Alles Betty

2007 (Sat.1). US-Telenovela („Ugly Betty“; seit 2006).

Betty Suarez (America Ferrera) ist naiv, tollpatschig, klein, pummelig, schlecht gekleidet, trägt Brille und Zahnspange und passt so gar nicht zwischen die ganzen künstlichen Model-Schönheiten, die bei der New Yorker Modezeitschrift „Mode“ arbeiten. Genau dort bekommt sie aber einen Job als Assistentin des neuen Chefredakteurs Daniel Meade (Eric Mabius). Dessen Vater Bradford Meade (Alan Dale), dem das Verlagsimperium gehört, in dem „Mode“ erscheint, wollte mit der Besetzung eigentlich erreichen, dass sein Sohn endlich aufhört, dauernd mit seinen Assistentinnen zu schlafen und Verantwortungsbewusstsein lernt. Das misslingt, er schläft jetzt eben mit den Assistentinnen anderer und schludert auch sonst ganz schön, weshalb ihm Betty immer wieder den Kopf retten muss. Betty lebt mit ihrem Vater Ignacio (Tony Plana), ihrer Schwester Hilda (Ana Ortiz) und deren Sohn Justin (Marc Indelicato) im unfeinen Queens, während sämtliche Kollegen natürlich im schicken Manhattan residieren. Sie können Betty aus diesem und vielen anderen Gründen nicht leiden. Das betrifft vor allem Amanda (Becki Newton), die zwar schon Daniels Gespielin ist, aber auch gern seine Assistentin wäre, und den Starfotografen Phillippe Michel (Wiliam Abadie). Die Kreativ-Direktorin Wilhelmina Slater (Vanessa L. Williams) und ihr tuckiger Assistent Marc St. James (Michael Urie) schmieden derweil Intrigen gegen Daniel. Auf Bettys Seite im Verlag ist ihre neue Kollegin und Freundin, die Schneiderin Christina McKinney (Ashley Jensen), und an Bettys Seite zu Hause wäre gern Walter (Kevin Sussmann), der Betty aber dummerweise verlassen hat, und jetzt will sie ihn mehr zurück.

Die Serie ist wie Verliebt in Berlin eine Adaption der kolumbianischen Telenovela „Yo soy Betty, la fea“. Die US-Version lief genau zweimal freitags um 20.15 Uhr, dann setzte Sat.1 sie wegen schlechter Quoten ab.

4 Kommentare


  1. […] Lisa Plenske wieder da ist, haben sich die Einschaltquoten von Verliebt in Berlin erkennbar erholt. Das dürfte Sat.1 Hoffnung geben für den Serienstart von Alles Betty am […]

  2. […] Anfang macht Hoffnung. Schon nach wenigen Minuten fällt in Alles Betty, der US-Adaption einer kolumbianischen Telenovela, aus der bereits die deutsche Telenovela […]

  3. […] Uhr: Zwei weitere Comedypreise gehen an die US-Versionen von Verliebt in Berlin und Stromberg: Alles Betty (Regie) und The Office […]

  4. Eine klasse Serie, die qualitativ einige Ebenen über „Verliebt in Berlin“ angesiedelt ist, da es sich auch nicht um eine Telenovela, sondern eine wöchentliche Serie handelt, mit den für US-Serien typischen Produktionsaufwand was Sets, Kostüme, Beleuchtung, Charaktere, Dialoge und Stories angeht. Und als Comedy-Serie nimmt sie sich nicht so fürchterlich ernst wie „Verliebt in Berlin“, sondern persifliert Telenovelas und Seifenopern. Der Humor ist eine Mischung aus „Desperate Housewives“ und „Ally McBeal“/“Boston Legal“/“Boston Public“.



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