Mission: Germany

2002 (Pro Sieben). „Agenten für 30 Tage“. Reality-Gameshow mit Miriam Pielhau und Sky Dumont als Spielleiter „Mr. X“.

Drei Kandidaten müssen kreuz und quer durch Deutschland reisen, sich gegenseitig filmen und jeden Tag eine Aufgabe, nein: „Mission“ erfüllen, ohne erkannt zu werden. Gelingt es ihnen, bekommen sie 5000 €; werden sie von einem Zuschauer gefilmt, bekommt er das Geld.

„Verstecken 2002“ wäre der treffendere Titel gewesen, hätte sich aber natürlich nicht so spannend angehört. Pro Sieben gab sich alle Mühe, das Konzept aufregend klingen zu lassen, und schickte die drei Kandidaten zum Survival-Training bei Rüdiger Nehberg, wo sie diverse Techniken übten – wobei unklar blieb, an welcher Stelle das Verspeisen von Maden und gegrillten Ratten spielentscheidend sein könnte. Andererseits sei die Idee so aufregend auch wieder nicht, beteuerte Pro Sieben, um den prompt geäußerten Vorwurf einer „Menschenjagd“ im Stil von Millionenspiel abzuwehren. Tatsächlich war das Spiel trotz Live-Übertragung im Internet nur für die Kandidaten selbst aufregend (und für den Sponsor I Mode natürlich, für dessen drahtlose Technik mit der Sendung dauergeworben wurde). Das Publikum fand’s eher fad.

Lief täglich um 18.00 Uhr und war 30 Minuten, sonntags doppelt so lang.

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