Sarah & Marc In Love

2005 (Pro Sieben). 9-tlg. Doku-Soap, die Popstar Sarah Connor und ihren Lebensgefährten Marc Terenzi in den Wochen vor ihrer kirchlichen Trauung durch den Alltag und die Vorbereitungen begleitet und mit einer großen Traumhochzeit endet.

Pro Sieben rühmte sich, die „erste deutsche Celebrity-Doku-Soap“ im Programm zu haben, und ignorierte dabei entweder den RTL 2-Versuch Die Drews – Eine furchtbar nette Familie und die RTL-Serie Typisch Udo komplett oder sprach Jürgen Drews und Udo Walz das Prominentsein ab.

Sendeplatz der einstündigen Folgen war dienstags um 22.15 Uhr. Als Sarah und Marc drei Jahre später immer noch verheiratet waren, erhielten sie ihre neue Serie Sarah & Marc Crazy In Love.

Typisch Udo

2004–2005 (RTL). 5-tlg. Doku-Soap, die den Starfrisör Udo Walz begleitet: bei seiner Arbeit am Kopf von Prominenten, aber auch in seiner Freizeit, wenn er ein drittes Mal versucht, den Führerschein zu machen.

Die 30 Minuten langen Folgen liefen sonntags um 17.15 Uhr.

Countdown zum Ausbruch

Noch zwei Tage bis zum Start der spannendsten Serie seit 24:
Am Donnerstag beginnt Prison Break, der neue 22-teiligen Thriller über zwei Brüder, die aus dem Gefängnis ausbrechen wollen.

Wenn Paris Hilton Fernsehzugang hat, wird sie wahrscheinlich zusehen und sich Notizen machen.

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Michael, 19. Juni 2007, 12:10.

Warum Haustiere erleichtert sind, dass Bob Barker sich endlich zur Ruhe setzt

Es war mir eine Ehre, all die Jahre lang… Nein. — Danke, dass Sie in den vergangenen… Auch blöd. Hmm. Ich freue mich, Ihr Interesse und Vertrauen genossen haben zu dürfen und wünsche Ihnen… Klingt gestelzt. Eine tolle Zeit geht für mich zu Ende, und…

Oh, hallo. Ich übe gerade, falls ich jemals eine Abschiedsrede halten muss, zum Beispiel zu so einem Allerweltsanlass wie dem Ende einer Ära oder so.

Wahrscheinlich sollte ich aber gleich aufgeben. Originellere letzte Worte als der 83-jährige Bob Barker am Ende seiner letzten Sendung nach 35 Jahren „The Price Is Right“ wird niemand mehr finden.

Denken Sie dran: Helfen Sie mit, die Haustierpopulation unter Kontrolle zu halten. Lassen Sie Ihre Tiere kastrieren. Tschüs zusammen!

Michael, 18. Juni 2007, 17:56.

Prison Break

2007–2009 (RTL). 81-tlg. US-Actionserie von Paul Scheuring („Prison Break“; 2005–2009).

Michael Scofield (Wentworth Miller) ist kein Krimineller. Und sein Bruder Lincoln Burrows (Dominic Purcell) ist kein Mörder. Weil Lincoln aber wegen eines Mordes, den er nicht begangen hat, zum Tod verurteilt wurde und keine weitere Berufungsmöglichkeit mehr übrig ist, überfällt Michael eine Bank. Sein Plan sieht vor, sich festnehmen zu lassen und ins gleiche Hochsicherheitsgefängnis zu kommen, um seinen Bruder zu befreien. Der Plan ist bis ins kleinste Detail ausgeklügelt. Michael ist Bauingenieur, und um ein paar Ecken war seine Firma vor etlichen Jahren am Bau des Fox River Staatsgefängnisses beteiligt. Vor seinem Banküberfall verschaffte er sich die kompletten Bauzeichnungen und tätowierte sie sich auf den Oberkörper, versteckt in allerlei Geschnörkel. Das Riesentattoo dient außerdem mit vielen zusammenhanglosen Begriffen als Spickzettel für sein Vorhaben, das einige Mitgefangene einbezieht, die nützlich sein können. Fernando Sucre (Amaury Nolasco) ist sein Zellengenosse, der zwangsläufig behilflich sein muss, vor allem zum Wache schieben vorn am Gitter, während Michael hinten hinter der Toilette ein Loch in die Wand meißelt. Der fiese Aufseher Brad Bellick (Wade Williams) hat ihn von Anfang an auf dem Kieker, während der Anstaltsleiter Henry Pope (Stacy Keach) eher milde gestimmt ist.

Der inhaftierte Mafiaboss John Abruzzi (Peter Stormare) kann über seine noch bestehenden Kontakte ein Fluchtflugzeug für nach dem Ausbruch besorgen, weshalb Michael ihn einweiht, ebenso den alten Charles Westmoreland (Muse Watson), den er verdächtigt, der legendäre Flugzeugentführer D.B. Cooper zu sein, der nie identifiziert und dessen erpresstes Lösegeld niemals gefunden wurde, das demnach noch irgendwo rumliegen müsste.

Weitere Insassen sind das Ekel Theodore „T-Bag“ Bagwell (Robert Knepper), der sich an allen jungen Neuankömmlingen vergreift, Benjamin Miles „C-Note“ Franklin (Rockmond Dunbar), der durch seinen Job in der Knastapotheke alle möglichen Mittelchen besorgen kann, und später der junge Angeber David „Tweener“ Apolskis (Lane Garrison) und der schizophrene Charles „Haywire“ Patoshik (Silas Weir Mitchell). Mit der Hilfe eines der Mittelchen aus C-Notes Apotheke täuscht Michael eine Diabetis vor, die ihm regelmäßige Besuche bei der Gefängnisärztin Dr. Sara Tancredi (Sarah Wayne Collins) ermöglicht. Heimlich muss er in ihrer Praxis einige Vorbereitungen treffen, die im Fluchtplan eine maßgebliche Rolle spielen.

Parallel sucht Lincols Ex-Freundin und Michaels Anwältin Veronica Donovan (Robin Tunney) mit der Hilfe von Nick Savrinn (Frank Grillo) in der Außenwelt nach Beweisen für Lincolns Unschuld und kommt dabei einer kaum überschaubaren Verschwörung auf die Spur. Handlanger der Drahtzieher ist der Agent Paul Kellermann (Paul Adelstein) vom Secret Service. Der Secret Service ist involviert, weil das Opfer des Mordes, der Lincoln in die Schuhe geschoben wurde, der Bruder der US-Vizepräsidentin Caroline Reynolds (Patricia Wettig) war. Lincolns Teenager-Sohn LJ (Marshall Allman) bekommt derweil ebenfalls Probleme mit dem Gesetz.

In der zweiten Staffel sind die ausgebrochenen Häftlinge auf der Flucht vor dem skrupellosen FBI-Agent Alexander Mahone (William Fichtner), Agent Kellerman und Brad Bellick, der im Knast entlassen wurde. Auch Sara Tancredi wurde gefeuert, weil sie den Häftlingen beim Ausbruch geholfen hat. Am Ende der Staffel wird Michael geschnappt und muss in der dritten Staffel aus dem Sona-Gefängnis in Panama ausbrechen. Vor allem sein Mithäftling James Whistler (Chris Vance) soll mit, aber auch T-Bag, Bellick und Mahone sitzen dort jetzt überraschenderweise ein. Nach einer Revolte gibt es in dem Gefängnis keine Aufseher mehr, und der einsitzende Drogenboss Lechero (Robert Wisdom) spielt sich als Chef auf und setzt seine eigenen tödlichen Regeln durch.

Der spannendste Dauerthriller seit 24. Mit allem: Gute, Böse, Intrigen, Gewalt und ausweglose Situationen, aus denen es aber einen Ausweg gibt. Meistens erst am Anfang der nächsten Episode. Hoher Suchtfaktor. RTL zeigte anfangs immer donnerstags ab 22.15 Uhr zwei Folgen hintereinander und beschränkte sich später auf Einzelepisoden um 23.10 Uhr.

Hallo Dolli

Es gab mal — meines Wissens im ZDF — eine Verkehrserziehungs-Serie, die, soweit ich mich erinnern kann, mit einem Igel war (vielleicht war das aber auch kein Igel). Der lief nicht normal, sondern lief drei Schritte und hüpfte dann den jeweils vierten – etwa so: dack – dack – dack – da-dack. dack – dack – dack – da-dack. Vor etwa 10 Jahren habe ich mal mit einem damaligen Kollegen versucht herauszufinden, wie diese Serie hieß. Hier unsere Meinungen: Ich: „Mecki im Straßenverkehr“. Kollege: „Der Verkehrs-Dolly“. Allerdings fand ich damals und finde ich heute zu beiden Namen keinerlei Informationen. Womöglich sind beide falsch. Möglicherweise wurde die Serie hergestellt von der Produktionsfirma von Egon Hoegen – das konnten wir damals nicht wirklich herausfinden.Martin

Mach sofort den Kollegen von damals ausfindig und gib ihm ein halbes Bier aus, denn er war zumindest näher dran. Das Tier war kein Igel, sondern ein Fabelwesen, in dessen Kostüm ein Kleinwüchsiger steckte. Der Name der Figur war tatsächlich Dolli, und der unspektakuläre Name der Sendung war Kinder im Verkehr. Egon Hoegen hatte nichts damit zu tun. Die Sendung entstand in Zusammenarbeit mit dem ADAC und dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat.

Knastmusik

1991–1992 (ARD). 32‑tlg. dt. Comedyserie, Regie: Ulrich Stark.

Die Justizvollzugsanstalt Finkenhain ist ein besonderes Gefängnis: Sie hat ein eigenes Kammerorchester. Die Mitglieder des Quintetts sind: an der Geige der Wirtschaftskriminelle Erich (Peter Bongartz), am Kontrabass der Kleinstadtmafioso Bruno (Diether Krebs), am Klavier Fred (Rolf Zacher), an der Bratsche der Dieb Dietrich, genannt Didi (Dominique Horwitz), und am Cello der zu lebenslanger Haft verurteilte Wilhelm (Werner Eichhorn). Ihnen geht es gut im Knast, denn Gefängnisdirektor Fleck (Klaus Berner) versorgt sie mit Champagner und Kaviar. Für Erich und Didi kommen in der zweiten Staffel Max (Eckhard Preuß) und „Beton-Kaiser“ (Karl Heinz Vosgerau) in den Knast.

Die halbstündigen Folgen liefen im Vorabendprogramm.

Stephen Kings Der Sturm des Jahrhunderts

2001 (RTL). 3‑tlg. US-Thriller von Stephen King („Stephen King’s Storm Of The Century“; 1999).

Der telepathisch begabte Mörder Andre Linoge (Colm Feore) terrorisiert vom Gefängnis aus eine Kleinstadt und treibt einen Bewohner nach dem anderen in den Tod. Währenddessen tobt ein Unwetter, das die Stadt von der Außenwelt abschneidet, und Sheriff Mike Anderson (Timothy Daly) kann nicht viel tun.

Stephen King schrieb das Drehbuch und produzierte den Dreiteiler speziell fürs Fernsehen.

Mein Leben am Nachmittag

Zum ersten Mal nach langer Pause sendet RTL ab heute auf dem 17.00-Uhr-Sendeplatz wieder Programm.

Gut, möglicherweise lief in den letzten Monaten dort gar kein Testbild, aber die Einschaltquoten dafür wären auch nicht wesentlich schlechter gewesen.

Heute jedenfalls beginnt die schöne deutsche Comedyserie Mein Leben & ich von vorn, auf einem Sendeplatz, der traditionell lange Zeit mit Sitcoms besetzt war: Wer ist hier der Boss?, Die Nanny, Hör mal, wer da hämmert. Zur werktäglichen Comedy zurückzukehren erscheint nach vielen Flops mit Pseudo-Dokus und der Soap sinnvoll, und dies mit den besseren der Eigenproduktionen zu tun, für deren Wiederholung es im Abendprogramm ohnehin keinen Platz mehr gibt, ebenso. Eine Bereicherung fürs Programm ist es allemal.

Die Frage ist nur, ob zwischen Staatsanwalt Posch ermittelt und Unter uns noch jemand damit rechnet, schönes Fernsehen vorgesetzt zu bekommen.

Michael, 18. Juni 2007, 16:48.

Die Nanny

1995–2000 (RTL). 146‑tlg. US-Sitcom von Fran Drescher und Peter Marc Jacobson („The Nanny“; 1993–1999).

Fran Fine (Fran Drescher) findet bei dem verwitweten Broadway-Produzenten Maxwell Sheffield (Charles Shaughnessy) eher versehentlich Arbeit als Kindermädchen für seine Töchter Maggie (Nicholle Tom) und Gracie (Madeline Zima) und seinen Sohn Brighton (Benjamin Salisbury) – eigentlich wollte sie Kosmetik an der Tür verkaufen, doch Sheffield hielt sie für eine Bewerberin auf die freie Stelle. Mit ihrer derben Art und der schrillen Stimme bringt die aufgetakelte Fran den vornehmen Haushalt völlig durcheinander. Sie verliebt sich in Mr. Sheffield und möchte ihn heiraten – oder notfalls irgendwen. Aber auch C. C. Babcock (Lauren Lane) hat es auf ihn abgesehen. Sie ist seine Geschäftspartnerin – und chancenlos.

Sheffields vorlauter und neugieriger Butler Niles (Daniel Davis) mischt sich in alles ein. Das tut auch Frans jüdische Mischpoke, allen voran die verfressene Mutter Sylvia (Renee Taylor) und Großmutter Yetta (Ann Guilbert). Val Toriello (Rachel Chagall) ist Frans beste, aber dumme Freundin. Niles und C. C. verbindet eine innige Hassliebe. Jedem der beiden fehlt etwas, wenn sie nicht gehässig zueinander sein können (C. C.: „Ich kam einfach nicht aus dem Bett heute Morgen.“ – Niles: „Oh, hat wieder jemand einen Felsbrocken auf Ihren Sarg gelegt?“). Zwischen Fran und Mr. Sheffield knistert es mal lauter, mal leiser, zwischendurch sagt er ihr sogar, dass er sie liebt, aber das tut er nur, weil beide in einem Flugzeug sitzen, von dem sie glauben, dass es abstürzt, und als das nicht der Fall ist, nimmt er es zurück. Der Vorfall wird fortan nur als „die Sache“ erwähnt. Nach Jahren finden Fran und Maxwell schließlich zueinander und heiraten. Am Ende bekommt Fran von ihm Zwillinge, C. C. und Niles – und die Familie zieht von New York nach Kalifornien, weil Max Fernsehproduzent wird.

Die Serie lief zunächst im Nachmittagsprogramm am Wochenende und ab Januar 1999 werktags um 17.00 Uhr. Dort wurde sie auch nach ihrem Ende weiterhin in Dauerschleife wiederholt. Kurz nachdem Die Nanny im Juli 2002 zum neunten Mal von vorn begonnen hatte, ersetzte RTL sie durch Wiederholungen von Hör mal, wer da hämmert. Die Nanny wiederholte fortan Vox.

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