Die Kennedys

26. Juli 2012 – 9. August 2012 (arte). 8-tlg. US-Politserie von Stephen Kronish, Regie: Jon Cassar („The Kennedys“; 2011).

Weil der reiche, überambitionierte ehemalige Botschafter Joe Kennedy (Tom Wilkinson) selbst nicht US-Präsident wurde, will er nun seinen Sohn dazu machen. Joe junior (Jake Beale) kommt aber im Krieg ums Leben, und so steckt Kennedy all sein Geld und seine Energie in das Vorhaben, John F. (Greg Kinnear) das Amt aufzubürden. Der hat darauf zwar ebenso wenig Lust wie sein jüngerer Bruder Bobby (Barry Pepper) darauf, Justizminister in dieser Regierung zu werden, aber weil Papa es so will, kommt es exakt so. Und auch nur deshalb bleibt Jackie (Katie Holmes) überhaupt mit dem untreuen John F. verheiratet, denn wie sähe das sonst bloß aus?

Die stellenweise recht eigenwillige Variante der Biografie des Kennedy-Clans beginnt mit der Präsidentenwahl im November 1960, die John F. Kennedy gewinnt, und erzählt die vorausgegangene Familiengeschichte in Rückblicken und weiter bis nach seiner Ermordung. Dass die amerikanische Ikone John F. Kennedy dabei als tablettensüchtiger Frauenheld wegkommt, der sich zunächst nicht einmal für Politik interessiert und nur die Marionette seines Vaters ist, missfiel dem amerikanischen History Channel, der die geplante Ausstrahlung nach Ansicht abblies und einem unbekannten Kleinsender überließ. arte zeigt jeweils mehrere der 45-minütigen Folgen am Stück und verteilt die Ausstrahlung so auf drei Donnerstage.

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