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Ein Platz für Tiere

Sonntag, 26. April 2009, 01:24

1956–1987 (ARD). Tierfilmreihe von und mit Prof. Dr. Bernhard Grzimek mit Aufnahmen wilder Tiere und solchen im Studio.

Prof. h. c. Dr. Dr. h. c. Bernhard Grzimek (sprich: Dschimmeck) war Zoodirektor in Frankfurt am Main, als die Reihe startete. Er zeigte Aufnahmen aus verschiedenen Zoos und von Tieren in ihrer Heimat. Grzimek moderierte aus dem Studio hinter einem Tisch sitzend seine Tierfilme an und hatte dabei oft einen Affen auf dem Tisch, einen Geparden im Arm oder eine Schlange um den Hals. Er stellte alle erdenklichen Arten von Tieren vor, berichtete außerdem über fremde Völker, zeigte Filme von Maulwürfen, Zwergmäusen und Vogelspinnen, vor allem aber ging es ihm um große Tiere, wilde Tiere, die von den Menschen als Bedrohung empfunden würden, in Wirklichkeit aber selbst bedroht seien. Durch die Auftritte im Studio führte er ihren grundsätzlich freundlichen Charakter vor. Tiere waren prinzipiell »possierlich«. Da die Sendung live ausgestrahlt wurde, hätte theoretisch alles Mögliche passieren können, doch das Schlimmste, was einmal passierte, war, dass ein Affe seinem Bedürfnis nachging und es auf Grzimeks Jackett hinterließ und allenfalls mal eine Ansagerin, die damals noch mit im gleichen Studio saß, nervös wurde, weil ihr ein Pinselschwein ums Bein strich.

Grzimek vermittelte deutschen Fernsehschauern ein enormes Wissen über Tiere, die sie vorher im besten Fall hätten identifizieren können: Wie ernähren sie sich, wie leben sie? Und wie können sie überleben? Und Grzimek hatte immer ein Anliegen. Er war ein entschlossener Kämpfer für die Umwelt, für den Naturschutz und für den Erhalt bedrohter Arten und damit ein Vorreiter der späteren Umweltschutzbewegungen. Trotz seines einschläfernd ruhigen Tonfalls hielt er ergreifende Plädoyers gegen die Abholzung der Regenwälder, gegen Massentierhaltung, gegen Pelzmäntel („Der einzige, der einen Ozelotpelz wirklich braucht, ist ein Ozelot“) und Tierledertaschen, gegen Stierkampf, gegen die Verschmutzung der Luft und der Flüsse, und — zum Unmut der katholischen Kirche — für Familienplanung und Verhütung, denn zu viele Menschen auf der Erde bedeuteten zu wenig Lebensraum für bedrohte Tiere.

Grzimek war es auch, der den Ostafrikatourismus ankurbelte, damit die dortigen Nationalparks das Geld einnähmen, das sie für ihre Erhaltung benötigten. Grzimek erzählte einfach in seiner Sendung, man könne neuerdings Pauschalreisen in diese Gebiete buchen. Das war zwar gelogen, doch weil mehrere Touristikunternehmen daraufhin befürchteten, einen Trend zu verschlafen, den gerade einer ihrer Konkurrenten erkannt habe, boten sie solche Reisen wenig später tatsächlich an.

Grzimek sprach seine Zuschauer als „Freunde“ an (seine Begrüßungsfloskel lautete immer: „Guten Abend, meine lieben Freunde“), und alle wurden es tatsächlich. Es gelang ihm, ein großes Publikum erstmals für Natur und Tiere zu interessieren und es über drei Jahrzehnte zu fesseln. Der Erfolg ließ sich nicht nur an der Einschaltquote messen: Grzimek sammelte über 30 Millionen DM an Spenden für den Naturschutz und ermöglichte u. a. die Umwandlung des kenianischen Meru-Gebiets in einen Nationalpark. Bundeskanzler Willy Brandt ernannte Grzimek 1970 zum Bundesbeauftragten für Naturschutz, Grzimek trat jedoch bald zurück, weil er über wenige Befugnisse verfügte und seine Popularität nicht einer Partei als Werbemaßnahme überlassen wollte.

Grzimek gehörte seinerzeit zu den meistparodierten Prominenten. Am berühmtesten ist Loriots Sketch von 1976, in dem er als Grzimek alles über die Steinlaus verrät. Loriot imitierte den typischen nasalen Tonfall und seine Art zu atmen perfekt. Auch seine Maske war so gut, dass sogar Grzimek ein Bild des verkleideten Loriot für ein Foto von sich selbst gehalten haben soll. Die Steinlaus (Petrophaga lorioti) fand 1983 Eingang in das medizinische Wörterbuch „Pschyrembel“.

Die Premierensendung trug noch den Titel Ein Platz für wilde Tiere, angelehnt an den Dokumentarfilm „Kein Platz für wilde Tiere“, den Bernhard Grzimek kurz zuvor gemeinsam mit seinem Sohn Michael gedreht hatte. Michael Grzimek kam drei Jahre später während der Arbeit an dem Kinofilm „Serengeti darf nicht sterben“, für den sein Vater einen Oscar erhielt, bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Die Fernsehreihe lief von Beginn an im Hauptabendprogramm, die Folgen dauerten jedoch anfangs nicht länger als 15 Minuten. Parallel zur Beliebtheit Grzimeks und seiner Reihe wurde die Sendezeit schrittweise auf 45 Minuten ausgedehnt. Sie lief an wechselnden Wochentagen, erst mit Beginn der 70er-Jahre rückte sie fest auf den Dienstag um 20.15 Uhr. Die Reihe brachte es auf 175 Folgen. Ihr Produzent war Martin Jente. Nach Grzimeks Tod wurde sie eingestellt, dafür durfte Wunder der Erde vom Hessen Fernsehen ins Erste wechseln.

Vorbild für die Sendung war die US-Reihe „Zoo Parade“ mit Marlin Perkins, dessen spätere Reihe Im Reich der wilden Tiere auch in Deutschland gezeigt wurde. Schon drei Jahre vor dem Start von Ein Platz für Tiere waren Tierfilme von Heinz Sielmann im Fernsehen gelaufen.

Ein Schloss am Wörthersee

Donnerstag, 7. Februar 2008, 13:18

1990–1993 (RTL). 33‑tlg. dt. Urlaubsserie von Erich Tomek, Regie: Franz Josef Gottlieb.


Foto: RTL

Der nette Lennie Berger (Roy Black) leitet das geerbte „Schlosshotel“ in Velden am Wörthersee, wo alle Menschen Freunde sind und Rosen blüh’n im Sommerwind. Zum Personal gehören Ida Jelinek (Julia Biedermann), Hoteldirektorin Anja Weber (Andrea Heuer), Ulla Wagner (Christine Schuberth), Rezeptionist Schultz (Ralf Wolter), Hausdiener Toni (Gerhard Acktun) und die beiden unterbelichteten Hilfskräfte Josip (Otto W. Retzer) und Malec (Adi Peichl), zwei tollpatschige Osteuropäer („Josip immer fleißig, Malec immer arbeiten!“). Rainer Jansen (Manfred Lehmann) war vor Lennies Ankunft der Hoteldirektor und versucht nun, Lennie auszustechen. Als das misslingt, kündigt er und fängt ihm Kurhotel „Karner Hof“ an. Anja folgt ihm, kehrt aber später zurück.

Lennie und Ida verloben sich, doch die Beziehung zerbricht. Lennies Ex-Freundin Krista Springer (Julia Kent) hat ein Reisebüro in Velden. Der skrupellose Bankier Thomas Kramer (Henry van Lyck) ist anfangs ihr Geschäftspartner. Er versucht später mit allen Mitteln, das chronisch bankrotte „Schlosshotel“ in seinen Besitz zu bekommen. Nach Lennies Tod erbt sein kleiner Sohn Max (Alexander Bouymin) das Hotel, und dessen Mutter und Lennies Ex-Frau Elke Berger (Uschi Glas) übernimmt ab Ende 1992 gemeinsam mit ihrem Bruder Leo Laxeneder (Helmut Fischer) die Leitung. Der Architekt Peter Tauschnitz (Matthias Bullach) kümmert sich um den Umbau des Hotels, den Lennie noch geplant hatte. Er buhlt um Elke, ebenso wie der reiche französische Geschäftsmann André Blondeau (Pierre Brice).

Eine der auffälligsten Serien des Jahres 1990. Es war die erste Eigenproduktion des Privatsenders RTL, der bis dahin ausschließlich ausländische Serien im Programm hatte. Mutig war vor allem die Entscheidung, die Hauptrolle mit dem Schlagersänger Roy Black zu besetzen, der seit den 70er-Jahren nicht mehr als Schauspieler in Erscheinung getreten war und damals in drittklassigen Musikfilmchen mitgespielt hatte. Andererseits liefen die Wiederholungen der alten Schlagerfilme bei RTL mit großem Erfolg, und an die knüpfte Ein Schloss am Wörtersee in vielerlei Hinsicht nahtlos an.

Die Wahl Roy Blacks erwies sich als Volltreffer, die Serie wurde ein gigantischer Quotenerfolg (der bis dahin größte überhaupt für einen privaten Fernsehsender), Roy Black feierte ein Comeback. Zusätzlichen Schub erhielt die Serie durch seinen plötzlichen Tod. Er starb unmittelbar vor dem Sendestart der bereits abgedrehten zweiten Staffel. Zu Beginn der Ausstrahlung dieser Staffel sprach Rudi Carrell als Ansager vor der ersten Episode ein paar warme Worte über Roy Black. Eine dritte Staffel wurde nach einigem Zögern dann mit Uschi Glas als neuer Hotelchefin gedreht. Sie hatte in den besagten Schlagerfilmchen von damals oft Roy Blacks Filmpartnerin gegeben.

Hinter der Serie stand die erste Riege des deutschen Bumsfilms der 70er-Jahre. Dem Josip-Darsteller Otto W. Retzer, der zeitweise auch Regie führte, verdankt Deutschland Titel wie „Babystrich im Sperrbezirk“ und „Her mit den kleinen Schweinchen“, Regisseur Franz Josef Gottlieb hatte sich durch „Wenn die tollen Tanten kommen“, „Liebesspiele junger Mädchen“ oder „Hurra, die Schwedinnen sind da“ einen Namen gemacht, Kameramann Franz X. Lederle qualifizierte sich durch Filme wie „Manche mögen’s prall“ und „Zärtlich, aber frech wie Oskar“, und Drehbuchautor Erich Tomek war an der Entstehung von Klassikern wie „Die schönen Wilden von Ibiza“ und „Die nackten Superhexen vom Rio Amore“ beteiligt. Produzent Karl Spiehs kündigte vor dem Serienstart an, Tomek könne beim Schreiben für Ein Schloss am Wörthersee auf Restbestände nicht verwirklichter Ideen zurückgreifen, die „zu dünn für anderthalb Stunden“ waren, „aber für eine Stunde oder 50 Minuten allemal langen“.

Viele deutsche und internationale Stars spielten Gastrollen und quartierten sich für einzelne Episoden im Hotel ein, darunter Harald Juhnke, Hildegard Knef, Telly Savalas, Hella von Sinnen, Mike Krüger, Zachi Noy, David Cassidy, der Sportler Jürgen Hingsen, der Sänger Drafi Deutscher, Linda Gray und Larry Hagman. Das tatsächlich existente Schloss am Wörthersee wurde kurz vor Serienstart von Gunther Sachs gekauft und in der Tat zum Hotel umgebaut.

Jede Folge war eine Stunde lang. Die erste Staffel lief mittwochs um 19.10 Uhr, die zweite und dritte wurden donnerstags um 21.15 Uhr ausgestrahlt. Nach dem Ende der Serie lief im Herbst 1993 noch ein einzelner Film. Ab September 2001 wurde die Serie nachmittags in der ARD wiederholt. Es war das erste Mal, dass die ARD eine alte Produktion eines Privatsenders ausgrub und aufkaufte.

Die Serie ist komplett auf DVD erhältlich.

Ein Single kommt immer allein

Montag, 9. Juli 2012, 01:28

2000 (RTL2). 44-tlg. US-Sitcom von Brad Hall (“The Single Guy”; 1995–1997).

Weil Jonathan Eliot (Jonathan Silverman) in seinem Freundeskreis der einzige Single ist, versuchen seine Freunde permanent, ihn zu verkuppeln. Die Kuppler sind Sam (Joey Slotnick) und Trudy Stone (Ming-Na Wen) sowie Janeane (Jessica Hecht) und Matt Parker (Mark Moses). Der alte Manny (Ernest Borgnine) gibt außerdem seinen Senf dazu. Später stoßen mit Marie (Olivia d’Abo) und Russell (Shawn Michael Howard) zwei weitere Singles zu Jonathans Freundeskreis.

Lief werktags um 18.30 Uhr.

Ein Tag wie kein anderer

Samstag, 2. Mai 2009, 23:35

1984–1993 (RTL). Beliebtes Reisequiz, das RTL nach Jahren im Radio ins Fernsehen brachte.

Zwei Teams aus je zwei Kandidaten treten gegeneinander an. Jede Sendung hat ein Urlaubsziel als Thema. In der ersten Runde müssen die Spieler dieses Ziel mit Joysticks auf einer Karte ansteuern. Danach geht es in mehreren Runden um kurze Filmberichte, in denen ein Reporter vor Ort das jeweilige Land oder die Stadt vorstellt und kuriose Geschichten erzählt. Die Kandidatenteams müssen aus verschiedenen Antwortmöglichkeiten die richtige auswählen, entscheiden, ob eine Behauptung wahr oder falsch ist, und bei einem längeren „Film mit Fehlern“ so schnell wie möglich auf den Buzzer drücken, wenn ein Bild zu sehen ist, das nicht zum Zielort gehört. In dieser Runde gibt es Extrapunkte, wenn die Kandidaten darüber hinaus noch sagen können, woher die Aufnahme tatsächlich stammt. Die beiden Mitglieder des Siegerteams spielen in der Schlussrunde gegeneinander um eine Reise zu dem vorgestellten Ort. Sie müssen dazu fünf Fragen beantworten, die sich wieder auf kurze Reportagen beziehen.

Ein Tag wie kein anderer war etwas bedächtig, aber unterhaltsam und informativ und wurde zur langlebigsten Show in der Anfangszeit des Privatfernsehens. Sie lief zunächst, gerade mal 20 Minuten lang, sonntags um 18.15 Uhr. Noch im gleichen Jahr wurde die Sendezeit auf eine Stunde verlängert. 1985 erhielt die Show den festen Sendeplatz um 19.05 Uhr, den sie bis zum Schluss behielt und auf dem sie ein Dauerbrenner wurde, obwohl sie innerhalb von neun Jahren sechs Moderatoren verschliss. Den Anfang machte Thomas Wilsch, er präsentierte 200 Sendungen bis 1988. Für jeweils ein paar Monate folgten Werner Schulze-Erdel und Jochen Pützenbacher, der bereits die Radioversion moderiert hatte. Ab 1989 moderierte Björn-Hergen Schimpf, bis Herbst 1991 im Wechsel mit Susanne Kronzucker, dann allein, insgesamt 150-mal. Bei erster Gelegenheit gab RTL bekannt, dies sei mit 490 000 Zuschauern das erfolgreichste Reisequiz im Fernsehen. Später wurde RTL Marktführer und hätte solche Zahlen als Flop betrachtet, doch es wurden ja noch ein paar Zuschauer mehr. Schimpf wechselte Ende 1992 zur ARD, Ulli Potofski übernahm noch für ein halbes Jahr. Die Reihe brachte es auf 426 Ausgaben.

Ein unmöglicher Mann

Dienstag, 10. Februar 2009, 11:45

2001 (ZDF). 5-tlg. dt. Fernsehfilm nach Geschichten von Robert Stromberger.

Axel (Stefan Kampwirth) studiert Pharmazie und ist manchmal ein Ekel. Er hat keinen Führerschein, fährt aber Auto und liest eines Tages unterwegs Anneli (Svenja Pages) auf. Sie ist eine Zicke und beide heiraten. Es folgt eine verkorkste Ehe und die Scheidung nur ein Jahr später.

Die spielfilmlangen Folgen liefen zur Primetime.

Ein verrücktes Paar

Donnerstag, 28. September 2006, 20:11

1977–1980 (ZDF). 10-tlg. dt. Sketchreihe mit Grit Boettcher und Harald Juhnke und vielen Prominenten in Gastrollen.

Kommt ein Mann beschwipst nach Hause und bringt seinen Chef mit, weil er denkt, dass es Pute gibt, dessen Lieblingsessen. Die Frau hat aber gar nichts im Haus, außer Würstchen. Um den „Herrn Direktor“ nicht zu verärgern, will sie so tun, als ließe sie in der Küche die Pute fallen und zauberte dann als Ersatz die Würstchen hervor. Gesagt, getan. Großes Getöse in der Küche, Sie kommt aufgeregt herausgelaufen. „Katastrophe!“ — „Sag nichts, ich ahne es: Du hast die Pute in den Dreck fallen lassen!“ — „Nein. Die Würstchen!“

So waren sie, die Kurzschwänke im Verrückten Paar, die als klassisches Boulevardtheater in einem schlichten Bühnenbild live vor Publikum aufgeführt wurden. Wenn keiner der Beteiligten betrunken war, konnte alternativ auch ein Mann eine Tunte spielen oder gleich als Frau verkleidet auftreten, um das Publikum zu Lachstürmen hinzureißen. Der Vorspann zeigte Boettcher und Juhnke als Zeichentrickfiguren. Auch vor jedem einzelnen Schwank führte ein kurzer Cartoon mit den beiden in das Thema der jeweiligen Szene ein.

Die halbstündigen Sendungen liefen unregelmäßig und waren einige Jahre fester Bestandteil des ZDF-Silvesterprogramms.

Ein Wort aus Musik

Sonntag, 3. Juni 2012, 15:04

1981–1983 (ZDF). „Spiel und Spaß mit Heinz Eckner“. 25-minütige Musik-Sketch-Quizshow mit Heinz Eckner, der eine Nummernrevue mit bekannten Melodien populärer Künstler präsentierte und mit prominenten Gästen Sketche aufführte. Aus den Liedern ergab sich ein Lösungswort, das die Fernsehzuschauer per Postkarte einsenden konnten. Allein in der ersten Staffel gingen nach Eckners Angaben 1,3 Millionen Zuschriften beim ZDF ein, eine enorme Zahl, die die bereits geplante Absetzung der Show verhinderte. Sie brachte es dann noch auf zwei weitere Staffeln und insgesamt 34 Folgen.

Sendeplatz war dienstags um 17.50 Uhr, z. B. als Vorprogramm von Mein Name ist Hase. Ab der zweiten Staffel gab es einige konzeptionelle Änderungen: Eckners Assistentin Elke Kast war ersatzlos gestrichen und ein neuer Drehbuchautor hinzugenommen worden, um die Sendung witziger zu machen: Heinz Schenk. Jawohl, Heinz Schenk. Der Regisseur der Show war ebenfalls prominent: Hans Rosenthal.

Ein Zwilling kommt selten allein

Dienstag, 23. September 2008, 12:36

2001 (ProSieben). 22-tlg. US-Sitcom von Robert Griffard und Howard Adler („Two Of A Kind“; 1998–1999).

Die elfjährigen Zwillinge Mary-Kate (Mary-Kate Olsen), wild und sportlich, und Ashley Burke (Ashley Olsen), fleißig und allmählich an Jungs interessiert, leben allein bei ihrem verwitweten Vater Kevin (Christopher Sieber). Der ist Universitätsprofessor, und seine Studentin Carrie Moore (Sally Wheeler) ist das Kindermädchen der Zwillinge, das nicht nur den Kindern gefällt.

Die Zwillinge Mary-Kate und Ashley Olson waren durch die Sitcom Full House mit einer Rolle bekannt geworden, in der sie zugleich aufwuchsen. Damals hatten sie sich noch eine Rolle geteilt. Ihre neue Serie lief wieder samstags mittags.

Eine Chance für die Liebe

Sonntag, 11. Januar 2009, 14:01

1987–1991 (RTL). Sexberatung im Fernsehen. Merke: „Der Mann hat es gern, wenn die Frau auf ihm reitet.“


Foto: RTL

Erika Berger gab dienstags gegen 22.45 Uhr sehr anschauliche Ratschläge am Telefon und löste damit einen großen Skandal aus, der RTL natürlich gerade recht kam. Kritiker und Politiker warfen ihr vor, sie lade zum Voyeurismus ein und verführe Jugendliche zum häufigen Partnerwechsel. Entsprechend bekannt wurde Erika Berger, die ihre Ratschläge zuvor u. a. in „Neue Revue“ und ihrem Buch „Bett-Knigge“ erteilt hatte. Die Reihe lief vierzehntäglich im Wechsel mit den Sexy Folies.

Am 21. November 1989 rief Hape Kerkeling unter falschem Namen an und legte Berger für seine Sendung Total normal herein. Lang und breit erzählte er von den Beziehungsproblemen mit seiner Frau, er könne sich einfach nicht mit ihr verständigen. Allmählich rückte er damit raus, dass sie Portugiesin sei, außer ihrer Muttersprache keine andere spreche und er selbst auch ausschließlich des Deutschen mächtig sei. Kerkeling erzählte später, nervös am Telefon gehofft zu haben, überhaupt durchzukommen, doch dann sei es ganz schell gegangen. Besonders viele Menschen können also nicht angerufen haben.

Als die Zuschauer der Ratgeberreihe allmählich fern blieben, erhielt Erika Berger die neue Sex-Talkshow Der flotte Dreier, die schon bald in Eine neue Chance für die Liebe umgetauft wurde. 2001 begann sie mit der Moderation des Erotikshops Eine neue Chance für die Liebe beim Einkaufsender RTL Shop. Hier findet jeder etwas für „die schönste Sache der Welt“!

Eine fröhliche Familie

Donnerstag, 8. Februar 2007, 16:38

1994 (RTL2). 48-tlg. jap. Zeichentrickserie („Ai no Wakakusa Monogatari“; 1987).

Mr. March beginnt während des amerikanischen Bürgerkriegs mit seinen drei Töchtern ein neues Leben in einer neuen Stadt. Die älteste Tochter Joe will Schriftstellerin werden.

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