Hey Dad!

1990–1994 (ARD); 1996–1997 (Kabel 1). 291-tlg. austral. Sitcom von Gary Reilly und John Flanagan, Regie: Sally Brady („Hey Dad!“; 1987–1994).

Der Witwer Martin Kelly (Robert Hughes) ist Architekt und arbeitet zu Hause, um bei den Kindern Simon (Paul Smith; ab Folge 40: Christopher Mayer), Debbie (Simone Buchanan), beide Teenager, und der kleinsten Tochter Jenny (Sarah Monahan; ab Folge 268: Angela Keep) sein zu können. Betty Wilson (Julie McGregor), eine entfernte Kusine, ist Martins Sekretärin. Sie kann weder stenographieren noch tippen, meldet sich am Telefon mit „Martin Kelly, Artichekt“, ist langsam und naiv, aber liebenswert. Ebenfalls nicht der Allerhellste ist Nudge (Christopher Truswell), bürgerlicher Name Gerald Noritis. Er ist Simons bester Freund und frisst permanent den Kühlschrank der Kellys leer. Doch gelegentlich hat er einen lichten Moment. Als die Kinder feststellen, dass ihr Vater eine größere Menge Geld angespart hat und rätseln, was er damit vorhat, folgert Nudge blitzgescheit: „Bestimmt will er sich davon irgendetwas kaufen!“

Hey Dad! war der Beweis, dass nicht nur die Amerikaner gute Sitcoms produzieren. 147 Folgen der witzigen Serie liefen zunächst zweimal, später viermal pro Woche werktags im Nachmittagsprogramm der ARD. Vor allen Dingen bei Jugendlichen kam die Sitcom hervorragend an, die „Bravo“-Leser wählten sie über Monate auf Platz 1 ihrer beliebtesten Serien. Zwei Folgen aus der zweiten Staffel, die in der ARD ausgefallen waren, sowie alle weiteren Folgen liefen später im täglichen Vormittagsprogramm auf Kabel 1. In diesen Folgen zerbröckelt die Besetzung jedoch allmählich: Erst geht Debbie (Folge 165) ins Ausland, dann verschwindet plötzlich Nudge (Folge 174), schließlich geht auch Dad ins Ausland. Nach Debbies Auszug ziehen die Jugendlichen Samantha (Rachel Beck), Martins Nichte, und Ben (Ben Oxenbould) ins Haus, später übernimmt Greg Russel (Mark Owen-Taylor) das Architekturbüro (ab Folge 263) und zieht mit seiner Tochter Tracy (Belinda Emmett) ein. Von den ursprünglichen Darstellern ist zum Schluss als Einzige Julie McGregor als Betty übrig. In einigen Folgen spielte Simone Buchanans Schwester Beth in der Rolle der Elaine Kelly mit. Die beiden hatten bereits in der Serie Auf und davon zusammengespielt.

Im Oktober 2008 erscheinen die ersten 39 Folgen endlich auf DVD.

2 Kommentare


  1. DANKE! DANKE! DANKE!

    (Weißt Du, seit wievielen Jahren in meinem Hinterkopf das Rätsel auf Lösung wartet, wie diese Serie nochmal hieß? Mit der besten Sekretärin neben Miss Topisto?)

    Nochmal, äh: DANKE!

  2. Es waren 149 Folgen, die die ARD eingekauft und ausgestrahlt hatte 😉
    Debbie geht nicht ins Ausland, lediglich nach Dunk Island, vor Nudge’s Absetzung zieht Simon noch aus, Jenny wird ausgewechselt und verschwindet später ebenfalls.



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