Donna Roma

2007 (ZDF). 4-tlg. dt.-ital. Krimiserie von Uli Brée, Leo P. Ard und Birgit Grosz.

Ein Serienmörder, der bereits in Deutschland tätig war, ist jetzt in Italien zugange, was die italienische und die deutsche Polizei zur unfreiwilligen Zusammenarbeit veranlasst. Also fällt die forsche Berliner Krimi­nalpsychologin Friederike Heise (Jutta Speidel) in Rom ein, und obwohl sie zuallererst alle anderen herumkommandiert, wird sie schon nach kurzer Zeit als fähige und hartnäckige Kollegin akzeptiert. Sie arbeitet mit dem typisch italienisch-entspannten Hauptkommissar Marcello Pascarella (Luca Barbareschi) zusammen, mit dem sie sich gegenseitig an Eigensinnigkeit überbietet. Weil alle Hotels ausgebucht sind, zieht sie notgedrungen auch noch bei Marcello ein, der in einer großen alten Wohnung zusammen mit seiner ebenso alten Haushälterin Carla (Gianna Giachetti) wohnt. Nach Abschluss des ersten Falles kehrt Friederike zunächst nach Berlin zurück, wo sie feststellt, dass ihr Mann Konstantin (Huub Stapel) sie betrügt, und nimmt dann das Angebot einer festen Stelle in Rom an. Ihre Tochter Sophie (Annika Blendl) begleitet sie, die sich ebenfalls gerade von ihrem Freund getrennt hat. Und schließlich kommt auch noch Konstantin hinterher, der eigentlich seine Ehe retten will, dann aber anderweitige Vergnügung findet. Friederikes neue Kollegen sind Franco Nanini (Bruno Maccallini) und Angelina Puzzo (Valentina Lodovini). Und obwohl Friederike sich auf Anhieb auffallend gut mit dem Gerichtsmediziner Dr. Ernesto Ducati (Nikolaus Paryla) versteht, ist es schließlich doch Marcello, mit dem sie mehr als der Beruf verbindet.

Originelle und charmante Serie, die das Flair der Stadt Rom mit ausgefallenen Kriminalfällen verbindet. Selbst das Zusammenspiel der Hauptdarsteller funktioniert ausnahmslos, obwohl unter erschwerten Bedingungen gedreht wurde: Alle Schauspieler sprachen ihre Texte in ihrer Muttersprache, wenn Jutta Speidel ihren Partner Luca Barbareschi auf Deutsch anspielte, reagierte der auf Italienisch. Daraus folgt allerdings ein recht gewöhnungsbedürftiger Klang, da entsprechend nur die Hälfte der Schaupsieler synchronisiert wurde und in den meisten Szenen eine atmosphärische Originalaufnahme auf einen typischen Studioklang und Tonfall eines Synchronsprechers trifft.

Interessant ist die Zusammensetzung des Ensembles, wenn man die bekanntesten früheren Rollen der Hauptdarsteller Speidel, Barbareschi, Maccallini und Stapel betrachtet. Dann treffen hier nämlich Ordensschwester Lotte, König Herodes Antipas, der Capuccino-Mann Angelo und Johnny Flodder aufeinander.

Die einstündigen Folgen liefen donnerstags um 20.15 Uhr.

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