Manni, der Libero

1982 (ZDF). 13-tlg. dt. Jugendserie von Justus Pfaue nach einem Roman von Peter Conradi.

„2,2 Millionen Jungen spielen in den Vereinen der Bundesrepublik Deutschland Fußball. Sie alle träumen davon, zu jenen elf Auserwählten zu zählen, die das Trikot der Jugendnationalelf tragen. Einer davon ist Manni, der Libero.“

Der junge Fußballspieler Manni Bessauer (Sascha Gerlach; ab dem Ende von Folge 1: Tommi Ohrner) soll zwar wegen eines Rückenproblems eigentlich nicht spielen, aber sein Vater Sten (Klaus Kindler), selbst früherer Bundesliga-Profi, unterstützt ihn und bringt ihn bei der Heimatmannschaft Blau-Gelb im Ruhrgebiet unter. Mutter Herta (Heide Keller) erfährt erst später davon. Trainer von Blau-Gelb ist Fritsche (Bruno Dietrich), Hohmann (Peer Schmidt) der Präsident. Dessen Tochter Bettina (Christina Plate) wird Mannis Freundin. Manni wird immer besser, spielt sich nach oben. Präsident Wehmeier (Hellmut Lange) holt ihn zu Arminia Berlin, wo er unter Trainer Ziervogel (Gernot Endemann) spielt. Dort weht ein anderer Wind: Die Anforderungen sind deutlich härter, es geht Geld über den Tisch, und ein Anderer ist Mannschaftskapitän: Hein Bellow (Tobias Lehmann). Manni boxt sich weiter durch, muss gegen seine Ex-Mannschaft Blau-Gelb antreten und wird schließlich vom Bundestrainer in die Jugendnationalmannschaft berufen.

Die 25-Minuten-Folgen liefen dienstags nachmittags. Folge 1 spielte zum größten Teil Jahre vor Mannis eigentlicher Karriere, und Tommi Ohrner als Manni im Teenager-Alter tauchte in dieser ersten Folge nur in den letzten Minuten auf. Auch hatte Manni zu Beginn noch nicht die Libero-Position, sondern spielte als Stürmer. Mannis Berliner Verein Arminia Berlin wurde dargestellt von der B-Jugend des Berliner Fußballclubs Hertha 03 Zehlendorf. Ohrner übernahm die Rolle des damaligen Hertha-03-Liberos Jörg Riedel. Jugendtrainer Michael Klement über Thomas Ohrner: „Tommi ist ein prima Junge, aber ein großer Fußballer ist er nicht.“

Christian Bruhn komponierte die Titelmusik.

Sozialdrama, Baby, Sozialdrama!

Bei Sat.1 sickert jetzt den ganzen Mittwochabend das Leben ins Programm.

Das ist bemerkenswert, denn die Realitätskompetenz des Senders liegt bei null. Tagsüber laufen Schein-Übertragungen aus Gerichtssälen, am Vorabend Schein-Reportagen über Ermittler, abends Romantic Comedys — die Nachrichten zwischendurch guckt natürlich kein Schwein. Vermutlich muss man Ulrich Meyer als das journalistische Aushängeschild des Sender bezeichnen.

Aber im Gefolge von Formaten wie Peter Zwegats Raus aus den Schulden schwappt gerade eine große Non-Fiction-Welle durch das Privatfernsehen, und anders als bei fiktionalen Sendungen scheint die Zuschauer das soziale Elend nicht abzuschrecken, im Gegenteil. Und so kam es, dass man nun immer mittwochs einen ganzen Abend bei Sat.1 nicht nur mit echten Ermittlern, sondern auch echten Hartz-IV-Empfängern, echten kriminellen Jugendlichen und echtem Elend verbringen darf.

Vor der empörenden Sozialschmarotzer-Empör-Doku Gnadenlos gerecht, die schon ein paar Wochen auf Sendung ist, läuft seit gestern Geheime Helfer — der Lichtblick des Abends. Es ist die schon vor über einem Jahr vom Sender angekündigte deutsche Adaption des preisgekrönten und überaus erfolgreichen britischen Channel-4-Formates „Secret Millionaire“: Ein gut betuchter Unternehmer begibt sich für eine Woche an die Armutsgrenze und gibt sich selbst als mittellos aus, um Menschen und Einrichtungen kennenzulernen, die helfen. Hinterher enthüllt er seine wahre Identität und unterstützt die, die es seiner Meinung nach verdient haben, mit Geld bei ihrer Arbeit.

Das klingt arg zynisch, und das letzte Drittel der Sendung, wenn den Bedürftigen reihenweise das Wasser aus den Augen fällt vor so viel unerwarteten Wohltaten und die Kamera bei jeder Umarmung auf Super-Slow-Motion umschaltet, entspricht exakt dem Kitsch- und Klischee-Ende all dieser Wir-haben-den-armen-Leuten-freundlicherweise-ihr-Haus-renoviert-Shows. Aber bis es soweit ist, funktioniert das Konzept tatsächlich als Vehikel, um das Leben am Existenzminimum in die Prime-Time des kommerziellen deutschen Fernsehens zu bringen.

Das liegt vor allem an der Familie von Gelsenkirchener Hartz-IV-Empfängern, die der Wohltäter-in-spe in der ersten Folge trifft, die sich trotz (oder wegen) ihrer eigenen Sorge aufopfern, anderen zu helfen. Sie engagieren sich in verschiedenen Ehrenämtern und strahlen eine außerordentliche Herzenswärme aus. Es liegt aber auch an einer Produktion, die die Not dieser Menschen weder ausstellt noch beschönigt. „2,40 Euro für ein Stück Kuchen“, sagt die Mutter an einer Stelle nüchtern, „wer kann sich das leisten?!“

Die Sendung vermittelt auch ein Gefühl dafür, wie schwer es ist, seinen Stolz zu behalten, wenn man von ein paar Euro vom Staat lebt — und wie groß der Verteidigungsdruck gegen die andauernde Unterstellung, ein Schmarotzer zu sein. „Du brauchst nicht mit dem Kopf nach unten gehen, weil du arbeitslos bist“, sagt die Großmutter. „Wenn Du ein Ehrenamt hast und einer meckert, kannst Du sagen: Ich arbeite für mein Geld.“

Über eine Einrichtung, die der Kandidat kennen lernt, sagt der Sprecher aus dem Off: „Für zwei Euro Wochenbeitrag können Kinder und ihre Eltern hier ein warmes Essen bekommen. Es gehört zur sozialen Realität in Deutschland, dass sich manche selbst das nicht leisten können.“ Das sind bemerkenswerte Sätze für eine Sat.1-Show um 20.15 Uhr.

Aber das klappt nicht immer, dass das Leben wirklich ins Sat.1-Programm durchsickert. Die Reihe Die Jugendcops & Kommissariat 105 im Einsatz zwei Stunden nach den Geheimen Helfern nimmt sich zwar auch eine ganze Stunde Zeit, sich einem einzigen Problemjugendlichen zu widmen, der mit einer Horde Freunde zusammen einen ihm unbekannten, zufällig vorbeikommenden Mann aus einer reinen Laune heraus halb tot getreten hat.


Foto: Sat.1

Aber vielleicht hätte es schon geholfen, wenn die „Cops“ wenigstens einmal „Polizisten“ hätten heißen dürfen. Wenn der Erzähler nicht dauernd Quatschsätze gesagt hätte wie „Sie sind mit einem untrüglichen Gespür für sich anbahnende Straftaten ausgestattet“. Und wenn die coolen Bullen sich nicht auch noch als Musikband in Szene hätte setzen müssen. In keiner Sekunde fühlte sich das an wie das wahre Leben. Dies war bloß die Realität, in der Barbara Salesch Urteile fällt, Niedrig & Kuhnt ermitteln und Lenßen die Unschuldigen am Ende raushaut.

Sat.1 halt.

Stefan, 25. September 2008, 18:11.

Die Jugendcops & Kommissariat 105 im Einsatz

2008 (Sat.1). Einstündige Dokureihe über Münchner Polizisten, die sich um die Verfolgung jugendlicher Straftäter, aber auch Prävention kümmern.

Lief zwei Monate lang mittwochs, erst um 22.15 Uhr, dann eine Stunde später. Andere Sender hätten mit dem Reihentitel womöglich gleich zwei Serien einen Namen geben können.

City Express

1999 (ARD). 32-tlg. dt. Zugserie von Martina Borger und Maria Elisabeth Straub.

Geschichten über Personal und Fahrgäste eines Zuges, der stets zwischen Sylt und Dresden verkehrt. Zu den Bahnangestellten gehören Zugchefin Hannah Fink (Sabine Bach), Kalli Hinsch (Jan Henrik Schlüter), Martina Ernst (Franziska Troegner), Swetlana Laski (Sanja Spengler), Restaurantchef Rainer Rosskötter (Joachim Lautenbach), Koch Josef Dollmoser (Hans Schödel) und Lissy Schade (Caterina Magoscha Siwinska).

City Express sollte die zweite wöchentliche ARD-Dauerserie werden. Doch schon bevor der Zug überhaupt losfuhr, rumpelte es erheblich: Die Drehbuchautorinnen Borger und Straub, die vorher für die Lindenstraße geschrieben hatten, stiegen unter Protest aus. Die Umsetzung habe nichts mehr mit ihrem Konzept zu tun, beschwerten sie sich: „Die von uns angestrebte Qualität ist auf der Strecke geblieben.“ Umstritten war offensichtlich nicht zuletzt, ob der City Express eine Soap mit Endlosgeschichten oder eine Serie mit abgeschlossenen Folgen sein sollte. Die Quoten waren von Anfang an nicht gut, und sie wurden nicht besser. Ein teurer Misserfolg: 21 Millionen Mark kostete die Produktion. Zu Buche schlug nicht zuletzt auch die angeblich weltweit einmalige und in fünfjähriger Vorbereitungszeit entwickelte Digitaltechnik, die die passenden Ansichten vorbeifliegender Land- und Ortschaften durch die Abteilfenster zeigen sollte (die Serie wurde natürlich im Studio produziert). Sie war teuer, sah aber nie so aus.

Nach gut einem halben Jahr wurden die dreiviertelstündigen Folgen am Donnerstag von 21.45 Uhr auf 23.00 Uhr verschoben, nach zehn Monaten wurde der Zug ganz stillgelegt.

Der Prinz vom Weißen Haus

Der künftige US-Präsident Will Smith („Barack Obama darf zuerst, aber dann bin ich dran!“) wird heute 40 Jahre alt. Aber war er je wieder so gut wie als Der Prinz von Bel-Air?

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Michael, 25. September 2008, 06:36.

Flashback

Was soll man über die Neuauflage von Flash Gordon schreiben? Es ist eine konventionelle Sciencefictionserie, die weder herausragend, noch miserabel ist. Weder besonders witzig, noch besonders öde. Weder auffallend intelligent getextet, noch auffallend tumb. Und selbst die Schauspieler sind weder besonders gut, noch besonders schlecht. Vielleicht mit einem kleinen Hang zu schlecht. Wäre die Serie ein Lied, wäre sie genau die Art von Lied, die bei deutschen Radiosendern rauf- und runtergedudelt wird, weil keine Gefahr besteht, dass sie in irgendeine Richtung positiv oder negativ auffällt.


Foto: RTL2

Als Flash Gordon in den 1930er-Jahren erfunden wurde, mögen die Geschichten neu und originell gewesen sein, doch heute wirkt die Handlung wie tausendmal gesehener Scifi-Standard: interstellare Wurmlöcher, böse Herrscher auf fremden Planeten, schöne Frauen an der Seite des jungen Superhelden. Natürlich sollte man einen klassischen Stoff nicht zu sehr verfremden, wenn er noch wiedererkennbar sein soll, aber selbst Smallville, das direkt vorher läuft und ebenfalls auf alten Comics basiert, wirkt dagegen schnell, originell und modern. Und natürlich wurde Smallville mit dem größeren Budget eines amerikanischen Networks in Hollywood produziert und Flash Gordon deutlich günstiger für einen Kabelkanal in Kanada. Dafür kann die Serie nichts, aber das ändert nichts daran, dass man es merkt.

Flash Gordon, mittwochs um 22.15 Uhr bei RTL2.

Michael, 24. September 2008, 06:26.

Flash Gordon


Foto: RTL2

Seit 2008 (RTL2). 21-tlg. US-kanad. Sciencefiction-Serie von Peter Hume nach den Comics von Alex Raymond („Flash Gordon“; 2007–2008).

Der Spitzenathlet Steven „Flash“ Gordon (Eric Johnson) sucht seinen Vater, der vor 13 Jahren verschwunden ist und als tot gilt. Weil man so eine Suche am logischsten auf dem Planeten Mongo beginnt, schlüpft Flash zusammen mit seiner Ex-Freundin Dale Arden (Gina Holden) durch ein interstellares Wurmloch („Portal“) und gelangt dorthin, weil man auf so eine Reise ja am ehesten seine Ex-Freundin mitnimmt. Der frühere Assistent seines Vaters, Dr. Hans Zarkov (Jody Racicot), unterstützt die beiden, zum Beispiel mit der Information, dass Vater Gordon vor seinem Verschwinden als Physiker an solchen interstellaren Portalen geforscht hat. Auf Mongo herrscht der böse Ming (John Ralston) mit seiner rechten Hand Rankol (John Ralston). Aura (Anna Van Hooft) ist Mings eigensinnige Tochter. Baylin (Karen Cliche) ist eine Kopfgeldjägerin von Mongo, schließt sich aber Flash an, der mit seinen Freunden einen Kampf auf zwei Planeten gegen den Tyrannen beginnt, der sich auch die Erde unterwerfen will. Alle Bewohner des fremden Planeten sehen wie aus wie Menschen.

Die 30er-Jahre-Comics mit Flash Gordon wurden schon mehrfach verfilmt. Vier einstündige Folgen dieser Neuauflage liefen mittwochs um 22.15 Uhr, dann setzte RTL2 die Serie mangels Erfolg vorzeitig ab.

Der Prinz von Bel-Air

1992–1997 (RTL). 147-tlg. US-Sitcom von Benny Medina, Jeff Pollack, Susan und Andy Borowitz („The Fresh Prince Of Bel Air“; 1990–1996).

Der aus ärmlichen Verhältnissen in Philadelphia stammende Jugendliche Will Smith (Will Smith) wohnt bei seinem reichen Onkel Philip Banks (James Avery) in dessen vornehmer Villa in Bel Air, Beverly Hills. Seine freche Art und seine schrille Kleidung passen dort jedoch überhaupt nicht hinein. Phil ist entsprechend genervt, und hätte er noch welche, würde er sich dauernd die Haare raufen. Wills Mutter hatte den Jungen zu ihm geschickt, damit er eine bessere Erziehung bekommt. Diese Rechnung geht nicht ganz auf. Zum Banks-Haushalt gehören Mutter Vivian (Janet Hubert-Whitten; ab der 4. Staffel: Daphne Maxwell-Reid), der kleinwüchsige Sohn Carlton (Alfonso Ribeiro), mit dem Will eine Hassliebe verbindet, die ältere Tochter, die naive Hillary (Karyn Parsons), die jüngere Ashley (Tatyana M. Ali) und der ebenso vornehme wie vorlaute Butler Geoffrey (Joseph Marcell). Der Rapper Jazz (Jeffrey A. Townes), der von Onkel Phil nicht gern im Haus gesehen ist, ist Wills bester Kumpel. Er stellt zu Beginn der fünften Staffel – ein Jahr nach der Auswechslung der Vivian-Darstellerin – die Frage: „Wer spielt eigentlich dieses Jahr die Mutter?“

Die Serie war eine der erfolgreichsten afro-amerikanischen Sitcoms in den USA und fuhr auch für RTL über Jahre hohe Marktanteile am Samstagmittag ein. Ihr Produzent war der Musiker Quincy Jones, auf dessen Vorschlag hin der damals 20-jährige unerfahrene Will Smith engagiert wurde. Smith war mit Serienpartner Jeffrey A. Townes auch als Musiker erfolgreich. Unter ihren Rollennamen hatten sie als „DJ Jazzy Jeff & The Fresh Prince“ mehrere Hits wie „Summertime“ und „Boom! Shake The Room!“ in den Charts. Den Titelsong rappte Smith ebenfalls selbst. Er wurde später als Solo-Musiker mit den Hits „Men In Black“, „Miami“ und „Gettin‘ Jiggy Wit‘ It“ und den Kinofilmen „Men In Black“, „Independence Day“ und „Staatsfeind Nr. 1″ weltberühmt.

Major Dad

1991–1994 (RTL). 96-tlg. US-Sitcom von Richard C. Okie und John G. Stephens („Major Dad“; 1989-1993).

Der strenge, disziplinierte, konservative Marinesoldat Major John D. MacGillis (Gerald McRaney), genannt „Mac“, heiratet mehr oder weniger vom Fleck weg die liberale Journalistin Polly Cooper (Shanna Reed). Fortan kann er mal sehen, wie er mit seinem barschen militärischen Umgangston mit Pollys drei minderjährigen Töchtern fertig wird. Teeanger Elizabeth (Marisa Ryan) ist die älteste, Robin (Nicole Dubuc) und Casey (Chelsea Hertford) sind zu Serienbeginn elf bzw. sechs. Zu Macs Kollegen bei der Marine gehört Lt. Gene Holowachuk (Matt Mulhern), der Mac auch folgt, als dieser in einer anderen Stadt stationiert wird und die ganze Familie zu Beginn der zweiten Staffel umzieht.

Major Dad war im Kern die klassische Patchworkfamilienserie und Liebesgeschichte zweier gegensätzlicher Protagonisten, befasste sich angesichts ihres militärischen Themas aber immer wieder mit ernsten Ereignissen aus der realen Welt: Der erste Golfkrieg war ein Thema, und Major Mac ersuchte nach Kriegsausbruch um Stationierung in Saudi-Arabien. In einer Episode, die sich mit dem 215.Geburtstag des US-Marine Corps befasste, hatte der damalige amerikanische Vizepräsident Dan Quayle einen Gastauftritt.

RTL zeigte die Serie im Rahmen eines erfolgreichen Comedyblocks, dem auch Full House und Der Prinz von Bel-Air angehörten, am frühen Samstagnachmittag.

Full House

1992–1997 (RTL). 192-tlg. US-Sitcom von Jeff Franklin („Full House“; 1987–1995).

Drei Männer und ein Haufen Kinder. Der verwitwete Fernsehmoderator Danny Tanner (Bob Saget), sein Schwager Jesse Cochran (John Stamos) und sein bester Freund Joey Gladstone (Dave Coulier) wohnen im gleichen Haus und ziehen gemeinsam Dannys kleine Töchter D.J. (Candace Cameron), Stephanie (Jody Sweetin) und Michelle (Mary-Kate und Ashley Olsen) auf. Michelle ist anfangs noch ein Baby, beginnt aber bald, sooo süüüße Sachen zu sagen. Danny hat einen Putzfimmel und erträgt das Haus nur, wenn kein einziges Staubkorn herumliegt. Jesse ist ein ebenso cooler wie eitler Rockmusiker und steht auf Motorräder und Elvis, und Joey ist ein etwas kindischer Komiker und Stimmenimitator. D.J., das steht für Donna Jo, hat auch eine nervtötende Freundin, Kimmy Gibler (Andrea Barber). Jesse ändert seinen Nachnamen später in Katzopolous, nach seinen griechischen Großeltern. Er heiratet Dannys Co-Moderatorin Rebecca Donaldson (Lori Loughlin), und die beiden bekommen die Zwillinge Nicholas und Alexander (Daniel & Kevin Renteria und Dylan & Blake Tuomy-Wilhoit). Danny ist eine Weile mit Vicky (Gail Edwards) zusammen, D.J. mit Steve (Scott Weigner).

Nette, harmlose Samstagnachmittags-Serie mit deutlich zu vielen Zwillingen und einigen guten Pointen, die sicher noch lustiger gewesen wären, wenn sie von talentierteren Kindern aufgesagt worden wären. Für die Zwillinge Mary-Kate und Ashley Olsen, die in ihre Serienrolle bereits hineingeboren wurden, war Full House der Anfang vom Reichtum. Sie wurden Teenie-Idole, drehten Filme, Videos und die Serie Ein Zwilling kommt selten allein, ließen sich als Puppen und auf unzähligen Fanartikeln vermarkten, machten Mode und Kosmetik, und als sie im Juni 2004 volljährig wurden, konnten sie über ein Vermögen von mehr als 400 Millionen US-Dollar verfügen. Bis dahin hatte ihre Mutter die armen Kinder mit einem Taschengeld von 2000 Dollar im Monat kurzgehalten.

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