Die Bergwacht

Seit 2009 (ZDF). Österreich.-dt. Heimatserie.

Andreas Marthaler (Martin Gruber) ist ein furchtloser Abenteurer und leidenschaftlicher Kletterer. Mit seinen Kollegen von der Bergwacht rettet er Abgestürzte in der Steiermark. Sein bester Freund Stefan ist in den Bergen ums Leben gekommen, seitdem kümmert sich Andreas um dessen Witwe Emilie Hofer (Stefanie von Poser) und deren Kinder Lukas (Dustin Raschdorf) und Hanna (Stefanie Robotka).Ein bisschen kümmert er sich aber auch noch um seine eigene Freundin Sarah (Stephanie Stumph). Chef der Bergwacht ist der Bürgermeister-Sohn Tobias Herbrechter (Markus Brandl), zum Team gehören weiter Toni Stössel (Stephan Zinner; ab Folge 5: Martin Klempnow), Bea Kleinert (Paula Paul) und der Hubschrauberpilot Michael Dörfler (Robert Lohr).

Zwei Staffeln der Serie liefen donnerstags um 20.15 Uhr mit 45-minütigen Episoden unter dem Titel Die Bergwacht. Anfang 2012 wandelte das ZDF die Serie in eine Filmreihe mit 90-minütigen Episoden um. Der Sendeplatz blieb gleich, aber der Titel änderte sich in Die Bergretter. Weil es ja viel dramatischer ist, wenn abends im Fernsehen zur besten Sendezeit jemand gerettet wird als wenn nur jemand wacht.

Die Donnerstags-Bergserien des ZDF konnten leicht für Verwirrung sorgen: Die Bergwacht bzw. Die Bergretter liefen im Wechsel mit dem Bergdoktor. In allen Serien stand Martin Gruber im Mittelpunkt. Allerdings war dies in der Bergwacht der Name des Schauspielers und beim Bergdoktor der Name der Rolle.

Willkommen bei Carmen Nebel

Seit 2004 (ZDF). „Stars, Musik und Überraschungen“. Samstagabendshow mit Carmen Nebel und vielen musikalischen Gästen, die ihre Songs präsentieren, meist Schlager oder Volksmusik, und in verschiedene Aktionen eingebunden werden, für die sie Aufgaben erfüllen müssen.

Die Show lief sechsmal im Jahr und wurde – wie auch die andere Samstagabendshow des ZDF, Wetten, dass…? – aus großen Hallen in wechselnden Städten übertragen. Hier enden die Vergleichsmöglichkeiten. Nebel hatte zuvor über Jahre erfolgreich etliche Volksmusik-Sendungen in der ARD moderiert. Ihr bevorstehender Wechsel zum ZDF war 2003 wegen eines Millionen-Honorars ein großes Medienthema. Am 05.06.2004 musste sie direkt gegen ihre frühere Sendung, das Hochzeitsfest der Volksmusik antreten, das inzwischen vom 22-jährigen Florian Silbereisen moderiert wurde. Der Bub übertraf Nebel um fast zwei Millionen Zuschauer.

New Girl

Ab 5. Januar 2012 (ProSieben) US-Comedyserie von Elizabeth Meriwether („New Girl”; seit 2011).

Die frisch von ihrem untreuen Freund getrennte junge Lehrerein Jessica Day (Zooey Deschanel), kurz Jess, zieht in eine bis dato reine Männer-WG. Ihre neuen Mitbewohner sind der ebenfalls unglücklich getrennte Barkeeper Nick (Jake Johnson), der Anwalt Schmidt (Max Greenfield) und der Basketballer Winston (Lamorne Morris). Cece (Hannah Simone) ist Jess’ beste Freundin und Model. Die Freundschaft mit Models war für den Macho Schmidt ausschlaggebend, Jess’ Einzug in die WG zuzustimmen.

In der Pilotfolge wohnt statt Winston jemand mit dem Spitznamen „Coach“ in der WG. Weil dessen Darsteller Damon Wayans Jr. aber schon für eine andere Serie verpflichtet war, stand er darüber hinaus nicht zur Verfügung.

ProSieben zeigt die erste Folge am 5. Januar um 23.15 Uhr nach The Voice Of Germany. Regelmäßiger Sendeplatz der halbstündigen Folgen ist danach mittwochs um 21.15 Uhr.

Der Bachelor

Seit 2003 (RTL). Einstündige Kuppelshow.

25 Frauen bewerben sich um einen Traummann, der nach und nach über die Dauer einer Show-Staffel den Kreis der Kandidatinnen reduziert. Jawohl, er selbst bestimmt diesmal, das Publikum wählt in dieser Show der Reality-Welle niemanden heraus. Er tut das, indem er jeder Verbleibenden symbolisch eine Rose überreicht. Der Bachelor trifft sich mit den Damen einzeln oder in Gruppen, isst oder urlaubt mit ihnen und entscheidet sich schließlich für seine Traumfrau. Im Finale am 30. Dezember 2003 entschied sich Bachelor Marcel (29) für die Schornsteinfegerin Juliane (22). Eine Woche später lief noch ein Special namens „Nach der letzten Rose“. Bereits am folgenden Tag kam heraus, dass die Traumbeziehung schon am Ende war. Auf die Frage, ob beide ein Paar wurden, antwortete Marcel: „Ja, so primär, denk’ ich, hat sich das schon gelohnt, das funktioniert“ und sprach von einer „Fernbeziehung“, an der beide arbeiten wollten. Er meinte natürlich „Fernsehbeziehung“. Statt an der Beziehung zu arbeiten, arbeitete sie an einer Karriere als Partygast und C-Prominente und nahm u.a. wenig später am RTL-Promiboxen teil.

Der Bachelor ist eine Adaption der US-Show „The Bachelor“, die eigentlich „Der Traummann“ heißen sollte, dann entschied sich RTL aber kurzfristig für ein völlig unbekanntes Wort. Um es, oder zumindest die Sendung, bekannter zu machen, wiederholte RTL sämtliche Folgen x-fach, z.B. samstags nach dem quotenstarken Deutschland sucht den Superstar, dann noch mal nachts und am Sonntagnachmittag. Immer die gleiche Folge. Regelmäßiger Sendeplatz der acht Folgen war mittwochs um 21.15 Uhr. Moderator war Arne Jessen, der sonst Nachrichten auf N24 präsentierte. Was ihn als Moderator für diese Show qualifizierte, blieb, wie vieles andere, ein Geheimnis von RTL und der Produktionsfirma Brainpool oder wurde vom Weichzeichner verwischt.

Die langweilige Show, die auf einem Frauenbild aus den 1950er Jahren beruhte, floppte zunächst, lediglich zwei der letzten Folgen erreichten ordentliche Marktanteile, blieben aber auch hinter den Erwartungen zurück. Trotzdem schickte RTL im Folgejahr die Bachelorette ins Rennen. Diese floppte ebenfalls, die Show geriet in Vergessenheit, und als sich Anfang 2012 endgültig niemand mehr an sie erinnerte, konnte RTL sich trauen, doch noch eine zweite Staffel ins Programm zu nehmen und die erste von damals als Erfolg zu verklären. Wichtigste Veränderung: Es gibt nur noch 20 Bewerberinnen. Einen Moderator gint es nicht mehr. Da hat sich also nicht viel verändert. Und der Sendeplatz ist auch noch der alte.

Bachelor ist übrigens Englisch und heißt Junggeselle. Bachel ist Schwäbisch und heißt Depp.

Bachelorette — Die Traumfrau

2004 (RTL). Gleiches Spiel wie beim Bachelor im Jahr zuvor, mit umgekehrter Geschlechterverteilung. Junggesellin Monica suchte sich einen Kerl aus. Dieser Arne Jessen moderierte wieder. Diesmal sahen noch weniger Menschen zu.

Auf Achse

1980–1996 (ARD). 86-tlg. dt. Abenteuerserie von Georg Feil.

„Franz Meersdonk. Günther Willers. Und ihre Maschinen. 320 PS. Sie fahren Terminfracht in aller Herren Länder. Auf sie ist Verlass.“

Der Trucker Franz Meersdonk (Manfred Krug) ist ein herzensguter Brummbär, an dessen dickköpfige Art sich seine Mitmenschen immer erst gewöhnen müssen. Doch so stur er ist, so pflichtbewusst ist er auch. Zusammen mit seinem Partner, dem Hitzkopf Günther Willers (Rüdiger Kirschstein), der gern Rennfahrer geworden wäre, fährt er längere Touren. Sie brettern samt Fracht durch ganz Europa, bis nach Afrika und Asien und kommen auch in Länder, die allein mit einem Lastwagen nur schwer zu erreichen sind, wie Chile und Mexiko. Sie setzen sich mit der Bedrohung durch Zollbestimmungen, Pannen und ablaufende Haltbarkeitsdaten auseinander. Außer Gütern überführen sie nebenbei noch ein paar Ganoven und setzen sich für Menschen ein, die ihre Hilfe brauchen. Zwischendurch werden ihnen entweder ihre Lastwagen gestohlen, oder sie landen aus den unterschiedlichsten Gründen selbst im Knast. Ihre Auftraggeber wechseln. Anfangs ist es die Spediteurin Sylvia Mittermann (Monica Bleibtreu), in der zweiten Staffel Ende 1983 hauptsächlich Holzner (Karl Walter Diess). In der dritten Staffel Anfang 1987 gründen Meersdonk und Willers Anfang 1987 ihr eigenes Unternehmen „International Transports“, mit dem sie einige Fahrten für die Spedition Lammers übernehmen. Ihre Mitgesellschafterin ist Cinzia (Roberta Manfredi), mit der sich Willers nach einigen Folgen nach Italien absetzt. Während seiner Abwesenheit verschleißt Meersdonk gleich mehrere neue Partner, die meiste Zeit ist der windige Max Kottan (Franz Buchrieser) an seiner Seite, und die beiden fahren für die Spedition Morales. Die zweite Hälfte der vierten Staffel konzentriert sich ab Februar 1990 auf die Erlebnisse von Willers, der inzwischen in Chile ist und dort mit Sigi (Christoph M. Ohrt) in eine Spedition einsteigt. Meersdonk kommt in diesen Folgen nicht vor. 1992 kehrt Willers zurück, und er und Meersdonk lassen „International Transports“ wieder aufleben. Bettina (Meret Becker) wird ihre neue Sekretärin, und mit Ulli (Charlotte Siebenrock) stellen sie erstmals eine Frau als Fahrerin ein. Ende 1993 hat Willers die Firma endgültig verlassen, und für die letzten sieben Folgen wird der junge Toni Teuffel (Kai Wiesinger) der neue Trucker an Meersdonks Seite.

Im Mai 1996 startet eine Staffel mit 13 neuen Folgen und komplett neuer Besetzung: Kaschinski (Armin Rohde), Eddi (Markus Knüfken) und Julia Hensmann (Nele Müller-Stöfen) fahren jetzt für die Spedition Hensmann.

Die Serie überzeichnete zwar das abenteuerliche Leben von Fernfahrern aus Gründen der Unterhaltung, stellte es aber im Groben realistisch dar. Die Folge „Aussichtloses Rennen“ beschäftigte sich beispielsweise mit illegalen Lastwagenrennen, und die Folge „Lalla und Kifkif“ zeigte, mit welchem Trauma und welchen Folgen Willers zu kämpfen hatte, nachdem ihm der für einen Trucker schlimmstmögliche Unfall passiert war, er ein Kind angefahren hatte. Gedreht wurde an Originalschauplätzen, was die Serie auch landschaftlich reizvoll machte. Immer ein Block mehrerer Folgen spielte am gleichen Schauplatz. Nebenbei bot sie in der dritten Staffel einen Insider-Gag, als der von Franz Buchrieser dargestellte Trucker den Rollennamen Max Kottan erhielt. Buchrieser hatte zuvor die Titelrolle in Kottan ermittelt gespielt.

Die einstündigen Folgen liefen im regionalen Vorabendprogramm. Krug spielte die Hauptrolle von Beginn an bis Anfang 1994. Die Nachfolge-Crew ab 1996 konnte bei Weitem nicht an den Erfolg der Krug-Folgen anknüpfen, weshalb Auf Achse nach dieser einen neuen Staffel vom Bildschirm verschwand.

Zur Serie erschienen mehrere Heftromane.

Die Waltons

1975–1981 (ZDF); 1985 (Sat.1); 1994–1995 (ProSieben); 2004 (Kabel 1). 221 tlg. US-Familienserie von Earl Hamner, Jr. („The Waltons“; 1972–1981).

Die Familie Walton lebt zur Zeit der Depression in den 30er-Jahren in Walton’s Mountain in den Blue Ridge Mountains im US-Bundesstaat Virginia. Der autoritäre John Walton (Ralph Waite) und seine gottesfürchtige Frau Olivia (Michael Learned) sind die Eltern von sieben Kindern. Es sind dies der älteste Sohn John-Boy (Richard Thomas; ab der siebten Staffel: Robert Wightman), ein herzensguter Kerl, der gern Schriftsteller werden würde und die Erlebnisse der Familie niederschreibt; die älteste Tochter Mary-Ellen (Judy Norton; ab der vierten Staffel hieß sie Judy Norton-Taylor); der sensible Jim-Bob (David W. Harper); Ben (Eric Scott), der oft in krumme Geschäfte verwickelt wird; die hübsche Erin (Mary Elizabeth McDonough); der musikalische Jason (Jon Walmsley); und Nesthäkchen Elizabeth (Kami Cotler).

Die eigentlichen Familienoberhäupter sind die grantigen Großeltern Grandpa Sam (Will Greer) und Grandma Esther (Ellen Corby). Während die Familienmitglieder ihren Alltag bewältigen, lieben sich alle unentwegt und sehr. Das geringe Einkommen der Waltons stammt aus dem Sägewerk, das John und Sam gemeinsam führen.

Andere Bewohner des Orts sind Ike Godsey (Joe Conley), der Besitzer des örtlichen Gemischtwarenladens, seine Frau Corabeth (Ronnie Claire Edwards) und die von ihnen adoptierte Aimée (Rachel Longaker); die Baldwin-Schwestern Mamie (Helen Kleeb) und Emily (Mary Jackson), zwei alte Jungfern, die zu Hause nach dem Rezept ihres Vaters Whisky schwarzbrennen, aber keine Ahnung haben, was das Zeug eigentlich ist und es für „Medizin“ halten; Reverend Matthew Fordwick (John Ritter) und die Lehrerin Rosemary Hunter (Mariclare Costello), die irgendwann heiraten; sowie Sheriff Ep Bridges (John Crawford).

Im Lauf der Jahre gibt John-Boy seine eigene Lokalzeitung heraus, veröffentlicht schließlich einen Roman und zieht nach New York. Mary-Ellen heiratet Dr. Curtis Willard (Tom Bower), bringt Sohn John Curtis (Michael und Marshall Reed) zur Welt und wird Krankenschwester. Curtis kommt später im Zweiten Weltkrieg ums Leben. Jason wird Pianist in einem Lokal, Ben hilft John-Boy bei dessen Zeitung und der Familie im Sägewerk und heiratet Cindy Brunson (Leslie Winston). Erin wird Sekretärin. Im Krieg sind alle vier Söhne beim Militär. Grandpa stirbt, Grandma wird sehr krank, und Olivia bekommt Tuberkulose, weshalb sie die Familie verlassen und im Sanatorium bleiben muss. Ihre Cousine Rose Burton (Peggy Rea) zieht mit ihren Enkeln Serena (Martha Nix) und Jeffrey (Keith Mitchell) in den Walton-Haushalt.

Grandpa Sam hatte im amerikanischen Original den Namen Zeb. Die Botschaft der Waltons war unmissverständlich: Die Zeiten können hart sein, aber wenn Familien zusammenhalten und die Frauen und Kinder das tun, was die Männer und Väter ihnen sagen, und wenn alle sich nur genug lieb haben, kommt man schon durch.

Die sentimentalen Erlebnisse wurden aus der Sicht des schreibenden John-Boy geschildert (im Original sprach sie Earl Hamner, Jr., auf dessen Leben die Geschichten beruhten). Während des Abspanns jeder Folge hörte man einen abschließenden moralischen Kommentar von ihm, jede Serienfolge endete anschließend damit, dass im Haus das Licht ausging und sich die Familienmitglieder gegenseitig eine gute Nacht wünschten. Konkret z. B. in Folge 69: „Gute Nacht, Jason.“ – „Gute Nacht, Jason. Gute Nacht, John-Boy.“ – „Gute Nacht, Mary Ellen. Gute Nacht, Ben.“ – „Gute Nacht, Jim Bob. Gute Nacht, Ben.“ – „Gute Nacht, Erin.“ – „Gute Nacht, Ben. Gute Nacht, Mary Ellen.“ – „Gute Nacht, Ma. Gute Nacht, Daddy.“ – „Gute Nacht, allesamt.“

Jede Episode dauerte 50 Minuten. Die Waltons liefen anfangs sonntags um 18.15 Uhr, dann samstags, im 14-täglichen Wechsel mit Bonanza, und wurden eine der beliebtesten Familienserien im deutschen Fernsehen und trotz des Sendeplatzes – zeitgleich mit der ARD-Sportschau – ein Straßenfeger, mit dem eine ganze Generation aufwuchs, die sich noch heute gut daran erinnert. 117 einstündige Folgen zeigte das ZDF, Sat.1 später elf und Pro Sieben weitere 69. Die letzten 22 Folgen, die bis dahin noch nie im bundesweiten Free-TV zu sehen gewesen waren, zeigte Kabel 1 im Herbst 2004, fast 30 Jahre nach dem Serienstart. Anfang des Jahres hatte der Sender mit einer Komplettwiederholung begonnen, der ersten Free-TV-Ausstrahlung seit vielen Jahren, und dafür noch einmal kräftig die Werbetrommel gerührt: Die Original-Walton-Darsteller Michael Learned, Judy Norton, Mary Beth McDonough, Kami Cotler, Eric Scott, John Walmsley und David Harper traten zum Start in Stefan Raabs TV Total beim Muttersender Pro Sieben auf.

Nach dem Ende der Serie entstanden rasch noch drei Fernsehfilme, die 3sat 1991 zeigte. Zwei weitere Filme aus den Jahren 1993 und 1995 liefen 1996 auf Pro Sieben, ein letzter von 1997 war bisher nur im Pay-TV zu sehen.

Die Schlümpfe

1983–1984 (ZDF); 1988-1992 (tele 5); 1993–1995 (Kabel 1); 1995–1999 (ProSieben). US-Zeichentrickserie nach Peyo („The Smurfs“; 1981–1990).

Versteckt im Wald liegt das Dorf Schlumpfhausen, in dem kleine blaue Wesen mit weißen Mützen leben, herzensgut, fröhlich und freundlich: die Schlümpfe. Papa Schlumpf ist der Kopf des Dorfs, ihn unterscheidet sein weißer Bart von den anderen und seine rote Mütze. Zu den Bewohnern gehören der kluge Schlaubi mit der Brille, der Tollpatsch Clumsy, der Faulpelz Fauli, der eitle Beauty, der Bäcker Torti, der Witzbold Jokey, der gern Tortis Torten anderen ins Gesicht klatscht, der Griesgram Muffi sowie die einzige Schlumpfendame, Schlumpfine. Außerdem: Hefti, Harmony, Handy, Poety, Farmy und Traumy. Sie alle leben in Häusern, die wie Pilze aussehen. Der böse Zauberer Gargamel und sein Kater Azrael haben es auf die Schlümpfe abgesehen, wissen aber nicht, wo das Dorf liegt. Gargamel lässt jedoch nichts unversucht, die Schlümpfe zu fangen. Schlumpfine war ursprünglich sein Geschöpf, das die Schlümpfe ausspionieren sollte, doch Papa Schlumpf konnte sie zu einem echten Schlumpf verzaubern. Und so sprechen, Verzeihung, schlumpfen die Schlümpfe: „Verschlumpft noch mal“ und: „Schlumpf dich davon!“

Die Schlümpfe zählen zu den beliebtesten Kinderfiguren überhaupt, die auch als Comics, Gummifiguren zum Sammeln und in diversen anderen Merchandisingformen reißenden Absatz fanden. Die Comics stammten ursprünglich aus Belgien („Les Schtroumpfs“) und wurden von Pierre Culliford unter dem Pseudonym Peyo gezeichnet, die Serie wurde aber in den USA produziert. Sie lief bei diversen Sendern auf verschiedenen Sendeplätzen. Die ersten 52 Folgen zeigte das ZDF an wechselnden Werktagen nachmittags, jede Folge war 13 Minuten lang. Mit dieser Episopdenlänge begann auch die Ausstrahlung auf Tele 5, später wurden meistens zwei Episoden zu 25-Minuten-Folgen zusammengefasst. Einige Folgen, die eigentlich zur Serie gehörten, zeigte Pro Sieben unter dem Titel Johann und Peewit in Schlumpfhausen. Je nach Ausstrahlungsmodus und Betitelung hatte die Serie zwischen 256 und 424 Folgen.

Der Serie vorausgegangen war der Film „Die Schlümpfe und die Zauberflöte“, der 1976 in die deutschen Kinos kam. 1978 war „Das Lied der Schlümpfe“ mit Vader Abraham (Pierre Kartner) ein halbes Jahr lang in den deutschen Single-Top-Ten.

2011 kam ein weiterer Film namens „Die Schlümpfe“ ins Kino, eine Mischung aus Realfim und 3D-Animation.

Darüber lacht die Welt

1999–2000 (Sat.1). Einstündige Comedy-Show von und mit Hape Kerkeling, mit der ihm nach mehreren Flops endlich das Comeback gelang. Das lag nicht zuletzt daran, dass Kerkeling endlich wieder machen durfte, was er am besten konnte: Leute auf den Arm nehmen, in den seltsamsten Rollen und Verkleidungen. Zwischen diesen Einspielfilmen gab es Filme mit Missgeschicken aus aller Welt und kuriose Fernseh-Begebenheiten aus anderen Ländern.

Kerkelings neuer Sender Sat.1 wollte zunächst kein Risiko eingehen und setzte nur einen einzigen Sendetermin an, um zu prüfen, wie gut Kerkeling noch ankam. Er bestand den Test. Nach der einzelnen Pilotfolge im Mai durfte Hape ab Oktober 1999 in Serie gehen. Zwei Staffeln liefen jeweils montags um 21.15 Uhr, dann wollte sich Kerkeling wieder um etwas Neues kümmern. Sat.1 erweckte durch nicht enden wollende Wiederholungen auch Jahre später aber einen gewissen Eindruck von Ewigkeit.

White Collar

Ab 13. September 2011 (RTL). US-Krimi-Comedyserie von Jeff Eastin („White Collar“; seit 2009).

Als verurteilter Betrüger hat Neal Caffrey (Matt Bomer) ein paar Jahre im Knast gesessen, bis er FBI-Agent Peter Burke (Tim McKay), der ihn einst überführte,  überredet, ihn freizulassen und als Berater für das FBI zu beschäftigen. Die beiden werden ein Team, sind ja auch schon alte Bekannte, und jagen fortan gemeinsam Kunstdiebe, Fälscher, Betrüger und Wirtschaftskriminelle. Neals krimineller Instinkt ist dem FBI eine große Hilfe. Gleichzeitig fürchtet Burke ständig, Neal könne abhauen. Peter Burke ist mit Elisabeth (Tiffani Thiessen) verheiratet, und sogar zur Lösung ehelicher Probleme kann Neal ihm Tipps geben. Neal selbst bekommt immer wieder Tipps von dem Ganoven Mozzie (Willie Garson).

Amüsante Gaunerkomödie, die sich schon allein durch die Art der verfolgten Verbrechen angenehm von den üblichen Mörderserien abhebt. RTL zeigt die einstündigen Folgen dienstags um 22.15 Uhr.

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