Suchergebnisse:

Ich bin ein Text, schreib mich hier hin!

Montag, 17. Januar 2011, 12:13

Seit gestern Abend versuche ich schon, einen Text über die abgebrochene Dschungelprüfung von Topmodel-Verliererin Sarah zu schreiben. Aber das ist der schwerste Text, den ich in meinem ganzen Leben zu schreiben hatte. Noch nie musste ich einen Text schreiben, der so schwer war. Überhaupt musste noch nie irgendjemand einen Text schreiben, der so voll schwer war wie der. Von allen Texten, die je auf der ganzen Welt geschrieben wurden, war keiner so hart wie der jetzt. Also echt, ey. Warum kriege ausgerechnet ich den Text, der so krass schwer ist? Alle anderen müssen immer nur total leichte Texte schreiben. Aber so schwer wie meiner war noch keiner. Das ist echt ein so schwerer Text, wie es noch nie einen schweren Text gab. Oder je geben wird. Da kann nie mehr ein härterer Text kommen als der. Wenn der Text irgendwie leichter wäre, würde ich das ja schaffen, aber so einen schweren Text musste ja noch nie einer schreiben. Ich kann nicht mehr, Rainer, mach du das.

In geheimer Mission

Donnerstag, 15. Januar 2009, 13:16

1991–1992 (ARD); 1995 – 1996 (ProSieben). 34-tlg. US-Actionserie („Mission Impossible“; 1988–1990).

Neuauflage der Erfolgsserie Kobra, übernehmen Sie!: Jim Phelps (Peter Graves) ist wieder Kopf der IMF, der Impossible Missions Force, die im geheimen Auftrag für die Regierung arbeitet. Sein Team besteht jetzt aus Grant Collier (Phil Morris), Max Harte (Tony Hamilton), Nicholas Black (Thaao Penghlis), Casey Randall (Terry Markwell) und Shannon Reed (Jane Badler). Die Aufträge kommen nicht mehr vom Band, sondern von einer Laser Disc, die sich jedoch weiterhin nach Auftragserteilung selbst zerstört.

IMF-Mitglied Grant Collier war in der Serie der Sohn von Barney Collier, der in Kobra, übernehmen Sie! bei der IMF gearbeitet hatte. Das Verwandtschaftsverhältnis spiegelte sich im wirklichen Leben: Phil Morris, der Darsteller des Sohnes, war der Sohn von Greg Morris, dem Darsteller des Vaters. Während im Deutschen ein völlig neuer Titel für die Neuauflage der Serie benutzt wurde, unterschieden sich in den USA die Sendetitel von Original und Neuauflage nur durch den Doppelpunkt zwischen den beiden Worten. Die ARD zeigte 27 Folgen dienstags im Vorabendprogramm und übersprang dabei sieben Folgen, die Pro Sieben später nachreichte. Eine Wiederholung in Sat.1 lief ab Sommer 2000 unter dem Originaltitel Mission: Impossible, der mittlerweile durch zwei Kinofilme auch in Deutschland geläufiger war als die ursprünglichen deutschen Serientitel.

In Memoriam Horst Jüssen

Dienstag, 11. November 2008, 19:34

Horst Jüssen gehörte zeitweise zur Lach- und Schießgesellschaft, war einer der Entwickler der Spielshow Tele-As mit Carolin Reiber und Peter Rapp, moderierte das Verkehrsquiz Hupkonzert und spielte den kleinkriminellen Schmarotzer Otto in Die lieben Verwandten.

Der Mehrheit wurde er aber durch die Klamaukshow Klimbim bekannt, wo er von 1973 bis 1979 neben Wichart von Roëll, Elisabeth Volkmann und Ingrid Steegers Brüsten zum ständigen Ensemble gehörte.

Horst Jüssen starb am Montag im Alter von 67 Jahren an Lungenkrebs.

In Memoriam Silvia Seidel

Dienstag, 7. August 2012, 01:07

Silvia Seidel hat das deutsche Fernsehen nicht für lange Zeit geprägt oder verändert. Sie war kein Star, der Generationen begleitete. Ihre TV-Karriere dauerte streng genommen nur sechs Stunden, verteilt auf eine Woche. Damals war sie 18. Und in der Serie, deren Hauptdarstellerin sie war, Anna, war sie nicht einmal unbedingt die beliebteste Figur. Das war eher Patrick Bach als Rainer im Rollstuhl.

Doch als junge Ballerina, die nach einem Unfall ihren Lebensmut verlor und dank Rainer zurück auf die Beine fand, berührte, bewegte, inspirierte und motivierte sie 1987 zwölf Millionen Zuschauer. Anna war eine ZDF-Weihnachtsserie im Vorabendprogramm, die der Tradition von Timm Thaler, Silas und Patrik Pacard folgte, aber all diese Klassiker in vielerlei Hinsicht übertraf: Als einzige Weihnachtsserie wurde Anna wegen ihrer großen Popularität ein Jahr später als Kinofilm fortgesetzt, und als einzige dieser Serien brachte sie mit „My Love Is A Tango“ einen Nr.1-Hit in den deutschen Charts hervor, zu einer Zeit, als ein Nr.1-Hit noch eine Bedeutung hatte und es noch keine Selbstverständlichkeit war, dass jede x-beliebige Veröffentlichung die Top 10 erreicht, sobald sie mal in einer Fernsehshow zu hören war.

Anna war vor allem für junge Mädchen eine Identifikationsfigur. Ihrer Darstellerin Silvia Seidel hätte man so einen Rainer im Rollstuhl auch im wirklichen Leben gewünscht. Sie wurde nur 42 Jahre alt.

In Memoriam Tim Russert

Samstag, 14. Juni 2008, 20:32


Screenshot: NBC

Amerika trauert um den Politjournalisten Tim Russert. Russert moderierte bis zuletzt den US-Polittalk Meet The Press und war eine amerikanische Institution innerhalb einer Institution. Die Sendung selbst gibt es seit 61 Jahren und ist die weltweit älteste Fernsehsendung. Russert moderierte sie seit 17 Jahren, viel länger als alle seiner Vorgänger. Er starb plötzlich, war erst 58 Jahre alt. Am Freitagnachmittag brach er im Studio zusammen, während er die Sendung für morgen vorbereitete.

Meet The Press wird gern als Vorbild für den deutschen Presseclub genannt, was nicht dadurch richtig wird, dass die Titel so ähnlich klingen und beide Sendungen sonntags am Vormittag oder Mittag laufen. Man kann Tim Russerts Stellenwert schlecht verdeutlichen, wenn man sich als deutsches Gegenstück zum Beispiel Peter Voß vorstellt. Aus so unglaublich vielen Gründen. Während sich im deutschen Presseclub die Presse trifft und unter sich bleibt, treffen in Meet The Press hochrangige Politiker auf die Presse und stellen sich den Fragen. Inhaltlich ist die Show also näher am Sonntagabend-Talk der ARD als am Presseclub, nur eben mit hochrangigen Politikern. Und Fragen. Und einem informierten und motivierten Moderator, den Time Magazine zu den 100 einflussreichsten Menschen weltweit zählte. (Andererseits nennen die Amerikaner auch ihre nationale Baseballmeisterschaft Weltmeisterschaft, aber das ist jetzt nicht das Thema.)

Niemand, der in Washington wichtig ist, wurde von Russert nicht vernommen. Das ist eine oft benutzte Floskel, die in diesem Fall mal stimmt.

Präsident George W. Bush, Ex-Präsident Bill Clinton, die Präsidentschaftskandidaten Barack Obama und John McCain und viele andere wichtige Persönlichkeiten drückten öffentlich ihre Trauer aus. Alle priesen Tim Russert als einen der herausragenden Journalisten unserer Zeit und für seine Fairness in seiner Berichterstattung und seinen hartnäckigen Interviews. Richtig: Russert war hart, aber fair.

Er hatte neben seiner Sonntagssendung immer wieder Kandidatendebatten im Präsidentschaftswahlkampf oder Vorwahlkampf moderiert, trat an Wahlabenden mit seiner Einschätzung auf, mit der er oft scharfsinniger und schneller war als andere, und war auch im aktuellen Wahlkampf einer der prominentesten Berichterstatter. Ferner war er der Washingtoner Büroleiter des Senders NBC, der gestern Nachmittag sein Programm unterbrach, um von Russerts Tod zu berichten.

Die NBC-Hauptnachrichten am Abend behandelten kein einziges anderes Thema, was vielleicht vermessen und nach Selbstbeweihräucherung klingt und wohl auch geringfügig übertrieben ist, aber tatsächlich die Nachrichtenlage recht gut reflektierte. In den USA gab es gestern kein wichtigeres Thema. Auch bei den Konkurrenten ABC und CBS war Tim Russerts Tod der Aufmacher, selbst CBS widmete dem Thema mehr als die Hälfte der Sendezeit seiner Hauptnachrichten.

Russerts plötzlicher Tod führte zu einigen Merkwürdigkeiten in der Berichterstattung. Brian Williams moderierte die nach ihm benannten NBC Nightly News with Brian Williams live von der Bagram Air Base in Afghanistan, was ungefähr darauf hindeutet, welche Inhalte ursprünglich geplant waren. Stattdessen wurden sämtliche Beiträge und Interviewpartner aus New York und Washington zugeschaltet. Moderatorin Katie Couric, Namensgeberin der CBS Evening News with Katie Couric, hatte gestern zwar frei, weshalb Harry Smith sie vertrat, wurde aber in ihrer eigenen Sendung interviewt, um ihre Erinnerungen an Tim Russert zu teilen.

2004 machte Russert auch seinen Vater landesweit berühmt, einen ehemaligen Müllmann mit dem Spitznamen „Big Russ“. Tim Russert veröffentlichte seine Kindheitserinnerungen in einem Buch, das er „Big Russ And Me“ nannte und ein Nr.1-Bestseller wurde.

In diesem Zusammenhang abschließend ein Ausschnitt aus Meet The Press, über den Amerika vor einem Monat herzlich lachte. Russerts Gast war Hillary Clintons Wahlkampfmanager Terry McAuliffe, der zu überzeugen versuchte, dass Hillary Clinton Präsidentin werden könne.

Es ist nicht unmöglich, dass Hillary Clinton noch gewinnt! Auch wenn viele Leute das sagen. Wenn Big Russ jetzt hier säße, er würde sagen: „Nichts ist unmöglich!“ Jack McAuliffe auch, wenn er heute bei uns wäre. Die beiden sitzen jetzt wahrscheinlich im Himmel, trinken einen Scotch, schauen auf uns herab und sagen: „Genau! Der Kampf geht weiter!“

Leider hatte die flammende Rede zwei Schönheitsfehler: Hillary Clinton hatte auch zu diesem Zeitpunkt rechnerisch bereits keine Chance mehr, Präsidentschaftskandidatin der Demokraten zu werden. Und Big Russ lebt noch.

In Rente geschicklt

Sonntag, 23. März 2008, 23:35

Deutschlands Fernsehkommissar mit der größten Ausdauer hat sich verabschiedet. Wilfried Klaus war als Horst Schickl von der SOKO 5113 nicht nur der dienstälteste deutsche Krimiermittler, sondern übertraf auch die Amtszeiten von Derrick und allen Alten um Längen. Nach Amerika müssen wir gar nicht erst schauen. James Arness als Marshal Matt Dillon in Rauchende Colts und Kelsey Grammer als Psychiater Frasier Crane in Cheers und Frasier spielten ihre Rollen jeweils 20 Jahre und gelten in den USA als Rekordhalter. Klaus spielte den Schickl mal eben zehn Jahre länger.

Seinen letzten Fall zog das ZDF als großes Finale auf: In Spielfilmlänge und zur Primetime, und wie in einer großen Samstagabendshow kamen zum Schluss noch einmal alle Mitwirkenden auf die Bühne. Schickls letzter Fall beinhaltete Wiedersehen mit vielen Stars aus den großen SOKO-Jahren in den 80ern und 90ern: Bernd Herzsprung als Fred Leß, Olivia Pascal als Lizzy Berger, Heinz Baumann als Jürgen Sudmann, und dazu Christine Döring als Susanne von Hagenberg, die ab 2000 sechs Jahre zum festen Team gehörte. Selbst der verstorbene Werner Kreindl als Ex-SOKO-Chef Karl Göttmann spielte noch einmal eine Rolle, zwangsläufig passiv. Schickls letzter Fall trug den Episodentitel „Die Akte Göttmann“ und schrieb nebenbei fast 20 Jahre SOKO-Geschichte neu. (Es folgen Handlungsdetails. Wer sie nicht wissen möchte, bitte beim nächsten Absatz weiterlesen oder joggen gehen.) Lizzy wird umgebracht! Göttmann starb vor 15 Jahren nicht an einem Herzinfarkt, sondern wurde ebenfalls umgebracht! Und zwar von einem Maulwurf bei der Polizei! Und dieser Maulwurf war Fred Leß! Und am Ende lässt sich Schickl zum Schein erschießen, um unter falschem Namen ein neues Leben zu beginnen, weil die Menschenhändler aus seinem letzten Fall ihm Rache geschworen haben! Puh.

Die Handlung war stellenweise an den Haaren herbeigezogen, doch so ließen sich eben die Gastauftritte der Altstars am besten integrieren. Ohne sie hätte die man die Geschichte freilich in der halben Zeit erzählen können, aber das wäre nicht angemessen gewesen. Und dass in dem Moment, in dem klar ist: „Wir haben einen Maulwurf!“, erst mal der Kreis der Eingeweihten verdoppelt wird — geschenkt. Es war ein würdiges Finale zum Abschied von Wilfried Klaus, das ein bisschen wie ein Serienfinale wirkte, obwohl die Serie auch ohne ihn weitergeht. Doch er war der letzte Mann der ersten Stunde. Ohne ihn wird sich die Original-SOKO-Serie wohl kaum noch von den gefühlt 5113 anderen SOKO-Serien mit ihren jährlich wechselnden Besetzungen unterscheiden. Hartmut Schreier und Michel Guillaume sind jetzt die Dienstältesten, beide immerhin auch schon seit mehr als 15 Jahren dabei.

Wilfried Klaus, der im Gegensatz zu anderen ZDF-Stars in jüngerer Vergangenheit freiwillig aufgehört hat, geht bis auf weiteres mit der langlebigsten Serienrolle im deutschen Fernsehen in die TV-Geschichte ein.

In vier Jahren kann Claus Theo Gärtner als Josef Matula in Ein Fall für zwei an ihm vorbeiziehen.

Ist ja auch egal

Mittwoch, 29. Januar 2014, 08:58

Die ist eines der Phänomene der deutschen Fernsehlandschaft. Die könnten die Nachrichten in Latein verlesen mit zwei brennenden Kerzen, und die Sendung hätte immer noch gute Ratings.

Diesen Satz sagte vor mehr als zwanzig Jahren der damalige RTL-Chef Helmut Thoma über die Tagesschau mit einer Mischung aus Neid und Anerkennung. Inzwischen verfügt RTL selbst über eine Sendung, die derart zur Instanz geworden ist, dass sie offenbar geguckt wird, egal was passiert. Sie heißt Ich bin ein  Star – holt mich hier raus und ist in diesem so erfolgreich wie noch nie. Normalerweise leiden Shows dieses Genres nach zehn Jahren an deutlichen Abnutzungserscheinungen und haben den Sensationsstatus ihrer frühen Tage längst verloren, falls sie überhaupt noch auf Sendung sind. Das Dschungelcamp dagegen liegt vier Tage vor Schluss im Schnitt 390.000 Zuschauer über der bisher meistgesehenen Staffel aus dem Jahr 2011 mit Sarah „Dingens“ Knappik, Jay Khan und Dschungelkönig Peer Kusmagk. Zum ersten Mal hatte dieses Jahr (bisher) keine einzige Ausgabe weniger als sieben Millionen Zuschauer.

Liegt es daran, dass Ich bin ein Star… der Tagesschau immer ähnlicher wird? In beiden Sendungen passiert eigentlich gar nicht viel, und zurzeit geht es u.a. um eine Frau, die nichts tut, aber immer wiedergewählt wird.

Wohl kaum. Tatsächlich scheint sich aber eine gewisse Scheißegal-Haltung unter den Machern auszubreiten, denn die Quoten sind ja eh immer gut.

  • „Wollen wir diesmal vielleicht die Hälfte der Teilnehmer gleich zu Beginn aus einem Flugzeug springen lassen?“ – „Wie wirkt sich das auf den Spielablauf aus, und hat es Konsequenzen für diejenigen, die sich weigern?“ – „Öhm – ist doch egal!“
  • „Kommt, wir zeigen heute in den ersten zwanzig Minuten diese alten Szenen von vorgestern, die liefen noch nicht.“ – „Aber da ist Mola noch dabei, und der ist doch gestern rausgeflogen!“ – „Umpf – ist doch egal!“
  • „Komm wir sagen den Kandidatinnen heute mal, sie seien es alle nicht, werfen dann aber trotzdem eine von ihnen raus, weil wir die erste Aussage nachträglich auf was völlig anderes beziehen!“ – „Meinst du, das vermittelt sich auf die Schnelle? Vielleicht verwirrt das die Kandidaten und die Zuschauer zu sehr!“ – „Ach, ist doch egal!“


Foto: RTL

Der Nominierungsprozess um die Frage, wer zur Dschungelprüfung antritt, ist eher einige witzige Veranstaltung, da benötigt man keine Spannung und kann ruhig schon in der Vorschau zeigen, wen es treffen wird. Die Prüfungen an sich könnten aber durchaus enorme Spannung bieten, und tun es an manchen Tagen auch. Am Montagabend war das nicht der Fall, denn schon im Ausblick vor der Werbepause konnte man sehen, wie Prüfling Jochen aus dem Kakerlakensarg herauskriecht und alle sieben Sterne ordnungsgemäß an der Wand angeschraubt sind. Ist ja auch egal.

Die Schatzsuche, als Spielelement eigentlich ein schöner Bestandteil der Show, bedeutet nicht nur für die Kandidaten manchmal Mühe, sondern auch für das Produktionsteam bei der Vorbereitung. Also kann man’s ja auch bleiben lassen. An den ersten sieben Tagen gab es dieses Jahr nur eine einzige Schatzsuche, stattdessen war einfach etwas ausführlicher zu sehen, wie die verhaltensauffällige Larissa und die anderen Teilnehmer am Lagerfeuer ihre Diskrepanzen austrugen. Egal.

Dazu kommt, dass die Sympathie der Moderatoren leidet, wenn die bissigen Gags nach Skript bei Daniel Hartwich nur wenige Sekunden später im Extra-Interview in ungeskriptete Arroganz gegenüber der Reporterin umschlagen, die nicht als Kandidatin im Dschungel ist, sondern als RTL-Mitarbeiterin, er sie aber trotzdem ungebremst auflaufen lässt. Klar, manche ihrer Fragen wirken dämlich, aber was soll sie denn machen, wenn sie keine Gagschreiber und keinen wirklichen Inhalt hat, aber die Aufgabe, der Dschungelshow möglichst sendezeitfüllend zu huldigen.

Nachdem gestern Abend kurz vor dem Rauswurf erst einmal alle Kandidatinnen verwirrt wurden mit der klaren Ansage, sie seien es NICHT (wesentlich unklarerer Nachsatz: Die von Mörtel-Lugner zum Opernball eingeladen werden), griff die Verwirrung auch auf die Moderatoren über. Am Ende wiesen Sonja Zietlow und Daniel Hartwich wie gewohnt auf das Anschlussprogramm hin: Den Bachelor. Vielmehr: Den „Glatzen-Bachelor“, den „Neurosenkavalier“. Der kam aber gar nicht. Es kam wie an jedem Werktag um Mitternacht das Nachtjournal (das in dieser Woche übrigens von Graf Zahl moderiert wird, aber das nur am Rande). Aber vielleicht war das ja auch irgendein Gag, den ich nicht verstanden habe. Umpf. Ist doch egal. Dem Nachtjournal hat das nicht geschadet. Und dem Dschungel scheint ja derzeit gar nichts schaden zu können.

Ich bin ein Star – holt mich hier raus ist immer noch eine der besten und unterhaltsamsten Sendungen im Fernsehen. Ich habe nur ein bisschen Angst, dass sie ab der nächsten Staffel in Latein gesendet wird.

Jahrmarkt der Eitelkeiten

Dienstag, 28. Februar 2012, 00:34

Eigentlich wollte ich ja nicht mehr über Gottschalk live schreiben, weil es so ermüdend ist und die Probleme ja doch immer die gleichen sind.

Also handelt dieser Text nun formal von Hart aber fair. Da war am Montagabend der Moderator von Gottschalk live, Thomas Gottschalk, zu Gast, nachdem der Moderator von Hart aber fair, Frank Plasberg, zwei Stunden vorher Gast bei Gottschalk live war. Und da zeigte sich: Thomas Gottschalk ist sich durchaus darüber im Klaren, dass es höflich wäre, Gäste aussprechen zu lassen. Nur eben nicht in seiner eigenen Sendung.

Der Inhalt der folgenden Zitatabschriften ist weitgehend irrelevant. Verschwenden Sie nicht Ihre Zeit mit gründlichem Lesen. Sie verdeutlichen in erster Linie die gesprochene Textmenge, bevor der jeweilige Moderator der Sendung unterbrach.

Gottschalk hatte Plasberg schon mehrfach nach kurzer Zeit unterbrochen, als er ihn fragte, ob er schon mal ein Hemd gebügelt habe. Plasberg antwortete:

Ja, und das war dann das letzte Hemd. Nee, ich hab in Berlin, wenn ich in Berlin bin, ich leb ja in Köln, ich wasche in Berlin selbst, ich hab hier ne Wohnung, und dann bring ich immer zur Fernsehsendung, weil ich auch ne nette Garderobiere habe, ein, manchmal zwei Hemden mit, und da Sie heute heute Abend ja hier..

Nach 14 Sekunden grätsche Gottschalk rein: „Ich! Ich habe mich, was weder die Neue Welt weiß, noch Freizeit Revue, ich habe mich ins Herz meiner Frau gebügelt.“ Es folgte eine Geschichte aus Gottschalks Vergangenheit.

In Plasbergs Talkshow zum „Thema Berühmt um jeden Preis – wie viel Öffentlichkeit verträgt der Mensch?“ riss Gottschalk später das Wort selbst an sich:

Das ist ja ein Unterschied, entschuldigen Sie, wenn ich da eingreife, ich war zum Beispiel jetzt am, am Freitag bei einem Memorial für den verstorbenen Gunther Sachs. Da stehen auch dreißig Fotografen davor. Ich bin nicht bereit, mich auf dem Weg zu einer Gedenkfeier auf dem roten Teppich zu drehen und zu wiegen. Und es gibt inzwischen, und ich vermeide rote Teppiche deswegen, weil sie albern sind. Du stehst vor irgendeinem Hintergrund, der gesponsert ist von wem auch immer, und es gibt ja Menschen inzwischen, die haben eine solche Rote-Teppich- äh, Ausbildung, die wissen, wie sie sich drehen müssen, wie sich hin…, ich sag immer: Es ist ja nur, es sind ja nur vierzig Fotografen da oder hundert Fotografen, die schreien alle, es sind ja keine wirklichen Menschen da. Da ist zwar immer so’n, so ne Art von Krachpublikum, das da ein bisschen lärmt, aber es ist, es ist einfach höchst albern. Und es ist so ein Jahrmarkt der Eitelkeiten. Was ich halt versuche, und was auch halbwegs geht: Du kannst, glaube ich, die Öffentlichkeit nur dann über diese lange Strecke durchhalten, wenn du andererseits in einer anderen Ebene lebst und dann eine Privatebene, was viele eben versuchen, und was überhaupt nicht geht, und da muss ich dich eben auch warnen, du kannst nicht die Hochzeit der Tochter an die Bunte verkaufen und dann die Beerdigung von der Oma vor der Bild verstecken wollen. Das geht nicht. Also wenn du sie reinlässt, hast du sie drin. Und deswegen habe ich immer versucht zu sagen: Bis zu diesem Zeitpunkt bin ich öffentlich, und jeder Fan, und das ist eben der Unterschied, jeder Mensch der mir begegnet, der meine Sendung gesehen hat, der sagt: Ich hab Ärger mit den Kindern, was soll ich machen, mit dem stelle ich mich ne Viertelstunde hin. Aber: Ich bin nicht bereit, meine Liebe zu diskutieren vor irgendwelchen Zeitungen, und das ist eben zum Beispiel auch das Problem von Heidi und Seal jetzt. Die Heidi ist ja auch niemand, die nun in den Redaktionen klopft und sagt: Darf ich etwas über meine glückliche Ehe erzählen, sondern, egal wo die auftritt, hat sie dreißig Mikrofone im Hals. Heidi! Heidi! Was gibt’s Neues? Ja, die wird doch nicht sagen: Gestern hat mir der Seal wieder eine gescheuert, und das Kind hat in die Hose gemacht. Nein, wir sind glücklich und wir sind happy. Das ist der Fluch auch, in dem du in der Öffentlichkeit lebst. Du musst eine gewisse, eine gewisse Farce teilweise spielen, und manche, der, deren Leben hält diese Farce nicht durch. Und wenn’s dann bricht, das sieht man jetzt bei Heidi ganz genau, dann ist die Quote mal nicht so toll vom Topmodel…

Nach 2 Minuten und 15 Sekunden fragte Plasberg: „Darf ich mal ein Beispiel aus Ihrer Geschichte zeigen, wie Sie sich da verhalten haben? Sie haben…“

Gottschalk: „Ich war gerade…  – gerade in einem längeren Satz. Aber gut, bitteschön.“

K

Montag, 15. Januar 2007, 23:35

K – VERBRECHEN IM FADENKREUZ
K1 DAS MAGAZIN
K1 DIE REPORTAGE
K1 DISCOVERY
K1 EXTRA
K1 JOURNAL
K1 NACHRICHTEN
K3 – KRIPO HAMBURG
K11 – KOMMISSARE IM EINSATZ
KAFFEE ODER TEE?
KAFFEEKLATSCH
EIN KÄFIG VOLLER HELDEN
KALENDERGESCHICHTEN
KALLE BLOMQUIST
KALLE KOCHT
KALLE SCHWOBBEL PRÄSENTIERT…
KALKOFE!
KALKOFES MATTSCHEIBE
DAS KALTE HERZ
KAMPF DEM TERROR – KAMPF DEM ISLAM?
KAMPF GEGEN DIE MAFIA
KÄMPF UM DEINE FRAU!
KAMPF UM YELLOW ROSE
KAMPFSTERN GALACTICA
KANADISCHE TRÄUME – EINE FAMILIE WANDERT AUS
KANGOOS – FIT FÜR BASEKTBALL
KÄNGURU
KANZLEI BÜRGER
KANZLER
KANZLER, KRISEN, KOALITIONEN
KANZLERAMT
DAS KANZLERAMT
KAP DER GUTEN HOFFNUNG
DER KAPITÄN
KAPITÄN HARMSEN
KAPITÄN TENKES
EIN KAPITEL FÜR SICH
KAPPATOO – DER DOPPELGÄNGER AUS DEM ALL
KÄPT’N BLAUBÄR CLUB
KÄPT’N SENKSTAKES ABENTEUER
KARA BEN NEMSI EFFENDI
KARFUNKEL
KARIBU AFRIKA
KARINO – DIE GESCHICHTE EINES PFERDES
DIE KARL DALL SHOW
KARL, DER GERECHTE
KARL MARX – DIE JUNGEN JAHRE
KARL MAY
KARL VALENTINS LACHPARADE
KARLCHEN
KARLI KURBELS FLIMMERKISTE
KARLS KNEIPE
KARLSSON AUF DEM DACH
KARNEVALISSIMO
KARNEVALSSITZUNGEN
KARSCHUNKE & SOHN
DIE KARTAUSE VON PARMA
DIE KARTE MIT DEM LUCHSKOPF
KARTOFFELN MIT STIPPE
KARUSSELL
KARUSSELL DER PUPPEN
KASPER LARIS ABENTEUER
KASPERLE UND RENÉ
KASSE HOCH!
KATE MCSHANE – RECHTSANWÄLTIN
KATER MIKESCH
KATJA UND DIE GESPENSTER
KATRIN IST DIE BESTE
DIE KATRIN WIRD SOLDAT
KÄTSCHAP
KATTS & DOG – EIN HERZ UND EINE SCHNAUZE
KATY
KATZE MIT HUT
KAUM ZU GLAUBEN
KAZ & CO.
KDD – KRIMINALDAUERDIENST
KEIN BLATT VOR DEM MUND
KEIN FALL FÜR FBI
KEIN GELD DER WELT
KEIN HAHN IM KORB
KEIN KOMMENTAR
KEIN PARDON FÜR SCHUTZENGEL
KEIN REZEPT FÜR DIE LIEBE
KEIN SCHÖNER LAND
KEINE AHNUNG?
KEINE GNADE FÜR DAD
KEINE ZEIT FÜR ABENTEUER
KEINER KRIEGT DIE KURVE
KELLY
KENN’ ICH – DIE WITZIGSTE SERIENSHOW
DIE KENNEDYS
KENNEN SIE DEN?
KENNEN SIE DIE LINDEMANNS?
KENNEN SIE KINO?
KENNY ROGERS
KENNZEICHEN D
KENNZEICHEN: ROSA NELKE
KENNZIFFER 01
KERNBEISSER
KERNER KOCHT
KENTUCKY JONES
EIN KESSEL BUNTES
DIE KETCHUP-VAMPIRE
DIE KETTE
KIK
KILLER INSTINCT
KILOMETER 330
KIM POSSIBLE
KIM & CO.
KIMBA, DER WEISSE LÖWE
KIDNAPPED — 13 TAGE HOFFNUNG
DIE KIDS VON BERLIN
EIN KIND MIT NAMEN JESUS
DIE KINDER AUS DEM HASENBERGL
KINDER BEI SINNEN
DIE KINDER DER ANDEREN
KINDER DER WELT
KINDER ENTDECKEN GESCHICHTE
KINDER-GLÜCKSRAD
KINDER IM VERKEHR
KINDER KINDER
KINDER KINDER
KINDER, KINDER! – LEBEN IN DER GROSSFAMILIE
KINDER RUCK ZUCK
KINDER SEHEN AFRIKA
KINDER UNSERER ZEIT
KINDER-VERKEHRS-CLUB
DIE KINDER VOM ALSTERTAL
DIE KINDER VOM BERGHOF
DIE KINDER VOM MÜHLENTAL
DIE KINDER VON BULLERBÜ
DIE KINDER VON BULLERBÜ
KINDER WETTEN, DASS…?
DIE KINDERÄRZTE
KINDERÄRZTIN ANGELA
KINDERÄRZTIN LEAH
KINDERHEIM SASENER CHAUSSEE
KINDERKLINIK
DIE KINDERKLINIK
DIE KINDERKLINIK – HOFFNUNG FÜR KLEINE PATIENTEN
KINDERQUATSCH MIT MICHAEL
KINDERSTATION
KINDERSTUNDE
KINDERWELTSPIEGEL
KING
KING OF QUEENS
KING OF THE HILL
KINKERLITZCHEN
KINO-HITPARADE
KINO KINO
KINO NEWS
KINOPARADE
KINTOPP-KINTOPP
KIR ROYAL
KIRCHENJOURNAL
KIRK UND DIE CHAOS-KIDS
DIE KIRSCHENKÖNIGIN
KIWI – ABENTEUER IN NEUSEELAND
KLACK
KLÄGER UND BEKLAGTE
KLAMOTTENKISTE
KLARER FALL?! – ENTSCHEIDUNG BEI RADKA
KLARER FALL FÜR CLAIRE
KLARGESTELLT
KLASSE!
EINE KLASSE FÜR SICH
KLASSE KLASSIK
KLASSENTREFFEN
KLASSISCH!
KLATSCH TV
KLATSCHMOHN
KLEIN, ABER CHARLOTTE
DAS KLEINE ARTISTENHOTEL
DER KLEINE BÄR
DER KLEINE BEN UND SEINE DREI VÄTER
DER KLEINE BIBELFUCHS
DER KLEINE DICKE RITTER
DER KLEINE DOKTOR
DER KLEINE EISBÄR
DAS KLEINE FERNSEHSPIEL
KLEINE FISCHE – GROSSE FISCHE
DIE KLEINE FUSSBALL-ELF UND IHRE NÖTE
KLEINE GANZ GROSS
DIE KLEINE HEIMAT
DIE KLEINE HEXE
DER KLEINE HORRORSHOP
KLEINE LEUTE, GROSSE REISE
DER KLEINE MANN
DIE KLEINE MEERJUNGFRAU MARINA
DER KLEINE MÖNCH
DIE KLEINE PRINZESSIN
DIE KLEINE PRINZESSIN SARA
DAS KLEINE SANDBIEST
DER KLEINE SIR NICHOLAS
KLEINE STADT GANZ GROSS
DER KLEINE VAGABUND
DER KLEINE VAMPIR
DER KLEINE VAMPIR – NEUE ABENTEUER
DIE KLEINE WELT DES DON CAMILLO
DIE KLEINEN GESPENSTER
DIE KLEINEN STROLCHE
DIE KLEINEN UND DIE FEINEN LEUTE
KLEINER BRUDER JOHN WILLIE
KLEINER KÖNIG KALLE WIRSCH
KLEINER MANN IM OHR
KLEINES AUTO-ABC
KLEINSTADTBAHNHOF
KLEINSTADTGESCHICHTEN
KLEMENS UND KLEMENTINCHEN – DIE GÄNSE VOM MÜHLENTAL
KLEMPERER – EIN LEBEN IN DEUTSCHLAND
KLI-KLA-KLAWITTER
DER KLIENT
KLIK
KLIMBIM
KLINIK AM ALEX< KLINIK UNTER PALMEN KLINIKUM BERLIN MITTE – LEBEN IN BEREITSCHAFT KLIPP-KLAPP – DER CLIP-CLUB KLOCK 8, ACHTERN STROM KLOCK 9, ACHTERN STROM KLÖNSNACK AUS ROSTOCK DER KNABE MIT DEN 13 VÄTERN KNALL COPS DIE KNALLHARTEN FÜNF DIE KNAPP-FAMILIE KNASTMUSIK
DIE KNICKERBOCKERBANDE
KNIGHT & DAYE – ZWEI HERRLICHE CHAOTEN
KNIGHT RIDER
KNOFF-HOFF-SHOW
KNOP’S SPÄTSHOW
K.O. – O.K.
KOALAS UND ANDERE VERWANDTE
KÖBERLE KOMMT
DIE KOBLANKS
KOBRA, ÜBERNEHMEN SIE!
DIE KOCHARENA
KOCHCHAMPION
KOCHDUELL
KOCHKUNST FÜR EILIGE FEINSCHMECKER
KOCHKUNST FÜR MODERNE FEINSCHMECKER
KOCHMOS
DIE KOCHPROFIS – EINSATZ AM HERD
KOERBERS AKTE
DER KOFFER AUS HAMBURG
KOFFER HOFFER
KOJAK
KOLLEGEN, KOLLEGEN
KÖLNER TREFF
KOMISCHE GESCHICHTEN MIT GEORG THOMALLA
KOMISCHES DEUTSCHLAND
KOMIX
KOMM DOCH MAL IN DIE KÜCHE
KOMM PUTER!
KOMM ZURÜCK, LUCY
DER KOMMISSAR
KOMMISSAR BECK
KOMMISSAR BRAHM
KOMMISSAR CABROL ERMITTELT
KOMMISSAR FREYTAG
KOMMISSAR KLEFISCH
KOMMISSAR MAIGRET
KOMMISSAR MOULIN
KOMMISSAR NAVARRO
KOMMISSAR REX
KOMMISSAR REX
KOMMISSAR SCHIMPANSKI
DER KOMMISSAR UND DAS MEER
KOMMISSAR SÜDEN
KOMMISSAR ZUFALL
KOMMISSARIAT 9
DIE KOMMISSARIN
KOMMISSARIN GOEDEKE
KOMMISSARIN LUCAS
KOMMISSARIN LUND
KOMMT EIN LÖWE GEFLOGEN
KOMÖDIENSTADEL
KOMPASS
KOMPASS
KOMPASS
KONFRONTIERT MIT DEM BÜRGER
DER KÖNIG
KÖNIG ARTHUR
DER KÖNIG DER KATAKOMBEN
DER KÖNIG VON BÄRENBACH
KÖNIG VON KREUZBERG
DER KÖNIG VON NARNIA
DER KÖNIG VON ST. PAULI
KÖNIGLICH BAYERISCHES AMTSGERICHT
DES KÖNIGS VAGABUND
KÖNNEN WIR ENDLICH FORTFAHREN, BITTE!
KONNY UND SEINE DREI FREUNDE
KONSUL MÖLLERS ERBEN
KONTAKT BITTE…
KONTAKTE
KONTEXT
KONTRASTE
KONTROVERS
KONTUR
KOPF UM KOPF
KOPFBALL
KÖPFE
DER KOPFGELDJÄGER
KÖRNER UND KÖTER
KOTTAN ERMITTELT
KOZURE OKAMI
KRACH IN TOURLEZANNE
DIE KRAMER
DAS KRANKENHAUS AM RANDE DER STADT
KRANKENHAUS LICHTENBERG
KRASSE KÜCHE MIT ANDREW ZIMMERN
KRAUSE UND KRUPP
KRAUT & RÜBEN
KREISBRANDMEISTER FELIX MARTIN
KRELLING
KREML-RUNDE
KREMPOLI – EIN PLATZ FÜR WILDE KINDER
KREUZ UND QUER DURCH DIE WELT
KREUZFAHRT INS GLÜCK
KREUZFAHRTEN EINES GLOBETROTTERS
KREUZFEUER AM PETERSBERG
DAS KREUZWORTRÄTSELSPIEL
KRIEG DER BOMBER
KRIEG DER WELTEN
KRIEG UND FRIEDEN
KRIEG UND FRIEDEN
DIE KRIMINALERZÄHLUNG
DIE KRIMINALFÄLLE DES MAJORS ZEMAN
KRIMINALFÄLLE OHNE BEISPIEL
KRIMINALHUND MURMEL … BITTE KOMMEN!
DER KRIMINALIST
DAS KRIMINALMUSEUM
DIE KRIMINALPOLIZEI RÄT
DIE KRIMINALPSYCHOLOGIN
KRIMINALTANGO
DIE KRIMISTUNDE
KRISTA
KRONE DER VOLKSMUSIK
KRONZUCKER UNTERWEGS
KRÜGER SIEHT ALLES
KRÜGERS NATIONALQUARK
KRÜGERS WOCHE
KRUPP UND KRAUSE
KRYPTON FAKTOR
KTI — MENSCHEN LUEGEN, BEWEISE NICHT
KULINADE
KULIS BUCHCLUB
DIE KULMBACHER FILMNACHT
KULT AM SONNTAG
KULTURBERICHT
KULTURMAGAZIN
KULTURREPORT
KULTURWELTSPIEGEL
KÜMO HENRIETTE
DIE KUMPEL
KUMPEL MIT CHAUFFEUR
KUNDEN UND ANDERE KATASTROPHEN
KUNG FU
KUNG FU – IM ZEICHEN DES DRACHEN
KUNST UND BOTSCHAFT
KUNST UND FLICKWERK
KUNTERBUNT
DAS KURHEIM
KURHEIM MEDEBACH
DER KURIER DER KAISERIN
KURIER IN DEN BERGEN
KURKLINIK ROSENAU
KURS FÜR EHEGLÜCK
KUSCHELBÄREN
KÜSS MICH, JOHN
KÜSS MICH, KLEINER
DIE KÜSTE DER GANOVEN
DIE KÜSTENPILOTEN
KÜSTENWACHE
KWATSCHNICH
KYLE XY

König auf Abruf

Montag, 7. Mai 2007, 00:10

King Of Queens war nie eine der besten oder erfolgreichsten Sitcoms im amerikanischen Fernsehen. Die Serie um den dicken Paketausfahrer Doug, seine gehässige Frau Carrie und ihren nervenden Vater Arthur, der mit im Haus wohnt, gewann nicht einen einzigen wichtigen Preis, und die beste Platzierung in der Hitliste der meistgesehenen Sendungen war Position 19 (Durchschnittswert für die vierte Staffel).

Wird man so eine der langlebigsten Sitcoms in der Fernsehgeschichte?

Offensichtlich ja.

Alle Serien, in deren Schatten King Of Queens immer stand (Friends, Frasier, Will & Grace und vor allem Alle lieben Raymond) sind mittlerweile beendet, und so ist King Of Queens seit Herbst 2006 die langlebigste noch laufende Sitcom. Gerade noch. In genau einer Woche geht auch sie in den USA zu Ende, nach neun Jahren und 207 Folgen. Wenige Serien erreichen solche Zahlen. King Of Queens schaffte es, weil die Serie zwar nie Spitze, aber immer deutlich über Durchschnitt war und besonders treue Fans hatte. Trotzdem genoss sie in ihrer Heimat nie den besonderen Stellenwert im Gesamtangebot an Sitcoms, den sie in Deutschland vor allem durch hartnäckiges Dauersenden seitens RTL2 erlangte. Deshalb hatte niemand damit gerechnet, dass der Fortbestand von solcher Dauer sein könnte. In einem Artikel zur 200. Folge zitierte Variety Carrie-Darstellerin Leah Remini mit den Worten: „Als wir unsere 100. Folge gedreht hatten, stieß (Sony-TV-Chef) Steve Mosko auf uns an und sagte: ‚Auf die nächsten 100!‘ Ich glaubte, er sei ein Idiot.“

Heute beginnt bei Kabel 1 diese letzte Staffel. Sie umfasst nur noch 13 Folgen, so viele wie RTL2 zeitweise an einem einzigen Tag zeigte. Sie beginnt leider mit einer recht langweiligen Folge, in der außer Doug und Carrie kein weiteres Mitglied des Ensembles auftritt, nicht einmal Arthur. Und selbst die beiden haben kaum gemeinsame Szenen, die sonst oft die Stärken der Serie sind. Doug versucht sich im Zweitjob als Eisverkäufer, und Carrie merkt in ihrer Hälfte der Episode, dass sie eigentlich ganz gern Kinder hätte. Nächste Woche wird’s wieder lustiger. Im Anschluss an die neue Folge wiederholt Kabel 1 die grandiose Episode „Dancing Queen“ aus der achten Staffel, in der Doug seine Frau zum Pole Dancing überredet.

Zum Abschied erhielt King Of Queens in den USA übrigens gerade ein unerwartetes Quotengeschenk. Als die Serie im April nach drei Monaten Pause für die letzten sechs Folgen zurückkehrte, fand sie sich in der völlig neuen Situation wieder, plötzlich doch noch die meistgesehene Sitcom im amerikanischen Fernsehen zu sein.

Ein Zustand, der jetzt schon mehrere Wochen anhält. Es ist so ähnlich wie in der großen Samstagabendshow, wo am Ende alle noch einmal auf die Bühne kommen: Zum Schluss kommen alle Fans noch einmal für einen würdigen Abschied zusammen.

King Of Queens, die letzte Staffel als Deutschlandpremiere, montags um 21.15 Uhr bei Kabel 1. Wiederholungen alter Folgen im Anschluss und jeden Werktag um 18.15 Uhr und 18.45 Uhr.

Bei der Gelegenheit noch ein nettes Zufallsfoto: Als ich am „Lemon Ice King Of Corona“ vorbeikam, dem Eisladen in Queens, vor dem Doug in jeder Folge im Vorspann das Eis runterfällt, parkte dort ausgerechnet ein Paketlieferwagen, wie Doug ihn fährt.

Nachtrag 16. Oktober 2007: Manchmal lassen sich amerikanische Verhältnisse eben doch auf Deutschland übertragen. Mit der deutschen Erstausstrahlung der letzten Folge war King of Queens zum ersten Mal Marktführer im deutschen Zielgruppenfernsehen.

Blättern:  1 ... 10 11 12 13 14 ... 22


Das Buch

die Autoren

Weitere Bücher

New York für Fern-SeherDie kleine House-Apotheke

Links