Bewegte Männer

2003–2005 (Sat.1). 39-tlg. dt. Sitcom von Alexander Stever und Rochus Hahn.

Axel Feldheim (Michael Härle) lebt in einer WG mit dem schwulen Norbert Brommer (Oliver Muth), seit ihn seine Freundin Doro Zöllner (Carolina Vera-Squella) rausgeworfen hat. Brommers beste Freunde sind der Polizist Frank Hilsmann (Ingo Naujoks) und dessen schriller Partner Walter „Waltraud“ Gutbrod (Victor Schefé). Seine Mutter Margarethe (Ingrid van Bergen) sucht immer noch die passende Frau für ihn. Wenn sich Hetero- und Homowelten mischen, gibt es regelmäßig Missverständnisse — vor allem, da Norbert Axel heimlich liebt, Axel aber seinerseits alles versucht, um Doro zurückzugewinnen, was ebenso wenig Erfolg versprechend ist. In der zweiten Staffel ab Frühjahr 2004 übernimmt Doro gemeinsam mit Trixi (Saskia DeLando) das Café, in dem sie kellnert. Zwischen Axel und Trixi funkt es. Norbert schafft es, im Vollrausch mit Rebecca (Ninon Held) zu schlafen, die daraufhin natürlich gleich schwanger wird.

Die Serie versuchte, sich an den Erfolg des Buchs „Der bewegte Mann“ von Ralf König und des gleichnamigen Kinofilms mit Til Schweiger, Joachim Król und Katja Riemann dranzuhängen. Serienfiguren und Situation sind an Film und Buch angelehnt, nur dass anders als im Film Axel nicht zu seiner Freundin Doro zurückgekehrt ist. Sat.1 hielt die Serie, die ungeschickt einen alten Schwulenwitz an den nächsten reihte, für ein Zeichen von Toleranz und Modernität. Ralf König distanzierte sich aufs Entschiedenste von dem Machwerk. Etwas weniger plump hatte RTL kurz vorher mit Trautes Heim Homosexualität als Stoff für Komödien (wieder-)entdeckt.

Die halbstündigen Folgen liefen am Freitagabend. Die Titelmusik „Don’t Stress Out“ ist von Nikko.

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