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Mike Krüger Show

Freitag, 17. Juli 2009, 18:29

1991-1993 (Sat.1). Einstündige Comedyshow von und mit Mike Krüger.

Gags und Sketche reihten sich aneinander. Zum ständigen Team gehörten außer Krüger noch Hans-Werner Olm und Gabi Decker, dazu kamen wechselnde prominente Gäste. Jede Sendung begann mit einer Parodie auf Helmut Kohl, der die „Zuschauer und Zuschauerinnen vor den Fernsehern und Fernseherinnen“ begrüßte, zum Ende sangen alle auf die Melodie von „Knockin’ On Heaven’s Door“ das Blödellied „Nackig an der Himmelstür“. Zwischendurch predigte Olm ein wenig als Reverend.

RTL hatte kurz zuvor Thomas Gottschalk verpflichtet, Sat.1 versuchte mit dessen „Supernasen“-Filmpartner Krüger den Gegenschlag. Die Kritiker hassten die Show, weil sie platt und schwachsinnig sei, wer aber ohne Bildungsanspruch einfach nur nett eine Stunde unterhalten werden wollte, war hier genau richtig. Sowohl Krüger als auch Olm gingen später selbst zu RTL. Ihre Shows Krüger sieht alles und Olm! wurden dort direkt hintereinander gezeigt.

Die Ausgaben liefen zunächst donnerstags um 20.00 Uhr, ab 1993 eine zweite Staffel samstags gegen 18.30 Uhr an fußballfreien Tagen auf dem Sendeplatz von ran.

Mord mit Absicht

Dienstag, 24. August 2010, 06:56

Als Programmplaner des Ersten hat man auch nicht immer nur Glück: Da lässt man die viel gepriesene Serie Mord mit Aussicht erst zweieinhalb Jahre komplett vermodern, platziert die Wiederholungen dann im Sommerloch, pausiert sicherheitshalber nach nur einer Folge für eine Woche, um bloß keine Sehgewohnheit aufkommen zu lassen, pausiert dann aber nicht während der Fußball-WM und sendet die erste neue Folge sicherheitshalber parallel zum Halbfinale, um letzte Sehgewohnheiten zu zerstören, macht also im Ganzen den Privaten ihre Kernkompetenz des Serienabschießens streitig, und dann diese Schmach: Die Serie wird trotzdem ein Erfolg. Sowohl beim ARD-Publikum, als auch beim jüngeren. Mehr als fünf Millionen treue Zuschauer zog die untypische ARD-Serie in den meisten der vergangenen Wochen an und erreichte bei den 14- bis 49-jährigen zweistellige Marktanteile. (Für ARD-Fernsehschaffende: Zweistellig, das ist, wenn vor dem Marktanteil noch eine zusätzliche Ziffer steht.)

Eine solche Widerspenstigkeit darf natürlich nicht ungesühnt bleiben, weshalb zu befürchten ist, dass die heutige letzte Folge (20.15 Uhr, ARD) tatsächlich die letzte bleibt – zumindest für lange Zeit. Deshalb unbedingt genießen und zwei Kerzen aufstellen!

Andere Sender hätten sich bei einer Serie mit so guten Kritiken oder so guten Quoten jedenfalls wesentlich mehr beeilt, frühzeitig eine Fortsetzung zu versprechen. Aber gleichzeitig gute Kritiken und gute Quoten stellt natürlich eine unglaubliche Überforderung dar.

Mann Mann Mann.

Morlock

Mittwoch, 23. Juli 2008, 06:29

1993–1994 (ARD). 4‑tlg. dt. Politthriller-Reihe.

Der Unternehmensberater Carl Morlock (Götz George) vernachlässigt seine Bestimmung, Firmenbossen in wirren Worten das zu sagen, was sie ohnehin schon wissen, und ermittelt stattdessen gegen Wirtschaftskriminelle, Waffenschmuggler und Umweltsünder.

Die Reihe mit teuren, spielfilmlangen Folgen lief in unregelmäßigen Abständen mittwochs um 20.15 Uhr, hatte aber gegen gleichzeitige Fußballübertragungen keine Chance. So wurde sie abgesetzt, und Götz George sah den Untergang des Abendlands gekommen und erklärte das Publikum für blöd.

Die Figur des Morlock hatte sich George selbst ausgedacht. Außer ihm nahmen vor allem französische Behörden die Serie ernst: Sie erteilten mehrere Drehverbote, weil eine Folge mit dem Titel „Der Tunnel“ ihnen angesichts tatsächlicher jahrelanger Auseinandersetzungen um einen Straßentunnel wohl beängstigend realistisch erschien. Das französische und italienische Fernsehen koproduzierte die Reihe.

Nachrichten aus einer fremden Zivilisation

Montag, 28. Juni 2010, 21:53

Fast 15 Millionen Menschen sahen das WM-Achtelfinale zwischen den USA und Ghana — beim US-Sender ABC. Das sind knapp halb so viele wie bei den Spielen der deutschen Mannschaft im deutschen Fernsehen — in einem Land, das knapp viermal so viele Einwohner hat wie Deutschland, aber sich eben mehr für Baseball und American Football interessiert.

Die Zahl entspricht der zweithöchsten Zuschauerzahl, die jemals im US-TV für eine Fußball-Übertragung erreicht wurde — nur geschlagen vom 1999er WM-Finale der Frauen.

Netzer ohne doppelten Boden

Mittwoch, 6. Februar 2008, 23:45

Die deutsche Fußballnationalmannschaft hat das Länderspiel gegen Österreich, an dem sie in der zweiten Halbzeit teilgenommen hat, mit 3:0 gewonnen. Zur Halbzeit (0:0) verhaspelte sich Co-Trainer Hansi Flick und erklärte,

„…dass wir uns von Österreich den Schneider haben abkaufen lassen.“

Man sollte seine eigenen Nationalspieler aber auch wirklich nicht mitten im Spiel an die Gegner verscherbeln.

Und ARD-Experte Günter Netzer verklausulierte seine Analyse.

Ja, das ist hier alles schlecht. Es ist völlig unzureichend. Es fehlt wirklich an allem. (…) So eine schlechte Halbzeit haben wir unter der Ära Löw nicht gesehen. Es fehlt wirklich an allem. (…) Jeder ist eigentlich schlecht. (…) Ich habe [Jens Lehmann] ewig lange nicht so schlecht wie heute gesehen. Es ist eigentlich alles falsch an ihm. (…) Ja, das ist wirklich alles schlecht heute. (…)

Ich hätte mir noch eine journalistisch-kritische Nachfrage von Gerhard Delling gewünscht, ob denn auch irgendwas gut war, oder ob eigentlich alles schlecht war.

Neue Weltordnung (vorübergehend)

Donnerstag, 8. Februar 2007, 16:13

8,93 Millionen Menschen sahen das Fußball-Länderspiel am Mittwochabend im Fernsehen. Es kann eben nicht jeder Sport ein Massenereignis wie Handball sein. Das letzte Länderspiel der deutschen Handballer hatte fast doppelt so viele Zuschauer.

Nikola

Dienstag, 20. Februar 2007, 01:30

1997–2005 (RTL). 110-tlg. dt. Comedyserie von Karen Wengrod und Ken Cinnamon.

Die geschiedene Krankenschwester Nikola Vollendorf (Mariele Millowitsch) aus der Rheintalklinik gerät beruflich wie privat regelmäßig mit dem selbstverliebten Arzt Dr. Robert Schmidt (Walter Sittler) aneinander: Beruflich ist er ihr Chef, privat ihr Nachbar und auch noch Vermieter. Er ist in ihren Augen arrogant, chauvinistisch und beziehungsgestört. Sie hingegen ist für ihn vorlaut, streitsüchtig und feministisch. Sie hat Ideen, er ist dagegen. Es kracht jedoch nicht nur, es knistert auch.

Nikola lebt mit ihren Kindern Peter (Eric Benz) und Stephanie (Friederike Grasshoff) zusammen. Im Haus wohnen auch zwei Kollegen von Nikola: der schwule Pfleger Tim Schenk (Oliver Reinhard) und bis Dezember 1999 die blonde Schwester Elke Pflüger (Jenny Elvers). Zur Krankenhausbelegschaft gehören die Assistenzärztin Dr. Borstel (Kerstin Thielemann), Dr. Brummel (Roland Jankowsky) und Dr. Pfund (Alexander Schottky), später außerdem die Schwestern Ela (Charlotte Bohning) und Sylke (Hannah Braun). Im Herbst 2000 wird Erik Berg (Guntbert Warns) der neue Krankenhausdirektor und vorübergehend Nikolas Freund. Ein Jahr später nimmt sie seinen Heiratsantrag an, lässt die Hochzeit dann aber platzen. Er verlässt die Klinik wieder, und Direktorin Springer (Petra Zieser) übernimmt seine Stelle.

Ende 2003 kündigt Nikola vorübergehend und hinterlässt einen hilflosen Schmidt, bei dem es keine andere Schwester aushält. Während der dienstlichen Eskapade geschieht eine private, und Nikola und Schmidt verbringen eine gemeinsame Liebesnacht, die sie aber schon am nächsten Morgen als Versehen ansehen möchten, und schon ist wieder alles beim Alten. Trotzdem passiert es wieder: Ein Jahr später wachen beide nach einer Party mit dickem Schädel auf, nackt und im selben Bett. Dieses Mal hat Folgen: Nikola ist schwanger. Das scheint noch immer kein Grund für eine Beziehung zu sein, und so zanken sie sich ein weiteres Jahr, bevor sie im Serienfinale im Dezember 2005 endlich aufgeben und heiraten, rechtzeitig zur Geburt ihres gemeinsamen Sohnes.

Eine der spritzigsten modernen deutschen Comedys, die vom Wortwitz und den Charakteren lebte und dabei fast komplett auf Plattheiten und alte Klischees verzichtete und die Kriegen-sie-sich-oder-kriegen-sie-sich-nicht-Frage herrlich auf die Spitze trieb. Das Duo Millowitsch und Sittler hatte bereits in girl friends überzeugt und übertraf sich hier noch. Die »SchreibWaisen« Peter Freiberg, Thomas Koch und Michael Gantenberg, die auch die RTL-Sitcoms Ritas Welt und Alles Atze erdachten, schrieben etliche der Drehbücher.

Nikola lief über Jahre mit großem Erfolg freitags um 21.15 Uhr. Im November 2003 verlegte RTL die Serie als Zugpferd auf Mittwoch um 20.15 Uhr, um dort nach Jahren der Fußballübertragungen einen Comedyabend zu etablieren, und nach einem Jahr wieder zurück auf Freitag.

Die Serie erhielt einige wichtige Preise, darunter die Goldene Rose von Montreux 1997, den Adolf-Grimme-Preis 1998, den Deutschen Fernsehpreis 2003 für Millowitsch und Sittler als jeweils beste Sitcomdarsteller, und den Deutschen Fernsehpreis 2005 als beste Sitcom.

O.C., California

Freitag, 28. Dezember 2007, 21:23

2005–2007 (ProSieben). 92-tlg. US-Soap von Josh Schwartz („The O.C.“; 2003–2007).

Die Welt der Reichen und Schönen im kalifornischen Nobelort Newport in Orange County wird durch einen Neuzugang aus dem weit weniger betuchten Chino gestört: Der Pflichtverteidiger Sandy Cohen (Peter Gallagher) nimmt Ryan Atwood (Benjamin McKenzie) bei sich zu Hause auf. Der Teenager war in Schwierigkeiten geraten, als sein Bruder ihn in einen Autoklau hineinzog, und dann brannte auch noch seine alkoholkranke Mutter durch. Nun wohnt Ryan bei den Cohens. Natürlich stört der grundgute Junge nicht wirklich, doch die stinkreichen Schnepfen aus der Nachbarschaft, deren Tagesinhalt darin besteht, ein Loch in die Welt zu leben und das Geld ihrer Männer zu verplempern, mögen ihn nicht, denn er kommt ja aus Chino. Schön ist er selbstverständlich trotzdem.

Bei den Cohens ist Anwalt Sandy das Familienmitglied mit dem geringeren Einkommen. Seine Frau Kirsten (Kelly Rowan) ist die Tochter des Baumoguls Caleb Nichol (Alan Dale), der mindestens den halben Ort erbaut hat, und sie arbeitet in Vaters Unternehmen. Sohn Seth (Adam Brody), in Ryans Alter, freut sich über den Familienzuwachs und hat endlich einen Freund gefunden.

Ryan verliebt sich sogleich in die schöne Nachbarstochter Marissa Cooper (Mischa Barton), die aber mit dem Kapitän des Schulfußballteams, Luke Ward (Chris Carmack),  zusammen ist, was eine Überraschung ist, denn normalerweise sind die Mädchen in Soaps immer mit dem Kapitän des American-Football-Teams zusammen. Auch Luke mag Ryan nicht, verprügelt ihn, doch Ryan wehrt sich. Marissas Vater Jimmy (Tate Donovan), ein Anlageberater, hat gerade das Vermögen all seiner Klienten verschleudert und muss nun ganz von vorn anfangen. Seine Frau Julie (Melinda Clarke) lässt sich deshalb von ihm scheiden – sie hatte ihn nur wegen seines Geldes geheiratet.

Jimmy ist eng mit Kirsten befreundet. Nicht nur sind sie Nachbarn, auch waren die beiden vor Jahren mal liiert, bevor Kirsten Sandy heiratete. Marissas beste Freundin ist die aufgedrehte Summer Roberts (Rachel Bilson), für die sich Seth schon seit Jahren interessiert, die ihn aber bisher nie eines Blickes würdigte. Das ändert sich alles, als der coole Ryan plötzlich dazugehört. Wahrscheinlich allein durch seine Aura. Er und Marissa werden ein Paar, als Marissa Luke mit einem anderen Mädchen erwischt. Wenig später kann man auch Marissa mit einem anderen Mädchen erwischen, doch ihre lesbische Phase währt nur kurz. Sie kehrt zu Ryan zurück und stirbt am Ende der dritten Staffel nach einem Autounfall in seinen Armen.

Endlich eine Soap, die man als legitime Nachfolgerin von Beverly Hills, 90210 betrachten konnte, und das völlig ohne Beteiligung von Aaron Spelling! Produzent war neben Serienerfinder Schwartz der Musikvideo-Regisseur McG, der auch die „Charlie’s Angels“-Kinofilme und die Serie Fastlane gedreht hatte. Nach einem zweistündigen Pilotfilm liefen die einstündigen Folgen mittwochs um 21.15 Uhr. Man muss Pro Sieben zugute halten, dass es an diesem Sendeplatz trotz mittelmäßiger Quoten ganze zwei Staffeln lang hartnäckig festhielt. Die dritte Staffel lief ab Sommer 2006 dann aber doch am Samstagnachmittag und die vierte ein Jahr später sonntags.

Oppen und Ehrlich

Samstag, 20. Dezember 2008, 17:10

1992–1993 (ARD). 16-tlg. dt. Comedyserie von Felix Huby und Michael Ulrich, Regie: Hajo Gies, Franz Peter Wirth.

Die Halbbrüder Heinrich „Hinner“ Oppen (Uwe Friedrichsen) und Otwin Ehrlich (Andreas Schmidt-Schaller) sind die mächtigsten Männer im idyllischen Reichenberg. Oppen, ein schlitzohriger Choleriker, ist der Bürgermeister, der nicht minder gewiefte Ehrlich der größte Unternehmer in der Stadt mit eigener Textilfabrik. Dauernd kriegen sie sich in die Haare, streiten über Bürokratie oder Frauen. Wenn allerdings Dritte gegen sie aktiv werden, verbünden sich die halbfeindlichen Halbbrüder. Und auch auf dem Fußballplatz sind sie sich einig. Im Zweifelsfall sagt aber sowieso Mutter Frederike (Hilde Krahl), wo’s langgeht. Klara (Katharina Lehmann) ist Oppens Tochter.

Die Folgen waren 45 Minuten lang und liefen in zwei Staffeln dienstags um 20.15 Uhr. Autor Felix Huby gab zu, er habe sich von Don Camillo & Peppone inspirieren lassen, kritisierte aber, dass die Produktionsfirma Bavaria und der WDR, ohne ihn zu informieren, das versöhnliche Element aus seinen Büchern entfernt und die Figuren aggressiver gemacht hätten und forderte ohne Ironie angesichts des Serientitels, man hätte „offen und ehrlich“ miteinander umgehen müssen.

Patrik Pacard

Samstag, 8. Dezember 2007, 18:08

1984 (ZDF). „Entscheidung im Fjord“. 6‑tlg. dt. Abenteuerserie nach dem Roman von Justus Pfaue, Regie: Gero Erhardt.

Der 15‑jährige Patrik Pacard (Hendrik Martz) macht mit seinen Eltern Peter (Peter Bongartz) und Karin (Gila von Weiterhausen) Urlaub in einem Fjord in Norwegen. Sein Vater arbeitet in der Nähe auf einer Ölbohrinsel mit seinem Kollegen Harry (Andreas Mannkopff). Patrik lernt Professor Olaf Gunström (Wolfgang Kieling) kennen, der gerade Besuch von seiner Freundin Giovanna Castelli (Agnes Dünneisen) hat.

Gunström hat eine Formel für ein Verfahren entwickelt, das die Erbanlagen von Pflanzen verändern kann und so auch aus unfruchtbarem Boden in enormer Höhe oder in der Wüste Nahrung wachsen lässt. Dadurch könnte der Hunger auf der Erde beendet werden. Wer aber die Formel besitzt, könnte damit die Welt beherrschen. Daher möchte Gunström sie in wenigen Wochen auf der Welternährungskonferenz der ganzen Welt mitteilen, denn er ist der Meinung, dass sie allen Menschen gehöre.

Der Spion Sir Dimitri (Jean-Claude Bouillon) sieht das anders. Er entlockt dem Professor mit einem Wahrheitsserum die Formel und brennt sie dem ahnungslosen Patrik heimlich mit einem Laser auf die Fußsohle. Geheimnisse stehlen ist sein Hauptberuf, er verkauft sie für jeweils eine Million Dollar. Geheimdienste aus aller Welt jagen Patrik fortan. Sie haben herausgefunden, dass er die Formel hat, wissen aber nicht, wo.

Der Amerikaner Mr. Harvey (Karl Heinz Vosgerau) und der Russe Charkov (Jan Biczycki) arbeiten zwar gegeneinander, verstehen sich privat aber prima und erkundigen sich stets nach dem gegenseitigen Wohlbefinden ihrer Familien (Charkov ist gerade Opa geworden, und Harveys Sohn hat einen Vertrag als Profifußballer unterschrieben). Harvey redet die ganze Zeit in nervenden Fußballmetaphern.

Auch die Araber wollen die Formel haben. Ibrahim (Sabi Dorr) entführt Patriks Mutter, doch Patrik und Giovanna können sie befreien. Und natürlich ist auch Dimitri auf Patrik angewiesen, denn er muss die Formel zurückbekommen, um sie Prinz Ali (Pierre Clementi) wie vereinbart verkaufen zu können. Bei der geplanten Übergabe werden Patrik, Dimitri und Giovanna nach Arabien verschleppt. Mit Hilfe des Jungen Shafti (Oscar Poveda) und Dr. Achmed (Edmond Tamiz) gelingt ihnen die Flucht, Prinz Ali wird dabei von Dr. Achmed ermordet. Zurück in Deutschland tötet Ibrahim Dimitri aus Rache.

Die Pacards fliegen noch einmal nach Norwegen, wo der raffinierte Harry einen Weg gefunden hat, die Formel zu lesen und auszudrucken. Professor Gunström, der in der Folge des Anschlags sein Gedächtnis verloren hatte, beginnt allmählich, sich zu erinnern, und ist ebenfalls zurück im Fjord. Patrik übergibt die Formel seinem rechtmäßigen Besitzer. Gunström ist aber inzwischen das Licht aufgegangen, dass es sowieso genug Nahrung auf der Erde gebe, sie jedoch wegen der Macht der Reichen falsch verteilt werde, das Problem des Hungers also auch mit Toleranz und Vernunft gelöst werden könne. Die Formel, die bisher nur Ärger eingebracht hat, wirft er weg.

Eine der erfolgreichsten ZDF-Weihnachtsserien. Die einstündigen Folgen liefen zwischen den Feiertagen täglich gegen 18.00 Uhr. Die Musik komponierte Christian Bruhn, den Titelsong sang seine Frau Erika unter dem Namen Lady Lili.

1988 zeigte die britische BBC eine 13‑teilige synchronisierte Version unter dem Titel „Patrick Pacard“. Nur wenige andere deutsche Serien schafften es nach England, darunter Das Boot sowie die Weihnachtsserien Timm Thaler und Silas.

Bereits zwei Jahre zuvor hatte es im ZDF-Adventsvierteiler Der schwarze Bumerang vor exotischer Kulisse eine abenteuerliche Jagd nach einer Formel gegeben, die am Ende doch niemand bekam.

Patrik Pacard ist auf DVD erhältlich.

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