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Die Ninja-Cops

Donnerstag, 22. Februar 2007, 01:47

1992 (RTL). 13‑tlg. US-Actionserie („Nasty Boys“; 1990)

Eine anonyme Polizeieinheit ermittelt auch unter Einsatz von Gewalt undercover gegen Drogenkriminalität. Nur der kluge Zuschauer weiß, dass die Herren Paul Morrissey (Jeff Kaake), Eduardo Cruz (Benjamin Bratt), Alex Wheeler (Don Franklin), Danny Larsen (Craig Hurley) und Jimmy Kee (James Pax) heißen, und natürlich ihr Chef, Lieutenant Stan Krieger (Dennis Franz). Damit sie auch sonst niemand erkennt, tragen sie Tarnmasken und schwarze Ninja-Anzüge. Auf denen steht allerdings in großen Buchstaben „POLICE“. Zur größeren Motivation dürfen die Jungs die Hälfte dessen behalten, was sie bei Razzien sicherstellen.

Und jetzt kommt’s: Der Blödsinn basierte auf einer tatsächlich existierenden Polizeitruppe aus Las Vegas, sagte Produzent Dick Wolf.

Die Ohnsorgs

Dienstag, 15. Juni 2010, 22:19

1996–1999 (NDR); 1998 (ARD). 11-tlg. dt. Comedyserie.

Familie Ohnsorg lebt in Hamburg. Richard (Jens Scheiblich) und Almuth (Ursula Hinrichs) haben zwei Kinder namens Tobias (Erkki Hopf) und Pamela (Sandra Keck). Ihre Nachbarn sind Trude Wrangel (Uta Stammer), Inga Potofski (Beate Kiupel) und Gernot Pauls (Oskar Ketelhut). Almuths unerschrockene Mutter Frieda Mählmann (Heidi Kabel) gibt gefragt und ungefragt gern Rat.

Die 45-minütigen Folgen wurden mit dem Ensemble des Hamburger Ohnsorg-Theaters vor Publikum in eben diesem Theater aufgezeichnet. Sie waren überwiegend im NDR zu sehen, sechs Folgen (davon drei Erstausstrahlungen) liefen im Sommer 1998 auch donnerstags um 21.45 Uhr im Ersten.

Die Oliver Geissen Show

Freitag, 14. September 2007, 00:05

1999–2009 (RTL). Tägliche Mittagstalkshow mit Oliver Geissen und nichtprominenten jungen Gästen, die über die Probleme in ihren Beziehungen oder Familien reden und bei der Gelegenheit versuchen herauszufinden, wer die Väter ihrer Kinder sind.

Oliver Geissen nahm den Platz von Ilona Christen ein, die nicht mehr wollte und die man nicht mehr wollte, und kam eigentlich viel zu spät, um noch Erfolg zu haben. Die Daily-Talk-Welle hatte ihren Höhepunkt längst überschritten; der am gleichen Tag startende Ricky! überlebte nur ein halbes Jahr. Die Oliver Geissen Show setzte gegen den Trend nicht auf Kuriositäten, sondern auf den schnoddrigen Charme des Moderators. Der trat als freundlicher Schluffi auf, der weder sich und die Show noch seine Gäste ernst nahm, sich aber auch nicht konsequent über sie lustig machte wie sein Konkurrent Andreas Türck.

Vor dem Start kündigte Geissen an, vor allem „gute Laune verbreiten“ zu wollen, was erwartungsgemäß nicht immer gelang. Auf Kritik bei Jugendschützern stieß eine Sendung zum Thema „Nimm ab, oder ich verlasse dich“. Darin wurde u. a. eine mit Bikini bekleidete stark übergewichtige Frau präsentiert, die mit zahlreichen Buffethäppchen dekoriert wurde und während der gesamten Sendung bewegungslos auf einem Sofa liegen musste. Die zuständige Landesmedienanstalt sah von einem Verfahren nur ab, weil RTL versprach, die Sendung nicht zu wiederholen.

Geissen holte über die Jahre beständig gute Quoten, ließ es aber an Themenvielfalt gelegentlich etwas mangeln. Wie der „Spiegel“ Anfang 2005 bilanzierte, hatte die Sendung zuvor innerhalb weniger Monate folgende Themen behandelt: „Wer ist der Vater meines Kindes?“, „Vaterfrage – Wer hat mich bloß geschwängert?“, „Vaterschaftstest – Heute erfährst du die Wahrheit!“, „Bin ich tatsächlich der Vater deines Kindes?“ und „Vaterfreuden – Ist dieses Kind mein Fleisch und Blut?“.

Am 4. September 2003 hatte Geissen ein junges Paar zu Gast. Nachdem sie ihm einen One-Night-Stand gebeichtet hatte, zweifelte er daran, dass die Tochter von ihm sei. Geissen konnte ihm mit Hilfe eines Vaterschaftstests die Zweifel nehmen, aber offenbar nicht die Eifersucht: Am 23. Februar 2004 erwürgte der junge Mann seine Frau. Er sei nach dem TV-Geständnis ununterbrochen eifersüchtig gewesen, hieß es.

Die Sendung wurde anfangs von Hans Meiser produziert, Mitte 2004 übernahm Geissen selbst die Produktion. Zur 1500. Ausgabe am 15. Oktober 2007 zog die Show von 13.00 Uhr auf 14.00 Uhr um, und RTL kündigte an, die Show künftig thematisch enger mit den RTL-Magazinen zu vernetzen.

Nach sinkenden Einschaltquoten kündigte der Sender an, die Talkshow Mitte 2009 einzustellen.

Die Pfeifen von Sat.1

Montag, 17. März 2008, 21:34

Hören Sie hier den sensationell aufregenden Moment aus der heutigen Folge von K11 — Kommissare im Einsatz, als ein Kommissar bei der Rückkehr ins Auto feststellt, dass sein Kollege Gerrit mit einem Betäubungspfeil beschossen wurde:

[audio:http://www.fernsehlexikon.de/wp-content/k11.mp3]

Nein, das ist nicht Gerrits Handy, das da mitten in der Szene klingelt. Das ist auch nicht der Mörder, der da flötend vorbeigeht. Und es ist nicht der Teekessel, den man aus der Souterrain-Wohnung von Hausnummer 35 herüberpfeifen hört.

Das ist die Tonfolge, die seit heute passend zum neuen On-Air-Design von Sat.1 immer dann ertönt, wenn der Sender irgendeine wichtige Information oben ins laufende Programm einblendet, im konkreten Fall die, dass nach dem Ende dieser Folge K11 eine weitere Folge K11 zu sehen sein wird.

Ich glaube, es war Pro Sieben, die damit angefangen haben, nicht nur alle paar Minuten irgendwelche Dinge auf den Bildschirm zu schreiben, sondern für den Fall, dass das allein noch nicht nervig genug wäre, auch noch ein Geräusch dazu zu machen. Immerhin war dieses Geräusch bei Pro Sieben ein kurzes Ping. Sat.1 bekam zum selben Zweck ein unangenehmes und — je nach Programm, das gerade lief — sehr verwirrendes Brtzl-Geräusch.

Es war schwer vorstellbar, dass es Sat.1 gelingen würde, für die neue Senderverpackung einen Soundeffekt zu finden, der noch mehr stört. Hut ab: Sie haben es geschafft.

Die Pro Sieben Morning-Show

Freitag, 12. Juni 2009, 18:18

1999 (Pro Sieben). Tägliche 90-minütige Live-Comedyshow, die morgens um 6.30 Uhr begann.

Steffen Hallaschka und Tommy Wosch moderierten abwechselnd, zum Team gehörten Arzu Bazman, Wigald Boning und Ken Jebsen. Zwischen den Comedyelementen gab es Spiele, Musik, Talk und aktuelle Infos. Die Comedy am frühen Morgen blieb weit unter den erhofften Einschaltquoten und überlebte nur vier Monate.

Die Puff-Schmach

Donnerstag, 27. März 2008, 22:29

Einer der Vorteile, nicht vor dem Fernseher, sondern direkt im Studio Sendungen wie Late Show with David Letterman oder The Daily Show with Jon Stewart zu erleben, ist der, dass man endlich mal alles kapiert, was die Herren von sich geben. Letterman und Stewart lieben es, zu Beginn der Sendung kurze Bemerkungen zu machen, die sich auf etwas beziehen, das vor der Sendung geschehen ist, beim Warm-Up mit dem Studiopublikum. Bemerkungen, die außer für Menschen im Studiopublikum für niemanden so recht nachzuvollziehen sind.

Vor fast fünf Jahren lief ich den New York City Marathon. Es war das Jahr, in dem Sean Combs alias Puff Daddy alias P. Diddy ebenfalls mitlief – und ein paar Minuten vor mir im Ziel ankam.

Weil Jon Stewart wenige Tage später vor der Sendung sein Publikum fragte, ob jemand am Marathon teilgenommen habe, erzählte ich ihm von dieser Schmach. Fünf Minuten später in der Sendung erzählte er es gleich weiter.

Und warum berichte ich das so viele Jahre später?

Erstens, weil es immer einen Hinweis wert ist, dass das Komplettarchiv aller bisherigen Folgen der Show mit Jon Stewart kostenlos online zum Anschauen bereitsteht.

Und zweitens natürlich, weil „New York für Fern-Seher“, das Buch mit vielen weiteren Anekdoten über Fernsehshows in New York, Tipps, wie man an Tickets kommt, und Wegbeschreibungen zu bekannten TV-Schauplätzen hier geradewegs auf Ihre Bestellung wartet.

Oder Sie gewinnen es einfach.

Unser Spiel läuft noch bis Freitagmittag um 12.00 Uhr.

Die Pyramide

Mittwoch, 14. März 2007, 10:48

1979–1994 (ZDF). Spielshow mit Dieter Thomas Heck.

Zwei Teams aus je einem Prominenten und einem Unbekannten spielen gegeneinander. Abwechselnd können sie sich aus sechs Themen, die pyramidenförmig an einer Ratewand aufgeführt sind, eines auswählen. Zu diesem Thema gehören sieben Begriffe. Es geht darum, diese nacheinander erscheinenden Begriffe seinem Teampartner möglichst schnell mit Worten und Gesten zu umschreiben, ohne Teile des gesuchten Begriffs zu nennen. Gelingt es einem Team, in 30 Sekunden alle Begriffe durchzuspielen, hat es die „Pyramide“ geschafft. Das Siegerteam nach insgesamt sechs Spielen einer Runde kann seinen Gewinn verdoppeln. Es spielt dazu eine Bonusrunde. Darin geht es um schwierigere Begriffe oder Redensarten, und der erklärende Prominente darf nicht einmal mit Gesten nachhelfen: Er muss seine Handgelenke deshalb in zwei Gurte am Sitz legen. Die Konzentration in dieser Runde ist besonders hoch: Wenn der Prominente einmal einen Teil des gesuchten Begriffs verrät, ist die Runde sofort zu Ende und der Kandidat um viel Geld gebracht. Nach dieser Bonusrunde beginnt das Spiel mit sechs neuen Themen auf der Ratewand von vorn.

Die Sendung lebte von dem Reiz, Prominente in der ungewohnten Stress-Situation zu sehen — und von einer ganzen Reihe Ritualen: Dazu gehörte das „Anschnallen“ in der Zwischenrunde, das Heck vor allem bei Frauen immer wieder sanft, aber nachdrücklich und auch körperlich einforderte. Der Countdown vor den Spielen, den Heck mit einem Fingerschnipsen beendete und oft herauszögerte, um die Spannung zu steigern. Und das regelmäßige Eingreifen des Schiedsrichters bei zweifelhaften Entscheidungen: Dann klingelte bei Heck am Pult das Telefon, und der Jurist Dr. Heindl, den man nie sah, erklärte ihm, warum ein Punkt abgezogen werden musste. Oft feilschte Heck, der mit einer Mischung aus Unterwürfigkeit und Ironie mit der Autorität des Schiedsrichters umging, um einzelne Punkte.

Die Show lief anfangs freitags um 21.15 Uhr, dann auch mal montags und schließlich über Jahre erfolgreich samstags um 19.30 Uhr, meist staffelweise mit 13 Folgen im Wochenrhythmus. 1993 folgte eine Verlegung auf Dienstag um 20.15 Uhr, doch der frühere Erfolg war verflogen. Die letzten Ausgaben, in denen der Gewinn an die Hans-Rosenthal-Stiftung ging und Kinder in der ersten Runde spielten, wurden weitgehend unbeachtet am Nachmittag gezeigt.

Die Pyramide brachte es auf 155 Folgen mit jeweils 45 Minuten Länge. Sie basierte auf einem US Format, das 1973 als „The $10 000 Pyramid“ startete und 1991 als „The $100 000 Pyramid“ endete. Ein ähnliches Konzept hatte zuvor bereits die Show Passwort verwendet. Zwei Jahre nach dem Ende im ZDF startete Sat.1 eine billige Neuauflage unter dem Titel Hast Du Worte.

Die Quiz Show

Donnerstag, 17. Juli 2008, 01:52

2000–2004 (Sat.1). Halbstündige Quizshow mit originellem Titel: Die Show war zuvor in den USA unter dem Titel „It’s Your Chance Of A Lifetime“ gelaufen, aber eine Sendung namens Die Chance Deines Lebens gab es auf Sat.1 bereits.

In dieser Quizshow gewinnt ein Kandidat mit der richtigen Antwort auf die erste Frage den Betrag einer von ihm eingereichten fälligen Rechnung, die dann zerschreddert wird. Für jede weitere Frage kann der Kandidat seinen Einsatz verdoppeln: Er wählt selbst, bevor er die Frage sieht, wieviel seiner bisher erspielten Gewinnsumme er einsetzt und damit bei einer falschen Antwort auch verliert. Maximal können 512 000 Mark gewonnen werden (nach der Währungsumstellung 512 000 Euro, also fast das Doppelte). Zu jeder Frage sind mehrere Antwortmöglichkeiten vorgegeben, deren Zahl sich bei jeder weiteren Frage um eins erhöht. Scheidet der Kandidat aus, rückt ein neuer aus dem Studiopublikum nach.

Im Sog des RTL-Erfolgs Wer wird Millionär? traute sich Sat.1, die tägliche Gameshow im Vorabendprogramm wiederzubeleben. Sie war zwar eine unverhohlene Kopie der RTL-Show (Studiokulisse, Musik, Layout bei den Frageneinblendungen waren fast identisch), entwickelte sich aber zunächst zum Erfolg mit regelmäßig mehr als fünf Millionen Zuschauern. Anfangs wurde live gesendet, und bei einem Telefonspiel konnten Fernsehzuschauer in der Sendung anrufen, dem Studiokandidaten helfen und auch selbst etwas gewinnen.

Jörg Pilawa moderierte und wurde zum Star von Sat.1. Wegen des großen Erfolgs mit der täglichen 19.40-Uhr-Ausgabe kam ab November 2000 eine zweite um 18.00 Uhr dazu, ebenfalls live. In regelmäßigen Abständen gab es außerdem abendfüllende Prominentenspecials zur Primetime.

Als Pilawa zur ARD wechselte, übernahm Christian Clerici ab Mai 2001 die Moderation, dazwischen moderierte Andreas Franke für eine Woche, der auch meist die Vertretung übernahm, wenn Pilawa krank war. Mit Clerici begannen die Quoten zu bröckeln, wohl auch, weil der Quizboom insgesamt etwas abflaute. Als Konsequenz wurde ab Oktober 2001 die 18.00-Uhr-Ausgabe wieder gestrichen. Weil alle neuen Formate auf diesem Sendeplatz (immerhin vier innerhalb eines halben Jahres) aber konsequent floppten, gab es von Frühjahr bis Herbst 2002 auch wieder diese frühe Ausgabe. Inzwischen wurden die Sendungen aufgezeichnet.

Im Januar 2003 wurde Matthias Opdenhövel neuer Moderator der jetzt einzigen täglichen, aber um zehn Minuten verlängerten Ausgabe, die um 19.30 Uhr begann. Ab September 2003 schrumpfte sie wieder auf 30 Minuten (Beginn: 19.45 Uhr) und wartete nur darauf, dass Sat.1 endlich ein sendefertiges Nachfolgeformat hätte. Der Sender wollte die Show schon eine ganze Weile absetzen, hatte aber keinen Ersatz für den Sendeplatz. Erst ein Jahr später war dann tatsächlich Schluss.

Die Rückblende

Sonntag, 8. März 2009, 20:25

1962–1963 (ARD). 45-minütiges kabarettistisches Magazin, das an wechselnden Sendeplätzen im Hauptabendprogramm lief.

Die Rückblende befasste sich überwiegend mit politischen Themen. Regisseur war Hans Rosenthal, zu den ständigen Mitarbeitern gehörten u. a. Dieter Hildebrandt, Curth Flatow, Wolfgang Gruner, Joachim Cadenbach und Grethe Weiser. Seine ersten Fernsehauftritte hatte hier auch Jürgen von Manger, der später als Tegtmeier berühmt wurde.

Die Rückwanderer

Dienstag, 5. Februar 2008, 06:25

Ab 5. Februar 2008 (Vox). Dokusoap über Familien, die nach einiger Zeit im Ausland mit der Erfahrung nach Deutschland zurückkehren, dass es zu Hause vielleicht doch am schönsten ist.

Nach zahllosen Auswanderersoaps war die Rückwanderersoap eine logische Konsequenz. Sie lief mit einstündigen Folgen dienstags um 21.15 Uhr.

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