Wiedervorlage: Spurlos gefunden

Falls sich immer noch jemand fragt, wie eigentlich dieser CSI-Fall vom vergangenen Herbst ausgeht, von dem RTL nur die Hälfte zeigte (wir berichteten mehrfach), weil es sich um eine Crossover-Doppelfolge mit der Serie Without A Trace handelte: Heute kommt die Auflösung. Um 20.15 Uhr bei Kabel 1.

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Michael, 27. Juni 2009, 11:51.

Mein cooler Onkel Grissom

Dass die heutige Episode von CSI mit dem belanglosen Titel „Wer ist der Star im Schlangennest?“ bei RTL keine gewöhnliche Folge ist, werden deutsche Zuschauer nicht zwingend bemerken, weil die Sitcom Two And A Half Men auf ProSieben läuft.

Und aus folgendem Grund ist dieser Satz ganz und gar logisch: Im Rahmen eines Publicity-Stunts tauschten vergangenen Mai beim Sender CBS zwei Serien für eine Woche die Autoren: die erfolgreichste Krimiserie CSI und die erfolgreichste Comedyserie Two And A Half Men.


Foto: RTL

Obwohl der Krimi ein Krimi und die Comedy eine Comedy blieb, befassten sich die Autoren in beiden Fällen mit Themen, die ihnen vertraut waren. Chuck Lorre und Lee Aronsohn, die normalerweise Charlie Sheen die Witze in den Mund legen, schrieben die CSI-Episode, die im Original Two And A Half Deaths heißt. Eine zickige, verhasste Sitcom-Diva (gespielt von Katey Sagal) wird darin ermordet, und wenn man sieht, wie sie porträtiert wird, wühlt man zwangsläufig in seiner Erinnerung, für wen Chuck Lorre früher geschrieben hat. Denn bevor er Two And A Half Men und Dharma & Greg erfand, war Lorre fast ausschließlich für Sitcom-Diven tätig. Er war Autor bei Roseanne und erfand auch die Sitcoms Cybill mit Cybill Shepherd und Grace mit Brett Butler. Vor diesem Hintergrund ist die ansonsten eher durchschnittliche CSI-Episode heute Abend recht amüsant.

Die Episode von Two And Half Men, die die Autoren von CSI im Gegenzug schrieben und in der Spurensicherer einen Todesfall in Charlies Haus aufklären müssen, wird voraussichtlich erst in etlichen Monaten auf ProSieben laufen.

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Michael, 2. April 2009, 06:35.

Den Episoden auf der Spur

RTL rotzt ab heute neue Folgen von CSI ins Programm. In diesem Zusammenhang muss ich einen Irrtum einräumen. Im Mai mutmaßte ich anlässlich des ungefähren Endes der siebten Staffel:

RTL unterschlug die letzte Episode, vermutlich weil es die erste Hälfte einer Doppelfolge war und man beide Hälften zum nächsten Staffelstart so schön am Stück in Spielfilmlänge zeigen kann.

Das ist nicht der Fall. (Übrigens unterschlug RTL sogar zwei Episoden, die beide heute gezeigt werden.) Die zweite Hälfte der Doppelfolge, also der Auftakt der achten Staffel, ist nächsten Donnerstag auf dem „regulären“ Sendeplatz um 21.15 Uhr zu sehen. Die erste Hälfte, also das siebte Staffelfinale, erlebt ihre Erstausstrahlung heute um… Trommelwirbel … 23.10 Uhr! In Worten: Dreiundzwanzig Uhr zehn. Im Nachtprogramm! Der Cliffhanger kommt also gegen Mitternacht. Glückwunsch!

Denn nur so kann RTL gewährleisten, dass möglichst wenige Stammzuschauer tatsächlich beide Hälften der Episode mitbekommen und sich möglichst viele weitere verwirrt abwenden.

Manchmal glaube ich, die Programmplaner von RTL stehen auf der Gehaltsliste von ProSiebenSat.1.

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Michael, 4. September 2008, 22:04.

Mac-Lite

Warum benutzen die CSI-Ermittler am Tatort eigentlich immer Taschenlampen? Sie könnten doch genauso gut das Licht anmachen?Valerie

Zunächst Verzeihung, dass diese Frage schon mehrere Wochen unbeantwortet im Postfach lag. Aber jetzt habe das das Interview mit Gary Sinsise, dem Mac Taylor aus CSI: NY wieder gefunden, das ich zum Serienstart vor drei Jahren für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung geführt habe, und darin habe ich ihm genau diese Frage gestellt. Das hat er geantwortet:

Ja, könnte man. Aber probieren Sie’s mal selbst aus. Ob das Licht an ist oder nicht, wenn Sie mit einer Taschenlampe auf etwas leuchten, sehen Sie plötzlich Kleinigkeiten, die Ihnen sonst nicht aufgefallen wären. Wir suchen ja nach den kleinsten Details, einem winzigen Farbklecks zum Beispiel. Und diese Taschenlampen erleichtern tatsächlich die Suche.

Dann fragte ich noch: „Mir kommt es immer vor, als benutzten die Forensiker aus New York völlig andere Geräte als die aus den anderen Serien, um damit exakt die gleichen Dinge zu tun. Warum ist das so?“

„Das ist doch klar. Das New Yorker Kriminallabor hat natürlich die modernste Ausstattung und besten Leute der Welt. Wissen Sie, ich sehe das so: Mein Team ist das beste, das es gibt.“


Foto: Vox

Und weil aus dem Interview damals nur Auszüge veröffentlicht wurden und ich mir die alte Aufnahme sowieso noch einmal angehört habe, veröffentlichen wir doch bei der Gelegenheit noch ein paar andere Antworten aus dem Gespräch.

In ihrem Spielfilm-Regiedebüt „Miles From Home“ 1988 spielte Ihre Frau Moira Kelly eine kleine Rolle, und Sie schnitten sie raus. Wie lange mussten Sie dafür auf der Couch schlafen?

Gary Sinise: „Ich bin mit dem Film zu den Filmfestspielen von Cannes gefahren, dort wurde er zum ersten Mal vor Publikum gezeigt. Zu diesem Zeitpunkt war eine ihrer Szenen noch drin. Als ich von dort zurückkam, habe ich einige Änderungen vorgenommen, die ich mit ihr diskutiert habe. Ich hatte den Eindruck, dass ihr Part nicht sehr gut geschrieben war. Sie hat ihre Sache gut gemacht, aber die Szene brachte den Film nicht weiter, also habe ich sie herausgenommen. Auf der Couch musste ich deshalb nicht schlafen, aber ich bezahle heute noch dafür…“

Ihre CSI: NY-Rolle Mac Taylor trägt den gleichen Nachnamen wie Ihre bisher berühmteste Rolle, Lt. Dan Taylor aus „Forrest Gump“. Haben Sie sich den Namen ausgesucht?

„Nicht direkt. Ich habe eine Liste mit Vorschlägen für Vornamen und Nachnamen abgegeben, und dann hat [Serienerfinder] Anthony [Zuiker] daraus den Rollennamen zusammengesetzt. Mac ist der Name meines Sohnes. Wir haben ihn nach dem Bruder meiner Frau benannt, der 1983 gestorben ist. Ich hielt das für einen guten Namen.“

Lt. Dan aus „Forrest Gump“ verfolgt Sie aber auch sonst im Leben. Sie haben Ihre Band „Lt. Dan Band“ genannt.

„Wir spielen viel für unsere Truppen auf amerikanischen Stützpunkten im Ausland. Und ich habe festgestellt, wo ich auch hinkam, dass die Menschen sagten: ‚Schau, das kommt Lieutenant Dan!‘. Da konnte ich die Band auch gleich so nennen. Jetzt wissen die Leute wenigstens schon vorher, wer kommt.“

Warum haben Sie sich entschieden, vom Kino ins Fernsehen zu wechseln und in einer Krimiserie mitzuspielen?

„Es ist ein hochwertiges Produkt und hatte eine große Chance auf Erfolg. Angesichts des Erfolgs der anderen beiden Serien dachte ich: Wenn ich Fernsehen mache, dann ist das die Serie, die wahrscheinlich hervorragend beworben und gute Einschaltquoten erreichen wird – was der Fall ist. Die Serie ist gut geschrieben, außerdem steckt auch hier Produzent Jerry Bruckheimer dahinter, und deshalb wusste ich, die Serie würde gut laufen. Und sie tut es.“

Sie hätten es nicht gemacht, wenn die Gefahr eines Flops größer gewesen wäre?

„Ich war nicht auf der Suche nach Arbeit beim Fernsehen, aber als ich das Angebot erhielt, bezog ich verschiedene Faktoren in die Überlegung ein: Regelmäßige Beschäftigung und die Arbeit am Wohnort – meine Kinder sind jetzt in einem Alter, in dem ich nicht lange von zu Hause weg möchte. Es hat so viele Vorteile. Ich opfere die Freiheit, viele verschiedene Charaktere zu spielen, im Kino oder am Theater, aber im Moment ist mir die Stabilität wichtiger, das Wissen, einen regelmäßigen Job zu haben.“

Haben Sie eine der anderen CSI-Serien gesehen, bevor Sie unterschrieben haben?

„Ich hab nicht viel davon gesehen. Aber ich kenne William Petersen, der in der ersten Serie mitspielt, und ich hatte Ausschnitte daraus gesehen, mehr nicht. Als ich darüber nachdachte, in CSI: NY mitzuspielen, hat mir Anthony Zuiker ein paar komplette Episoden geschickt, die ich mir dann angeschaut habe.“

Hat’s Ihnen gefallen?

„Ja! Ich fand’s sehr interessant! Und Bruckheimer gibt der Serie diesen coolen Kino-Look. Es hat mir sehr gut gefallen.“

Haben Sie für die Rolle recherchiert?

„Wir haben ja echte Tatortermittler am Set. Wenn ich was wissen will, frage ich die. Als ich ,Kopfgeld‘ mit Mel Gibson gedreht habe, habe ich etwas Zeit mit ein paar Tatortermittlern verbracht, und ich erinnere mich noch an vieles, was sie mir erzählt haben. Aber ich bin nie an einen echten Tatort gegangen und habe mir Leichen angeguckt. Das ist nichts für mich.“

Vermissen Sie es, die Tiefe eines Charakters zu erforschen? In den ersten Staffeln einer Krimiserie passiert da ja nie viel.

„Ja, tu ich. Aber unsere Serie ist noch neu und kann sich entwickeln. Und solange es sie geben wird, werden wir diese Charaktere erforschen. Das ist das Gute an einer Serie: Es gibt immer eine neue Episode in der nächsten Woche, und wenn sie erfolgreich ist, hat man immer die Gelegenheit Neues auszuprobieren. Und das werden wir über die Jahre tun.“

Und würden Sie gern wieder Regie führen?

„Komisch, darüber habe ich auch gerade erst nachgedacht. Vielleicht führe ich ja irgendwann mal bei CSI: NY Regie, aber im Moment konzentriere ich mich auf meine Arbeit als Schauspieler – wenn ich eines Tages eine gute Story finde, die ich im Theater oder Kino umsetzen möchte, dann werde ich das tun. Aber im Moment ist mir die Serie wichtiger.“

(Update 2008: Regie führte Gary Sinise bei seiner eigenen Serie bisher nicht, 2006 war er aber Autor einer Episode.)

Neue Folgen von CSI: NY ab heute montags um 20.15 Uhr auf Vox.

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Wirkung von CSI-Gas lässt nach

Der Abstieg der Serie CSI begann mit dem Wechsel von Vox zu RTL. Was beim Ableger CSI: Miami noch geklappt hatte, ließ sich beim Original nicht wiederholen: Eine deutliche Erhöhung der Zuschauerzahlen durch einen Wechsel zum größeren Sender. Ein paar Mal lief’s Ende 2006 noch hervorragend, dann eine ganze Weile wirklich gut, dann durchschnittlich, und inzwischen liegen die CSI-Marktanteile an den meisten Donnerstagen unter dem ominösen Senderschnitt, der als heilige Messlatte empfunden wird. Nach dem Ende der siebten Staffel laufen seit gestern Wiederholungen*, und sie laufen ungefähr auf dem Quotenniveau der nach einer Folge abgesetzten Anwälte.

Gründe? Wer weiß.

Verwirrung? Kaum. Nach fünf Jahren wechselte der Sendeplatz zwar von Mittwoch auf Donnerstag und von 20.15 Uhr auf 21.15 Uhr, und zwischendurch lief da auch mal wieder kurz etwas anderes, aber im Grunde hält sich der Termin seitdem konstant.
Übersättigung? Kann sein. RTL zeigte immer wieder zusätzliche Episoden vorher oder hinterher oder auch mal sonntags, was Vox nie tat, widerstand aber andererseits der Versuchung, wirklich jede Programmlücke, wovon es viele gab, mit CSI zu stopfen.
Grissoms zwischenzeitlicher Ausstieg? Nun, er war ja nach ein paar Folgen wieder da.
Vielleicht ganz normale Abnutzung. CSI läuft jetzt seit sieben Jahren in Deutschland, an den meisten Serien lässt das Interesse sogar schon deutlich früher nach.

Sat.1, wo das Modell mit der von Kabel 1 übernommenen Serie Without A Trace wiederholt werden sollte, gab nach einem Jahr auf und die Serie an Kabel 1 zurück.

Warum gibt RTL CSI also nicht an Vox zurück? Dort bestünde zumindest Anlass zur Annahme, dass sie sich über die derzeitigen Marktanteile der Serie freuen würden, obgleich vermutlich nicht mehr Werte wie einst erreicht würden. Auch die anderen alternden Vox-Krimis haben in der vergangenen Saison erkennbar an Zuschauern verloren.

Vielleicht hängt es einfach damit zusammen, dass der Marktführer ja sonst nichts hat, was er senden kann. Oder will.

*Korrektur 31. Mai:
Wie in den Kommentaren unten richtig angemerkt, war die siebte Staffel von CSI noch gar nicht zu Ende. RTL unterschlug die letzte Episode, vermutlich weil es die erste Hälfte einer Doppelfolge war und man beide Hälften zum nächsten Staffelstart so schön am Stück in Spielfilmlänge zeigen kann.

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Michael, 30. Mai 2008, 12:41.

Zwei für alle, beide für zwei

Wie machen es eigentlich die Anderen?

Im November berichteten wir über eine Crossover-Doppelfolge der Krimiserien CSI und Without A Trace im amerikanischen Fernsehen und mutmaßten, deutschen Zuschauern könnten beide Teile für immer vorenthalten bleiben, weil die Rechte bei verschiedenen Sendergruppen liegen (CSI bei RTL, Without A Trace bei ProSiebenSat.1).

Wie das deutsche Fernsehen mit dem spielfilmlangen gemeinsamen Fall von Gil Grissom und Jack Malone umgehen wird, ist noch nicht klar, aber in dieser Woche wurde die Doppelfolge in England ausgestrahlt. Zusammenhängend. Auch dort laufen beide Serien normalerweise bei konkurrierenden Sendern: Without A Trace bei Channel 4, einem unabhängigen werbefinanzierten Sender, und CSI bei Five, das zur RTL-Gruppe gehört. Und so haben sie es gelöst: Gestern lief der Beginn der Geschichte (CSI) und die Fortsetzung (Without A Trace) direkt hintereinander bei den Schwestersendern Five und Five US, und zu einem späteren Zeitpunkt dieses Jahr wird Channel 4 beide Folgen noch einmal zeigen.

Eine solche Zusammenarbeit zweier Konkurrenten im Dienst der Zuschauerfreundlichkeit ist in Deutschland schwer vorstellbar. Wenn schon, dann eher im Dienst unzulässiger Absprachen bei der Werbevermarktung.

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Michael, 13. Februar 2008, 18:34.

Zwei Serien zum Fall von einer

Die Krimiserien CSI und Without A Trace haben sich gestern Abend in den USA an einer Crossover-Doppelfolge versucht: In CSI wurde ein Fall angebrochen, der in Without A Trace zu Ende geführt wurde, und Gil Grissom und Jack Malone ermittelten gemeinsam. Für rund 20 Millionen amerikanische Zuschauer war das ein abendfüllendes Ereignis in Spielfilmlänge, denn bei CBS laufen beide Serien hintereinander.

In Deutschland dagegen liegen ihre Rechte bei verschiedenen Sendergruppen, weshalb die Chancen, dass wir hier ihre einzelnen Hälften zu sehen bekommen, eher gering sind, und dass wir sie zusammenhängend sehen, ungefähr Null. Vox zum Beispiel ließ die Folgen aus Crossing Jordan, die Crossover-Doppelfolgen mit der ProSieben/Kabel-1-Serie Las Vegas bildeten, einfach aus, und ProSieben ließ Las Vegas gleich ganz aus.

Schade. Der CSI-Without-A-Trace-Film war bestimmt spannend.

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Michael, 9. November 2007, 22:25.

CSI: Crime, Sex & Intercourse

Moment mal, hat die Abkürzung vielleicht wirklich eine neue Bedeutung? Habe ich eine generelle Konzeptänderung aller CSI-Serien verpasst?

Vergangenen Donnerstag Ober-CSI Gil Grissom aus Las Vegas im Schlafzimmer mit Sara Sidle, und heute Mac Taylor in CSI: NY im Bett mit der Neuen? Was ist aus unseren verschlossenen Einzelgängern geworden, die sich für nichts interessieren als Leichen und Maden?

Also gut. Aber bloß nicht heiraten, ja? Würde nicht lange halten. Das haben wir gerade erst bei Horatio Cane in CSI: Miami gesehen.

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Michael, 10. September 2007, 20:27.

Whodunit

Wenn man einen spannenden Krimi wirklich genießen will, sollte man auf gar keinen Fall vorher den Videotext einschalten. Davor haben wir an anderer Stelle schon gewarnt, darauf fallen wir also nicht mehr rein.

Dass aber auch Fernsehzeitschriften die halbe Geschichte einer Krimifolge abdrucken, das musste ich gestern Abend erleben.

RTL zeigt CSI, gut, es war eine Wiederholung aus der fünften Staffel, aber ich kannte die Folge noch nicht. Oder vielleicht doch? Um dies zu klären, schlug ich kurz vor Sendungsbeginn im Fachblatt „TV Spielfilm“ nach, und siehe da, die Folge hatte ich tatsächlich noch nicht gesehen:

Kasino-Besitzer Bruce Eiger ist in Las Vegas von seinem Balkon gestürzt. Oder wurde er etwa gestoßen? Bei der Hausdurchsuchung entdeckt die Spurensicherung, dass „Baby Bruce“ in einem überdimensionalen Kinderzimmer seine sexuellen Fantasien auslebte.

Das Dumme an der Geschichte kommt jetzt: Dass Casinobesitzer Eigner ein bisschen schräg drauf war, und dass diese Neigung natürlich die heißeste Spur zum Täter ist, finden Gil Grissom und sein Team nach einer halben Stunde Bruttospielzeit heraus, also genau nachdem die Hälfte der Folge schon vorbei ist. Ich und bestimmt auch viele andere Leser der „TV Spielfilm“ wussten das also alles schon mindestens eine halbe Stunde vorher. Toll, was?

In der Onlineausgabe steht übrigens genau derselbe Text, gefolgt von einem

Achtung! Weitere Infos vom Sender:“

Und dann steht da die gesamte Synopsis der Folge. Dass hier nicht erwähnt wird, wer denn jetzt der Täter ist, war wahrscheinlich nur ein Versäumnis des Senders.

Und hier noch eine Anekdote (tatsächlich, wirklich und in Echt so passiert):

Ort: Kinokasse. Handelnde Personen: Zwei Kinobesucher, die noch nie in ihrem Leben einen King-Kong-Film gesehen haben (ja, solche Leute gibt es wirklich), eine Kassiererin.

Zuschauer 1: „Zweimal King Kong bitte.“
Zuschauer 2: „Entschuldigung, wie lang geht der Film denn?“
Kassiererin: „So lange, bis der Affe vom Hochhaus fällt und stirbt!“

Danke fürs Gespräch.

Epilog: Zuschauer 1 und 2 sind dann nicht ins Kino, sondern in eine Kneipe gegangen.

Der Marktanteil von CSI war gestern einer der niedrigsten seit sehr, sehr langer Zeit. Vielleicht sind ja ein paar zu gut informierte Zuschauer ebenfalls lieber in eine Kneipe gegangen.

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Jochen, 29. Juni 2007, 15:55.


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