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Das Fernsehgericht tagt

Donnerstag, 5. März 2009, 14:37

1961–1978 (ARD). Justizsendung von Wolf Citron und Ruprecht Essberger nach einer Idee der Anwältin Sina Walden.

In Szenen vor Gericht werden Verhandlungen nachgestellt. Laien- und Profischauspieler stellen Kläger und Beklagte dar, Richter, Staatsanwälte und Verteidiger sind echt. Da das Ergebnis der Verhandlung offen ist, müssen alle Beteiligten ohne Dialogbuch improvisieren.

Die Grundidee war bereits die gleiche, die 40 Jahre später das Nachmittagsprogramm mehrerer Privatsender füllte. Das amerikanische Fernsehen sendete solche Formate schon seit den 50er Jahren. Der Unterschied zu den späteren Gerichtsshows, die in 45 Minuten Nettosendezeit mehrere Fälle abfertigten, war die Gründlichkeit dieses Vorreiters. Jede Verhandlung dauerte zwei Tage, die beiden 90 minütigen Sendungen liefen jeweils an aufeinander folgenden Tagen, meist dienstags und mittwochs, im Hauptabendprogramm. Danach war aber wieder ein paar Wochen Pause. Der Vorsitzende Richter Dr. August Detlev Sommerkamp hatte vor seiner TV Karriere den Beruf des Richters 36 Jahre lang ausgeübt. Von den Fernsehzuschauern erhielt er den Spitznamen „Papa Gnädig“. In den Sitzungspausen befragte Reporter Giselher Schaar die Zuhörer im Saal über ihre Meinung zum aktuellen Fall.

In den ersten neun Jahren wurde noch ausschließlich mit Profischauspielern gearbeitet. 1970 kamen erstmals Laien zum Einsatz. Eine Bardame, ein Taxifahrer und eine Krankenschwester spielten eine Bardame, einen Taxifahrer und eine Krankenschwester.

Die Reihe brachte es auf 74 Ausgaben.

Das Fernsehlexikon-Bilderrätsel

Montag, 1. Dezember 2008, 11:01

Fernsehlexikon.de präsentiert: Deutschlands schwerstes Bilderrätsel.

In den nächsten drei Wochen zeigen wir täglich ab 11 Uhr Screenshots aus dem Fernsehprogramm von früher oder heute und stellen dazu eine Frage. Die Antworten werden sich in den meisten Fällen nicht einfach ergoogeln lassen. Wer viel ferngesehen hat, ist klar im Vorteil — wir empfehlen aber auch, Freunde, Kollegen oder Menschen aus einer anderen Generation zu fragen. Einsendeschluss ist jeweils 24 Stunden (am Wochenende: 48 Stunden) später, wenn die Auflösung und das nächste Bilderrätsel veröffentlicht werden.

Für jedes richtig gelöste Rätsel gibt es einen Punkt. Wer am Ende der drei Wochen die meisten Punkte hat, gewinnt. Unter den Erstplatzierten verlosen wir — mit freundlicher Unterstützung der Sender Vox und ProSieben und der Produktionsfirma Hofmann & Voges — viele feine Preise (die, wenn die Post mitspielt, sogar rechtzeitig zu Weihnachten bei Ihnen eintreffen sollten):
 

  • 3x DVD-Box KDD — Kriminaldauerdienst, Staffel 1
  • 3x DVD-Box KDD — Kriminaldauerdienst, Staffel 2
  • 3x DVD-Box Türkisch für Anfänger, Staffel 1
  • 3x DVD-Box Türkisch für Anfänger, Staffel 2


 

  • 1x DVD-Box Switch Reloaded, Staffel 1
  • 1x DVD-Box Switch Reloaded, Staffel 2
  • 1x DVD-Box Switch Reloaded, Staffel 3
  • 1x DVD-Box Kalkofes Mattscheibe, Vol. 4
  • 1x We Love Kaffeetasse, rot
  • 1x ProSieben Journal (Din-A4-Hardcover-Notizbuch, nur für Mitarbeiter) mit German-Free-TV-Schreibblock inklusive Kugelschreiber
  • 1x USB Stick ProSieben (1GB)


 

  • 2x DVD-Box Six Feet Under, Staffel 2
  • 1x DVD-Box Shark, Staffel 1 (montags, 22.05 Uhr, Vox)
  • 1x DVD-Box Boston Legal, Staffel 3
  • 1x DVD-Box Gilmore Girls, Staffel 7 (werktags, 12.05 Uhr und 15.05 Uhr, Vox)
  • 1x DVD-Box McLeods Töchter, Staffel 7
  • 1x DVD-Box CSI:NY, Staffel 1 (montags, 20.15 Uhr, Vox)
  • 5x Soundtrack „Six Feet Under – Everything Ends“
  • 1x Soundtrack „McLeods Töchter“, Vol. 3
  • 2 Bücher „Das perfekte Dinner“ (werktags, 19.00 Uhr, Vox)

Und fünf Exemplare des rundum empfehlenswerten Buchs „Zapp!“ vom bewährten Autorenteam des „Fernsehlexikons“ und fünf Exemplare der nicht minder empfehlenswerten „Kleinen House-Apotheke“ von Michael Reufsteck.

Die Kommentare unter den Einträgen sind aus naheliegenden Gründen geschlossen. Fragen, Anmerkungen und Beschwerden nehmen wir aber gerne unter bilderraetsel@fernsehlexikon.de entgegen. Der Rechtsweg darf wie üblich nicht mitspielen. Und nun viel Spaß beim Raten — und viel Erfolg!

Folge 1

Das Fernsehlexikon-Bilderrätsel (10)

Donnerstag, 11. Dezember 2008, 11:00

Am 16. Januar 1962 schaltete der Kabarettist (und Kino-Verleih-Besitzer) Wolfgang Neuss eine Zeitungsanzeige mit dem Wortlaut:

„Ratschlag für morgen: Nicht zu Hause bleiben, denn was soll’s: Der Halstuch-Mörder ist Dieter Borsche. Also: Mittwochabend ins Kino. Ein Kinofan.“

Die Nation, die sich fast vollständig vor dem Durbridge-Sechsteiler Das Halstuch versammelt hatte, war außer sich und beschimpfte den Verräter wüst. Dabei war der eigentliche Spielverderber, wie der „Spiegel“ damals schrieb, die ARD, die sich noch vor der Ausstrahlung so laut über Neuss und seine Anzeige empörte, dass erst auch dem letzten klar wurde, dass Dieter Borsche wirklich den Täter spielte.

Jedenfalls zeigte unser gestriges Bilderrätsel Dieter Borsche als den mordenden Maler John Hopedean, und Wolfgang Neuss war, wie immerhin etwa einhundert Teilnehmer wussten, die richtige Antwort..

Die Hälfte der Fragen liegt damit hinter uns. Vielen Dank für die rege Teilnahme! Und weiter geht’s:

Welche Fernsehsendung beginnt hier gerade?

Die Auflösung steht hier.

Hier geht’s zu den Spielregeln und Preisen des großen Fernsehlexikon-Bilderrätsels.

Das Fernsehlexikon-Bilderrätsel (13)

Montag, 15. Dezember 2008, 11:00

Der Kanal, dessen Logo wir in der gestrigen Folge unseres Bilderrätsels zeigten, ist ein fiktiver: TETV heißt der Sender, der das ebenso fiktive Millionenspiel ausstrahlte — in Wolfgang Menges prophetischem Fernsehspiel von 1970. (Das ließ sich übrigens mit einer schlichten Suche in der Wikipedia herausfinden.)

Der Herr auf unserem heutigen Rätselbild ist dagegen kein Serien- oder Fernsehfilm-Held:

Welche Sendung beginnt hier?

Die Antwort steht hier.

Hier geht’s zu den Spielregeln und Preisen des großen Fernsehlexikon-Bilderrätsels.

Das Fernsehlexikon-Bilderrätsel (2)

Dienstag, 2. Dezember 2008, 11:00

Über 170 richtige Antworten haben wir auf unsere gestrige Rätselfrage bekommen (und eine Handvoll falsche). Das merkwürdig anonymisierte Bild stammt aus der Kabel-1-Sendung J-Game, die eigentlich Judas-Game heißen sollte. (Beide Antworten haben wir als richtig gelten lassen.)

Kurz vor Beginn der Premierensendung am 5. Februar 2004 hatte die Bayerische Landesmedienanstalt den Titel untersagt, weil er geeignet sei, „religiöse Gefühle zu verletzen und antisemitische Ressentiments zu provozieren“. Der Zentralrat der Juden in Deutschland hatte protestiert und erklärt, geschichtsbewusste Menschen erinnere er an den Ruf „Judas verrecke!“ Kabel 1 blieben bis zur Ausstrahlung der ersten Folge nur gut eineinhalb Stunden, um das Wort in Ton und Bild unkenntlich zu machen — das sah man. Trotz der öffentlichkeitswirksamen Aufregung wollte die Show übrigens kaum jemand sehen. Und ein Jahr später gab es noch eine Beanstandung von den Landesmedienanstalten, weil der Inhalt der Sendung gegen den Jugendschutz verstoßen habe.

Es bleibt politisch, hier ist unsere zweite Frage:

Wessen Hinterkopf ist das?

Die Antwort steht hier.

Zu den Spielregeln und Preisen des großen Fernsehlexikon-Bilderrätsels.

Das Fernsehlexikon-Bilderrätsel (3)

Mittwoch, 3. Dezember 2008, 11:00

Unsere gestrige Frage nach dem Inhaber eines Hinterkopfs war offenbar schwerer. Neben vielen richtigen Antworten erreichten uns auch Dutzende falsche. Vor allem Peter Limbourg wurde häufig zu Unrecht verdächtigt. Dabei handelt es sich — die Älteren werden sich erinnern — um einen Ausschnitt aus der legendären Sat.1-Sendung Zur Sache, Kanzler — einer „Interviewsimulation mit Heinz Klaus Mertes in der Rolle des Gastgebers und Helmut Kohl als Kanzler“, wie es ein einschlägiges Standardwerk formuliert.


In der gezeigten Szene formuliert Mertes gerade wörtlich:

Herr Bundeskanzler, Sie stehen kurz vor Ihrem alljährlichen Fastenurlaub. Wie sind Sie persönlich in Form, und wie viele Pfunde sollen runter?

(Wir haben natürlich auch die Antwort „Kleins Haus Mertes“ gelten lassen.)

Wechseln wir nun das Genre und das Jahrzehnt:

Was wird hier gleich zu lesen sein?

Auflösung hier.

Zu den Spielregeln und Preisen des großen Fernsehlexikon-Bilderrätsels.

Das Fernsehlexikon-Bilderrätsel (5)

Freitag, 5. Dezember 2008, 11:00

Ja, das war schwer. Nur zwei, drei Handvoll richtige Antworten haben wir auf unsere gestrige Frage nach der Titelmusik von Johannes B. Kerner bekommen — der Vormittagstalkshow, die der gleichnamige Moderator 1996 bis 1998 auf Sat.1 moderierte. Dabei ließ sich die Lösung sogar mithilfe von Google finden (allerdings tief versteckt in den Newsgroups). Es handelt sich um den Disco-Klassiker „Relight My Fire“ von Dan Hartman (später gecovert von Take That mit Lulu, was wir als Antwort auch haben durchgehen lassen).

Das heutige Bilderrätsel dürfte für Fernsehkenner dagegen ein Klacks sein:

Welches Möbelstück fehlt hier noch?

Die Antwort steht hier.

Spielregeln und Preise des großen Fernsehlexikon-Bilderrätsels.

Das Fernsehlexikon-Bilderrätsel (7)

Montag, 8. Dezember 2008, 11:00

Nein, das war weder Musik aus Studio B noch Allein gegen alle, was Max Schautzer da moderiert hat. Es war, wie nur wenige Teilnehmer an unserem großen Ratespiel wussten, der deutsche Vorentscheid zum Eurovision Song Contest 1976, Ein Lied für Den Haag. Der Hessische Rundfunk hatte die erstaunliche Idee, die Show ohne Publikum zu produzieren, und ließ sie von einem Siebziger-Jahre-Moderationsroboter präsentieren, der sich nicht einmal zu fein war, einen Witz auf Kosten von Joy Fleming zu machen, die im Vorjahr mit dem wunderbaren „Ein Lied kann eine Brücke sein“ nur auf dem vorletzten Platz gelandet war.

Bitte sehen Sie sich diese gut drei Minuten mit dem Anfang der, äh, Show unbedingt an — schon als kleines Korrektiv gegen die Illusion, dass im Fernsehen früher alles besser war:

 
Nun aber zu unserem heutigen Bilderrätsel:

Wessen Schreibtisch ist das?

Die Auflösung steht hier.

Hier geht’s zu den Spielregeln und Preisen des großen Fernsehlexikon-Bilderrätsels.

Das Fernsehlexikon-Bilderrätsel (Finale)

Montag, 22. Dezember 2008, 11:00

Die letzte Frage in unserem großen Bilderrätsel war nicht ganz so leicht, wie sie schien. Ross Antony isst auf den Bildern aus Ich bin ein Star, holt mich hier raus nicht die berühmten Känguru-Hoden, das war in der letzten Staffel Barbara Herzsprung. Die Fotos zeigen ihn, wie er im Finale mit gekochtem Känguru-Anus kämpft (naheliegende Alternativbegriffe für „Anus“ haben wir natürlich auch gelten lassen).
 

 
Soviel zum Dschungelkönig, aber wer ist Bilderrätselkönig geworden? Die Auflösung in wenigen Stunden an dieser Stelle. Bleiben Sie dran!

Das feuerrote Spielmobil

Sonntag, 17. Februar 2008, 09:59

1972–1981 (ARD). 184-tlg. Kinderserie.

Die Serie rund um einen Autobus wechselte ihr Konzept in regelmäßigen Abständen (ebenso wie der Bus seinen Besitzer) und tauschte mehrere Male auch das eigentliche Spielmobil aus, das mit der Zeit immer größer wurde. Zu Beginn war es ein Opel-Blitz. Philipp Sonntag, ein liebenswerter, naiver Tollpatsch (auch Autor und Regisseur der Serie) fuhr in dem zum Kamerawagen umgebauten Kleinbus durch Deutschland, zeigte die Gegenden und erzählte die Geschichten derer, die ihm begegneten. Es ging darum, die Fantasie anzuregen und sozialen Umgang zu lehren. Aus dem Off wurde das Wesentliche erklärt. In den ersten fünf Wochen waren noch die beiden Puppen Maxifant und Minifant dabei, die dann jedoch ihre eigene Serie bekamen, weil sich die Produktionspartner trennten. Stattdessen kamen nun die Hundepuppen Biff und Wuff (entworfen von Jan Gulbransson) und die Trickfigur Wummi, die bis 1976 abschließend die zuvor gezeigten Bilder kommentierte.

Weitere Inkarnationen des Spielmobils zeigten nacherzählte Märchen, vor allem Grimms Märchen wie „Rotkäppchen“, „Doktor Allwissend“ oder „Das tapfere Schneiderlein“, mit einem langhaarigen schwarzgelockten Erzähler (Erich Schleyer), Geschichten mit Felix (Uwe Falkenbach) und Bruder Tom (Erich Schleyer), dem dünnen Herrn Schwarz (Josef Schwarz) und dem dicken Herrn Kern (Peter Kern) sowie dem Traummobil, eine Art feuerrotes Spielmobil, nur in knallig bunt. Die langlebigste und bekannteste Serie innerhalb der Reihe war „Das Haus mit der Nummer 30″, sie lief von 1977 bis 1979 mit 41 Folgen. In dem Apartmenthaus mit mehreren Wohnungen, alle ohne Klingel oder Türknauf, sondern nur mit ganz normalen Klinken für den ungehinderten Zugang, wohnten das Ehepaar Koch (Heidrun Polack und Jörg Hube) mit den Kindern Claudia (Claudia Kleiber) und Thomas (Clemens Kleiber), das Rentnerehepaar Griesbeck (Elisabeth Bertram und Erich Kleiber) und der beliebte Junggeselle Josch (Josef Schwarz), Fahrer eines Taxis und des Spielmobils.

Die halbstündigen Folgen liefen auf verschiedenen Sendeplätzen, oft sonntags vormittags, oft am Nachmittag.

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