aTVent (2)

Unser tägliches Vorweihnachtsrätsel geht in die zweite Runde. Die Lösung von gestern steht hier. Und die Frage für heute lautet:

Hier fehlt doch ein Sendetitel. Welcher?

Die Lösung gibt’s morgen früh ab 6 Uhr.

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Michael, 2. Dezember 2012, 06:00.

aTVent (1)

Willkommen zu unserem jährlichen täglichen Vorweihnachtsrätsel. Nach drei Jahren mit Türchen versuchen wir es dieses Jahr mit anderen Fragen rund ums Fernsehen. Denn, wie man oben sieht, Atvent kann man nicht ohne TV buchstabieren. Jedenfalls wenn man nicht buchstabieren kann. Aber wir halten uns doch nicht mit solchen Kleinigkeiten auf.

Jeden Morgen um 6 Uhr erscheint eine neue aTVentsfrage, dann sind 24 Stunden Bedenkzeit, und am nächsten Morgen gibt’s jeweils mit der neuen Frage die Antwort vom Vortag. – Halt, falsch, es gibt: Die anTVort.

Also dann, Frage 1:

Welcher Vorspann beginnt hier?

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Michael, 1. Dezember 2012, 06:00.

In Memoriam Larry Hagman

Wenn ich an Larry Hagman denke, fallen mir merkwürdigerweise immer Ein Schloss am Wörthersee und die Lindenstraße ein, was absurd ist, denn in beiden Serien spielte er doch nur kleine, alberne Gastrollen, die allein dazu dienten, einen Weltstar in eine deutsche Serie zu integrieren, ohne die Handlung auch nur einen Deut weiterzubringen.

Aber wahrscheinlich langweilte sich Larry Hagman damals einfach, hatte er doch schon zwei so prägende Rollen in der TV-Geschichte hinter sich, wie es die meisten nicht mal einmal schafften.

Zugegeben, als Captain Tony Nelson war er erkennbar nur der zweite Star neben einem Flaschengeist, Barbara Eden als Bezaubernde Jeannie. Aber Dallas kam ja erst noch, und damit die Rolle seines Lebens, der Fiesling J.R. Ewing.

Meldungen, Larry Hagman sei schwer krank, gab es schon so lange, dass man sich immer wieder wunderte, wenn er dann doch noch einmal irgendwo mitspielte, wie in Desperate Housewives. Und schließlich dieses Jahr sogar wieder in Dallas, der Neuauflage, die keine Neuauflage sein will, sondern eine Fortsetzung, weshalb neben vielen jungen Schönlingen auch alte Recken wie Hagman, Patrick Duffy und Linda Gray wieder mitspielen durften. Die Serie könnte bald bei RTL laufen. Während in den USA derzeit die zweite Staffel gesdreht wird, ist Larry Hagman im Alter von 81 Jahren gestorben.

Michael, 24. November 2012, 11:18.

In Memoriam Wolfgang Menge

Er war einer der großen deutschen Fernsehautoren – auch wenn er einige seiner berühmtesten „Ideen“ nicht selbst hatte, sondern nur adaptierte. Aus der amerikanischen Serie Dragnet machte er Stahlnetz, und aus der englischen Till Death Us Do Part das deutsche Ekel Alfred in Ein Herz und eine Seele. Das machte er aber ganz hervorragend, schrieb nicht einfach die ausländischen Drehbücher ab, sondern münzte die Konzepte auf deutsche Verhältnisse um. Man kann ihn deshalb kaum als Vorreiter bezeichnen, denn später wurde oft nur noch ohne größere Eigenleistung kopiert.

In seinen Fernsehfilmen Das Millionenspiel und Smog gelang es ihm, Teile der Öffentlichkeit derart an der Nase herumzuführen, dass sie die Fiktion für Realtität hielten – obwohl das nicht einmal der Plan war. Bewusst einkalkuliert war dagegen die Provokation, mit der er sich in den 90er-Jahren in Motzki noch einmal am Zeitgeist nach der Wende abarbeitete.

Wolfgang Menge ist im Alter von 88 Jahren gestorben.

 

Michael, 18. Oktober 2012, 10:54.

Von Fall zu Fall

Es war ein spannendes Experiment, es hat viele Anläufe gebraucht, aber es ist letztendlich gelungen: Zum ersten Mal Servus TV geguckt.

Und als ich nach der Landung von Felix Baumgartner, der gerade aus der Stratosphäre auf die Erde gesprungen war, zum Tatort schaltete und die ARD just in diesem Moment einblendete: „Borowski und der freie Fall“, hätte ich fast das Gefühl bekommen, der Tatort wolle sich hier schnell an einen Hype ranhängen.

Aber so etwas würde der Tatort ja zum Glück nie tun.

Michael, 14. Oktober 2012, 23:20.

In Memoriam Harry Valérien

Manchmal schien es bei ihm, als sei es noch schwieriger, die richtige Kamera zu finden als ein Loch in der Torwand zu treffen. („Wo sammer? Da sammer!“) Harry Valérien war bei der ARD-Sportschau, bevor er 1963 zusammen mit Wim Thoelke und Rainer Günzler Das aktuelle Sportstudio erfand, eine ZDF-Institution, die bis heute überlebt hat. 25 Jahre lang und 283-mal moderierte er die Sendung und wurde damit selbst eine Institution. Als er 1988 abtrat, war das nicht nur ein schwerer Schlag für die Fabrikanten bunter Strickpullover.

Harry Valérien ist im Alter von 88 Jahren gestorben.

Michael, 13. Oktober 2012, 12:46.

Linksfraktion

Während mir selbst nichts einfällt, verweise ich kurz auf Amüsantes von Anderen:

Viel Spaß!

Michael, 11. Oktober 2012, 14:27.

Ein bisschen anders, aber nicht weniger schlimm

Ausführlich möchte ich mich eigentlich gar nicht über das „neue“ Wetten, dass…? auslassen, denn umfassende Besprechungen der ersten Ausgabe mit Markus Lanz findet man ja auch… ähm… richtig: überall.

Mein Fazit steht deshalb schon in der Überschrift, und darüber hinaus beschränke ich mich auf die fünf wesentlichen Erkenntnisse des Abends.

1. „Wenn man Kinder hat, muss man sich um sie kümmern. Das sind keine Haustiere.“ (Zitat Karl Lagerfeld).

2. Im Gegensatz zu Thomas Gottschalk bereitet sich Markus Lanz auf seine Kandidaten und prominenten Gäste vor. Leider zeigt das im Fall der Kandidaten, dass es offenbar nicht an mangelnder Vorbereitung liegt, wenn ein Moderator sie nicht ernst nimmt. Im Fall der Prominenten macht es leider (oder zum Glück?) die Prominenten überflüssig. Denn Lanz wendet auch hier seine beliebte Interviewtechnik an, die daraus besteht, seinen Gästen zu erzählen, was sie in anderen Interviews gesagt haben, damit die das dann bestätigen können. Also im Prinzip so eine Art Presseschau in Anwesenheit Prominenter. Die braucht man halt dann nicht mehr.

3. Markus Lanz hat auch sein Talkshow-Gesicht importiert. Er setzt es auf, wenn die prominenten Wettpaten die nächste Wette erklären. Dabei sieht er dann so aus, als höre er davon zum ersten Mal. Dasselbe Gesicht verwendet er in seiner Talkshow, wenn er so tut, as finde er eine Geschichte wahnsinnig interessant.

4. Mit Twitter kann man jetzt sprechen! Eine Einblendung forderte auf: „Sprechen Sie mit auf Twitter“. Was die Twitter-Gemeinde sagte, blieb zumindest im Fernsehen geheim, aber man will ja auch nichts Negatives über die laufende Sendung einblenden.

5. „Bei der Probe war das anders.“ Mindestens fünfmal erzählte Markus Lanz, der offensichtlich den Ablauf der Show selbst für suboptimal hielt, davon, wie die entsprechende Situation in der Probe verlaufen war. Vielleicht täte man ihm einen Gefallen, wenn beim nächsten Mal statt der Show nur die Probe übertragen würde.

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Michael, 7. Oktober 2012, 00:14.

Nach MTV kräht kein Hahn

Der ehemalige Fernsehsender Musiksender MTV möchte sich seine Musikkompetenz wohl im Internet zurückerobern. Schon seit Sommer zeigt MTV online nicht nur Videos aus den aktuellen Charts, sondern zum Beispiel auch den schönen Song „You Can’t Count On Me“ der großartigen Gruppe Counting Crows. Die hatten in Deutschland nie einen wirklichen Hit; ihre bekanntesten Songs sind vermutlich die Joni-Mitchell-Coverversion „Big Yellow Taxi“ aus dem Film „Ein Chef zum Verlieben“, „Accidentally In Love“ aus dem Film „Shrek 2“ und „Mr. Jones“ aus dem Radio.

Umso erfreulicher, dass MTV ausgerechnet einen unbekannten Hit über Monate fördert, der nie in den Charts war, und nicht nur dem Mainstream nachrennt. Die Frage ist allerdings: Warum findet man dieses Video dann ausgerechnet in den Charts – und zwar in den aktuellen? Vor einigen Wochen sogar in den Top 10?

Wurde der Song in einem Film verwendet? In einem Werbespot? In einer Castingshow gesungen? Und kam deshalb erstmals in die Charts?

Nichts dergleichen? Ach, schade. Das macht die Sache traurig. Denn dann ist die Präsenz der Counting Crows doch nur ein blöder Fehler an einer Stelle, an die eigentlich der Hit „Du“ des Rappers Cro gehört. Der war im Sommer überall in Deutschland ein großer Hit – außer bei MTV.de, wo der Fehler vielleicht durch eine falsche Autovervollständigung in irgendeinem System entstand und seitdem mitgeschleppt wird, weil natürlich niemand beim MTV die eigene Homepage liest. Aber ich bin sicher, sobald mal ein Nutzer darauf aufmerksam macht, wird der Fehler zügig korrigiert.

Nicht. Aha.

Michael, 5. Oktober 2012, 20:18.

ZDF sendet an Elstner vorbei

Hoffentlich hat Frank Elstner, der in diesem Jahr beim Deutschen Fernsehpreis zum Abschluss der Veranstaltung den Ehrenpreis für sein Lebenswerk erhielt, nach der Ausstrahlung der Verleihung noch zwei Minuten länger ferngesehen. Denn das ZDF sendete einen Programmhinweis nur für ihn.

Elstner lobte in seiner Dankesrede die Moderatoren des Abends, Oliver Welke und Olaf Schubert. Als TV-Produzent frage er sich, warum die beiden noch keine Sendung hätten. Er könnte ihnen jede Woche zusehen.

Die Moderatoren ließen das unkommentiert. Sofort im Anschluss zeigte das ZDF aber einen Trailer für die heute-show, die wöchentliche Sendung mit den beiden.

Ob Frank Elstner das noch gesehen hat, ist natürlich fraglich. Da war er bestimmt längst in einem Produzentenmeeting und schlug vor, man solle dieser lustigen Martina Hill doch eine eigene Sketch-Comedy geben oder diesem eloquenten Matthias Opdenhövel eine Sportsendung.

Michael, 4. Oktober 2012, 23:11.
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