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Die 10…

Donnerstag, 1. März 2007, 15:46

Seit 2003 (RTL). Show mit Bestenlisten zu je einem Oberthema. Ausschnitte und Berichte dokumentieren die Listeneinträge, Gäste erzählen darüber.

War zunächst eine große zweistündige Abendshow mit Oliver Geissen zum Thema „Die 10 bewegendsten Momente – Bilder, die man nie vergisst“, die man jedoch schnell vergaß und die bis auf weiteres keine Fortsetzung fand. Erst ab Januar 2005 zeigte RTL neue Ausgaben, jetzt nur noch eine Stunde lang und mit Sonja Zietlow als Moderatorin. Sie liefen erst mittwochs um 21.15 Uhr, dann freitags eine Stunde früher und schließlich überall dort, wo RTL keine bessere Idee hatte, wie man eine 60-minütige Programmlücke stopfen könnte, zum Beispiel samstags zwischen Mottoshow und Ergebnisverkündung von Deutschland sucht den Superstar. Im Februar 2007 setzte RTL Wiederholungen von Die 10… auch noch hektisch montags um 21.15 Uhr ein, wo zuvor mehrere Serien gefloppt waren. Es ging um „Die 10 größten Kinderstars“, „Die 10 außergewöhnlichsten Millionäre“, „Die 10 erotischsten Frauen“, „Die 10 aufregendsten Sex-Skandale“ usw. Nach welchen Kriterien die Zehnerlisten erstellt wurden, war nicht ersichtlich, aber auch von keinerlei Bedeutung.

Schwer zu sagen, warum RTL sich entschied, Oliver Geissen die Sendung wieder wegzunehmen. Die Berliner Mauer hatte er in der Ausgabe „Die 10 bewegendsten Momente“ so anmoderiert: „1961 hat man sie erbaut, 28 Jahre später hat man sie heruntergerissen, das gute Stück.“ Und zur Werbepause verkündete er: „Gleich noch: Die erste Mondlandung, Attentat auf JFK, freuen Sie sich drauf!“

Die 100.000 Mark Show

Donnerstag, 18. September 2008, 12:48

1993–2000 (RTL). Abendfüllende Spielshow mit Ulla Kock am Brink.

Action und Thrill sind die Hauptbestandteile dieser Show. Die Kandidaten müssen körperlich fit sein und alles geben, um in dieser Show gewinnen zu können, denn die meisten Spiele sind Aktionsspiele, die Ausdauer erfordern. Es gibt jedoch auch Frage- und Rechenrunden. Jawohl, Rechenaufgaben. Wie in der Schule. Doch wenn im Hintergrund die spannungsgeladene Musik läuft, gewinnt man den Eindruck, selbst das sei große Unterhaltung.

Aus einem ersten Schnelligkeitsspiel zu Beginn der Show gehen drei Paare hervor, die dann gegeneinander spielen. Das Siegerpaar kann im Idealfall 100.000 DM gewinnen (eine bis dahin als Gameshow-Gewinn unerreichte Summe), wenn es im Schlussspiel die Zahlenkombination für den Tresor knackt. Diese befindet sich in einem von zehn verschlossenen zylindrischen Gefäßen. Für jede richtig beantwortete Frage verschwindet mit einem Knall ein Zylinder mit einer falschen Kombination im Tisch, und unter den am Ende übrig gebliebenen Zylindern wählt das Paar einen aus und gibt die Kombination ein. Dann tickt es eine Weile, als sei der Computer 100 Jahre alt und brauche seine Zeit, und schließlich sagt eine unheimliche, monotone Computerstimme: „Der von Ihnen eingegebene Zahlencode ist …“ Pause. Pause. Pause. „… richtig.“ Oder eben falsch.

Die Show lief zunächst am Freitag, dann sonntags und schließlich als große Samstagabendshow und gehörte mit bis zu zehn Millionen Zuschauern zu den erfolgreichsten Sendungen von RTL. Vorbild war die „Staatsloterijshow / De 100.000 Gulden-Show“, die seit 1989 in den Niederlanden lief. John de Mol war der Produzent. Als Ulla Kock am Brink den Sender 1998 nach 56 Folgen verließ, übernahm Franklin Schmidt die Moderation. Um die inzwischen stark zurückgegangene Einschaltquote wieder anzuheben, wurde unter Franklin, wie er sich lediglich nannte, ein Jackpot eingeführt, d. h. gewann ein Paar die 100.000 DM nicht, gab es in der nächsten Sendung 200.000 DM zu gewinnen.

Im Herbst 2008 belebte RTL die Show mit zwei Ausgaben neu, jetzt mit Inka Bause unter dem Titel Die 100.000 Euro Show.

Die 100.000-Minuten-Show

Sonntag, 21. September 2008, 21:05

Liebe Leser,

eigentlich hätte ich für Sie schon vor vielen Stunden aufschreiben sollen, wie mir die Neuauflage der 100.000 Mark Show mit Inka Bause gestern auf RTL gefallen hat. Leider bin ich während der Sendung vor Langeweile in ein Koma gefallen, aus dem ich gerade erst wieder aufgewacht bin.

Diese Sendung ist eh kein Fall für die Fernsehkritik, sondern für die Wissenschaft. Sie muss klären, wie es RTL gelungen ist, dass die zweistündige Show doppelt so lang ist wie Stefan Raabs fünfstündige Show Schlag den Raab. Und vielleicht genügt die Zeit bis zur geplanten zweiten Folge am 6. Dezember, um Möglichkeiten zu entwickeln, die Sendung nicht auszustrahlen, sondern in Tablettenform zu verkaufen, als Sedativum.

Und wenn Sie partout mehr lesen wollen über die 100.000 Euro Show, lesen Sie den erschütternden Augenzeugenbericht der Kollegen von DWDL, die bei der Aufzeichnung der Sendung dabei waren — und sich von der Erfahrung anscheinend bis heute nicht erholt haben.

Die 2

Donnerstag, 30. September 2010, 13:49

1972–1984 (ZDF); 1994 (Kabel 1). 24-tlg. brit. Krimiserie von Robert S. Baker („The Persuaders“; 1971–1972).

Die beiden Playboys Lord Brett Sinclair (Roger Moore) und Daniel „Danny“ Wilde (Tony Curtis) sind im Auftrag des pensionierten Richters Fulton (Laurence Naismith) Verbrechern auf der Spur, deren Akten noch nicht geschlossen werden konnten. Mit diesem Hobby fingen sie nicht ganz freiwillig an. Der Richter versprach, sie vor dem Gefängnis zu bewahren, wenn sie für ihn arbeiteten. Sie hatten sich sofort nach dem Kennenlernen eine Schlägerei im Restaurant eines Luxushotels geliefert und waren festgenommen worden. Doch sie entdecken den Spaß an der Gaunerjagd. Wilde ist ein flapsiger Amerikaner, Lord Sinclair ein steifer Brite. Während Sinclair sich von Geburt an keine Sorgen ums Geld machen musste, wuchs Wilde in den New Yorker Slums auf und wurde an der Börse zum Millionär, verlor aber wieder alles. Mehrfach. Trotz aller Frotzeleien und Rivalitäten beim Frauenfang ist ihre gemeinsame Verbrecherjagd erfolgreich.

Nach 24 Folgen wurde die Serie in Großbritannien beendet. Roger Moore wollte lieber James Bond spielen. In den USA war die Serie ein Flop. Falsch sind die weit verbreiteten Legenden, dass sie auch im Heimatland England floppte und dass sie erst durch die deutsche Synchronisation von Rainer Brandt ihren Humor erhielt. Durch Rainer Brandt erhielt der Humor lediglich den Holzhammer. Vom Original ließ er den groben Handlungsstrang übrig. Subtile Gags flogen ersatzlos raus (Ein Killer droht: „Sie werden Maria nicht wieder sehen. Nie wieder“. Im Original stellt Danny fest: „Ich glaube, er will uns etwas sagen“, auf Deutsch sagt er: „Ich habe das todsichere Gefühl, er will uns foppen.“), kunstvolle Kalauer kamen rein: „„Mir schwellt da eine Frage im Gebeiß!“ – „Ich bewundere, wie du so ohne Butler aufs Töpfchen gehst.“ – „Du siehst aus wie ein Fußkranker mit Rabattmarken in der Tasche“ – „Ob das Bübchen echt ist oder aus Marzipan?“ – „Sie können sich ewig bei mir beliebt machen, wenn Sie sich jetzt subtrahieren.“ Es entstanden neue Vokabeln wie Stielaugen (Fernglas), Staub aus den Nebenhöhlen spülen (trinken) und Arschhebemaschine (Stuhl), aus Nasen, Mänteln und Flammen wurden Näschen, Mäntelchen und Flämmchen, aus willkürlichen Vokalen Umlaute („Es klöpft.“ – „Wer kömmt denn da?“), und Brandt dichtete Curtis die an Moore gerichtete Anrede „Euer Lordschaft“ in den Mund.

Rainer Brandt hatte auf diese Weise bereits die Serien Tennisschläger und Kanonen und Ihr Auftritt, Al Mundy aufgepeppt, auch die Kinofilme mit Terence Hill und Bud Spencer bereicherte er. Mit Die 2 hatte er seinen größten Erfolg und wurde plötzlich bekannt. Die Serie wurde ein Sensationserfolg in Deutschland und Brandt 1973 für sein Werk mit einem Bambi geehrt. Trotzdem zeigte das ZDF zunächst nur 14 Folgen am Dienstagabend und erst fast zwölf Jahre später zusammen mit einem Wiederholungsdurchlauf am Mittwoch noch zwei neue. Die übrigen Folgen waren weitere zehn Jahre später als deutsche Erstausstrahlung bei Kabel 1 zu sehen, das damit wie mit häufigen Wiederholungen der Serie noch gute Einschaltquoten erreichte. Rainer Brandt selbst war zugleich die Synchronstimme von Tony Curtis, Lothar Blumhagen sprach Roger Moore (Niels Clausnitzer war Moores spätere Stimme als James Bond). Jede Folge dauerte 45 Minuten. Die Titelmusik war von John Barry.

Die 70er Show

Samstag, 14. Juli 2007, 11:29

2003 (RTL). Retroshow mit Hape Kerkeling.

Nach dem sensationellen Erfolg der 80er Show folgte ein Jahr später diese Variante, die auf Themen, Moden und Musik der 70er-Jahre zurückblickte. Statt Oliver Geissen wurde Kerkeling als Moderator verpflichtet, der die Show mit witzigen Einspielfilmen und vielen Rollen bereicherte, die Stars aus jener Zeit zu Hause besuchte oder live mit ihnen im Studio sang. Sonst blieb alles gleich: Prominente Gäste plauderten über Erlebnisse aus dieser Zeit und brachten Andenken mit. Auch die Einschaltquoten waren gleichbleibend hoch, und so durfte auch Kerkeling seine eigentlich einstündige Show immer um etwa eine Viertelstunde überziehen, obwohl man doch die Aufzeichnung prima hätte schneiden können. Produzent war wieder Günther Jauch.

Zehn Folgen in zwei Staffeln liefen samstags um 21.15 Uhr, dazwischen noch zwei Best-ofs und ein Jahr später, im Oktober 2004, das zweistündige Special „Die 70er Show – Hapes Hits“.

Hape Kerkeling erhielt 2003 den Deutschen Fernsehpreis für die beste Moderation Unterhaltung.

Die 80er Show

Samstag, 14. Juli 2007, 11:28

2002 (RTL). Retroshow mit Oliver Geissen.

Prominente Gäste erinnern sich anhand von alten Fernsehausschnitten, Utensilien wie Zauberwürfeln oder Schweißbändern und persönlichen Geschichten an Themen, Mode und Stars der 80er-Jahre. Zwischendurch werden Videocollagen mit den Hits der 80er gezeigt. In die Originalausschnitte sind Prominente hineingeschnitten, die ihre Lieblingshits von damals singen und kommentieren. Dieser Stil wurde in den Folgejahren in Shows fast aller Sender kopiert.

Zehn Folgen liefen samstags um 21.15 Uhr, sie beschäftigten sich chronologisch mit jeweils einem Jahr des Jahrzehnts. Der Erfolg war überwältigend. Rund sechs Millionen Zuschauer sahen regelmäßig zu, in der jungen („werberelevanten“) Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sogar mehr als bei der vorangehenden Quizsendung Wer wird Millionär?. Seit diese drei Jahre zuvor gestartet war, hatte keine andere regelmäßige Sendung deren Quoten in diesem Bereich überbieten können. Eigentlich war Die 80er Show eine Stunde lang, doch nach den hohen Marktanteilen der ersten Wochen durfte Geissen danach um jeweils etwa eine Viertelstunde überziehen – obwohl die Show vorher aufgezeichnet wurde.

Zwei Wochen nach der eigentlich letzten Sendung lief im Juni 2002 zur Primetime ein Best-of-Special, und obwohl das Konzept der Zuordnung einer Jahreszahl pro Ausgabe der Show keine Fortsetzung zugelassen hätte (die 80er waren nun einmal nur zehn Jahre lang), liefen im November und Dezember noch einmal vier neue Folgen. Wenige Wochen zuvor waren die Show als beste Unterhaltungssendung des Jahres und Oliver Geissen für die beste Unterhaltungsmoderation mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet worden. Im Februar 2003 zeigte RTL ein weiteres „Best of“.

Produzent war Günther Jauch. Die Show löste einen Boom der Retroshows auf fast allen Kanälen aus; die erfolgreichsten produzierte nach dem gleichen Muster ebenfalls Jauch für RTL: Die 70er Show, Die DDR-Show.

Die Abenteuer der Maus auf dem Mars

Donnerstag, 23. April 2009, 18:10

1976–1983 (BR). 52-tlg. dt.-österr.-schweiz.-ungar.-jugoslaw. Zeichentrickserie.

Die kleine graue Maus mit großem Kopf und noch größeren rosa Ohren war mit einer Rakete von der Erde kommend auf dem Mars gelandet und saß nun dort fest. Sie erkundet den fremden Planeten, trifft Fabelwesen und Fabelpflanzen, nascht von den Dondrino-Bäumen, auf denen Zuckerstangen und Lutscher wachsen, freundet sich mit einem gleich großen braunen Maulwurf an, besucht einen Roboter auf seinem Metallplaneten und freut sich, dass am Ende viele Mäuse von der Erde zu ihr kommen und aus dem Mars einen Mäuseplaneten machen.

Die Geschichten waren aus einem Ideenwettbewerb für Kinder hervorgegangen, bei dem über 22 000 Vorschläge eingeschickt wurden. Die Folgen liefen in zwei Staffeln im Bayerischen Fernsehen. Die ARD zeigte 1977 an sechs Dienstagen jeweils vier Folgen zu je fünf Minuten hintereinander.

Die Abenteuer der Seaspray

Donnerstag, 23. April 2009, 18:11

1967–1968 (ARD). 20-tlg. austral. Abenteuerserie („Adventures Of The Seaspray“; 1965–1966).

Auf der Suche nach Inspiration durchquert der verwitwete Schriftsteller Wells (Walter Brown) mit seinem Segelschiff „Seaspray“ die Südsee. Seine Kinder Mike (Gary Gray), Susan (Susanne Haworth) und Noah (Rodney Pearlman) begleiten ihn auf den Reisen, ebenso der Matrose Willyum Lesi (Leoni Lesinawai), der von den Fidschi-Inseln stammt. Unterwegs begegnen sie Kriminellen und Gestrandeten und besuchen die traumhaften Inseln des Südpazifiks.

Herrliche See- und Landaufnahmen schürten Fernweh. Die halbstündigen Folgen liefen im regionalen Vorabendprogramm.

Die Abenteuer der Wüstenmaus

Donnerstag, 23. April 2009, 18:12

1997–1998 (RTL). 13-tlg. US-Zeichentrickserie nach dem Kinderbuch von Stephen Cosgrove („Little Mouse On The Prairie“; 1994).

Die Mäusefamilie Dee wohnt in der Prärie. Tochter Tweezle, Cousin Osgood aus der Stadt, der junge Sweeney, der Frosch Jeremiah, der Erpel Flaps und die Häsin Blossom haben ihren Spaß. Die natürlichen Feinde, vor allem der Mäuse, sind die Kater B. C. und Cal.

Der fantastische Originaltitel ging leider bei der Übersetzung verloren. Er war eine Parodie auf „Little House On The Prairie“, den US-Titel von Unsere kleine Farm.

Mehrere Folgen sind auf DVD erhältlich.

Die Abenteuer des Bob Moran

Donnerstag, 23. April 2009, 18:13

1963–1964 (ARD). 26-tlg. frz. Abenteuerserie nach den Geschichten von Henri Vernes, Regie: Robert Vernay („Les Aventures de Bob Morane“; 1963–1965).

Der Journalist Bob Moran (Claude Titre) reitet als Abenteurer durch die Welt und hilft unterwegs Menschen in Not, löst Fälle und Probleme. Fast überall hat er einen Anlaufpunkt, wo er sich für eine Weile niederlassen kann. Immer an seiner Seite ist sein abergläubischer Freund Bill Ballantine (Billy Kearns), der permanent Whiskey trinkt. Er ist wie Bob ein Abenteurer, aber manchmal etwas vorsichtiger.

Die halbstündigen Folgen liefen im regionalen Vorabendprogramm. Sie basierten auf den Heftromanen von Henri Vernes, die seit 1953 in Frankreich erfolgreich waren. 19 der im Original mehr als 150 Romane erschienen nach dem Start der Fernsehserie auch in Deutschland. Die Figur des Bob Morane war in Frankreich außerdem Held einer Comicheft-Reihe, auf der wiederum die Zeichentrickserie Bob Morane basierte, die Super RTL Anfang 1999 zeigte.

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