Aus dem House

Dr. House wird eingestellt.

Produzenten, Hauptdarsteller Hugh Laurie und der Sender Fox teilten vor einer Stunde gemeinsam mit, die derzeit in den USA laufende achte Staffel sei die letzte und im Mai Schluss. In ihrem Statement teilen die Produzenten mit, wie dankbar und stolz sie sind und beenden es mit dem Serienmotto „Everybody Lies“. Jeder lügt.

Überraschend kommt das Ende nicht, und es herrscht wohl allgemeine Einigkeit, dass diese einst so brillante Serie ihre besten Zeiten ohnehin hinter sich hat. Offen ist nur noch, wann das Serienende in Deutschland zu sehen sein wird. Wie schon mal gesagt: RTL wird wahrscheinlich einen Weg finden, das Ende der achten Staffel durch eingeschobene Pausen und Wiederholungen bis Sommer 2015 hinauszuzögern.

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Michael, 9. Februar 2012, 01:14.

14 Kommentare


  1. Doc House würde es Euch geben …- Jede(r) muss zwischendurch auch mal schlafen,- auch Ihr!

    Keine Sorge, ’s kommt was Neues der Art …

    Wirklich engagiert seid Ihr mit den Neuigkeiten aus aller TV-Welt!

    Danke.

  2. Ob Stephen Fry wohl den letzten Patienten spielen darf?

  3. Die aktuelle Staffel weist ja deutlich in diese Richtungen. Ich war aber seit Lost nicht mehr so gespannt darauf wie sie enden wird und ich glaube, seit Lost war ich noch nicht so traurig, dass eine Serie endet.

  4. @BlueKO
    dann würde ich auch Mal wieder die Serie schauen…und nebenbei einen kleinen MArk Out bekommen, nebst Gänsehaut und all dem

  5. Fragt sich wie RTL die Lücke stopfen will, dauerhaft CSI Miami Doppelfolgen sind ja eher suboptimal.

    All zu groß scheinen die Sorgen aber noch nicht zu sein, immerhin gibt man die grandiose Fantasy Serie „Game of Thrones“ lieber an die Arsch und Titten Schwester RTL II ab.

  6. also ich verstehe dieses ständige gemeckere wegen der wiederholungen und pausen während der staffel nicht.

    1. ist das in den usa genau so, wenn nicht sogar noch schlimmer

    2. gibt der erfolg rtl & co recht. wenn es keiner einschalten würde, würden sie auch keine wiederholungen zeigen.

  7. Also, ich finde House voll toll. Leider schaue ich schon eine ganze Weile nicht mehr zu, weil mir dieses Folgenmikado wirklich auf den Zeiger geht, man dadurch echt den Überblick verliert und ich keine Lust habe, erst bei Wikipedia zu schauen, welche Folge aus welcher Season denn heute gezeigt wird.

    Ich spare im Moment auf die DVD`s und so ein blaues Abspielgerät….dann klappt`s auch mit der Reihenfolge.
    Gekauft habe ich mir übrigens schon den Rasierschaum aus der Pflegeserie von Herrn Laurie….voll toll… 🙂

  8. 8 Staffeln, das ist wohl sowas wie die natürliche Lebensdauer von Fernsehserien. (Siehe „Magnum“ etc.pp.)

    Jetzt muß nur noch der „Tatort“ eingestellt werden. (Gegen den wirkte „House“ noch immer taufrisch.)

    Dann wäre die Welt, um mit „Kraftklub“ zu sprechen, „ein bißchen weniger Scheiße“.

  9. @frank: Was den „Erfolg“ angeht, empfehle ich diesen Artikel:

    http://www.dwdl.de/magazin/33242/house_und_die_quoten_rtl_trgt_die_hauptschuld/

  10. Na ja, das Ende kommt keinesfalls zu früh, die letzten Staffeln waren echt weitgehend mau und vorhersehbar. Wobei auf Dauer natürlich auch einfach der Spielraum zu begrenzt war und man es einfach nicht schaffte, aus dem üblichen „Patient bricht zusammen – droht zu sterben – wird am Ende gerettet“-Schema auszubrechen.

    @BlueKO: Ooh ja, Stephen Fry als Patient wäre echt genial, das wäre ein würdiger Abschluss.
    Für alle, die ihn nicht kennen: Stephen Fry ist einer der bekanntesten britischen Komiker und seit langem ein guter Freund von Hugh Laurie. Laurie-Fans kann ich wärmstens die von diesen beiden geschaffen Sketch-Comedy „A Bit of Fry and Laurie“ empfehlen – absolut genialer britischer Humor im Stile von Monty Python. Genauso genaial war die Historien-Sitcom „Blackadder“ mit Rowan „Mr. Bean“ Atkinson in der Hauptrolle und Fry und Laurie in Nebenrollen, beides absolutes Pflicht-Programm für Fans des britischen Humors.

  11. @Torsten: Nicht zu vergessen: „Jeeves & Wooster“.
    Beide frotzeln auch in Interviews immer wieder gerne über den jeweils anderen.

  12. @michael: okay, deine meinung in allen ehren, aber ich glaube, dass der quotenrückgang hauptsächlich andere gründe hat (die ja auch im artikel genannt werden). ich habe gerade extra nochmal bei wikipedia geguckt, die quotenverläufe sind in deutschland und den usa sehr, sehr ähnlich. es kann also nicht nur an rtl liegen.

    house hat sehr viele mutige und innovative entscheidungen getroffen, aber das hat die serie letztendlich viele zuschauer gekostet.

    das deutlichste gegenbeispiel ist wohl ncis, das bei sat1 und kabel1 in dauerschleife läuft, was den quoten aber bisher in keinster weise geschadet hat.

  13. Finde ich gar nicht mal schade. Ich besitze keinen Fernseher und habe House komplett auf DVD geguckt. Das ist eine der ganz wenigen Serien, die ich mir überhaupt gönne.

    In der 6. Staffel (die derzeit die aktuellste ist, die man auf Deutsch auf DVD sehen kann) waren noch einmal einige ungewöhnliche Einfälle, die einige sehr gute Folgen ergaben. Es machte sich jedoch gleichzeitig bemerkbar: Aus den „normalen“ Fällen war kaum noch Spannung herauszuholen, man hatte das alles schon gesehen und den gewöhnlichen Spannungsbogen intus.

    Sich auf die Hauptcharaktere und ihre Beziehungen zu konzentrieren war dann richtig, aber man läuft damit Gefahr, die Serie zu einer Seifenoper verkommen zu lassen. Dem, was Dr House ursprünglich parodierte, hat man sich zum Teil inzwischen angenähert.

  14. Joa, ist wohl definitiv Zeit für ein Ende der Serie.

    Das Sherlock-Holmes-hafte der Serie beeindruckte nach einigen Staffeln nicht mehr.
    Zentraler Punkt wurden m.E. dann House‘ Zynismus und seine totale Nichtanpassung (die auch immer wieder die von Frank genannten Hauptcharakter-Beziehungen beeinflussten).
    Aber auch das wurde, spätestens mit dem Auto-Stunt, bis zur totalen Unglaubwürdigkeit übertrieben (meines Erachtens).

    Und zum weiter oben gefundenen Tatort-Vergleich – die Diskussionen zwischen zwei beliebigen Ärzten im Diagnostik-Team zu Gott-und-die-Welt-Themen (wie Monogamie, Suizid, etc. pp.) sind in der Regel genauso künstlich und holprig eingefügt, wie die Diskussionen um soziale Themen zwischen den Kommissaren im Tatort. Nur das sie bei House meistens damit enden, dass ein „überraschendes“ Laborresultat oder ein unerwartete Symptome zeigender Patient die Diskussion abbricht…



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