Ein bisschen anders, aber nicht weniger schlimm

Ausführlich möchte ich mich eigentlich gar nicht über das „neue“ Wetten, dass…? auslassen, denn umfassende Besprechungen der ersten Ausgabe mit Markus Lanz findet man ja auch… ähm… richtig: überall.

Mein Fazit steht deshalb schon in der Überschrift, und darüber hinaus beschränke ich mich auf die fünf wesentlichen Erkenntnisse des Abends.

1. „Wenn man Kinder hat, muss man sich um sie kümmern. Das sind keine Haustiere.“ (Zitat Karl Lagerfeld).

2. Im Gegensatz zu Thomas Gottschalk bereitet sich Markus Lanz auf seine Kandidaten und prominenten Gäste vor. Leider zeigt das im Fall der Kandidaten, dass es offenbar nicht an mangelnder Vorbereitung liegt, wenn ein Moderator sie nicht ernst nimmt. Im Fall der Prominenten macht es leider (oder zum Glück?) die Prominenten überflüssig. Denn Lanz wendet auch hier seine beliebte Interviewtechnik an, die daraus besteht, seinen Gästen zu erzählen, was sie in anderen Interviews gesagt haben, damit die das dann bestätigen können. Also im Prinzip so eine Art Presseschau in Anwesenheit Prominenter. Die braucht man halt dann nicht mehr.

3. Markus Lanz hat auch sein Talkshow-Gesicht importiert. Er setzt es auf, wenn die prominenten Wettpaten die nächste Wette erklären. Dabei sieht er dann so aus, als höre er davon zum ersten Mal. Dasselbe Gesicht verwendet er in seiner Talkshow, wenn er so tut, as finde er eine Geschichte wahnsinnig interessant.

4. Mit Twitter kann man jetzt sprechen! Eine Einblendung forderte auf: „Sprechen Sie mit auf Twitter“. Was die Twitter-Gemeinde sagte, blieb zumindest im Fernsehen geheim, aber man will ja auch nichts Negatives über die laufende Sendung einblenden.

5. „Bei der Probe war das anders.“ Mindestens fünfmal erzählte Markus Lanz, der offensichtlich den Ablauf der Show selbst für suboptimal hielt, davon, wie die entsprechende Situation in der Probe verlaufen war. Vielleicht täte man ihm einen Gefallen, wenn beim nächsten Mal statt der Show nur die Probe übertragen würde.

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Michael, 7. Oktober 2012, 00:14.

7 Kommentare


  1. Bezeichnend für die Medienvielfalt im deutschsprachigen Raum ist, dass gestern zur gleichen Sendezeit sowohl im ZDF als auch auf RTL „Cindy aus Mahrzahn“ lief. Der Unterschied zwischen öffentlich-rechtlich und privat ist endgültig eingeebnet.

  2. Ich habe mich gestern ein wenig gefürchtet….und hätte es beinahe so wie der Hund vom Herrn Niggemeier gemacht….

  3. Wetten, dass..? und du werden keine Freunde mehr, oder? Egal was passiert.

  4. „Tiere und kleine Kinder gehen immer.“

    Ein Hund ist während der ersten Sendung schon mal von uns gegangen. Mal abwarten was in der zweiten passiert…

  5. Ich fand die Folge ganz grauselig. Man hätte so ziemlich alles besser machen können…

  6. Der Hund vom Herrn Niggemeier ist ja während der Sendung nur schlafen gegangen……..der Pudel in der Sendung ist ja aus dem Leben gegangen…..also gesprungen…..meine ich….hoffentlich hat der Herr Niggemeier keinen Pudel……evtl. noch in Apricot….

  7. Ich möchte nur kurz berichten, dass ich wirklich beruhigt bin, dass der Herr Niggemeier gar keinen Pudel hat. Ich weiß jetzt auch gar nicht mehr, wer das mal behauptet hat. Auf jeden Fall kann man ganz klar und deutlich sehen, dass es ein ein sehr gemütlicher Hund sein muss….passend zum Sofa….also von der Farbe her….meine ich



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