhr war endgültig Schluss, laut offizieller Verlautbarung, weil Jörg Draeger seine Fernsehkarriere beenden wolle. Das tat er im Grunde tatsächlich, er moderierte fortan auf Neun Live. Dort durfte er ab März 2004 sogar wieder in bekannter Art zocken, die Sendung hieß nun „Alle gegen Draeger“.

Dalli Dalli

1995–1997 (ZDF). Tägliche halbstündige Gameshow mit Andreas Türck, die sich der Idee und des Namens von Hans Rosenthals Klassiker bediente, daraus aber eine uninspirierte Nachmittagsshow vom Fließband machte.

Durch die tägliche Ausstrahlung wurde in nur 19 Monaten die Anzahl der Sendungen aus 15 Jahren des Originals natürlich übertroffen. Fast 300 Sendungen liefen, über 1000 Prominente waren dabei. Rosenthals Satz „Sie sind der Meinung, das war – Spitze!“ blieb erhalten, statt des Moderators sprang allerdings das Publikum von seinen Plätzen. In der ersten Folge traten Jury-Mitglieder, Assistentin Monica Sundermann und Schnellzeichner Oscar gegeneinander an.

Dalli Dalli

1971-1986 (ZDF). Erfolgreiche 90-Minuten-Spielshow mit Hans Rosenthal.

In der schnellen Show waren jeweils acht prominente Kandidaten zu Gast, die in Zweierteams nach Oberbegriffen aufgeteilt wurden, je nachdem, aus welcher Branche sie kamen. Die Oberbegriffe waren so gewählt, dass sich jeweils eine Alliteration ergab, also z. B: „Tribüne gegen Tunika, Training gegen Theater“. Zunächst traten zwei Zweierteams gegeneinander an, danach die anderen beiden. Die Sieger der Zweier-Runden spielten anschließend im Finale um den Gesamtsieg. Die Prominenten mussten dabei Schnelligkeit, Geschicklichkeit und Assoziationsvermögen demonstrieren, indem sie in einer Spielrunde innerhalb von 15 Sekunden möglichst viele Begriffe zu einem Oberbegriff nannten, und im anschließenden Aktionsspiel wiederum in einer vorgegebenen Zeit eine körperliche Aufgabe erfüllen, beispielsweise Würste formen, die aus einer Wurstmaschine geschossen kamen, Maibäume schmücken, Kerzen bedrucken, Frauen schminken, Eier suchen, Luftballons in Schubkarren transportieren oder brennende Häuser löschen.

Diese Aktionsspiele waren jedes Mal andere und entsprechend kurzweilig. Aufgrund der knappen Zeitvorgaben war die ganze Show sehr hektisch, und wenn die Hektik nicht durch die Spiele aufkam, verbreitete Hans Rosenthal sie selbst, der während der Spiele daneben stand und immer „Weiter, weiter!“ rief. Anfang der 80er‑Jahre wurde eingeführt, dass Zuschauer im Saalpublikum durch Knopfdruck entscheiden konnten, dass zwei Kandidaten ihre Aufgabe so gut gelöst hatten, dass sie die gezeigte Leistung „Spitze“ fanden. Taten das die meisten, ertönte im Saal eine Sirene und Rosenthal rief: „Sie sind der Meinung: Das war – Spitze!“ Beim Wort „Spitze“ rief das ganze Publikum mit. Gleichzeitig sprang Rosenthal hoch, und das Bild wurde angehalten, so dass er einen Moment mit angewinkelten Beinen in der Luft hing. Für „Spitze“ gab es Extra-Punkte.

Am Ende ergab die Gesamtpunktzahl (die Punkte aus den einzelnen Spielrunden wurden multipliziert) den Gewinnbetrag, der einem guten Zweck zugeführt wurde. Den konkreten Anlass durfte das Gewinnerpaar vorlesen, Rosenthal fügte dann mehrere erläuternde Sätze über das jeweilige Schicksal hinzu, was jeder Sendung einen gedämpften Abschluss verlieh. Meist ging es um Familien, die durch den Tod des Vaters unverschuldet in Not geraten waren. Nach dem Tod Rosenthals gründete das ZDF gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde Berlin, dem RIAS und der „Hörzu“ die Hans-Rosenthal-Stiftung, die diese Hilfe fortsetzte und die Erlöse der Show „Ihr Einsatz bitte …“ erhielt.

Feste und berühmte Bestandteile von Dalli Dalli waren u. a. die Kulisse, eine Gitterwand, die aus unzähligen sechseckigen Waben bestand, das Spiel „Dalli-Klick“, in dem erraten werden musste, was auf einem Foto zu sehen war, das erst nach und nach, nämlich bei jedem „Klick“, enthüllt wurde, sowie der von Horst Pillau umgeschriebene Theaterklassiker, in dem die prominenten Kandidaten falsche Requisiten und Textänderungen erkennen mussten. In verschiedenen Varianten spielte Rosenthal auch immer mit nichtprominenten Kandidaten. Anfangs konnte ein Zuschauer aus dem Publikum etwas gewinnen, wenn er Fragen beantwortete, die aus einer Lostrommel mit verschiedenfarbigen Kugeln und dem Aufdruck „W“ wie Wissen, „L“ wie lustig etc. gezogen wurden. Später spielten zwei Kandidaten gegeneinander die „Dalli-Tonleiter“: Sie saßen unter einem Leuchtbogen und beantworteten Fragen zum Allgemeinwissen. Für jede Antwort leuchtete eine weitere Note auf. Außerdem gab es zeitweise einen Wettstreit zwischen zwei Kandidaten, die sich vorher per Post für ein Spezialthema bewerben konnten und dann ebenfalls unter einem Leuchtkastenbogen saßen, auf dem nun allerdings Geldsummen aufleuchteten. Zwischen den Spielen gab es Showblöcke mit Musik oder Sketchen.

Neben Hans Rosenthal traten noch auf: seine Assistentin Monica Sundermann, der Schnellzeichner Oscar (sein Nachname wurde nie genannt, er lautete Bierbrauer; als Grafiker war Oscar aber auch nach seinem Wohnort als „Oscar Lebatz“ benannt; angefangen hatte er als Phantombildzeichner für die Polizei) und eine dreiköpfige Jury, die über die korrekte Punktevergabe wachte („Ein ‚Busen‘ war doppelt, den müss‘ ma abziehen“) und den Gewinnbetrag in Schilling umrechnete. Sie bestand aus Mady Riehl, Brigitte Xander und Ekkehard Fritsch. Dem frechen Fritsch folgte 1980 für drei Folgen Georg Lohmeier, bevor er – wegen zu großer Trägheit – durch Christian Neureuther ersetzt wurde. Zeitweise saß auch Neureuthers Frau Rosi Mittermaier in der Jury. Kurz vor Ende der Reihe nahm für ein paar Sendungen noch Sabine Noethen Mady Riehls Platz ein. Die Musik spielte bis 1980 die Götz-Wendlandt-Combo, dann die die „Jochen-Brauer-Band“, jeweils unter der Leitung von Heinrich Riethmüller.

Der Aktionismus in der Show färbte aufs Publikum ab, das bereitwillig alles machte, wozu es aufgefordert wurde, aber zu Rosenthals Entsetzen nicht vom In-die-Kamera-Winken („Nein, das macht man nicht“). abzuhalten war. Ende 1972 trat in einer Sendung die 30-jährige gelähmte Susanne Meyer aus Berlin auf und bat um Ansichtskarten aus aller Welt. Es kamen, je nach Schätzung, 600 000 bis eine Million Karten. Gezählt hat sie wohl niemand.

Sendeplatz war einmal im Monat am Donnerstagabend um 19.30 Uhr (in den ersten beiden Jahren war die Show noch zehn Minuten kürzer), u. a. im Wechsel mit dem ebenfalls erfolgreichen Quiz Der große Preis. Ein Intermezzo als Samstagabendshow 1976/77 dauerte nur kurz.

Mit dieser Sendung wurde Rosenthal, der nicht sehr groß war und deshalb „Hänschen“ genannt wurde, zu einem der beliebtesten Fernsehmoderatoren. Sein Publikum sprach er stets mit „liebe Dalli-Dalli-Freunde“ an. „Dalli Dalli“ war außerdem das Startkommando für die Spielrunden. Er moderierte die Sendung 153‑mal. Sie wäre vermutlich noch jahrelang weitergelaufen, wäre Hans Rosenthal nicht im Herbst 1986 an Magenkrebs erkrankt. Am 11. September 1986 moderierte er noch, die Oktober-Sendung musste bereits ausfallen, weil Rosenthal im Krankenhaus lag. Am 10. Februar 1987 starb Hans Rosenthal. In der 150. Sendung hatte das ZDF noch Bilanz gezogen, ohne an ein Ende zu denken: Mehr als 1200 Prominente waren zu Gast gewesen, 2 330 118 Punkte waren bis dahin erspielt worden, umgerechnet rund 1,4 Millionen Euro für unverschuldet in Not geratene Familien und andere Notleidende waren zusammengekommen. Die ersten prominenten Kandidaten waren am 13. Mai 1971 Liselotte Pulver und Fritz Eckhardt. Roberto Blanco war in der ersten Sendung nicht dabei, aber danach eigentlich immer. Die letzten Gewinner waren Christian Bruhn und Frank Duval.

1995 startete das ZDF eine kurzlebige Neuauflage als tägliche Nachmittags-Gameshow. „Dalli“ kommt übrigens vom polnischen dalej und heißt „los“, „beeil dich“ oder „schnell“.

Glücksrad

1988–1998 (Sat.1); 1998–2002 (Kabel 1); 2004 (9Live). Dauerwerbesendung als tägliche Spielshow, in der Kandidaten Begriffe erraten müssen.

Jeder der Kandidaten darf am Glücksrad drehen, auf dem verschiedene Geldbeträge stehen. Dann nennt er einen Konsonanten, und so oft dieser Konsonant im Lösungsbegriff enthalten ist, wird ihm der erdrehte Betrag gutgeschrieben. Ist der Buchstabe nicht enthalten, kommt der nächste Kandidat an die Reihe. Wer genug Geld hat, kann, statt einen Konsonanten zu nennen, einen Vokal kaufen. Nach und nach erscheinen auf diese Weise immer mehr Buchstaben an der Ratewand. Wer den Begriff errät, gewinnt die Runde. Gesamtsieger ist, wer über alle Runden das meiste Geld erspielt hat.

Der Rundensieger durfte für die erdrehte Summe Preise aus einer von drei verschiedenfarbigen Gewinnpaletten auswählen, die ausführlichst beschrieben und damit beworben wurden. Gelegentlich kam es vor, dass ein Kandidat mehr Geld erdreht hatte, als Gegenwert in Gewinnen in einer Palette vorhanden war. Dann fielen Sätze wie: „Ich nehme die grüne Gewinnpalette, die blaue Gewinnpalette und aus der gelben alles außer dem Toaster.“ Zeitweise gab es auch Bargeld anstelle von Sachpreisen. Die Länge der Sendung änderte sich im Lauf der Jahre mehrfach und schwankte zwischen 30 und 60 Minuten, Sendeplatz war immer nach 19.00 Uhr. Je nach Länge gab es Sonder- oder Bonusrunden. Der Gesamtsieger der drei Vorrunden spielte in einer Finalrunde allein um den Hauptpreis, dazwischen gab es lange Zeit eine Kreuzworträtselrunde, in der die drei Kandidaten zusammen spielten. In diesen beiden Runden durften die Kandidaten zuvor pauschal fünf Konsonanten und einen Vokal wählen. Dabei wurde so oft die Kombination „ERNSTL“ gewählt, dass sie irgendwann als Regelfall vorgegeben wurde. Später, als die Kandidaten dümmer und alles simpler wurde, durften zum „ERNSTL“ noch weitere Buchstaben gewählt werden.

In der Zeit bei Sat.1 wechselten sich Frederic Meisner und Peter Bond (der eigentlich Peter Kielbassa heißt) als Moderatoren im Wochenrhythmus ab, Maren Gilzer drehte an der Ratewand die gewählten Buchstaben um. Peter Bond hatte in früheren Jahren die Pornos „Lauras Gelüste“ und „Worksex“ gedreht. Anfangs wurde die Show noch nicht als „Dauerwerbesendung“ gekennzeichnet, im April 1991 entschied das Verwaltungsgericht Neustadt aber, dass Sat.1 nicht drum herumkommt.

Ab Mai 1992 zeigte Sat.1 ein Jahr lang sporadisch Sonderausgaben unter dem Titel Kinder-Glücksrad, in denen minderjährige Kandidaten antraten.

Bei Kabel 1 war Frederic Meisner alleiniger Moderator, Sonya Kraus drehte die Buchstaben um. 2002 wurde Thomas Ohrner neuer Moderator, wenig später die amtierende Miss Germany Katrin Wrobel neue Buchstabenfee, die die leuchtenden Felder inzwischen nur noch berühren musste. Beide konnten die sinkenden Marktanteile nicht aufhalten, und so wurde der Klassiker noch im selben Jahr eingestellt. Das US-Vorbild „Wheel Of Fortune“, das sich bereits seit 1975 drehte, war zu diesem Zeitpunkt noch immer die mit Abstand erfolgreichste Sendung im amerikanischen Vorabendprogramm.

Im März 2004 exhumierte der Kleinstsender 9Live das Glücksrad noch einmal und engagierte wieder Frederic Meisner als Moderator, diesmal mit Ramona Drews, der Ehefrau des „Bett im Kornfeld“-Sängers Jürgen, als Buchstabenfee. Die Sendung lief auch hier täglich am Vorabend.

Der Preis ist heiß

1989-1997 (RTL). Tägliche halbstündige Gameshow und Dauerwerbesendung mit Harry Wijnvoord.

Wer weiß, was eine Packung Reis kostet, hat sie schon gewonnen. Funktioniert auch mit Autos und kompletten Wohnungseinrichtungen. Mehrere aus dem Studiopublikum ausgewählte Kandidaten, jeweils vier zur gleichen Zeit am Ratepult, müssen schätzen, was ein vorgestelltes Produkt kostet. Dabei gilt es, dem gesuchten Betrag am nächsten zu kommen, ihn aber nicht zu überbieten. Wer den Preis am besten geschätzt hat, darf ihn behalten und hat sich für die nächste Spielrunde qualifiziert, in der es um einen deutlich hochwertigeren Gewinn geht. Die Grundidee des Preisratens wird nun in verschiedenen Spielformen umgesetzt, solange das Publikum nur laut genug „höher“, „tiefer“ oder etwas Unverständliches brüllt. So müssen Kandidaten aus mehreren Produkten Zweierpaare mit gleichem Ladenpreis finden, den korrekten Preis aus einem schon angegeben Betrag bilden, dessen Ziffern aber jeweils um eins zu hoch oder zu niedrig sind, oder eine Reihe von Produkten nach ihrem Preis sortieren.

In wenigen Spielen geht es auch um Geschicklichkeit, so im „Einlochen“, wobei der Kandidat einen Ball mit dem Golfschläger in ein Loch befördern muss. Wenn es ihm beim ersten Mal nicht gelingt, benennt Harry Wijnvoord das Spiel kurzerhand in „Zweilochen“ um, und er darf noch mal. Nach dieser Spielrunde wird ein neuer Teilnehmer aus dem Publikum für die Viererrunde und aus dieser wieder einer für die nächste Spielrunde ermittelt. Im Finale treten zwei Kandidaten an, die ihre Runden zuvor gewonnen haben. Waren dies mehr als zwei, werden die Teilnehmer durch Drehen an einem Glücksrad ermittelt. Die Finalisten müssen dann die Summe einer Reihe von Preisen schätzen, die im Rahmen einer an den Haaren herbeigezogenen Geschichte vorgestellt werden.

Der Preis ist heiß war eine originalgetreue Umsetzung der amerikanischen Gameshow „The Price Is Right“ und die konsequenteste aller Dauerwerbesendungen, denn nur dort waren die Produkte gleichzeitig Hauptdarsteller, roter Faden und Wissensgebiet. Die Sendung war stilbildend wie einst Dalli Dalli, wo sich ein Kandidat, der in die Kamera gewunken hatte, einmal von Hans Rosenthal ermahnen lassen musste: „Sie sind in einer Großstadt – das macht man nicht!“ Die Showrevolution der Privaten bestand darin, die Leute aus den Kleinstädten in Busse zu verladen und ihnen wieder beizubringen, ihrem Drang, zu winken, zu toben und den Showmaster zu knutschen, ungebremst nachzugeben.


Foto: RTL

Neben Wijnvoord trat Walter Freiwald (links) als Co-Moderator auf, der die möglichen Gewinne beschrieb, während Models sie zärtlich streichelten. Freiwald begrüßte die Zuschauer zu Beginn jeder Sendung mit dem „Großen Hallo“, rief die Kandidaten aus dem Studiopublikum auf und trommelwirbelte das Glücksrad herbei („Meine Damen und Herren – das Rad!“).

RTL sendete die Show zunächst jeden Werktag gegen 17.00 Uhr und verlegte sie Ende 1992 auf 10.30 Uhr, kurz darauf auf 11.00 Uhr am Vormittag. Nach der letzten, der 1873. Folge im Sommer 1997 zeigte RTL noch zwei Monate lang Wiederholungen, bevor sich die Sendung in die ewigen Schnäppchenjagdgründe verabschiedete. Wijnvoord tauchte auf tm3 noch einmal mit einer Kochshow auf, die konsequenterweise „Der Reis ist heiß“ hieß.

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