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Donna Roma

Donnerstag, 1. März 2007, 02:05

2007 (ZDF). 4-tlg. dt.-ital. Krimiserie von Uli Brée, Leo P. Ard und Birgit Grosz.

Ein Serienmörder, der bereits in Deutschland tätig war, ist jetzt in Italien zugange, was die italienische und die deutsche Polizei zur unfreiwilligen Zusammenarbeit veranlasst. Also fällt die forsche Berliner Krimi­nalpsychologin Friederike Heise (Jutta Speidel) in Rom ein, und obwohl sie zuallererst alle anderen herumkommandiert, wird sie schon nach kurzer Zeit als fähige und hartnäckige Kollegin akzeptiert. Sie arbeitet mit dem typisch italienisch-entspannten Hauptkommissar Marcello Pascarella (Luca Barbareschi) zusammen, mit dem sie sich gegenseitig an Eigensinnigkeit überbietet. Weil alle Hotels ausgebucht sind, zieht sie notgedrungen auch noch bei Marcello ein, der in einer großen alten Wohnung zusammen mit seiner ebenso alten Haushälterin Carla (Gianna Giachetti) wohnt. Nach Abschluss des ersten Falles kehrt Friederike zunächst nach Berlin zurück, wo sie feststellt, dass ihr Mann Konstantin (Huub Stapel) sie betrügt, und nimmt dann das Angebot einer festen Stelle in Rom an. Ihre Tochter Sophie (Annika Blendl) begleitet sie, die sich ebenfalls gerade von ihrem Freund getrennt hat. Und schließlich kommt auch noch Konstantin hinterher, der eigentlich seine Ehe retten will, dann aber anderweitige Vergnügung findet. Friederikes neue Kollegen sind Franco Nanini (Bruno Maccallini) und Angelina Puzzo (Valentina Lodovini). Und obwohl Friederike sich auf Anhieb auffallend gut mit dem Gerichtsmediziner Dr. Ernesto Ducati (Nikolaus Paryla) versteht, ist es schließlich doch Marcello, mit dem sie mehr als der Beruf verbindet.

Originelle und charmante Serie, die das Flair der Stadt Rom mit ausgefallenen Kriminalfällen verbindet. Selbst das Zusammenspiel der Hauptdarsteller funktioniert ausnahmslos, obwohl unter erschwerten Bedingungen gedreht wurde: Alle Schauspieler sprachen ihre Texte in ihrer Muttersprache, wenn Jutta Speidel ihren Partner Luca Barbareschi auf Deutsch anspielte, reagierte der auf Italienisch. Daraus folgt allerdings ein recht gewöhnungsbedürftiger Klang, da entsprechend nur die Hälfte der Schaupsieler synchronisiert wurde und in den meisten Szenen eine atmosphärische Originalaufnahme auf einen typischen Studioklang und Tonfall eines Synchronsprechers trifft.

Interessant ist die Zusammensetzung des Ensembles, wenn man die bekanntesten früheren Rollen der Hauptdarsteller Speidel, Barbareschi, Maccallini und Stapel betrachtet. Dann treffen hier nämlich Ordensschwester Lotte, König Herodes Antipas, der Capuccino-Mann Angelo und Johnny Flodder aufeinander.

Die einstündigen Folgen liefen donnerstags um 20.15 Uhr.

Dr. Stefan Frank — Der Arzt, dem die Frauen vertrauen

Dienstag, 23. Dezember 2008, 17:35

1995–2001 (RTL). 104-tlg. dt. Arztserie von Gerhard B. Wenzel.

Der verwitwete Frauenarzt Dr. Stefan Frank (Sigmar Solbach) übernimmt in München die Praxis seines Vaters Eberhard (Hans Caninenberg), und damit auch die kratzbürstige Haushälterin Martha Brunnacker (Erna Wassmer), die Schwester von Louis (Alfons Biber). Dr. Frank ist ein freundlicher, ausgeglichener, verständnisvoller, entschlossener Sonnyboy, der immer den Überblick behält und den Ernst einer Lage erkennt. Sonst würden ihm die Frauen ja nicht vertrauen. Martha tut sich mit dem neuen Arzt zunächst schwer, der ihr doch tatsächlich verbietet, Rezepte auszustellen! Dr. Frank stellt zudem noch die junge Sprechstundenhilfe Marie-Luise Flanitzer (Christiane Brammer) ein. Irene Kadenbach (Claudia Wenzel) war früher Franks Freundin und arbeitet heute als Verwaltungschefin in der Privatklinik von Dr. Ulrich Waldner (Hartmut Becker), einem alten Studienfreund von Stefan Frank. Sie ist jetzt mit Konsul Kadenbach (Wolfgang Wahl) verheiratet, der Hauptaktionär von Waldners Klinik ist. Waldners Frau ist Ruth (Dorothée Reize). Stefan macht Schwester Eva (Irina Wanka) aus der Klinik einen Heiratsantrag, den sie annimmt. Kurz vor der Hochzeit stirbt sie während der Operation an einem Hirntumor. Stefan beginnt eine freundschaftliche Beziehung zu der Tierärztin Dr. Susanne Berger (Daniela Strietzel), doch auch mit Dr. Bea Gerlach (Sabine Petzl; ab Frühjahr 1996: Isabelle von Siebenthal) kommt er sich näher. Er heiratet sie im September 1997. Die beiden adoptieren das siebenjährige Waisenkind Iris (Jana Kilka). Beas Schwester Katja (Astrid Lübbe) ist mit dem Zivi Julian (Andreas Elsholz) zusammen. Konsul Kadenbach stirbt, seine Frau erbt, zieht in eine Villa und heiratet heimlich den Schönheitschirurgen Dr. Christian Roehrs (Siemen Rühaak). Dr. Ulrich Waldner leidet an Depressionen und erschießt sich. Die Ehe von Bea und Stefan scheitert, als Bea einer Sekte hörig wird. Später lernt Frank seine Halbschwester Laura (Cecilia Kunz) kennen, von der er bis dato nichts wusste, und die sich bei ihm einquartiert. Sophie Peters (Marion Mitterhammer) wird Stefans neue Freundin und zieht mit ihren Kindern David (Max Alberti) und Daniela (Kristin Schleicher) in seine Villa. Marie-Luises Freund ist Dr. Tim Eckert (Oliver Mommsen). Der fällt ins Koma, wacht aber wieder auf. Im September 2001 heiraten Sophie und Stefan schließlich und Marie-Luise fängt den Brautstrauß.

Nach dem großen Sat.1-Erfolg Der Bergdoktor nahm sich RTL diesen zum Vorbild und verfilmte mit Dr. Stefan Frank ebenfalls einen Groschenroman – und hatte mit der daraus resultierenden Schnulze ebenfalls jahrelang montags um 20.15 Uhr Erfolg. Ab Mai 2000 lief die Serie mittwochs um 20.15 Uhr, außerdem über Jahre als Wiederholung am Vormittag. Immer, wenn die Serie zu Ende ging, fing sie gleich am nächsten Tag wieder von vorn an. Aber kündigten ja schon die ersten Worte des Titelsongs an: „Eine Ende kann ein Anfang sein.“ Das Lied hieß „Alles, was du willst“ und war von Roland Kaiser.

E

Montag, 15. Januar 2007, 23:31

E WIE EMIL
E.A.R.T.H. FORCE
EARTH 2
EASY KOCHEN MIT RENÉ STEINBACH
EBBA UND DIDRIK
ECHO DER STARS
EIN ECHO FÜR DRESDEN
ECHT HARDER
ECHT LECKER
ECHT SCHARF!
ECHT SUPER, MR. COOPER
ECHT WAHR!
ED
EDDIE DODD – ANWALT AUS LEIDENSCHAFT
EDDIES VATER
EDEL & STARCK
EDELHART
EDEN
EDGAR BRIGGS, DAS AS DER ABWEHR
EDGAR, HÜTER DER MORAL
EDGAR WALLACE
EDWARD VII.
EDWARD UND MRS. SIMPSON
EEK! DER KATER
EERIE, INDIANA
EERIE, INDIANA – DIE ANDERE DIMENSION
EHE-RING FREI!
EHEN VOR GERICHT
EIN EHRENWERTES HAUS
EI VERBIBBSCH – DAS COMEDY KOMBINAT
EICHBERGERS BESONDERE FÄLLE
EICHHOLZ UND SÖHNE
EIGENER HERD IST GOLDES WERT
18 – ALLEIN UNTER MÄDCHEN
EINE FÜR ALLE — FRAUEN KÖNNEN’S BESSER
EINE ZUVIEL IN TOURLEZANNE
EINER GEGEN ALLE – MANCUSO, FBI
EINER GEGEN 100
EINER SETZT AUF SIEG
EINER WIE KEINER
EINER WIRD GEWINNEN
EINER WIRD GEWINNEN
1FACH SUPER
EINFACH BACH!
EINFACH KLASSE!
EINFACH LAMPRECHT
EINFACH MILLIONÄR
EINFACH TIERISCH
DIE EINFACH TIERISCH GUTE TAT
EINFACH VERONA
DIE EINGEWEIHTEN VON ELEUSIS
100 DEUTSCHE JAHRE
100 MEISTERWERKE
DIE 100.000 MARK SHOW
EINLADUNG ZU SCHIMPF
EINIGE TAGE IM LEBEN DES….
EINMAL AMERIKA UND ZURÜCK
EINMAL BULLE, IMMER BULLE
EINMAL HIMMEL UND ZURÜCK
EINMAL IM JAHR
EINMAL IM LEBEN
EINMAL IM LEBEN
EINMAL LIEBE, KEIN ZURÜCK
EINMAL … UND ZURÜCK
1 X 7 = 65
112 — SIE RETTEN DEIN LEBEN
EINS IST TRUMPF
EINS PLUS EINS GEGEN ZWEI
1:0 FÜR DIE KINDER
1:0 FÜR SIE
1-2-3 ALLERLEI
EINS, ZWEI, DREIBEIN
1, 2 ODER 3
DIE EINSAMEN SCHÜTZEN
EINSATZ FÜR ELLIOT MAUS
EINSATZ FÜR ELLRICH
EINSATZ FÜR LOHBECK
EINSATZ FÜR SOLO ONE
EINSATZ HAMBURG SÜD
EINSATZ IN HAMBURG
EINSATZ IN L.A.
EINSATZ IN MANHATTAN
EINSATZ IN VIER WÄNDEN
EINSATZ TÄGLICH – POLIZISTEN ERMITTELN
EINSPRUCH!
EINSTWEILIGE VERGNÜGUNG
51° NORD
EINUNDZWANZIG
DIE EINWANDERER
DER EINZELGÄNGER
EINZUG INS PARADIES
EISBÄR, AFFE & CO.
EISENBAHNDETEKTIV MATT CLARK
DER EISERNE GUSTAV
DER EISERNE WEG
DIE EISPRINZESSIN
EKEL ALFRED
EKKEHARD
EL, DER MILLIONÄR
EL HAZARD
ELBFLORENZ
ELECTRIC BLUE
DER ELEFANT – MORD VERJÄHRT NIE
ELEFANT, TIGER & CO.
ELEFANTENBOY
ELEFANTENJUNGE
DER ELEGANTE HUND
ELEMENTARY
ELEONORA
ELF KLEINE INSULANER
ELF 99
11 UHR 20
ELF ½
ELFEINSFÜNF
ELI STONE
ELLEN
THE ELLEN SHOW
ELLENTIE
ELMIS WITZIGE OLDIE-SHOW
DIE ELSÄSSER
ELSTNER UND DIE DETEKTIVE
…ELTERN SEIN DAGEGEN SEHR
ELTERNSCHULE
DAS ELTERNSPIEL
ELTON.TV
ELTON VS. SIMON
ELVIS – KING OF ROCK’N ROLL
ELVIS UND DER KOMMISSAR
EMERALD POINT
EMERGENCY ROOM
EMIL
EMM WIE MEIKEL
EMMA – KÖNIGIN DER SÜDSEE
EMMERAN
EMPIRE
ENDLICH ERWACHSEN?!
ENDSPURT INS GLÜCK
ENDSTATION GERECHTIGKEIT
ENDSTATION GOLDENER FLUSS
ENDSTATION HOFFNUNG – CHICAGO HOPE
E.N.G. – HAUTNAH DABEI
ENGADINER BILDERBOGEN
EIN ENGEL AUF ERDEN
ENGEL AUF RÄDERN
EIN ENGEL FÜR FELIX
ENGEL IN AMERIKA
DER ENGEL KEHRT ZURÜCK
EIN ENGEL NAMENS FLINT
ENGELS & CONSORTEN
ENID BLYTON – ABENTEUER
ENID BLYTON – DIE VERWEGENEN VIER
ENIGMA – EIN SUPERGIRL ZUM KNUTSCHEN
ENORM IN FORM
ENTDECKER
DIE ENTDECKUNG DER MEERE
ENTE GUT, ALLES GUT
ENTERN ODER KENTERN
ENTERPRISE
DIE ENTERPRISE
ENTSCHEIDUNG STALINGRAD
ENTWEDER – ODER
ENTWEDER ODER
EQUALIZER
ER ODER ER – WER IST DER VATER
ER ODER SIE
ER UND SIE
DAS ERBE DER GULDENBURGS
ERBE DER VÄTER
ERBEN DER LIEBE
DIE ERBEN DER SAURIER
ERBEN DES FLUCHS
ERBEN GESUCHT
ERBEN WILL GELERNT SEIN
ERBIN SEIN DAGEGEN SEHR
DIE ERDE – LIVE
E-RING — MILITARY MINDS
ERINNERN SIE SICH NOCH?
ERKENNEN SIE DIE MELODIE?
DER ERMITTLER
ERNEST, DER VAMPIR
EROS
ERSTE LIEBE
DER ERSTE SCHRITT ZUM STAR
DER ERSTE WELTKRIEG
ERSTENS
ERSTES GLÜCK
ERSTKLASSISCH!
ERWACHENDES LAND
ERWACHSEN MÜSSTE MAN SEIN…
ERWACHSENENSPIELE
ERZÄHLERSTAFETTE
ERZÄHLUNGEN AUS DEM HOHEN NORDEN
ERZIEHUNG DES HERZENS
ES DARF GELACHT WERDEN
ES GESCHAH AN DER GRENZE
ES GESCHAH ÜBERMORGEN
ES IST ANGERICHTET
ES IST GEIL, EIN MANN ZU SEIN
ES IST NOCH WAS ZU RETTEN – TELEROP 2009
ES IST SOWEIT
ES MUSS LIEBE SEIN
ES MUSS NICHT IMMER KAVIAR SEIN
ES MUSS NICHT IMMER MORD SEIN
ES WAR EINMAL
ES WAR EINMAL … AMERIKA
ES WAR EINMAL … DAS LEBEN
ES WAR EINMAL … DER MENSCH
ES WAR EINMAL … DER WELTRAUM
ES WAR EINMAL … DIE ENTDECKUNG UNSERER WELT
ES WAR EINMAL … ENTDECKER UND ERFINDER
ESELSOHR UND TEUFELSSCHWANZ
ESSEN WIE GOTT IN DEUTSCHLAND
ESTELLE – EINE FRAU KÄMPFT UM IHR ERBE
E.S.U. – NOTRUF IN NEW YORK
ETAGE ZWO – VERNETZTE WELT
DER EUGEN
EUGEN SCHUHMACHER – AUF DEN SPUREN SELTENER TIERE
EURE LETZTE CHANCE
EUREKA — DIE GEHEIME STADT
EURO
EURO-QUIZ
EURO-PAARE
EURO-TALENTSCHUPPEN
DER EURO UND DIE EUROKIDS
EUROCOP IN KÖLN
EUROCOPS
EUROGANG
EUROKLOPS
EUROPA DIESE WOCHE – BERICHT AUS STRASSBURG
EUROPA UNTERM HAKENKREUZ
EUROPAMAGAZIN
EUROPARTY
EUROSHOW
EUROVISION SONG CONTEST
EVA – GANZ MEIN FALL
EVAS TÖCHTER
EVELYN HAMANNS GESCHICHTEN AUS DEM LEBEN
EVERWOOD
EX!
EX LIBRIS
EXAKT
EXCLUSIV
EXCLUSIV – DAS STARMAGAZIN
EXCLUSIV KINO
EXCLUSIV WEEKEND
EXKLUSIV – DIE REPORTAGE
EXPEDITION ADAM ’84
EXPEDITION INS UNBEKANNTE

EXPEDITION ROBINSON
EXPEDITIONEN INS TIERREICH
EXPEDITIONEN INS UNBEKANNTE
EXPERIMENT
EXPERIMENT INKOGNITO
DER EXPERTE
EXPLORER
EXPLORERS – ENTDECKER
EXPLOSIV – DAS HEISSE EISEN
EXPLOSIV – DAS MAGAZIN
EXPLOSIV – DER HEISSE STUHL
EXPLOSIV-TELEGRAMM
EXPLOSIV WEEKEND
EXPRESS
EXTRA – DAS RTL-MAGAZIN
EXTRA DREI
EXTRATOUR
EXTREME ACTIVITY
EXTREME GHOSTBUSTERS

Ein Colt für alle Fälle

Sonntag, 24. Juni 2007, 19:40

1983–1987 (ZDF). 90‑tlg. US-Actionserie von Glen A. Larson („The Fall Guy“; 1981–1986).

Der Hollywood-Stuntman Colt Seavers (Lee Majors) arbeitet nebenbei als Kopfgeldjäger, denn er kann es sich nicht leisten, nur am Telefon zu sitzen und auf einen Filmauftrag zu warten. Also spürt er Verbrecher auf, die bis zur Gerichtsverhandlung gegen Kaution auf freien Fuß gesetzt wurden und dann geflohen sind. Sein junger Cousin Howie Munson (Douglas Barr), ein etwas naiver Nachwuchs-Stuntman, ist stets mit dabei, was Colt anfangs überhaupt nicht passt. Der „Kleine“ ist gerade neu in die Stadt gekommen, ist aufdringlich und wenig hilfreich, schaut aber zu Colt auf, lernt schnell und wird ein zuverlässiger Partner und Beifahrer in Colts Pick-up-Truck. Ebenfalls unterstützt wird Colt von der sexy Stuntfrau Jody Banks (Heather Thomas). Sie tritt im Vorspann immer durch die Saloontür ein, die in Colts bescheidene Hütte führt. Dabei trägt sie einen äußerst knappen Bikini, und damit ist ihre Rolle erklärt.

Die Aufträge erhält Colt anfangs von „Big Jack“ Samantha Jack (Jo Ann Pflug), dann über mehrere Jahre von Terri Michaels (Markie Post) und schließlich von der alten Pearl Sperling (Nedra Volz). Die Damen haben die Kaution gestellt und deshalb ein persönliches Interesse daran, die Flüchtigen aufzuspüren. Wenn der entsprechende Anruf kommt, sitzt Colt meistens gerade in der Badewanne und hat keine Lust. Aber es sei wirklich ganz einfach, und an der Sache sei überhaupt kein Haken, versichert seine Auftraggeberin dann hartnäckig. Schließlich sagt Colt zu, und die Auftraggeberin erklärt die Schwierigkeiten und den Haken. Nach etlichen Schlägereien, Stunts (wie praktisch, dass er das beruflich macht) und Verfolgungsjagden, bei denen Colts Auto diverse Hindernisse überspringt, schnappt er die Bösen, die zumindest leicht zu erkennen sind, denn sie sehen natürlich auch immer böse aus.

Die meisten Folgen begannen mit einem spektakulären Stunt, der an einem Filmset durchgeführt wurde. Colt sprang irgendwo runter, fuhr durch Wände oder ging in Flammen auf und fungierte als Double für etliche Hollywood-Größen, die jeweils einen Mini-Gastauftritt hatten, darunter James Coburn, Richard Burton, Roy Rogers, William Conrad und Farrah Fawcett (Fawcett war Majors Ex-Frau; als ihr Double trug er eine zeitgemäße blonde Perücke).

Ohne die Arbeit des Serienerfinders Larson wüssten Privatsender in aller Welt heute nicht, was sie wiederholen sollen. Er erfand oder produzierte u. a. noch Knight Rider, Magnum, Quincy und Kampfstern Galactica. Der Titelsong „Unknown Stuntman“, von Lee Majors selbst gesungen und 1985 immerhin ein Platz 11 in den deutschen Charts, ist heute ein Party-Klassiker.

Das ZDF zeigte die einstündigen Folgen montags um 17.50 Uhr. Im Vorspann der ersten Staffel sprach Colts Stimme aus dem Off eine etwa einminütige Einleitung, die die Ausgangssituation erklärte. Er bezeichnete sich darin ganz bescheiden als „einen der sympathischsten Draufgänger Amerikas“. Obwohl später auch viele Privatsender die Serie ausstrahlten, wurden 21 Folgen der eigentlich 111‑tlg. Serie nie in Deutschland gezeigt.

Ein Fall für zwei

Mittwoch, 28. Februar 2007, 02:35

Seit 1981 (ZDF). Dt. Krimiserie von Karl Heinz Willschrei.

Der Ex-Polizist Hermann Josef Matula (Claus Theo Gärtner), Rufname Josef, arbeitet in Frankfurt am Main als Privatdetektiv. Als solcher wird er regelmäßig von seinem Freund, dem Rechtsanwalt Dr. Dieter Renz (Günter Strack), engagiert, wenn dessen Klienten in der Klemme stecken und ihre Unschuld bewiesen werden muss. Matula macht sich dann auf die Suche nach dem wahren Täter, dabei geht es meist um Mord. Gemeinsam lösen sie die Fälle, da die mit dem Fall befassten Kommissare fast nie Interesse daran zu haben scheinen, den wirklichen Mörder zu finden. Matula ist Single mit wechselnden Freundinnen; Renz, der in seiner Freizeit gern kocht und Golf spielt, ist geschieden. Anfang September 1988 flammt eine alte Jugendliebe neu auf, und Renz wandert mit ihr in die Toskana aus, um sich dort zur Ruhe zu setzen.

Dr. Rainer Franck (Rainer Hunold) übernimmt in Folge 60 seine Kanzlei und bringt seinen Hund Umba mit (gespielt von Amadeus). Auch Franck arbeitet eng mit Matula zusammen und freundet sich mit ihm an. Beide fahren Motorrad, und beim Billard oder einer Currywurst diskutieren sie über ihre aktuellen Fälle. Als auch Franck im Juni 1997 seinen Beruf als Rechtsanwalt aufgibt, wird der junge Dr. Johannes Voss (Mathias Hermann) in Folge 149 sein Nachfolger und Matulas neuer Partner. Er wird Ende Dezember 2000 Opfer des Rachefeldzugs eines verurteilten Mörders, dessen Gegenseite Voss verteidigt hatte. Der bisherige Frankfurter Staatsanwalt Dr. Markus Lessing (Paul Frielinghaus) lässt überraschend seine sichere Karriere sausen und wird freiberuflicher Rechtsanwalt – und damit ab Folge 182 Matulas vierter Partner. Die Sekretärin und gute Seele in der Kanzlei ist seit der Zeit von Dr. Renz Helga (Renate Kohn). Erst im Herbst 2008 setzt sie sich in Spanien zur Ruhe. Ihre Nachfolgerin ist Kristin (Caroline Grothgar).

Im 75‑minütigen Pilotfilm zur Serie, den das ZDF am 11. September 1981 zeigte, ist Matula noch uniformierter Polizist. Matula macht als Zeuge der gegnerischen Partei vor Gericht mit dem knallharten Anwalt Renz Bekanntschaft, der ihn ordentlich in die Mangel nimmt und seinen Mandanten vor dem Gefängnis bewahrt. Unglückliche Umstände führen dazu, dass Matula bald selbst als Angeklagter vor Gericht steht und ihm Strafvereitelung im Amt vorgeworfen wird. Matula quittiert daraufhin den Polizeidienst und heuert bei Renz an.

Die reguläre Serie mit einstündigen Folgen begann zwei Wochen später und lief jetzt immer freitags um 20.15 Uhr im Wechsel mit den anderen erfolgreichen Freitagskrimis wie Der Alte und Derrick, bot im Vergleich zu diesen aber deutlich mehr Action und interessierte dank des coolen Matula in seiner Lederjacke ein jüngeres Publikum. Auch Ein Fall für zwei wurde, nach anfänglichem Schwächeln, ein großer Erfolg und Dauerbrenner. Die Serie erreichte in Spitzenzeiten 18 Millionen Zuschauer. Claus Theo Gärtner, anfangs nur der zweite Hauptdarsteller neben Günter Strack, wurde der eigentliche Star, schon deshalb, weil die Anwälte wechselten, Matula aber blieb. Außer Gärtner war nur Renate Kohn als Sekretärin Helga dauerhaft dabei. Diese Rolle hatte die meiste Zeit keinen Nachnamen, nur in zwei Folgen wird einer genannt: Einmal heißt sie Bachmann, das andere Mal Sommer. Der Grund dafür war banal: Während des zweiten Drehs konnte sich am Set niemand mehr an Helgas letzten Nachnamen erinnern, Kohn auch nicht.

Ein Fall für zwei war die erste deutsche Krimiserie im Abendprogramm, die kein Polizeikrimi war, wichtiger aber noch: Sie war ideologisch viel fortschrittlicher als ihre ZDF-Vorgänger. Schon die Grundkonstellation implizierte, dass kein Verlass darauf ist, dass die Polizei für Gerechtigkeit sorgt. Statt des bisherigen konservativen Freitagskrimi-Monopolisten Helmut Ringelmann stand Georg Althammer als Produzent hinter Ein Fall für Zwei.

2003 änderte das ZDF den Ausstrahlungsmodus und zeigte seine Freitagskrimis nicht mehr alternierend im Monatsrhythmus, sondern staffelweise mit jeweils mehreren Folgen in aufeinander folgenden Wochen. Vier weitere Folgen hatten Überlänge und dauerten 90 Minuten: Es waren die ersten beiden Anwaltswechsel, die Jubiläumsfolge 200 im Dezember 2002 und der Auftakt zu einer neuen Staffel im Januar 2005.

Ein Lied für den Rest vom Rest von Restjugoslawien

Donnerstag, 6. März 2008, 23:24

Das sind die Momente, aus denen die richtig harten Horrorfilme gemacht sind. Kurz vor Ende dieses Grand-Prix-Vorentscheids hieß es, dass nun die prominente Paten von der Couch für Katja Ebstein ein Medley ihrer großen Grand-Prix-Hits singen werde. Auf der Couch saßen: Kim Fischer, Tetje Mierendorf (Mein großer, dicker, peinlicher Verlobter), Tagesschau-Sprecher Marc Bator und Oliver Pocher. Es drohte, eine dieser schrecklichen Erinnerungen zu werden, die man entweder sein Leben lang nicht los wird, oder für deren Verdrängung man Batzilliarden von Gehirnzellen opfern muss.

Und dann tat es gar nicht weh. Kim Fischer kann singen und sang „Diese Welt“. Tetje Mierendorf kann erstaunlicherweise auch singen und sang mit Kim Fischer „Wunder gibt es immer wieder“. Und selbst Marc Bator, der eigentlich hinter seinem Nachrichtenpult ganz gut aufgehoben ist, war erstaunlich okay, als er ein paar Zeilen „Theater“ sang, bevor die anderen einstimmten. Und Oliver Pocher? Oliver Pocher, der — abgesehen von der treffenden Beschreibung der anwesenden serbischen Gewinnerin des vergangenen Jahres als „der dicke Playmobil-Mann aus Serbien“ — den ganzen Abend keine funktionierende Anti-Haltung zu diesem ihm sichtlich unangenehmen Spektakel gefunden hatte? Oliver Pocher? Sang nicht. Er gab nur mit Thomas Hermanns die beiden albern gestikulierenden „Theater“-Pantomimen. Und dann stimmte Katja Ebstein mit ein, und das ganze Medley war tatsächlich ein bewegender Tribut an goldene Grand-Prix-Zeiten.

Dieser Abend wird eher nicht in die Geschichte eingehen — aber auch nicht im negativen Sinne. Fünf Kandidaten hatte sich der NDR ausgesucht, die ein vergleichsweise großes Spektrum aktueller Popmusik abdeckten, aber auch nur in der Breite. Qualitativ schwankten alle Beiträge in einem langweiligen Mittelfeld zwischen belanglos, unauffällig und enttäuschend. Marquess spielten traurigen pseudo-spanischen Urlaubspop, Cinema Bizarre traten mit einer Art stimmlosen T.a.t.U.-Cover auf, Tommy Reeve schläferte mit Kuschelpop am Klavier ein.


Foto: NDR

Echte Chancen hatten nur zwei: Die No Angels und Carolin Fortenbacher. Fortenbacher war unüberhörbar der Favorit im Hamburger Schauspielhaus, und der moderne Schlager, den Pe Werner für die stimmgewaltige Musical-Sängerin geschrieben hatte, war kraftvoll, pompös und gar nicht schlecht – wenn er nicht so einen unfassbar langweiligen Refrain hätte. Am Ende musste sie sich den No Angels geschlagen geben. Deren Siegertitel „Disappear“ ist sicher eine der schlechteren Nummern von ihnen, sehr austauschbar und egal, aber modern und unpeinlich. Und immerhin können sie mit ihren Kostümen interessante Umzieh- und Wall-Figuren machen und sehen gut in der Strömung der Windmaschinen aus. Ob die Europäer das sehen wollen? Es spricht so wenig dafür wie dagegen. Am schwierigsten dürfte die Hürde sein, sich an den Song bei der Telefonabstimmung überhaupt noch zu erinnern.

Was bleibt? Die, kaum übertrieben, einhundert Mal variierte Frage von Thomas Hermanns an alle Teilnehmer, ob sie aufgeregt seien (weniger als vorher? genauso viel? mehr als sonst? jetzt ganz besonders? immer noch?). Und die Vorstellungssätze und Lebensweisheiten von Marquess („Marquess ist Temperament, aber auch mit viel Gefühl dabei“), von Tommy Reeve („Es ist einfach sehr real„) — und vor allem von Cinema Bizarre: „Style is war“, sagten sie vor ihrem Auftritt. Sie müssen’s wissen.

Einmal im Leben

Sonntag, 26. Oktober 2008, 01:20

Seit 25. Oktober 2008 (RTL). „30 Dinge, die ein Mann tun muss.“ Überwindungsshow mit Ross Antony.


Foto: RTL

Nichts hatte das Fernsehpublikum im australischen Dschungel so gerne gesehen wie das Leiden des Ross Antony. Der ehemalige Bro’Sis-Sänger kämpfte verzweifelt und höchst unterhaltsam gegen eine beeindruckende Ansammlung von Ängsten, Phobien und Überempfindlichkeiten — und gewann so die dritte Staffel von Ich bin ein Star — holt mich hier raus. Zum Dank hat ihm RTL eine eigene Show geschenkt, in der er nun weiter zum Amüsement der Zuschauer leiden soll. 30 Aufgaben (angeblich alles Dinge, die ein Mann einmal im Leben tun soll) haben sie für ihn ausgesucht: Trotz Höhenangst soll er vom Zehn-Meter-Brett springen, trotz Allergie im Wollpullover einen Kuhstall saubermachen. In Schweden darf er ein Iglu bauen, vor der kalifornischen Küste mit Haien tauchen.

Daniel Hartwich ist der sporadisch auch im Bild auftauchende Erzähler. Vier 75-minütige Folgen laufen am späten Samstagabend.

Elstner und die Detektive

Donnerstag, 19. April 2007, 06:56

1992 (ZDF). Sonntagabendshow mit Frank Elstner.

Die Detektive waren einerseits die Zuschauer, die erraten sollten, wo sich Elstner mit einem prominenten Gast befand, und andererseits bekannte Fernsehkommissare, die Fahndungstipps gaben. Erster Gast war Gloria von Thurn und Taxis, die von Elstner gefragt wurde: „Sie sind Witwe, und Ihr Gatte ist gestorben. War das nicht hart?“

Es blieb bei der einen Sendung. Die Quote war mit 28 Prozent ordentlich, aber die Kritik an der konfusen Show so verheerend, dass sich das ZDF nicht nur von der Sendung, sondern auch von Elstner trennte. Da der ab 1993 ohnehin für RTL arbeitete (Aber Hallo!), lohnte es sich nicht, noch an dem Konzept herumzudoktern.

Endlich wieder Furzwitze!

Montag, 3. September 2007, 10:44

Es ist passiert. Das deutsche Fernsehen ist endlich auf dem Niveau von Furzwitzen angekommen. In der orthographisch falsch betitelten und humoristisch altbackenen Versteckte-Kamera-Show Ist doch nur Spass dürfen Passanten dumme Gesichter machen, wenn sie in absurde Situationen geführt werden, die oft mit altertümlichen Scherzartikeln und Sprungfedern zu tun haben. Oder eben mit Furzsimulationen, wie in der ersten Folge, die RTL schon heute Vormittag zeigte. Das ist also die neue Wunderwaffe fürs Nachmittagsprogramm, wo die Show ab heute den Problemsendeplatz um 17.00 Uhr einnehmen wird.

Immerhin kommt niemand zu Schaden. Die vorgestern Nacht ebenfalls bei RTL gestartete Pannen-Clipshow Sport ist Mord rühmt sich ja allen Ernstes, „die härteste Clipshow der Welt“ zu sein, weil sie auch Sportunfälle zeigt, bei denen Menschen verletzt wurden.

Die Filmchen stammen durchweg aus Kanada, und die Sendung käme wie in der kanadischen Originalversion komplett ohne Moderator aus, doch RTL lässt den Schlagersänger Ben am Anfang eine kurze Ansage machen, um den Eindruck einer Eigenproduktion zu erwecken.

Wer sich übrigens fragt, wohin man sich nach den Furzwitzen noch steigern will: Gute Frage. Die Polizisten in Strapsen waren nämlich auch schon in der Premiere dabei.

Er oder Sie

Freitag, 18. Juli 2008, 22:21

1953 (ARD). 90-minütiges Samstagabendquiz mit Hans-Peter Rieschel.

Eigentlich harmlose Rate- und Geschicklichkeitsspiele sollen dadurch eine Brisanz bekommen, dass sie zum „Wettstreit der Geschlechter“ hochstilisiert werden (wie in „Mars oder Venus“). Die Kandidaten, die aus dem Saalpublikum ausgewählt werden, können für eine richtige Antwort 50 DM gewinnen.

Die erste Ausgabe hatte das Problem, dass die Kandidaten langweilig waren. In der zweiten waren sie nicht langweilig, was daran lag, dass die „Auslosung“ aus dem Studiopublikum gezinkt war, was leider herauskam. Moderator Rieschel war darauf nicht nur seine Sendung, sondern auch seinen Job los, was hart erscheint: Im Gegensatz zu den amerikanischen Quiz-Skandalen dieser Zeit wussten die Kandidaten nicht die Antworten auf die Fragen, sie waren nur gecastet worden. Rieschel war sogar so fair, nicht mehr, wie in der ersten Sendung, zu sagen, dass jeder Anwesende die „gleiche Chance“ habe, Kandidat zu werden, sondern nur „die Möglichkeit“.

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