Lockruf des Goldes

1975 (ZDF). 4-tlg. dt.-frz. Abenteuerfilm von Walter Ulbrich, Regie: Wolfgang Staudte.

Ende des 19. Jahrhunderts beginnt in Dawson City am kleinen Fluss Klondike in Alaska der Goldrausch. Einer der Goldgräber ist der Anwalt Elam Harnish (Rüdiger Bahr) aus San Francisco. Er kommt zwischenzeitlich zu großem Reichtum, Gegner trachten ihm nach Geld und Leben. Das Geld verliert er teilweise wieder, doch er gibt nicht auf und folgt dem Lockruf des Goldes in den Ort Nome, von wo Funde gemeldet werden.

Die Serie basierte in Teilen auf Romanen von Jack London und auf Originaldokumenten aus der damaligen Zeit.

Jede Folge hatte Spielfilmlänge und lief mit großem Erfolg zur Primetime. Die Serie ist auf DVD erhältlich.

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Cagliostro

1973–1974 (ZDF). 3‑tlg. dt.‑frz. Abenteuerfilm, Regie: André Unebelle.

Der mysteriöse Magier Graf Alessandro di Cagliostro (Jean Marais) führt im 18. Jh. in Frankreich den „Zirkel der Erneuerer“ an, der eine Revolution plant. Cagliostros wirklicher Name ist nicht bekannt, gelegentlich tritt er auch als Joseph Balsamo oder Graf Phönix auf.

Der Dreiteiler basierte auf dem Roman „Joseph Balsamo“ von Alexandre Dumas. Alle Teile hatten Spielfilmlänge.

Die Serie ist auf DVD erhältlich.

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Zwei Jahre Ferien

1974 (ZDF). 4-tlg. dt.-frz. Abenteuerfilm nach dem Roman von Jules Verne, Regie: Serge Nicolaescu, Gilles Grangier.

Der junge Doniphan Weldon (Marc di Napoli) fährt mit sieben Freunden auf dem Schiff „Sloughi“ seines Onkels in die Ferien. Dick Sand (Franz Seidenschwan) ist der Schiffsjunge. Unterwegs nimmt die „Sloughi“ die Schiffbrüchigen Edward Forbes (Werner Pochath) und Josua Pike (Rainer Basedow) auf, von denen niemand weiß, dass sie zwei gefährliche Gefängnisausbrecher auf Schatzsuche sind. Die beiden bringen das Schiff zunächst in ihre Gewalt, doch den Jungen gelingt die Flucht mitsamt Schiff, jedoch ohne kundige Besatzung. So stranden sie auf einer einsamen Insel, auf der nur noch ein mysteriöses Phantom zu hausen scheint, das sie aber nie sehen. Zwei Jahre bleiben die Jungen, ohne dass sie jemand findet, bis die Schatzsucher plötzlich mit einem Schiff ankommen und Dick Sand gefangen nehmen. Doch das unbekannte Phantom hilft den Jungen und sorgt dafür, dass die Verbrecher unter einer Gerölllawine begraben werden. Die Jungs werden von einem Schiff aufgenommen und nach Hause gebracht, von den Ausbrechern und dem Phantom hört niemand mehr etwas.

Die Geschichte wurde aus der Sicht des älteren Dick Sand erzählt, der während aller vier Teile als Off-Stimme zu hören war. Die Stimme gehörte Rüdiger Bahr.

Die spielfilmlangen Folgen liefen wöchentlich zur Primetime. Die Serie ist auf DVD erhältlich.

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Der lange Weg des Lukas B.

1992–1993 (ZDF). 6-tlg. dt.-kanad. Jugend-Abenteuerdrama von Marlene Matthews nach dem Roman von Willi Fährmann, Regie: Allan King („By Way Of The Stars“; 1992).

Preußen, Mitte des 19. Jahrhunderts Nach dem Tod seiner Mutter muss der 13‑jährige Lukas Bienmann (Zachary Bennett) um sein und das Überleben seiner Familie kämpfen. Er wird Zeuge, wie Otto Graf von Lebrecht (Hannes Jaenicke) einen Mord begeht, und wird von ihm zum Schweigen gezwungen; seinen Vater Karl (Christian Kohlund) lässt der Graf zu Unrecht ins Gefängnis bringen. Lukas kommt zur Familie von Heinrich, dem Baron von Knabig (Günther Maria Halmer), der mit Ottos Schwester Christina (Dominique Sanda) verheiratet ist. Lukas freundet sich mit deren 15-jähriger Tochter Ursula (Gema Zamprogna) an und rettet ihr das Leben. Mit der Hilfe seines alten Freundes Nathan (Jan Rubes) gelingt es Lukas, seinen Vater aus dem Gefängnis zu befreien. Beide machen sich unabhängig voneinander auf den Weg über den Atlantik nach Amerika, wo Lukas‘ Großvater Friedrich Brunneck (Dietmar Schönherr) lebt. Dort geraten sie zwischen alle Fronten: Lukas kämpft mit und gegen Indianer und rettet diversen Menschen das Leben. Erst nach unendlichen Wirren wird Otto, der auch längst in Amerika eingetroffen ist und krumme Geschäfte macht, getötet und werden Lukas mit seinem Vater und Großvater und Ursula mit ihrer Familie vereint. Die erlaubt ihr sogar, ihren Geliebten Ben Davis (Michael Mahonen) zu heiraten.

Aufwendig produzierte und opulente ZDF-Weihnachtsserie 1992, die für 15 Millionen DM an Originalschauplätzen in Kanada und Böhmen gedreht wurde. Die deutschen Schauspieler sprachen im Original englisch und synchronisierten sich selbst für die ZDF-Version.

Die knapp einstündigen Folgen liefen, wie üblich, (fast) täglich zwischen den Feiertagen.

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Im Tal der Sonne

1996–1997 (ZDF). 6‑tlg. austral.-dt. Abenteuerserie von Noel Robinson („Sun On The Stubble“; 1996).

Die deutsche Einwandererfamilie Gunther lebt um 1930 auf einer Farm in Australien. Die Familienmitglieder sind Marcus (Christian Kohlund), seine Frau Ellie (Susan Lyons) und die Kinder Bruno (Jamie Croft), Emma (Caroline Winnell), Anna (Mignon Kent) und Lottie (Sophie Heathcote). Als einziger Sohn soll natürlich Bruno später die Farm übernehmen.

ZDF-Weihnachtsserie 1996. Bei der Erstausstrahlung lief sie in sechs Folgen zu je 45 Minuten, sie wurde später auch in vier längeren bzw. zwölf kürzeren Folgen wiederholt.

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Marco

1991 (ZDF). 6-tlg. ital. Jugend-Abenteuerserie nach dem Buch von Edmondo de Amicis, Regie: Pino Passalacqua („Dagli Appennini alle Ande“; 1990).

Der junge Teenager Marco Vigano (Umberto Caglini) und sein Freund Antonio Godoy (Luis Brandoni) suchen in Argentinien nach Marcos verschwundener Mutter, die er nur von Fotos kennt, weil sie bereits verschwand, als er ein Baby war.

Vorlage für die Serie ist die Erzählung „Von Apennin zu den Anden“ aus dem Buch „Cuore“ von Edmondo des Amici, das nach „Pinocchio“ das meistgelesene Kinderbuch Italiens ist und außer dieser weitere Geschichten enthält. Der Stoff wurde auch schon in einer gleichnamigen Zeichentrickserie verarbeitet und war später Thema einer Episode der Serie Geheim – oder was?. Diese Version war die ZDF-Weihnachtsserie 1991, ihre 45-minütigen Folgen liefen an aufeinanderfolgenden Werktagen am Vorabend. Eine weitere Geschichte aus dem gleichen Buch war Inhalt der Serie Cuore.

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Stella Stellaris

1994 (ZDF). 3-tlg. Sciencefiction-Comedyserie von Bernd und Iris Kiefer, Regie: Robert Sigl.

Die Außerirdische Stella Stellaris (Sissy Perlinger) kommt zur Erde, um die Gefühlswelt der Menschen zu studieren. Dabei bringt sie das Leben der Forscherfamilie von Fall durcheinander, das auch ohne sie schon durcheinander genug war. Der alte Graf Achilles von Fall (Karl Michael Vogler) war Archäologe, sein Sohn Dom (Andrezej Precigs) ist ein erfolgloser Erfinder und dessen Frau Rosanna (Bozena Krzyzanowska) Biologin. Wie jede gute Außerirdische ist Stella mit besonderen Fähigkeiten ausgestattet. So kann sie Dinge von einem Ort an einen anderen zaubern. Ihr engster Berater ist der Computer Hal.

Lief nachmittags im Weihnachtsprogramm.

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Zwei allein

1998 (ZDF). 6-tlg. dt. Jugendserie von Matthias Steurer.

Der junge Max (Max Riemelt) türmt aus dem Waisenhaus in Hamburg, um seinen Freund Sebastian (Italo de Angelis) in Berlin zu besuchen. Unterwegs schließt er Freundschaft mit dem Hund Juli, der eigentlich beim hundehassenden Ehepaar Rimmer (Doris Kunstmann und Bernd Tauber) lebt. Die beiden bestehen diverse Abenteuer, übernachten eine Weile auf dem Schrottplatz von Karl Lindl (Andreas Mannkopff) und ziehen schließlich gemeinsam bei Wolfgang (Thomas Balou Martin) und Gisela Sammer (Sakia Vester) ein. Claudia Walter (Maren Schumacher) ist die Testamentsvollstreckerin Julis, den die Rimmers geerbt hatten. Sie sorgt dafür, dass Max den Hund offiziell behalten darf. Andreas Hamann (Thorsten Nindel) ist Max‘ zuständiger Mitarbeiter des Jugendamts. Katrin (Meike Fellinger) wird Max‘ Freundin.

Die ZDF-Weihnachtsserie von 1998 lief mit sechs einstündigen Folgen an aufeinander folgenden Tagen im Vorabendprogramm.

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Laura und Luis

1989 (ZDF). „Die Irrwege verlorener Kinder“. 6-tlg. dt.-österr.-schweiz.-frz. Jugendserie nach dem Roman von Justus Pfaue.

Die zehnjährige Laura (Coco Winkelmann) und ihr 14-jähriger Bruder Luis (Jan Andres) sowie ihr Freund Therry Bibi (Damien Lechevrel) sind geschickte Trickdiebe. Sie gehören zu einer internationalen Bande von Kindern, die von Verbrechern gekauft oder gekidnappt und zu Dieben und Betrügern ausgebildet wurden. Als Strafunmündige können sie nicht belangt werden. Laura und Luis werden von den rücksichtslosen Ganoven Cuozzo (Claude-Oliver Rudolph), Poissonnier (Roger Dumas) und Viscida (Macha Meril) brutal festgehalten. Als sie vor dem Mailänder Hauptbahnhof den Theologiestudenten Sebastian Crass (Patrick Bach) ausrauben, wecken sie sein Interesse: Er versucht sie zu retten, bringt dabei aber die Kinder und sich in Gefahr – Cuozzo verstümmelt als Warnung einen seiner Finger. Nur mühsam gewinnt der Student das Vertrauen der Kinder, wird aber von Poissonnier erpresst und kehrt enttäuscht in seine Heimat München zurück. Aber die Kinder folgen ihm. Schließlich gelingt es Sebastian, den Luis den „kleinen Priester“ nennt, sie aus den Fängen der Verbrecher zu befreien. Bei einer Pressekonferenz erkennt die Mutter von Luis, der eigentlich Maximilian heißt, ihren Sohn wieder – doch beide bleiben einander fremd.

Die Serie unterschied sich von üblichen ZDF-Weihnachtsserien, indem sie ein aktuelles Problem aufgriff: den Missbrauch von Kindern für Straftaten. Sie glich den üblichen ZDF-Weihnachtsserien, indem auch hier Patrick Bach mitspielte.

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Clara

1993 (ZDF). 5‑tlg. dt. Familienserie von Justus Pfaue.

Weil die hübsche Teenagerin Clara Reinders (Katja Studt) sich immer häufiger mit ihrer Mutter Marina (Andrea L’Arronge) streitet, hängt sie das von Vater Carl „Charly“ Simon (Klaus Wildbolz) finanzierte Luxusleben an den Nagel und zieht auf den Pferdehof von Ute (Erika Strotzki) und Jens Meischberger (Friedrich-Karl Praetorius) und ihren Kindern Matthias (Nils Julius) und Franziska, genannt „Pflänzchen“ (Sophie Steiner). Die Familie ist finanziell angeschlagen. Clara reitet dort schon seit langem regelmäßig den Hengst Attila. Als die Stute Aimée verletzt wird, kümmert sich Clara um sie und macht aus ihr ein Turnierpferd. Heinrich Bartels (Alexander Kerst) hilft finanziell.

Die ZDF-Weihnachtsserie 1993. Die einstündigen Folgen liefen wie immer an aufeinander folgenden Tagen im Vorabendprogramm.

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