House gewinnt Wette

Thomas Gottschalk kommt an Dr. House nicht mehr ran. Im Gesamtpublikum blieb Wetten, dass…? zwar auch gestern mit 13 Millionen Zuschauern unantastbar, doch bei der von der Werbewirtschaft als Heiligtum verehrten Zielgruppe lag die Show knapp unter den Werten, die Dr. House am Dienstag erreichte. Als Gottschalks erste Sendung nach der Sommerpause unter dem House-Schnitt geblieben war, hätte man noch von einem Ausrutscher ausgehen könne, doch allmählich scheint es der Normalfall zu werden.

Die Zahlen sind deswegen ganz interessant, weil seit fast 20 Jahren niemand Wetten, dass…? regelmäßig geschlagen hat und zudem Wetten, dass…? noch immer ein Großereignis ist, das sich mit nur sieben Sendungen im Jahr rar macht, während Dr. House diese enormen Zahlen mittlerweile jede Woche einfährt.

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Michael, 11. November 2007, 12:16.

6 Kommentare


  1. Dr. House ist ja auch eine unglaublich tolle Serie 🙂

  2. … und im Gegensatz zu „Wetten dass“ nicht so unglaublich stupide, anstrengend und mit sympathischem Hauptcharakter.

  3. Ich versteh dieses Gewese um House nicht. OK, die Serie ist nicht schlecht – genau wie viele andere, aber richtig gut ist etwas anderes. Vielleicht habe ich auch nur zuwenig Folgen gesehen, aber die haben mir gereicht. Zur Hälfte Becker, nur nicht so witzig, und zur anderen völlig uninteressantes Fachausdrucksgeplaudere (dem Star-Trek-Techttalk nicht unähnlich). Jede Folge irgendwie gleich und damit ähnlich spannend wie die abermillionen Krimiserien. Da bleib ich lieber bei Lost oder guck mir zum dritten Mal Judging Amy an.
    Davon abgesehen, war Wetten, dass…?, (welches ich gezwungenermaßen zum erstem Mal seit Jahren wieder gesehen habe) einfach nur furchtbar. Sonnloses Geprappel, hippelige „Stars“ und ein nerviger Moderator. Schlimmer ist nur noch Frank Elstner.

  4. Dr. House würde sich über 13.09mio (36.1%) bei den 14-49 jährigen Zuschauern freuen. Wo nehmen Sie her, dass der Dr. so viele Zuschauer haette??? Die Daten die mir vorliegen sind 2.67mio in der „heiligen Gruppe“…

    Ok, wenn man jetzt anfängt und die relativen Anteile vergleicht, könnte man zu Ihrem Schluss kommen, Dr. House gewoenne gegen Gottschalk. Nur die absoluten Zahlen sehen selbstverstaendlich ganz anders aus. Denn Wochentags Abends sind wesentlich weniger Zuschauer vor der TV-Kiste als zur Primetime Samstags Abends.

    Ausserdem:
    Wenn Dr.House am Samstag um 20:15 laufen würde, zeitgleich mit „Wetten dass…“, hätte er im Schnitt nicht mal 1mio Zuschauer.

    Wie kann man eine Sendung so schlecht reden??? Und dann auch noch so reisserisch?

  5. @ MichaelLJ:

    Ich weiß zwar nicht, was an einer simplen Gegenüberstellung von Zahlen reißerisch sein soll, freue mich aber, einen Verfechter von Wetten, dass…? gefunden zu haben. Denn angesichts der anhaltend enormen Zuschauerzahlen von Wetten, dass…? ist das sich hier ergebende Bild, dass außer mir auch die meisten anderen die Sendung langweilig und stupide finden, natürlich nicht repräsentativ.

    Eigentlich wollte ich auch nicht mit langweiligen Zahlen nerven, da in den Zahlen, die Ihnen „vorliegen“, aber ziemlich genau nichts stimmt, muss ich wohl doch mal die richtigen in der richtigen Sortierung und Zuordnung aufschreiben.

    Also:

    (Quelle: AGF/Gfk Fernsehforschung, berichtet in etlichen Medien)

    Zuschauer gesamt (vergangene Woche):
    Wetten, dass…?: 13,09 Millionen
    Dr. House: 5,77 Millionen

    Zuschauer 14-49 J.:
    Wetten, dass…?: 4,20 Millionen
    Dr. House: 4,31 Millionen

    Und dann noch das:

    Marktanteile (14-49 J.).:
    Wetten, dass…?: 36,1 Prozent
    Dr. House: 31,3 Prozent

    Wetten, dass…? hatte also bei weniger Zuschauern einen höheren Marktanteil. Daraus lässt sich per einfachem Dreisatz errechnen, dass auch Ihre Behauptung „Wochentags Abends sind wesentlich weniger Zuschauer vor der TV-Kiste als zur Primetime Samstags Abends“ in diesem Fall falsch ist (wieder 14-49 J.):

    Samstag, 20.15 Uhr bis 23.00 Uhr: 11,63 Millionen
    Dienstag, 21.15 Uhr bis 22.15 Uhr: 13,77 Millionen

    Und die Vorhersage über die abwegig niedrige Zahl von weniger als einer Million Zuschauern für Dr. House im Fall einer Samstagausstrahlung ist putzig. Selbst die Spielfilmwiederholung „Space Cowboys“, die am Samstag bei RTL gegen Wetten, dass…? lief, erreichte bereits 1,18 Millionen Zuschauer (allein bei den 14-49-Jährigen).

  6. Ich find ja mal, dass Dr. House es verdient hat, so einen hohen Anteil zu haben. Schließlich ist die Serie mehr als gut und nicht so langweilig wie oben beschrieben „Zur Hälfte Becker, nur nicht so witzig,“
    Den Witz muss man auch verstehen, um ihn witzig zu finden
    „und zur anderen völlig uninteressantes Fachausdrucksgeplaudere (dem Star-Trek-Techttalk nicht unähnlich).“
    Geplaudere, für das man halbwegs gebildet sein muss, um es zu begreifen. So unverständlich ist es nämlich gar nicht.
    Diese beiden Hälften beschreiben nicht annähernd, was die Serie aumacht. Schließlich geht es nicht nur um die Fälle, sondern auch um die Menschen hinter der Arztfassade.
    „Jede Folge irgendwie gleich und damit ähnlich spannend wie die abermillionen Krimiserien“
    Irgendwie gleich? Darf ich lachen? Also viele Folgen dürften das nicht gewesen sein, die Sie gesehen haben…



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