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Die Simpsons

Mittwoch, 24. Januar 2007, 21:25

1991–1993 (ZDF); seit 1994 (Pro Sieben). US-Zeichentrick-Sitcom von Matt Groening („The Simpsons“; seit 1989).

Die Simpsons aus Springfield sind eine normale amerikanische Familie. Vater Homer Jay Simpson arbeitet in einem Atomkraftwerk, Mutter Marge ist Hausfrau. Sie haben drei Kinder: den zehnjährigen missratenen Sohn Bart, dessen intellektuelle jüngere Schwester Lisa und das ständig nuckelnde Baby Maggie. Homer, ein im Prinzip gutherziger, aber fauler und verfressener Dussel, ist übergewichtig und genau zwei Haare von einer Glatze entfernt. Marge trägt eine blaue Turmfrisur und verzweifelt regelmäßig an den infantilen Ideen ihres Gatten. Bart kommt ganz nach dem Vater, der ihn, wenn der Sohn es wieder übertrieben hat, kräftig würgt. Lisa spielt Saxophon, liebt Kultur und wünschte sich, dass jemand in der Familie sie versteht. Und Maggie ist möglicherweise hochbegabt, aber vorläufig ganz damit beschäftigt, auf Knien zu laufen und alle zwei Meter vornüber zu fallen. Ach ja, und alle sind gelb, wie auch fast alle anderen Figuren in der Serie.

Nebenan wohnt Familie Flanders, die so fromm ist, dass es selbst den Prediger Reverend Timothy Lovejoy nervt. Das Atomkraftwerk gehört dem skrupellosen Charles Montgomery „Monty“ Burns, für den der Homosexuelle Waylon Smithers als fähiger, aber unterwürfiger Assistent arbeitet. In der Bar von Moe Szyslak trifft sich Homer mit seinen Kollegen Lenny Lennard und Carl Carlson sowie dem freundlichen Alkoholiker Barney Gumble. Der Inder Apu Nahasapeemapetilon betreibt den Kwik-E-Mart und wird Vater von Achtlingen; Fat Tony, bürgerlich Anthony D’Amico, ist der örtliche Mafiachef. Polizeichef von Springfield ist der dicke Chief Wiggum, dessen zurückgebliebener Sohn Ralph ein Mitschüler von Lisa ist.

Bart geht mit seinem besten Freund Milhouse Van Houten in die Klasse von Edna Krabappel, die zeitweise ein Verhältnis mit Rektor Seymour Skinner hat, was dessen Mutter Agnes gar nicht gern sieht. Der Schotte Willie arbeitet als Hausmeister in der Schule, der Kiffer Otto fährt den Schulbus. Der größte Schläger ist Nelson Muntz, dessen schadenfrohes „Ha-ha“ über den Schulhof schallt. Die Zwillinge Patty und Selma Bouvier sind die beiden chronisch schlechtgelaunten Schwestern von Marge, die Homer auf den Tod nicht ausstehen können. Die Simpsons haben zwei Haustiere: den Hund Knecht Ruprecht und die Katze Schneeball I (bzw. später II). Barts Idol ist der jüdische Fernsehclown Krusty, dessen genialer, aber krimineller Partner Sideshow-Bob (später in der deutschen Synchronisation Tingeltangel-Bob genannt) die meiste Zeit im Gefängnis verbringt. Kent Brockman ist Nachrichtensprecher beim Lokalsender Channel 6.

Die Simpsons funktionieren einerseits wie eine klassische, aber gezeichnete Familien-Sitcom, andererseits sind sie voller popkultureller Anspielungen, selbstreferentieller Effekte, Parodien auf Politik, Prominente und das Fernsehen und cleverer Gesellschaftskritik. Fast nie haben die Geschichten eine platte Moral, im besten Fall sind sie verblüffend mehrdeutig und komplex. Es gibt kein gesellschaftliches oder kulturelles Thema, das die Bevölkerung Springfields nicht beschäftigen könnte. Es geht um Homosexualität, Krieg, den Internethype, Selbstjustiz, Football, Pflegenotstand, Auswüchse der Werbung, Umweltschutz, die Deutschen, Alltagsgeschichten um Liebe, Freundschaft und Beruf und immer wieder ums Fernsehen. Die Simpsons parodieren u. a. Akte X, M.A.S.H., Dallas, Die Unbestechlichen, Raumschiff Enterprise und Das Geheimnis von Twin Peaks. Die Lieblingsserie der Kinder ist „Itchy & Scratchy“, eine noch brutalere Variante von Tom und Jerry, die Bewohner des Altenheims wollen ohne Matlock nicht mehr leben, und Patty und Selma lieben MacGyver.

Ungezählte Prominente aus aller Welt hatten Gastauftritte bei den Simpsons und sprachen sich meistens selbst, darunter auch Rupert Murdoch, Besitzer des produzierenden Senders Fox, und der britische Premierminister Tony Blair. Der amerikanische Präsident George Bush sagte 1992: „Wir brauchen mehr Familien wie die Waltons und weniger wie die Simpsons„, was lange Kontroversen auslöste und ihn, natürlich, bald als unvorteilhafte Figur in der Serie auftauchen ließ.

Zu den Highlights gehört die Doppelfolge „Wer erschoss Mr. Burns?“ inklusive Cliffhanger am Ende der ersten Folge, die gleichzeitig das Ende der sechsten Staffel war; der Tod von Maude Flanders in der elften Staffel; eine Folge über Brasilien in Staffel 13, die im wahren Leben fast zu diplomatischen Verwicklungen führte; und das Coming-out von Patty Bouvier. Jede Folge beginnt damit, dass Bart einen anderen Satz zur Strafe dutzendfach auf eine Tafel schreiben muss; auch die letzte Szene des Vorspanns, in dem die Familie aus allen Richtungen auf ihr Sofa zuläuft, wird immer wieder variiert.

Die Simpsons starteten schon 1987 als kurze Cartoons innerhalb der Tracey Ullman Show und wurden zweieinhalb Jahre später zur eigenständigen Serie, die in den USA zur Primetime lief und die erste animierte Serie seit Familie Feuerstein war, die zu dieser Sendezeit ein Riesenerfolg wurde. Das ZDF, das die Serie für ein Kinderprogramm und den „nächsten ALF“ hielt, zeigte die ersten drei Staffeln im Vorabendprogramm am Freitag. Ab der vierten Staffel liefen Die Simpsons auf Pro Sieben, zunächst morgens oder nachts auf verschiedenen Sendeplätzen, später von Montag bis Freitag im Vorabendprogramm.

Einzelne Folgen wurden wegen angeblich jugendgefährdenden Inhalts nur im Nachtprogramm gezeigt. Inklusive aller Früh-, Nacht- und sonstigen Wiederholungen auf diversen Sendeplätzen zeigte Pro Sieben zeitweise bis zu 20 Folgen in einer Woche. Die elfte Staffel ab September 2000 lief erstmals zur Primetime, montags um 21.15 Uhr, im Doppelpack mit Matt Groenings neuer Serie Futurama. Obwohl Pro Sieben damit jahrelangen Forderungen von Fans nachkam, stellte sich kein ausreichender Erfolg ein. Nach eineinhalb Jahren wechselte die Serie zurück in den Vorabend. Neue Staffeln liefen seitdem mal samstags, mal sonntags. Die ProSieben-Ausstrahlung liegt in der Regel genau eine Staffel hinter der US-Ausstrahlung zurück.

Im Sommer 2007 lief weltweit der erste Simpsons-Kinofilm an, der nicht nur selbst ein großer Erfolg wurde, sondern auch die Quoten der Fernsehserie beflügelte. Die 19. Staffel hob ProSieben im Oktober 2008 wieder in die Primetime und zeigte montags ab 20.15 Uhr jeweils zwei Folgen. Jetzt war auch der Erfolg am Abend beachtlich. Trotzdem ging ProSieben ein Risiko ein und verlegte den Sendeplatz ein Jahr später erneut auf Dienstag um 20.15 Uhr als Konkurrenz zur übermächtigen RTL-Serie CSI: Miami. Eine Chance, diese Duell zu gewinnen, hatten die Simpsons nicht, doch zur allgemeinen Überraschung steigerten sie ihre Quoten im Vergleich zum Vorjahr sogar noch.

Zweifelhaft ist die Qualität der deutschen Synchronisation, für die Ivar Combrinck vierzehn Jahre lang verantwortlich war (Siegfried Rabe hatte die frühen Folgen für das ZDF übersetzt). Viele unverständliche Formulierungen lassen sich nicht mit den unvermeidlichen Übersetzungsschwierigkeiten erklären, sondern sind unerklärliche Fehler. Nicht untypisch ist dieser Dialog zwischen Bart und Homer: „You seem so damn sure.“ – „Do you think you can stop the casual swearing?“ – „Hell, yes!“. Im Deutschen wird daraus: „Du scheinst felsenfest davon überzeugt zu sein.“ – „Könntest du mit dem gelegentlichen Fluchen aufhören?“ – „Aber ja!“ Die deutschen Sprecher der Hauptrollen waren: Norbert Gastell (Homer), Elisabeth Volkmann (Marge), Sandra Schwittau (Bart), Sabine Bohlmann (Lisa). Bart wurde auch im US-Original von einer Frau gesprochen (Nancy Cartwright). Elisabeth Volkmann starb im Sommer 2006, und Marge wurde ab Mitte der 17. Staffel mit Anke Engelke neu besetzt. Wenige Wochen später starb auch Synchronautor Combrinck, und Matthias von Stegmann übernahm dessen Aufgaben.

Rund um die Serie ist ein grenzenloses Merchandising-Universum aufgebaut worden, und etliche Staffeln sind natürlich auf DVD erhältlich.

Die Wochenshow

Sonntag, 21. Oktober 2007, 13:58

1996–2002 (Sat.1). „Die witzigsten Nachrichten der Welt“. Comedyshow am Samstagabend gegen 22.00 Uhr mit Parodien, Sketchen und Running Gags.

Zur Urbesetzung gehörten Ingolf Lück, Anke Engelke, Marco Rima und Karen Friesecke. Friesecke stieg bereits Ende 1996 aus, für sie kam Bastian Pastewka.

Die Show begann als halbstündige Nachrichtenparodie mit Lück als Anchorman hinter einem Schreibtisch. Lück zeigte zu mehr oder weniger aktuellen Themen Filme, die durch neue Synchronisation oder Schnitte verfremdet und in einen witzigen Zusammenhang gebracht wurden (Rudis Tagesshow hatte das 15 Jahre vorher schon mit Erfolg gemacht). Mit der Zeit kamen immer mehr feste Rubriken mit wiederkehrenden Figuren und Sprüchen dazu, die teilweise zu geflügelten Worten wurden.

Feste Bestandteile waren u. a. „Rickys Pop-Sofa“, Anke Engelke parodierte die Ex-Tic-Tac-Toe-Sängerin Ricky in einer fiktiven Teenie-Show; „Sex TV“ mit Bastian Pastewka als asexuellem Moderator Brisko Schneider („Hallo liebe Liebenden …!“); die Talkshow-Parodie „Vier um zehn“; Marco Rima als senil sinnierender Opa Adolf Frei; Ingolf Lück als Frührentner und Vordenker Herbert Görgens, der immer irgendeinen Blödsinn erfand und Reporter Pastewka mit der Frage nervte: „Komm ich jetzt im Fernsehen?“; Pastewka als Flachpfeife Ottmar Zittlau im Trainingsanzug; und Anke Engelke als Moderatorin des Nachrichtenüberblicks, an dessen Ende sie „zurück zu Lück“ gab, was der mit „Danke, Anke!“ kommentierte. In den ersten Monaten wirkte als ständiger Gast Herbert Feuerstein in der Rolle des Stuntmans Spartacus mit, der immer auf die Nase fiel.

Die anfangs mäßigen Zuschauerzahlen steigerten sich rasch und erreichten ab Ende 1997 sechs Millionen. Die Wochenshow wurde zum Muss und Anke Engelke von den Medien zu „Deutschlands witzigster Frau“ hochgejubelt und mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Grimme-Preis 1999. Diesen Erfolg reizte Sat.1 aus bis zum Gehtnichtmehr, verdoppelte die Sendezeit und zeigte ab 1998 immer im Anschluss an die neuen Ausgaben Wiederholungen alter Folgen unter dem Titel Die Wochenshow – Classics (während der Sommerpause liefen gleich zwei Wiederholungen hintereinander), außerdem gelegentlich Zusammenschnitte als Die Wochenshow – Extra. Fast im Alleingang schaffte es Die Wochenshow, ihrem Sender Sat.1 zu einem Comedy-Image zu verhelfen. Zur Sendung erschienen Videos und CDs.

Im März 1999 stieg Marco Rima aus und wurde durch Markus Maria Profitlich ersetzt. Der allmähliche Abstieg begann 2000. Im Frühjahr gab sich das komplette Ensemble für die fünfteilige Dauerwerbesendung Die Neckermann Geburtstagsshow her. Im Juni 2000 ging auch Engelke und wurde nach der Sommerpause durch Annette Frier ersetzt. Pastewka und Profitlich verließen die Show im Juni 2001, für sie kamen nach der Sommerpause gleich vier Neue: Nadja Maleh, Michael Kessler, Bürger Lars Dietrich und Gerhard G. Gschwind. Dem Namen angemessen verschwand Gschwind nach nur vier Wochen wieder, auch Maleh war bald wieder weg.

Im Frühjahr 2002 fielen die Quoten auf unter zwei Millionen, und Sat.1 beschloss, die regelmäßige Ausstrahlung einzustellen. Es folgten bis Juni 2002 noch zwei Specials zur Fußballweltmeisterschaft, ein weiteres Jahr Classics-Wiederholungen am Samstagabend und im April 2004 ein weiteres neues Special zum Jubiläum „20 Jahre Sat.1″.

Ein Fest!

Mittwoch, 19. Dezember 2007, 07:53

Die Idee, Anke Engelke und Bastian Pastewka in der Verkleidung des fiktiven Volksmusik-Duos Wolfgang und Anneliese eine Parodie auf Weihnachtsshows moderieren zu lassen, ist nahezu genial. Stammzuschauer von ARD und ZDF, die zufällig hineinschalten, könnten glauben, in eine echte Volksmusikshow geraten zu sein und aus Überzeugung dranbleiben, Fans gelungener Parodien (lies: Fans von Switch) dürften schon vorab aufmerksam geworden sein (Mario Barth, Ottfried Fischer, Nina Hagen, Tine Wittler, Howard Carpendale und Peter Zwegat sind ebenfalls dabei, und keiner ist echt), und für die eigenen Stammzuschauer, die den Holzhammer benötigen, gibt Sat.1 der Sendung denselben Untertitel wie jeder anderen Sendung: „Die Comedy-Gala.“ Spricht also alles für einen Erfolg. Und für einen schönen Abend.

Fröhliche Weihnachten! — Heute um 20.15 Uhr in Sat.1.

Eine Frage der Einstellung

Sonntag, 6. November 2011, 21:22

Wenn Hape Kerkeling Wetten, dass…? übernähme, hätte er keine Zeit mehr für Musicals, Bücher und Dokumentationen, also macht er’s nicht. Das ist ein Argument. Wenn man sieben Abende, und damit 21 Stunden jedes Jahr arbeitet – wie viel Zeit bleibt dann noch?

Andererseits wäre davon auszugehen gewesen, dass Hape Kerkeling sich im Gegensatz zu Thomas Gottschalk auf die Sendung vorbereitet hätte, insofern wäre der Arbeitsaufwand doch deutlich gestiegen.

Sollte man Wetten, dass…? jetzt einstellen?

Von mir aus. Und wenn es nach vielen deutschen Medienredakteuren geht, auch. Ihnen ist klar: Ohne Gottschalk wäre es vielleicht gegangen, aber ohne Kerkeling geht’s auf keinen Fall.

Die zwingende Folge: Die Sendung muss sterben. Ist ja nicht so schlimm.
(Spiegel Online)

Hape wird zum Totengräber: „Wetten, dass…?“ am Ende.
(n-tv)

Klar: Wer jetzt noch käme, wäre nur zweite Wahl. Wer würde sich das unter diesen Umständen öffentlich antun wollen? Und das für eine Sendung, die ohnehin auf dem absteigenden Ast ist. Dieses sinkende Schiff. Dieses Relikt aus einer anderen Zeit. Diese überkommene Tradition. Diese quälende Langeweile. Diese Ex-Show, aus der schon lange die Luft raus ist.

Nur: Es gibt in Deutschland keine acht Millionen Medienredakteure, und es gibt nicht einmal acht Millionen Menschen, die sich um das scheren, was Medienredakteure schreiben. Es gibt aber immer noch acht Millionen Zuschauer, die sich regelmäßig Wetten, dass…? anschauen, weil sie die Show, ihr Konzept und ihren Moderator offenbar mögen, und die sich nicht diktieren lassen wollen, dass sie sie gefälligst langweilig und überholt zu finden haben. Ja, die Zuschauerzahlen sind in den vergangenen Jahren gesunken. Newsflash: Auch andere Sendungen haben nicht mehr die Quoten wie einst. Die Lindenstraße. Die Tagesschau. Nicht mal Deutschland sucht den Superstar. Wetten, dass…? liegt immer noch in der Spitzengruppe mit deutlichem Abstand zum Verfolgerfeld. Außer Tatort und Fußball erreichen keine Sendungen regelmäßig solche Zahlen wie Wetten, dass…?

Die von Medienportalen im Jugendwahn hochgejubelten „Quotensiege“ der Dieter-Bohlen-Shows bei RTL beziehen sich immer nur auf die junge Zielgruppe unter 50. Das am Abend werbefreie ZDF hat aber ein Interesse, vor allem seine Stammzuschauer zu bedienen. Und die sind nun mal über 60.

Natürlich würden sich Journalisten über frischen Wind freuen, über ein neues, innovatives Konzept mit einem unverbrauchten Moderator. Das müsste dann erst mal sein Publikum finden.

Das ZDF wäre aber dämlich, die Show einzustellen. Es ist viel schwieriger, eine neue Show erfolgreich zu etablieren, als eine etablierte Show erfolgreich zu halten. Selbst wenn Wetten, dass…? mit einem Kompromissmoderator ein weiteres Drittel seiner Zuschauer verlieren würde, wäre die Sendung immer noch ein Erfolg.

Diese Rechnung machte auch der US-Sender CBS, als er vor der Frage stand, ob er seine erfolgreichste Sitcom Two And A Half Men ohne Charlie Sheen einstellen sollte. Er tat es nicht, besetzte sie neu mit Ashton Kutcher und gewährleistete auf diese Weise den Fortbestand einer erfolgreich etablierten Marke. Sicher nicht auf ewig – aber immerhin noch für ein paar Jahre eine Erfolgssendung im Programm zu haben ist schließlich besser, als in dieser Zeit keine zu haben. Bisher sind die Quoten von Two And A Half Men im Vergleich zum Vorjahr nicht einmal gesunken. Das hängt natürlich auch damit zusammen, dass mit Ashton Kutcher jemand engagiert wurde, der vielleicht ein paar der älteren Stammzuschauer vergrault, aber dafür junge, eigene Fans der Twitter-Generation mitbringt.

Eine solche zukunftsorientierte Entscheidung ist freilich bei Wetten, dass…? nicht zu erwarten. Wir reden hier schließlich vom ZDF. Dieses verabschiedete sich bereits vor 18 Jahren bewusst von Zukunftsorientierung, als es beschloss, Die Simpsons nicht weiter zu zeigen.

Wer kommt also in Frage?

Gehen wir mal davon aus, dass Justin Timberlake den Wetten-dass-Vertrag doch nicht unterschreibt, weil die Worte Apfelschorle und Schraubenschlüssel nicht darin vorkommen und er ihn deshalb nicht versteht.

Es gäbe durchaus ein paar Lichtgestalten im deutschen Fernsehen, deren Sonderstellung mit der der frei werdenden Show einhergehen würde. Die scheiden aber alle aus. Günther Jauch gibt gerade frisch den seriösen Polittalker in der ARD. Ganz schlechtes Timing. Stefan Raab würde vermutlich zur Bedingung machen, dass die Show zukünftig abwechselnd im ZDF und auf ProSieben ausgestrahlt würde. Harald Schmidt…. Hahaha! Harald Schmidt! Haha! Jürgen von der Lippe ist noch zwei Jahre älter als Gottschalk. Wäre aber bestimmt schön, wenn er statt mit den Promis einen entspannten Plausch mit den Wettkandidaten auf der Couch halten würde.

Bleiben die üblichen Ersatzverdächtigen: Barbara Schöneberger könnte das bestimmt. Anke Engelke auch. Johannes B. Kerner nicht, wird aber immer wieder genannt. Sein Sat.1-Magazin läuft zum Jahresende aus, und merkwürdigerweise registriert kaum jemand, dass Kerner auch noch andere Sendungen in Sat.1 moderiert. Jörg Pilawa will merkwürdigerweise immer noch nicht. Matthias Opdenhövel steht bei der ARD unter Vertrag, wo er sich gerade seinen Jugendtraum Sportschau erfüllt.

Wer wäre frei?

Frei wäre natürlich Thomas Gottschalk. Das ZDF müsste nur noch etwas länger warten mit der Bekanntgabe des Nachfolgers. Nicht gleich in vier Wochen die Information raushauen, sondern sagen: Wir machen ja sowieso erst im nächsten Herbst weiter, dann können wir den Nachfolger auch noch im Frühjahr bekannt geben. Bis dahin ist Gottschalks ARD-Vorabend gescheitert, und Gottschalk wäre offen für den Wechsel zum ZDF.

Aber vielleicht geht das ZDF ja doch einen unkonventionellen Weg. Als es einen Nachfolger für den Morgenmagazin-Moderator Christian Sievers brauchte, engagierte es vor knapp zwei Jahren den Printjournalisten Wulf Schmiese, der zwar schreiben konnte, aber nicht reden wie gedruckt.

Das US-Fernsehen steht derzeit ebenfalls vor einer Nachfolgerfrage. TV-Legende und Guinness-Weltrekordhalter für die meisten Stunden vor einer Fernsehkamera Regis Philbin verabschiedet sich in zwei Wochen von seiner täglichen Vormittags-Talkshow Live with Regis & Kelly. Nach 28 Jahren. Im zarten Alter von 80. Bis ein fester Nachfolger gefunden ist, wird seine Co-Moderatorin Kelly Ripa die Sendung zusammen mit wechselnden Gastmoderatoren präsentieren. Angekündigt für die ersten Wochen sind u.a. Jerry Seinfeld, Kim Cattrall, Jamie Oliver und Miss Piggy.

Ich werfe also im Rennen um die Moderation von Wetten, dass…? zwei neue Namen in den Ring: Katja Kessler und der Hase Cäsar.

ESC: Das erste Halbfazit

Dienstag, 10. Mai 2011, 22:25

21.00 Uhr: Ungewohnte Eröffnung: Die Eurovisionshymne zu Beginn einer ProSieben-Sendung.

21.03 Uhr: Die Gags von Stefan Raab zünden auf Englisch genauso gut wie auf Deutsch.

21.11 Uhr: Die norwegische Sängerin kann genauso gut Englisch wie Raab.

21.20 Uhr: Steven Gätjen, der sich heute den deutschen Kommentar mit Peter Urban teilt, findet es in der Kommentatorenkabine zu heiß, denkt aber leider nicht daran, sie zu verlassen.

21.27 Uhr: Als fünfter Teilnehmer ist die Türkei der erste, der Männer ins Rennen schickt und bei dem Gitarren ertönen. Aha, das ist also doch erlaubt. Dazu ein neues Instrument: Luftkeyboard.

21.30 Uhr: Stefan Raab setzt zu einer Moderation an, aber nach nur einer Silbe knallt ProSieben Werbung rein. Gängiges Vorgehen beim Eurovision Song Contest, bei dem Moderationen nur gemacht werden, um die Zeit für die Länder zu überbrücken, in denen keine Werbung gezeigt wird. Länder wie die ARD. Aber vielleicht auch ein schöne Idee für Sendungen mit Johannes B. Kerner.

21.39 Uhr: Die Auswahl des Titels aus der Schweiz scheint durch Lenas Sieg vom Vorjahr beeinflusst worden zu  sein. Ist aber bis jetzt der beste.

21.41 Uhr: Steven Gätjen kann Vergleiche mit Lena nicht nachvollziehen. Entweder hat er hier mitgelesen oder steht mit dieser Ansicht allein da.

21.47 Uhr: Anke Engelke hatte sich zu Beginn der Sendung mit „German Comedienne“ vorgestellt, obwohl jeder im Ausland weiß: „There’s no such thing“. Aber sie zeigt, dass nicht nur sicher in englischer Moderation ist, sondern auch lustig.

21.53 Uhr: Stille. „Die Kommentatorenleitung aus Düsseldorf ist unterbrochen. Wir bitten um etwas Geduld.“ Klar, kann schon mal passieren, wenn der Eurovision Song Contest erstmals von so weit her übertragen wird.

21.56 Uhr: Peter Urban kommentiert jetzt per Telefon. Ich fühle mich an Fußballübertragungen in den frühen 80er-Jahren erinnert. Kam damals nicht auch schon mal ein Grand Prix aus Deutschland?

22.07 Uhr: Island mit der rührendsten Geschichte des Abends: Der eigentliche Sänger des Liedes ist im Januar gestorben, und Freunde treten nun für ihn an. Das Lied ist auch noch schön: Erfreulich harmlos und an sich unauffällig, nach ESC-Kriterien damit schon wieder auffällig. Ich zähle den Song zu den großen Favoriten und verweise gleichzeitig darauf, dass ich bei Grand-Prix-Wetten noch nie auch nur annähernd richtig gelegen habe.

22.17 Uhr: Eilmeldung aus Portugal: Gebrüder Blattschuss fusionieren mit Village People.

22.19 Uhr: Gätjen und Urban immer noch altmodisch über Telefon. Ich erwäge, diese Zusammenfassung nicht im Internet zu veröffentlichen, sondern per Bänkelsänger auf dem Dorfplatz verkünden zu lassen.

22.32 Uhr: So, alle 19 für heute durch. Eine Männerquote scheint’s nicht zu geben.

22.35 Uhr: Der Schnelldurchlauf macht die Lieder nicht besser, nur kürzer. Das ist bei den meisten aber besser.

22.38 Uhr: Habe gerade aus Langeweile die kompletten Regeln des ESC durchgelesen. Interessant: „Es dürfen während des Vortrags höchstens sechs Personen auf der Bühne stehen.“ Dann könnte nächstes Jahr also die komplette FDP auftreten.

22.53 Uhr: Ausdauertrommler überbrücken die Pause bis zum Voting-Ergebnis. Ich warte auf eine Unterbrechung durch Duracell-Werbung. Zeit für mich, die Halle, das Bühnenbild und die schönen Filmeinspielungen zwischen den Songs zu würdigen. Fein und beeindruckend.

23.00 Uhr: Jetzt sollte eigentlich Schluss ein. Kommt noch eine Punktevergabe?

23.02 Uhr: Keine Punktevergabe. Langweilig. Nur zehn „Umschläge“ mit den Namen der Finalteilnehmerländer. Das ist ja wie bei Unsere Lena für Lena. War das im Halbfinale schon immer so? In den vergangenen Jahren habe ich mich immer den Bemühungen der ARD gebeugt, die Halbfinales möglichst publikumslos verstreichen zu lassen.

23.10 Uhr: Island ist immerhin noch im Finale dabei. Die Türkei ist draußen. Dann müssen wir uns am Samstag also ein neues Land suchen, dem wir 12 Punkte geben können. Die Verkündung live von der Reeperbahn übernimmt dann Ina Müller. Endlich wird also mal jemand im Fernsehen genauso knülle sein wie die Personen davor.

Von meiner Seite gibt’s übrigens keine Live-Begleitung am Samstag. Man darf so ein vernachlässigtes Blog ja auch nicht gleich wieder überfordern.

Gesucht: Opdimaler Nachfolger

Mittwoch, 18. Mai 2011, 20:26

Nachdem sich der erste Schock über den Abgang Matthias Opdenhövels von Schlag den Raab gesetzt hat, werfe ich mal die Frage in den Raum, wer ihm als Moderator seiner anderen Sendungen folgen könnte, z.B. der Wok-WM und der anderen Raab-Events?

Mein Vorschlag: Steven Gätjen.

Ja, ich weiß.

Aber nachdem ich gestern eine Welle der Ablehnung ihm gegenüber als Schlag-den-Raab-Moderator losgetreten habe, möchte ich daran erinnern, dass Gätjen eigentlich viel besser ist als sein Ruf. Auf dieser Seite wurde er schon mehrfach gepriesen, meistens für seine Auftritte im Rahmen von Oscar-Übertragungen. Dabei konnte Gätjen wiederholt zeigen, dass er in der Lage ist, souverän live zu moderieren, eloquent längere Pausen mit Informationen zu überbrücken und spontan Interviews mit internationalen Prominenten zu führen, von denen er bis eben noch nicht einmal wusste, dass er sie vors Mikrofon bekommt. Diese Interviews waren oft besser als das, was die amerikanischen Moderatoren wenig später mit denselben Prominenten veranstalteten.

Und dass Gätjen während des ersten ESC-Halbfinales nervte, war nicht in erster Linie seine Schuld, sondern die von ProSieben, die aus Senderprofilneurose unbedingt einen eigenen Co-Kommentator dahin setzen wollten, wo neben Urban beim besten Willen keiner gebraucht wird.

Ich hätte mir nach wie vor lieber einen anderen Gastgeber für Schlag den Raab gewünscht (Pocher, Elton, Engelke, Welke), weil ich glaube, dass Gätjen sogar zu Wetten, dass…? besser passen würde als zu Schlag den Raab (und auch besser als Pilawa), aber ich hoffe mal, dass er uns alle vielleicht positiv überrascht.

Und dann ergäbe sich die Moderation der Wok-WM ja ohnehin quasi von selbst.

Zurück zu Opdenhövel.

Falls ProSieben und die ARD nächstes Jahr tatsächlich Unser Star für Baku gemeinsam veranstalten, erscheint es mir logisch, dass Opdenhövel die Sendung weiterhin moderieren wird, dann aber als ARD-Vertreter. Nur: Was wird dann aus Sabine Heinrich?

Was mich zu einem dringenden Appell bringt: Kann Sabine Heinrich bitte dringend bei ProSieben anheuern? Und wenn es nur ist, um Annemarie Warnkross zu verhindern?

Grimme-Preis für Werner Brömseklöten

Mittwoch, 19. März 2008, 16:07

Die beste Nachricht des Tages ist die, dass Fröhliche Weihnachten den Adolf-Grimme-Preis erhält. Damit sollte ab jetzt Anlass zur Hoffnung bestehen, dass es in diesem Jahr eine neue Ausgabe der grandiosen Sat.1-Weihnachtsshow mit Anke Engelke und Bastian Pastewka in unzähligen Parodien geben wird.

Wer es noch nicht kennt: Hier haben wir schon ein Highlight vom letzten Mal gezeigt, und hier ist noch eins:

Auch Dr. Psycho, wie Fröhliche Weihnachten eine Brainpool-Produktion, bekommt einen Grimme-Preis, was ebenfalls schön ist. Da war die Fortsetzung immerhin schon vorher beschlossen.

Hilfe! Comedy!

Freitag, 13. April 2007, 07:00

Dass Sat.1 Christoph Maria Herbsts neue Comedyserie Hilfe! Hochzeit! — Die schlimmste Woche meines Lebens startet, noch während Herbst in neuen Folgen von Stromberg auf Pro Sieben zu sehen ist, ist zwar bemerkenswert schlechtes Timing, aber letztlich egal. Wen stört’s, wenn’s lustig ist? Und dass die Gags in Hilfe! Hochzeit! nicht lustig sind, kann man unmöglich behaupten. Wären sie nicht lustig, würden sie ja nicht seit Jahrzehnten immer und immer wieder gemacht.

Herbsts Figur Joachim Witte trägt in der neuen Serie weniger Gesichts-, dafür mehr Haupthaar und ist nicht das unangenehme Ekel, das Bernd Stromberg ist. Es sei denn, man fragt seine zukünftigen Schwiegereltern. Sämtliche durchsichtigen Einschleimversuche gehen daneben, er macht sich zum Affen und lässt keinen vorhersehbaren Fettnapf aus. Was schiefgehen kann, geht auch schief. Er verwechselt Päckchen und schenkt dem Schwiegervater versehentlich Kondome statt einer Uhr, schleicht sich nachts ins falsche Bett und begrapscht irrtümlich seine Schwiegermutter, und schließlich betoniert er den Schoßhund Strolchi ein.

Was die Serie trotzdem recht ansehnlich und kurzweilig macht, sind die Hauptdarsteller, allen voran der großartige Christoph Maria Herbst und der große Uwe Friedrichsen als sein abweisender Serienschwiegervater, die so erfrischend spielen, als hätten sie es hier mit völlig neuem Material zu tun. Und tatsächlich mischen sich zwischen die vielen alten Witze sogar einige neue. Die verrückte Stalkerin, die Joachim zusätzlich zu allen anderen Problemen abwimmeln muss, ist zwar auch nicht soooo originell, und ihre Behauptung, sie trage sein Baby in ihrem Bauch, weil sie ein einziges Mal miteinander geschlafen haben, überrascht auch noch nicht, dafür aber seine Antwort: „Das war vor vier Jahren!“.

Hilfe! Hochzeit! ist keine Serie, derentwegen man zu Hause bleiben oder die man in Abwesenheit aufnehmen müsste, aber wenn man sonst gerade nichts zu tun hat, vertreibt sie ganz gut die Zeit und verhindert zumindest, dass man sich langweilt.

Hilfe! Hochzeit! Die schlimmste Woche meines Lebens, freitags um 21.15 Uhr in Sat.1.
Und anschließend: Neue Folgen von Anke Engelkes Ladyland.

Im Glashaus

Samstag, 29. November 2008, 16:07

Ich habe die Bambi-Verleihung Mitte der Woche gesehen, aber dass es dabei einen Eklat gegeben hatte, war mir nicht aufgefallen, bis ich heute an einem Schreibwarengeschäft vorbeilief, das glaubt, die obere Hälfte der Titelseite der „Bild“-Zeitung auf die Straße hängen zu müssen, damit sie überhaupt noch jemand liest. Und da stand, dass es einen Eklat gegeben habe. Dann muss es ja stimmen.

Deutschlands bester Entertainer Stefan Raab hatte nämlich seinen Preis angenommen und war am Ende seiner Rede ganz ernst geworden, um sich bei einer Frau zu bedanken, ohne die er nicht da oben stünde.

Bei Uschi Glas.
Danke, Mama!

Das war alles. Lustiger als der Gag war damals Uschi Glas‘ Reaktion, die in einem Moment eingeblendet wurde, als sie gerade fassungslos den Kopf schüttelte. Man dachte nichts Böses, denn es hatte ja niemand erwartet, dass Uschi Glas Humor haben könnte. Heute allerdings, in ihrer Wochenendausgabe, zimmerte die „Bild“ daraus einen „Eklat“ („Stefan Raab beleidigt Uschi Glas“) und trieb zur Untermauerung dieser Sachlage außer Uschi Glas doch noch fünf weitere alte Menschen auf, die Stefan Raab, dem es weitgehend gelingt, sein Leben an der „Bild“-Zeitung vorbeizuleben, ebenfalls nicht lustig finden (Gunter Sachs, Gunter Sachs‘ Frau, Gottfried John, Helmut Markwort und Dieter Wedel).

Welch ein Skandal. Dass Stefan Raab einen Witz macht, hätte aber auch wirklich niemand erwarten können. Und dann noch auf Kosten anderer. Also wirklich.

Ein Höhepunkt bei Ladykracher gestern Abend war übrigens der Sketch, in dem Charly Hübner in Rockerkluft Anke Engelkes Tattoo-Laden betrat und bat:

Könnten Sie mir Ruth Maria Kubitschek auf den Rücken tätowieren?

Gut merken! Nächsten Mittwoch macht die „Bild“ daraus bestimmt einen Eklat.


Screenshot: Sat.1

Jetzt wird durchparodiert!

Donnerstag, 20. Dezember 2007, 00:48

Dass toll gemachte Fernsehparodien auch länger als eine halbe Stunde lustig sind, bewies ProSieben schon, indem es grundlos jeweils zwei neue Folgen von Switch Reloaded hintereinander zeigte. Der durchparodierte Abend von Anke Engelke und Bastian Pastewka in Sat.1 namens Fröhliche Weihnachten! bestätigte das und brachte zugleich eine andere Erkenntnis: Komiker galten bisher im Regelfall als unparodierbar, weil sie ja bereits selbst lustig sind. Doch dann kam Mario Barth. Anke Engelke (!) glänzte als Mario Barth ebenso wie Bastian Pastewka als Ottfried Fischer, der Kindern die Weihnachtsgeschichte erzählte. Daran versuchte sich auch Eva Herman, die mehrfach darauf hinwies, dass sie „nur vorliest“ und sich jeder Meinung enthalte, denn sie wolle in keine Ecke gedrängt werden.

Die Fröhliche-Weihnachten-Show war eine feine Mischung aus Parodien auf die Fernsehereignisse des Jahres (die Kinder entscheiden sich dafür, Eva Herman vorzeitig zu verabschieden; Schuldenberater Peter Zwegat fragt Maria und Josef: „Ich sehe, Sie haben Ochs und Esel, muss wirklich beides sein?“) und Parodien auf zeitlose Prominente, die immer gehen (Howard Carpendale, Nina Hagen, Ricky). Der Fall von Ricky zeigt, wie eine gute Parodie ein selbstverständliches Eigenleben entwickeln kann. Ohne die Parodie könnte sich heute an die echte Ricky niemand mehr erinnern.

Ich weiß zwar noch nicht, was ich mir dieses Jahr zu Weihnachten wünsche, aber mein Wunschzettel für 2008 steht schon: Kann es diese Weihnachtsshow bitte jetzt jedes Jahr geben?

Am Sonntagmittag wird die Show wiederholt. Wer sie verpasst hat, sollte diesen Fehler kein zweites Mal machen.

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New York für Fern-SeherDie kleine House-Apotheke

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