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10 Jahre versehentliche Pornos – ein historischer Rückblick

Sonntag, 3. März 2013, 22:43

Im Radiosender 1Live hörte ich heute die bunte Meldung, dass irgendein Fernsehsender irgendwo auf der Welt in irgendeiner Nachrichtensendung irrtümlich Ausschnitte aus einem Porno gezeigt hat. Nähere Details habe ich leider nicht mitbekommen. Aber irgendwie kam mir die Meldung bekannt vor.

Vielleicht erinnerte sie mich an eine dieser früheren Meldungen:

19. Februar 2013: Durch einen Bedienungsfehler wird auf einem öffentlichen Großbildschirm in der Innenstadt von Zhongshan in Südchina versehentlich 20 Minuten lang ein Porno gezeigt.

16. Januar 2013: Im Raum Rouen in Frankreich zeigt eine Betreuerin im Kindergarten versehentlich fünf Minuten lang einen Porno statt eines Zeichentrickfilms.

8. Januar 2013: In den Frühnachrichten des schwedischen Fernsehsenders TV4 ist im Hintergrund zehn Minuten lang ein Sexfilm zu sehen.

12. Dezember 2011: Die Diözese einer Kirche auf den Philippinen verwechselt zwei Internetadressen und verlinkt versehentlich auf eine Pornoseite.

21. Oktober 2011: Regierungssprecher Steffen Seibert will eigentlich irgendwas über Libyen twittern, teilt aber versehentlich den Link zu einer Pornoseite.

11. Juni 2011: Ein Monitor im Kassenbereich einer REWE-Filiale in Dresden zeigt nicht wie üblich die Abfahrtszeiten der Straßenbahn an, sondern einen Porno.

7. Dezember 2010: Ein japanischer Kinderbuchverlag veröffentlicht versehentlich nicht die Übersetzung eines Original-Märchens der Brüder Grimm als Buch, sondern eine pornografische Variante, in der Schneewittchen mit den sieben Zwergen Sex hat.

22. August 2010: Ein Anwalt einer Kanzlei in Amsterdam zeigt anstelle der geplanten Powerpoint-Präsentation versehentlich Pornobilder.

18. März 2010: Ein Sender des Time-Warner-Kabelfernsehens im US-Bundesstaat North Carolina zeigt im Kinderprogramm versehentlich eine Vorschau auf den Playboy-Kanal.

5. August 2008: Die Internetseite der Polizei im belgischen Mons zeigt mindestens ein Wochenende lang versehentlich Nacktfotos.

7. Juli 2008: Der neuseeländische Fernsehsender Prime Television zeigt während einer Rugby-Übertragung versehentlich vier Minuten lang einen Pornofilm.

3. Mai 2007: Wegen eines Fehlers beim Kabelbetreiber Comcast läuft im Morgenprogramm des amerikanischen Disney Channel statt der geplanten Zeichentrickserie „Handy Manny“ ein Porno.

16. Januar 2007: Ein Fernsehsender im chinesischen Pingshan zeigt statt des eigentlich geplanten Abendprogramms zwei Stunden lang einen Porno.

19. August 2004: Wegen eines Fehlers beim Kabelbetreiber Comcast läuft im US-Bundesstaat Massachusetts statt eines Baseballspiels für einige Minuten ein Porno.

21. Juni 2003: Der deutsche Infosender Sender XXP zeigt nach einem Sendeausfall als Notprogamm eineinhalb Minuten lang versehentlich einen Porno.

Und hier meine bescheidene Frage: Wie schwer kann es eigentlich verdammt noch mal sein, KEINEN PORNO ZU ZEIGEN???

P.S.: Mit dieser Recherche werde ich für den Rest meines Lebens meiner Frau erklären können, warum in der Suchhistorie meines Computers der Begriff „Porno“ auftaucht.

112 — Sie retten dein Leben

Sonntag, 24. August 2008, 13:07


Foto: RTL

2008–2009 (RTL). 110-tlg. dt. Actionserie.

Polizei, Notarzt und Feuerwehr arbeiten zusammen, um Menschenleben zu retten. Zwischendurch schlagen sie sich mit privaten und bürokratischen Problemen herum: Die ätzende Verwaltungschefin Dr. Kristin Driesen (Sandra Maria Schlegel) schikaniert den Polizeidienststellenleiter Martin Carstens (Joachim Raaf), dessen Sohn Florian (Dominic Saleh-Zaki) im gleichen Team arbeitet. Die blinde Rita Brandt (Simona Brokman) koordiniert die Einsätze der drei Teams. Dazu gehören die Feuerwehrleute Ingo Bender (Gernot Schmidt), Kadir Karabulut (Matthias Rödder) und Anna Rösler (Luisa Wietzorek), die Ärzte Tom Wagner (Max Alberti) und Judith Voss (Tanja Lanäus), die Sanitäter Dimitri Papapostolou (Philip Köstring) und Steffi Felten (Joséphine Thiel), Zivi Kevin Vogel (Christopher Kohn), Helikopterpilot Peter Wells (Mats Reinhardt) und die Polizisten Heiko Ehrich (Björn Kirschniok), Nicole Held (Mariam Kurth) und Doreen Melzer (Martina Maria Reichert).

Fließbandproduktion von Hermann Johas Firma Action Concept, deren Rahmenhandlung zwar noch unspektakulärer als in den meisten Daily Soaps war, die sich aber in den Actionszenen um ein paar aufwändige Unfälle, Explosionen und Stunts bemühte, wie man sie aus Johas Alarm für Cobra 11 kannte.

Die halbstündigen Folgen liefen werktags um 17.00 Uhr. Nach 110 Folgen stellte RTL bei der an chronischer Quotenschwäche leidenden Serie das Beatmungsgerät ab. Sie war als Endlosserie geplant.

2006: In Memoriam

Mittwoch, 27. Dezember 2006, 21:49

Das Fernsehen verlor in diesem Jahr einige seiner größten Stars. Rudi Carrell! Else Kling! Oberschwester Hildegard! Oma Herta! Heinz Sielmann! So gesehen: Scheißjahr. Besonders hart traf es die Schwarzwaldklinik, die außer der Oberschwester auch noch um Verwaltungsdirektor Mühlmann und Nachbar Pohl trauern muss.

Der Reihe nach:

  • Lou Rawls, 72 (Musiker und oft gesehener Gaststar in US-Serien wie Mannix, Ein Colt für alle Fälle, 77 Sunset Strip und auch Baywatch)
  • Udo Thomer, 60 (Polizeihauptmeister Pfeiffer in Der Bulle von Tölz)
  • Shelley Winters, 85 (Film- und Fernsehstar seit den 40er Jahren, zuletzt als Nana Mary in Roseanne)
  • Franz Seitz, 85 (Produzent der Paukerfilme mit Hansi Kraus und der Fernsehserie Josef Filser)
  • Alf Marholm, 87 (Verwaltungsdirektor Mühlmann in der Schwarzwaldklinik)
  • Don Knotts, 81 (Les Calhoun, der Nachbar von Matlock)
  • Darren McGavin, 83 (Kolchak, Der Nachtjäger)
  • Annette von Aretin, 85 (Ratefüchsin in Was bin ich?)
  • Tom Toelle, 84 (Regisseur von Ida Rogalski, Pariser Geschichten, Bismarck, Deutschlandlied und nicht zuletzt Das Millionenspiel)
  • Wilfried Baasner, 65 (Fiesling Achim Lauritzen im Erbe der Guldenburgs)
  • Jürgen Thorwald, 90 (Autor, Das Jahrhundert der Chirurgen, Das Jahrhundert der Detektive)
  • Christiane Maybach, 74 (Hausdrache Margot Weigel in Unter uns)
  • Franz Josef Steffens, 82 (Brauereileiter Anbusch im Erbe der Guldenburgs, Gärtner Jungklas in Unsere Hagenbecks)
  • Hans Wyprächtiger, 76 (Büroleiter Horn in I.O.B. Spezialauftrag, Graf Wutz von Wutzenstein in Damals auf Burg Wutzenstein)
  • Gustav Trampe, 74 (ZDF-Moderator, heute, Kennzeichen D)
  • Eberhard Esche, 72 (Herr Taube in Einzug ins Paradies)
  • Klaus Dahlen, 67 (zeitweilig Ensemble-Mitglied bei Klimbim und der zweite Michael Tetzlaff in Ein Herz und eine Seele)
  • Eva Maria Bauer, 82 (Oberschwester Hildegard in der Schwarzwaldklinik)
  • Balduin Baas, 83 (Oberstudienrat Blaumeier in den Paukerfilmen mit Hansi Kraus und der Musiklehrer in Loriots Pappa ante portas, häufiger Gaststar in Fernsehserien)
  • Drafi Deutscher, 60 (Schlagerlegende, Dauergast der ZDF-Hitparade und Gelegenheitsschauspieler in Die Bertinis und Ein Schloss am Wörthersee)
  • Aaron Spelling, 83 (Produzentenlegende, Drei Engel für Charlie, Der Denver-Clan, Beverly Hills 90210, Eine himmlische Familie)
  • Robert Gernhardt, 68 (Dichter, „Titanic“-Mitgründer und Drehbuchautor für Otto und Dr. Muffels Telebrause)
  • Hans „Oskar“ Bierbrauer, 84 (Schnellzeichner Oskar in Dalli Dalli)
  • Rudi Carrell, 71 (Fernsehlegende)
  • Barnard Hughes, 90 (Max Merlin in Mr. Merlin, Opa Buzz in Blossom)
  • Kurt Kreuger, 89 (in Deutschland geborener amerikanischer Schauspieler, der oft deutsche Seeleute und Militärpersonal spielen durfte; außerdem Gaststar in Serien wie Kobra, übernehmen Sie, 77 Sunset Strip und Wonder Woman)
  • Red Buttons, 87 (US-Komiker und Gaststar in Serien wie Love Boat, Roseanne, Emergency Room)
  • Toni Böhm, 57 (Standesbeamter Mittner in Auf immer und ewig)
  • Mickey Spillane, 88 (Kriminalautor, Mike Hammer)
  • Jack Warden, 85 (Trainer Buttermaker in Die Bären sind los, Privatdetektiv Harry Fox in Die Fälle des Harry Fox)
  • Franz Josef Gottlieb, 75 (Regisseur von Manni, der Libero, Ein Schloss am Wörthersee und Salto postale)
  • Elisabeth Volkmann, 70 (Ensemble-Mitglied bei Klimbim und deutsche Stimme von Marge Simpson)
  • Jenny Gröllmann, 59 (Isolde Isenthal in Liebling – Kreuzberg, Staatsanwältin Katharina Dorn im Schwurgericht)
  • Bruno Kirby, 57 (der junge Peter Clemenza im zweiten Paten, Gaststar z.B. bei Columbo, Kojak und Polizeirevier Hill Street)
  • Klaus Höhne, 79 (Frankfurter Tatort-Kommissar Konrad)
  • Annemarie Wendl, 91 (Else Kling in der Lindenstraße)
  • Steve Irwin, 44 (Der Crocodile Hunter)
  • Joachim Fest, 79 (Publizist und kurzzeitiger Moderator von Panorama)
  • Ivar Combrinck, 63 (Synchronautor und -regisseur der Simpsons)
  • Wolfgang Wahl, 80 (Nachbar Pohl in der Schwarzwaldklinik, Konsul Kadenbach in Dr. Stefan Frank)
  • Helmut Pick, 77 (Vater Alfons Specht Unseres Lehrers Doktor Specht)
  • Gerhard Behrendt, 77 (Erfinder des früheren Ost- und heute einzigen Sandmännchens)
  • Bruni Löbel, 85 (Oma Herta im Forsthaus Falkenau, Frau Rabe in Ich heirate eine Familie, Schwester Agatha in Timm Thaler)
  • Hal Lynch, 78 (häufiger Gaststar z.B. in Perry Mason, Bonanza oder Cannon)
  • Frank Beyer, 76 (Regisseur, Das letzte U-Boot, Sie uns er, Abgehauen)
  • Heinz Sielmann, 89 (Tierfilmer, Expeditionen ins Tierreich)
  • Daisy, 13 (Tier, Moshammers Hund, Gaststar in Unter uns)
  • Hans-Peter Minetti, 80 (Kommunist Ernst Demmin in Dr. Schlüter)
  • Jack Palance, 87 (Titelheld als Alex „Bronk“ Bronkow und Zirkusdirektor Johnny Slate)
  • Horst Michael Neutze, 83 (Tatort-Kommissar Schreitle)
  • Robert Altman, 81 (Regissseur des M.A.S.H.-Films, der mit Gun – Kaliber 45 einen kurzen Abstecher zum Fernsehen machte)
  • Heinrich Riethmüller, 84 (Musikalischer Leiter von Dalli Dalli und Rate mal mit Rosenthal)
  • Peter Boyle, 71 (Vater Frank Barone in Alle lieben Raymond)
  • Joseph Barbera, 95 (Miterfinder von Tom & Jerry, Familie Feuerstein, den Jetsons, Yogi Bär und Fenn – Hong Kong Pfui)
  • James Brown, 73 (Soullegende, Filmkomponist, Gelegenheitsgaststar, Sexmaschine)
  • Gerald Ford, 93 (ehemaliger US-Präsident und einmaliger Gaststar im Denver-Clan)

Alle lieben Jimmy

Freitag, 16. März 2007, 22:21

2006–2007 (RTL). 16-tlg. dt. Comedyserie von Tac Romey.

Der Alltag einer türkischen Familie in Deutschland: Jimmy Arkadas (Eralp Uzun) ist ein gerade volljähriger Nachwuchsmacho, der sich für cool und unwiderstehlich hält. Seine jüngeren Schwestern, Party-Girlie Leyla (Gülcan) und die Streberin Fatma (Maya Haddad), halten ihn stattdessen für unreif und unmoralisch. Mutter Gül (Meral Perin) kümmert sich liebevoll um ihre Familie und kontrolliert Jimmy etwas zu sehr, was allerdings manchmal auch ganz sinnvoll ist, da Jimmy eigentlich dauernd irgendetwas völlig Bescheuertes tut. Vater Metin (Tayfun Bademsoy) ist ein Anti-Macho, der seiner Frau im Haushalt hilft und ihr hundertmal am Tag zusäuselt, wie sehr er sie liebt. Außerdem gehört Oma Aynur (Sabahat Bademsoy) zur Familie, und irgendwie auch Jimmys anhänglicher bester Freund Ben (Siggi Kautz), der Jimmy ebenso bewundert wie den Inhalt des Kühlschranks der Familie Arkadas.

Zwei Jahre lang hatte RTL eine Comedyserie namens „Halbmond über Neukirchen“ in Arbeit und angekündigt, deren origineller Titel die Thematik bereits angedeutet hätte. Im April 2006 ging sie stattdessen schließlich unter dem harmlosen Allerweltstitel Alle lieben Jimmy auf Sendung, der dem frischen Witz der Serie nicht gerecht wurde. Sie lief freitags um 21.45 Uhr, ab der zweiten Staffel eine halbe Stunde früher und mit Doppelfolgen.

Die erste Staffel erschien auf DVD.

Alle meine Lieben

Montag, 27. April 2009, 00:43

1974 (ZDF). 23-tlg. US-Sitcom („The Jimmy Stewart Show“; 1971–1972).

Versehentlich brennt Professor James Howard (Jimmy Stewart) das Haus seines Sohnes Peter, genannt P. J. (Jonathan Daly), nieder. Er bietet ihm an, mit dessen Frau Wendy (Ellen Geer) und deren gemeinsamem achtjährigen Sohn Jake (Kirby Furlong) wieder bei ihm einzuziehen. Doch die Familienverhältnisse sind kompliziert, denn James hat eine neue Frau geheiratet: Martha (Julie Adams), mit der er einen ebenfalls achtjährigen Sohn, Teddy (Dennis Larson), hat. Die beiden gleichaltrigen Jungs sind Neffe und Onkel, und im Zusammenleben der verschiedenen Generationen entstehen viele Konflikte.

Die Comedyserie war der erste Fernsehausflug für den Hollywoodstar James „Jimmy“ Stewart. Entsprechend groß waren die Erwartungen und entsprechend groß die Enttäuschung, als die Serie floppte. Ein zweiter Versuch, Hawkins, lief kaum besser.

Die Folgen waren 25 Minuten lang und liefen sonntags am frühen Nachmittag.

Allein unter Bauern

Mittwoch, 28. Februar 2007, 02:55

2007 (Sat.1). 10-tlg. dt. Familienserie von Marc Terjung.

Kurz vor seiner Ernennung verbockt es Johannes Waller (Christoph M. Ohrt) noch und wird doch nicht der neue deutsche Außenminister. Durch einen unglücklichen Zufall landet er im brandenburgischen Kuhdorf Kudrow und beschließt, da die große politische Karriere ohnehin für ihn zu Ende ist, dort zu bleiben und Bürgermeister zu werden. Er mietet sich im Gartenhaus der Ärztin Barbara Heinen (Julia Koschitz) ein, die mit ihrer Tochter Toni (Paula Schramm) und ihrem Vater Walter (Michael Hanemann) zusammen lebt, und macht sich schon in den ersten Tagen bei der  gesamten Dorfgemeinschaft unbeliebt, indem er die Kommunalpolitik mit der üblichen bundespolitischen Arroganz und den bekannten hohlen Phrasen angeht. Vor allem will er sparen, sparen, sparen, renoviert sich aber zuallererst das Rathaus hübsch. Sein Vorgehen überdenkt er, als er erfährt, dass sein unpopulärer Vorgänger auf mysteriöse Weise spurlos verschwunden ist und niemand im Dorf etwas davon wissen will. Oma Frischhut (Dorothea Walda) wird seine Sekretärin. Weitere Einwohner des Kaffs sind Pfarrer Jacobi (Matthias Klimsa), der aus seiner Kirche heraus den örtlichen Radiosender betreibt, der Polizist Stefan Hentsch (Thorsten Nindel), der Drückeberger Limpel (Jockel Tiersch) und Rolf (Hans Hohlbein) und Renate (Astrid Kohrs), die Wirtsleute im Dorfkrug, wo alle wichtigen Sitzungen stattfinden.

Amüsante Idee der Macher von Edel & Starck, die in der Umsetzung zwar eine Weile brauchte, bis sie in Fahrt kam und auch dann noch nicht an den Vorgänger heranreichte, aber mit einigen schönen Momenten aufwartete. So zum Beispiel in der Pilotfolge, als Johannes Waller während der Fahrt den Suchbegriff „Kudrow“ in das Navigationsgerät seines Autos eingeben wollte und fälschlich begann mit „K… U… H…“. In diesem Moment musste er eine Notbremsung machen, denn mitten auf der Straße stand eine KUH. Durch die Notbremsung landete er samt Wagen im Gartenhaus der Ärztin, und die Geschichte begann. Und dass Christoph M. Ohrt die Rolle auf den Leib geschrieben war, wie die Produktionsfirma behauptete, ließ sich nicht leugnen. Erfolg hatte die Serie trotzdem nicht.

Die einstündigen Folgen liefen mittwochs abends.

Alles außer Liebe

Mittwoch, 9. Dezember 2009, 00:26

1992 (Kabel 1); 1995 (Sat.1). 56-tlg. US-Sitcom von Wendy Kout („Anything But Love“; 1989–1992).

Die Journalistin Hannah Miller (Jamie Lee Curtis) arbeitet bei einer Zeitschrift in Chicago und sitzt an ihrem Schreibtisch dem neurotischen Reporter Marty Gold (Richard Lewis) gegenüber. Die beiden sind total gegensätzlich, aber Gegensätze ziehen sich ja an, also werden die beiden eben ein Paar. Ihre Kollegen bei der Zeitung sind Herausgeberin Catherine Hughes (Ann Magnuson), Brian Allquist (Joseph Maher), Jules, genannt Julie (Richard Frank), Mike Urbanek (Bruce Weitz), Patric Serreau (John Ritter), anfangs außerdem Normal Keil (Louis Giambalvo), Pamela Peyton-Finch (Sandy Faison), Leo Miller (Bruce Kirby) und Debbie (Robin Frates). Robin „Mrs. Schmenkman“ Dulitski (Holly Fulger) ist Hannahs Vermieterin und Freundin.

Der Nachname des Charakters Julie wurde aus unerfindlichen Gründen nach der ersten Staffel von Kramer in Bennett geändert.

Die ersten 31 Folgen liefen in Kabel 1, der Rest später in Sat.1.

Alles Glück dieser Erde

Mittwoch, 9. Dezember 2009, 00:31

1994 (ARD). 13-tlg. dt. Pferde-Soap von Friedrich Werremeier, Regie: Michael Werlin.

Im Münsterland liegt die Pferdezucht des alten Jakob Eicke (Rolf Hoppe), der zwei ungleiche, miteinander verfeindete Söhne hat. Der ältere ist Werner (Rüdiger Kirschstein). Er muss den maroden Hof führen und hinkt seit einem Reitunfall, den sein Bruder verschuldet hat. Stefan (Michael Roll) dagegen darf lustwandeln, Springreitturniere gewinnen und Frauen wie Gräfin Gabriella „Gipsy“ von Bovens (Carolina Rosi) erobern, die eine direkte Konkurrentin des Eicke-Hofs ist. Stefans Konkurrent auf dem Parcours ist Renato Tucci (Lorenzo Quinn). Pferde werden entführt und gedopt, Menschen ermordet, bestochen, verraten und betrogen, und Pfarrer Lucas Delbrück (Hanns Zischler) geht fremd.
Black Beauty für Erwachsene. Mit der ZDF-Primetime-Soap Rivalen der Rennbahn hatte diese Variante natürlich nichts zu tun. Hier ging es ja ums Springreiten.

Nach einem Pilotfilm am Donnerstag liefen die 50-minütigen Folgen dienstags um 20.15 Uhr. Zur Serie erschien ein Roman von Richard Mackenrodt.

Angie

Donnerstag, 15. Februar 2007, 18:04

2006–2008 (RTL). 19-tlg. dt. Comedyserie.

Die lebensfrohe Angie (Mirja Boes) ist 30, ledig und auf der Suche. Sie arbeitet in einer Parfümerie zusammen mit ihrer besten und sehr gegensätzlichen Freundin Hannah (Charlotte Bohning), dem schwulen Boris (Roland Peek; 2. Staffel: Manuel Cortez) und der durchorganisierten Melanie (Kirstin Hesse). Das Chaos in ihrem eigenen Leben hat Angie offenbar von ihrer Mutter Inge (Angelika Milster) geerbt, die ebenso chaotisch ist, sich in alles einmischt und Angie permanent verkuppeln will.

Lief freitags. Zwischen 21.15 Uhr und 22.45 Uhr war jede Startzeit mal an der Reihe.

Auf Achse

Freitag, 16. Dezember 2011, 05:59

1980–1996 (ARD). 86-tlg. dt. Abenteuerserie von Georg Feil.

„Franz Meersdonk. Günther Willers. Und ihre Maschinen. 320 PS. Sie fahren Terminfracht in aller Herren Länder. Auf sie ist Verlass.“

Der Trucker Franz Meersdonk (Manfred Krug) ist ein herzensguter Brummbär, an dessen dickköpfige Art sich seine Mitmenschen immer erst gewöhnen müssen. Doch so stur er ist, so pflichtbewusst ist er auch. Zusammen mit seinem Partner, dem Hitzkopf Günther Willers (Rüdiger Kirschstein), der gern Rennfahrer geworden wäre, fährt er längere Touren. Sie brettern samt Fracht durch ganz Europa, bis nach Afrika und Asien und kommen auch in Länder, die allein mit einem Lastwagen nur schwer zu erreichen sind, wie Chile und Mexiko. Sie setzen sich mit der Bedrohung durch Zollbestimmungen, Pannen und ablaufende Haltbarkeitsdaten auseinander. Außer Gütern überführen sie nebenbei noch ein paar Ganoven und setzen sich für Menschen ein, die ihre Hilfe brauchen. Zwischendurch werden ihnen entweder ihre Lastwagen gestohlen, oder sie landen aus den unterschiedlichsten Gründen selbst im Knast. Ihre Auftraggeber wechseln. Anfangs ist es die Spediteurin Sylvia Mittermann (Monica Bleibtreu), in der zweiten Staffel Ende 1983 hauptsächlich Holzner (Karl Walter Diess). In der dritten Staffel Anfang 1987 gründen Meersdonk und Willers Anfang 1987 ihr eigenes Unternehmen „International Transports“, mit dem sie einige Fahrten für die Spedition Lammers übernehmen. Ihre Mitgesellschafterin ist Cinzia (Roberta Manfredi), mit der sich Willers nach einigen Folgen nach Italien absetzt. Während seiner Abwesenheit verschleißt Meersdonk gleich mehrere neue Partner, die meiste Zeit ist der windige Max Kottan (Franz Buchrieser) an seiner Seite, und die beiden fahren für die Spedition Morales. Die zweite Hälfte der vierten Staffel konzentriert sich ab Februar 1990 auf die Erlebnisse von Willers, der inzwischen in Chile ist und dort mit Sigi (Christoph M. Ohrt) in eine Spedition einsteigt. Meersdonk kommt in diesen Folgen nicht vor. 1992 kehrt Willers zurück, und er und Meersdonk lassen „International Transports“ wieder aufleben. Bettina (Meret Becker) wird ihre neue Sekretärin, und mit Ulli (Charlotte Siebenrock) stellen sie erstmals eine Frau als Fahrerin ein. Ende 1993 hat Willers die Firma endgültig verlassen, und für die letzten sieben Folgen wird der junge Toni Teuffel (Kai Wiesinger) der neue Trucker an Meersdonks Seite.

Im Mai 1996 startet eine Staffel mit 13 neuen Folgen und komplett neuer Besetzung: Kaschinski (Armin Rohde), Eddi (Markus Knüfken) und Julia Hensmann (Nele Müller-Stöfen) fahren jetzt für die Spedition Hensmann.

Die Serie überzeichnete zwar das abenteuerliche Leben von Fernfahrern aus Gründen der Unterhaltung, stellte es aber im Groben realistisch dar. Die Folge „Aussichtloses Rennen“ beschäftigte sich beispielsweise mit illegalen Lastwagenrennen, und die Folge „Lalla und Kifkif“ zeigte, mit welchem Trauma und welchen Folgen Willers zu kämpfen hatte, nachdem ihm der für einen Trucker schlimmstmögliche Unfall passiert war, er ein Kind angefahren hatte. Gedreht wurde an Originalschauplätzen, was die Serie auch landschaftlich reizvoll machte. Immer ein Block mehrerer Folgen spielte am gleichen Schauplatz. Nebenbei bot sie in der dritten Staffel einen Insider-Gag, als der von Franz Buchrieser dargestellte Trucker den Rollennamen Max Kottan erhielt. Buchrieser hatte zuvor die Titelrolle in Kottan ermittelt gespielt.

Die einstündigen Folgen liefen im regionalen Vorabendprogramm. Krug spielte die Hauptrolle von Beginn an bis Anfang 1994. Die Nachfolge-Crew ab 1996 konnte bei Weitem nicht an den Erfolg der Krug-Folgen anknüpfen, weshalb Auf Achse nach dieser einen neuen Staffel vom Bildschirm verschwand.

Zur Serie erschienen mehrere Heftromane.

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