Der lange Weg des Lukas B.

1992–1993 (ZDF). 6-tlg. dt.-kanad. Jugend-Abenteuerdrama von Marlene Matthews nach dem Roman von Willi Fährmann, Regie: Allan King („By Way Of The Stars“; 1992).

Preußen, Mitte des 19. Jahrhunderts Nach dem Tod seiner Mutter muss der 13‑jährige Lukas Bienmann (Zachary Bennett) um sein und das Überleben seiner Familie kämpfen. Er wird Zeuge, wie Otto Graf von Lebrecht (Hannes Jaenicke) einen Mord begeht, und wird von ihm zum Schweigen gezwungen; seinen Vater Karl (Christian Kohlund) lässt der Graf zu Unrecht ins Gefängnis bringen. Lukas kommt zur Familie von Heinrich, dem Baron von Knabig (Günther Maria Halmer), der mit Ottos Schwester Christina (Dominique Sanda) verheiratet ist. Lukas freundet sich mit deren 15-jähriger Tochter Ursula (Gema Zamprogna) an und rettet ihr das Leben. Mit der Hilfe seines alten Freundes Nathan (Jan Rubes) gelingt es Lukas, seinen Vater aus dem Gefängnis zu befreien. Beide machen sich unabhängig voneinander auf den Weg über den Atlantik nach Amerika, wo Lukas‘ Großvater Friedrich Brunneck (Dietmar Schönherr) lebt. Dort geraten sie zwischen alle Fronten: Lukas kämpft mit und gegen Indianer und rettet diversen Menschen das Leben. Erst nach unendlichen Wirren wird Otto, der auch längst in Amerika eingetroffen ist und krumme Geschäfte macht, getötet und werden Lukas mit seinem Vater und Großvater und Ursula mit ihrer Familie vereint. Die erlaubt ihr sogar, ihren Geliebten Ben Davis (Michael Mahonen) zu heiraten.

Aufwendig produzierte und opulente ZDF-Weihnachtsserie 1992, die für 15 Millionen DM an Originalschauplätzen in Kanada und Böhmen gedreht wurde. Die deutschen Schauspieler sprachen im Original englisch und synchronisierten sich selbst für die ZDF-Version.

Die knapp einstündigen Folgen liefen, wie üblich, (fast) täglich zwischen den Feiertagen.

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3 Kommentare


  1. Anscheinend hält sich die Verfilmung wenig an die Romanvorlage. Im Buch sucht Lukas seinen Vater nämlich nur, so ganz ohne Gefängnis, Indianer und Totschlag.
    Willi Fährmann hat da eigentlich eine schöne Kinder- oder Jugendromanserie geschrieben, welche in vier Büchern von 1919 bis in die Nachkriegszeit des 2. Weltkrieges erzählt. Ich hatte damals beim Lesen das Gefühl, dass eine durchaus authentische Geschichte von Zeitzeugen erzählt wurde.
    Die folgenden Bücher heißen „Zeit zu hassen, Zeilt zu lieben“, „Im Tal der Wölfe“ und „Kristina, vergiß nicht“.

  2. Ja, da wurde sich wirklich nicht viel an das Buch gehalten, aber ich find beides schön. Glaube im Buch kam die Baronin und Ursula gar nicht vor. Muss ich mal wieder rausholen, hab es damals nur einmal gelesen.
    Gibt es die Serie eigentlich schon auf DVDs?

  3. Warum gibt es diesen Mehrteiler nicht auf DVD ich sammeln die Weihnachtsferien und mir fehlen genau diese und noch zwei andere die es nie auf
    DVD gab



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