Am Fuß der blauen Berge

1959–1970 (ARD). 52‑tlg. US‑Westernserie („Laramie“; 1959–1963).

Slim Sherman (John Smith) hat von seinem Vater eine Ranch in Laramie im US‑Bundesstaat Wyoming geerbt. Gemeinsam mit seinem Partner Jess Harper (Robert Fuller) betreibt er dort eine Pferdewechselstation des Postkutschendiensts. In den ersten Folgen geht ihnen der Vormann Jonesy (Hoagy Carmichael) zur Hand. Der Teenager Andy (Bobby Crawford Jr.) ist Slims jüngerer Bruder und lebt anfangs ebenfalls auf der Ranch. Später nehmen Slim und Jess den Waisenjungen Mike (Dennis Holmes) bei sich auf und engagieren die gutmütige Haushälterin Daisy Cooper (Spring Byington). Klingt harmonisch, doch der Westen ist wild und die Luft pulverhaltig. Wo viele Menschen vorbeikommen, wie zum Beispiel in einer Pferdewechselstation für den Durchgangsverkehr, sind auch viele Schurken dabei. Und so gibt es ausreichend Gelegenheiten für Schießereien und Schlägereien.

Robert „Bob“ Fuller wurde mit dieser frühen Westernserie einer der beliebtesten Fernsehstars in Deutschland. Die Episoden waren 45 Minuten lang und liefen wie viele Serien damals ohne festen Sendeplatz und in loser Folge, einige Male am Samstagnachmittag. Die Premiere Ende 1959 war eine einzelne Folge unter dem Titel „Ein Film aus dem Wilden Westen“. Erst ab März 1960 wurden die weiteren Folgen als Am Fuß der blauen Berge ausgestrahlt, einzelne Folgen wurden dennoch weiterhin nur unter dem ersten Titel angekündigt. Ab 1969 wurde die Serie in Farbe gezeigt. Die meisten der 124 Originalfolgen waren in Deutschland nicht zu sehen.

3 Kommentare


  1. […] Du bist nicht die Einzige, aber Du wirfst zwei Serien in einen Topf. Lass sie uns sortieren, und dann werden auch Deine Bekannten womöglich laut „Ach so!“ rufen. Am Fuß der blauen Berge handelte von den beiden Ranchern Slim und Jess, die eine Pferdewechselstation betreiben, quasi die 19.-Jahrhundert-Version einer Busumsteigestelle. Mit ihnen auf der Ranch lebten erst Andy und Jonesy, später Mike und Daisy. Festus hingegen war der kauzige Hilfssheriff von Matt Dillon in Rauchende Colts. Michael in Antworten. […]

  2. Die Qualität der Serie reichte durchaus an „Bonanza“ oder „Big Valley“ heran – schade, dass nie eine weitere Wiederholung erfolgte.
    Wie ich hörte gibt es nur einige Originalfolgen auf DVD in den USA in grauenvollen Kopien.

  3. Am Fuß der blauen Berge ist die beste je im deutschen Fernsehraum erschienene Westernserie. Sie stellt das lahme und alberne Bonanza sowie das mäßige Big Valley sowie alle anderen mir bekannten TV-Western meilenweit in den Schatten. Sie lief in den USA mit riesigem Erfolg 124 Folgen lang; da sie aber immer ein „richtiger Western“ blieb und in den USA Anfang der 1960er Jahre immer mehr die „Soap-Western“ ankamen, wurde sie leider 1963 eingestellt. Sie gilt heute
    unter Westernfans als beste jemals gedrehte Westernserie und ist in den USA auf DVD komplett erschienen, leider
    z. T. nur in mäßiger Qualität. Dies gilt vor allem für die 60 Farbfolgen, die 64 Schwarz-Weiß-Folgen sind qualitativ erheblich besser. Pidax-Film hat 3 Farbfolgen in deutscher Sprache in bester Qualität auf DVD 2011 herausgebracht. Wegen des großen Erfolges sollen im Frühjahr 2013 3 weitere Folgen in deutsch auf DVD erscheinen. In Fankreisen hofft man natürlich in naher Zukunft auf komplette Staffeln. Alles andere hat diese Superwesternserie auch nicht verdient!



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