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Montag, 15. Januar 2007, 22:50

B. FRAGT
B. TRIFFT
BABAR
BABAR, DER KLEINE ELEFANT
BABBELGAMM
BABECK
BABY AN BORD
BABY HUBERT SHOW
BABYGEFLÜSTER
BABYLON
BABYLON 5
BABYS BESTER
DER BACHELOR
BACHELORETTE – DIE TRAUMFRAU
B.A.D. CATS
BADEN-BADENER ROULETTE
BADESALZ COMEDY STORIES
BAFF
BAFF
BAGDAD CAFE
DAS BAHNHOFSVIERTEL
BAHNSTATION KRELLING
BAIERISCHES BILDER- UND NOTENBÜCHL
BAILEY KIPPERS P.O.V.
BAKERSFIELD P.D.
BALDERS CHARTGIGANTEN
BALDY MAN
BALKO
DIE BALLADE VOM BAIKALSEE
BALLERMANN HITS
BALLS OF STEEL — DIE COMEDY-MUTPROBE
BAMBI-VERLEIHUNG
BAMBINOT – DER WUNSCHKINDAUTOMAT
DIE BAMBUS-BÄREN-BANDE
BANACEK
BANANAS
BANANAS IN PYJAMAS
BAND OF BROTHERS – WIR WAREN WIE BRÜDER
BÄNG BÄNG
DIE BANKIERS
BANZAI
DER BÄR IM GROSSEN BLAUEN HAUS
BARBAPAPA
BÄRBEL SCHÄFER
DIE BÄREN SIND LOS
BARETTA
BARFUSS DURCH DIE HÖLLE
BARFUSS IM PARK
BARFUSS INS BETT
BARILLA COMEDY-KÜCHE
BARNEY BARNATO
BARNEY MILLER
BAROCKE ZEITEN
DER BARON
BARRIER REEF
BAS-BORIS BODE
DIE BASKENMÜTZE
BASTA
BASTARD
DER BASTIAN
BATMAN
BATMAN
BATMAN OF THE FUTURE
BATMAN & ROBIN
DIE BAUERN
BAUERN, BONZEN UND BOMBEN
DER BAUERNGENERAL
DER BAUMARKT
EIN BAYER AUF RÜGEN
BAYWATCH – DIE RETTUNGSSCHWIMMER VON MALIBU
BAYWATCH HAWAII
BAYWATCH NIGHTS
B. D. GREIFT EIN
BEACH PARTY
BEACON STREET 21
BEAST WARS
BEASTMASTER – HERR DER WILDNIS
BEAT-CLUB
BEATE S.
BEATZ PER MINUTE
DER BEAUTY-DOKTOR – LIZENZ ZUM SCHÖNMACHEN
DIE BEAUTY-KLINIK
BEAUTY QUEEN
BEAVIS & BUTT-HEAD
BECKER
BECKER 1:1
BECKMANN
BECKMANN & MARKOWSKI
BEETLEBORGS
DIE BEFREIUNG
BEGEGNUNG MIT …
BEGEGNUNG MIT DEM LUSTIGEN TEUFEL
BEGEGNUNGEN MIT …
DIE BEGIERDE
BEI ALLER LIEBE
BEI BIO
BEI MUDDER LIESL
BEI PAPOTIN
BEI PROFESSOR FLIMMRICH
BEI UNS LIEGEN SIE RICHTIG
BEI UNS UND NEBENAN
BEI UNS ZU HAUS
BEI UNS ZU HAUS, DA TUT SICH WAS
BEIM BUND
BEIM NÄCHSTEN COUP WIRD ALLES ANDERS
BEISPIELE GUTER TATEN
BEKENNTNISSE DES HOCHSTAPLERS FELIX KRULL
BELLA BLOCK
BELLAMY
BELLE UND SEBASTIAN
BELLE UND SEBASTIAN
BELPHEGOR ODER DAS GEHEIMNIS DES LOUVRE
BEN HALL
BENJAMIN BLÜMCHEN
BENNY HILL
BENNY HILL SHOW
BENSON
BENZIN IM BLUT
BERCHTESGADENER BAUERNTHEATER
BEREITSCHAFT DR. FEDERAU
DER BERGDOKTOR
DER BERGDOKTOR
BERGERAC
DIE BERGRETTER
BERGSTEIGEN MIT REINHOLD MESSNER
DIE BERGWACHT
BERICHT AUS BERLIN
BERICHT AUS BONN
BERICHT AUS DER FORSCHUNG
BERICHT: SABINE CHRISTIANSEN
BERLIN ALEXANDERPLATZ
BERLIN BEAT
BERLIN, BERLIN
BERLIN BREAK
BERLIN DIREKT
BERLIN ECKE BUNDESPLATZ
BERLIN-JOURNAL
BERLIN, KEITHSTRASSE 30
BERLIN MITTE
BERLIN – 0.00 BIS 24.00 UHR
BERLIN ORIGINAL
BERLINER NACHTSCHWÄRMER
BERLINER RUNDE
BERLINER SCHNAUZEN
BERLINER WEISSE MIT SCHUSS
BERND, DAS BROT
BERNDS HEXE
BERRENGERS
BERT
DIE BERTINIS
BERUF: …
BERUFE IM BILD
BERÜHMTE ÄRZTE DER CHARITÉ
BERÜHMTE RÄUBERGESCHICHTEN AUS ALLER WELT
BESCHLOSSEN UND VERKÜNDET
BESCHREIBUNGEN
EIN BESONDERES PAAR
DIE BESSERE HÄLFTE
BESSERWISSER
BEST OF FORMEL EINS
BEST OF TV
DIE BESTEN FILME ALLER ZEITEN
DIE BESTEN JAHRE
DER BESTSELLER
BESUCH AUS LILIPUT
BESUCH BEI…
DIE BESUCHER
BETRIFFT: FERNSEHEN
DIE BETRÜGER
BETTKANTENGESCHICHTEN
BETTY BOOP
BETTY UND ALEXANDER
BETTYS BEAT-BOX HOUSE
BEVERLY HILLS, 90210
DIE BEWÄHRUNG
BEWÄHRUNGSHELFER BERGER
BEWEGTE MÄNNER
BEYBLADE
BEZAUBERNDE JEANNIE
BEZAUBERNDER DSCHINNI
BEZIEHUNGSWEISE
BEZIRKSVERWALTUNG DER „K“, PRAG
BIANCA – WEGE ZUM GLÜCK
BIBELQUIZ
DAS BIBELQUIZ
DAS BIBELRÄTSEL
DIE BIBER BRÜDER
BIBI BITTER
BIBI BLOCKSBERG
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DIE BIENE MAJA
BIER UND SPIELE
DIE BIESTER
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BIG HAWAII
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BIG VALLEY
THE BIGGEST LOSER
BIGGI
BILANZ
BILANZ DER GUTEN TATEN
DAS BILD ALS BOTSCHAFT
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BILDER AUS DEM DEUTSCHEN FAMILIENLEBEN
BILDER AUS DER FARBIGEN WELT
BILDER AUS DER NEUEN WELT
BILDER AUS DER SOWJETUNION
BILDER AUS DER WISSENSCHAFT
BILDER AUS EUROPA
DIE BILDER DES TAGES
BILDER, DIE DIE WELT BEWEGTEN
BILDER, DIE GESCHICHTE MACHTEN
BILDERBUCH DEUTSCHLAND
BILDERRÄTSEL
BILDER DER CHEMIE
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BILL BO UND SEINE KUMPANE
BILL COSBY
BILL COSBY SHOW
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BILLY
BILLY THE CAT
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BIO’S BAHNHOF
BIRDLAND – EIN HOSPITAL FÜR DIE SEELE
BIRDS OF PREY
BIRTE KARALUS
BIS ANS ENDE DER WELT
BIS DASS DER TOD UNS SCHEIDET
BISMARCK
BISTRO
BISTRO, BISTRO
BITTE IN 10 MINUTEN ZU TISCH
BITTE KEINE POLIZEI
BITTE LÄCHELN
BITTE MELDE DICH
BITTE RECHT FREUNDLICH!
BITTE UMBLÄTTERN
BITTE UMBLÄTTERN
BITTESCHÖN
BIZZ
B. J. UND DER BÄR
BJÖRNS WELT
B. L. STRYKER
BLACK ADDER
BLACK BEAUTY
BLACK BEAUTY
BLACK, DER SCHWARZE BLITZ
BLACKOUT
BLADE — DIE JAGD GEHT WEITER
BLAM!
BLANK MEIER JENSEN
BLANKENESE
BLAUBÄR UND BLÖD
DAS BLAUE FENSTER
DAS BLAUE PALAIS
BLAUE PARADIESE
DER BLAUE SAUSER
DIE BLAUEN UND DIE GRAUEN
BLAUER BOCK
BLAUES BLUT
BLAULICHT
BLAUVOGEL
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EIN BLENDENDER SPION
DIE BLENDER
BLICK
BLICK AUF DAS BUCH
BLICK INS TIERREICH
BLICKFELD
BLICKFELD KIRCHE UND GESELLSCHAFT
BLICKPUNKT
BLICKPUNKT
BLIND DATE
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BLIND JUSTICE
DER BLINDE RICHTER
BLINKY BILL
BLITZ
BLITZ AM SONNTAG
BLITZLICHT
BLOCH
BLOCK 7
BLOND AM FREITAG
BLOND AM SONNTAG
BLOND: EVA BLOND
BLONDES GIFT
BLOOD TIES — BISS AUFS BLUT
BLOSSOM
BLUE BLOODS
DER BLUFF
BLUT UND EHRE: JUGEND UNTER HITLER
BLUTIGE STRASSE
BOAT OF LOVE
BOB MORAN
BOB MORANE
BOB MORRISON
DIE BOB MORRISON SHOW
BOB & MARGARET
BOCK-SPRÜNGE
BOCUSE A LA CARTE
BODO BACH – BEI ANRUF LACHEN
DIE BOEGERS
BOING
BOLEK UND LOKEK
DER BOMBENKRIEG
BON APPETIT PAUL BOCUSE
BONANZA
BONES – DIE KNOCHENJÄGERIN
BONEY
BONG
BONJOUR MAÎTRE – DER WEG NACH OBEN
BONKERS – DER LISTIGE LUCHS VON HOLLYWOOD
BONN DIREKT
BONNER PERSPEKTIVEN
BONNER PITAVAL
BONNER RUNDE
BONNER RUNDE
BONNFETTI
BONSOIR, KATHRIN
BONY UND SEIN KOMMISSAR
BOOGIES DINER
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BOOMER DER STREUNER
BOOMTOWN
DAS BOOT
BORDERTOWN – ABENTEUER IN EINER GRENZSTADT
BORN TO BE MR. B. – ATKINSON TOTAL
BORN TO COOK
BORNEMANNS NÄHKÄSTCHEN
BÖRSE IM ERSTEN
BÖSE MÄDCHEN
BÖSES BLUT
BOSTON COLLEGE
BOSTON LEGAL
BOSTON PUBLIC
BÖTTINGER
BOULEVARD BIO
BOULEVARD PARIS
B.O.X.
BOY DOMINIK
DER BRACK-REPORT
BRADBURY TRILOGIE
BRADBURYS GRUSELKABINETT
BRAT FARRAR – EIN TOTER KEHRT ZURÜCK
BRAUSEPULVER
DIE BRÄUTE MEINER SÖHNE
BRÄUTESCHULE 1958
DER BRAVE SOLDAT SCHWEJK
BRAVO BERND
BRAVO SUPERSHOW
BRAVO TV
BREAKDANCE
BRENNENDE HERZEN
BRENNENDES GEHEIMNIS
BRENNPUNKT
BRET MAVERICK
BRETTER, DIE DIE WELT BEDEUTEN
BRIDGET UND BERNIE
BRIEF AUS DER PROVINZ
BRIEFE VON FELIX
BRIEFGEHEIMNIS
BRIGITTE TV
BRIGITTE UND IHR KOCH
BRISANT
BRISKOS JAHRHUNDERT-SHOW
BRITT – DER TALK UM EINS
BRITTA
BRONCO
BRONK
BRONSKI & BERNSTEIN
BROTHERS & SISTERS
BROTI & PACEK – IRGENDWAS IST IMMER
BRUCE — EURE STYLING-SHOW
DIE BRÜCKE ZUM PARADIES
BRUDER CADFAEL
BRUDER ESEL
BRÜDER IM ALL
DIE BRÜDER LÖWENHERZ
DIE BRÜDER MALM
BRÜDER WIDER WILLEN
BUBBLEGUM CRISIS
BUBE DAME HÖRIG
BUBU – DER HUND MIT DEM HAUSSCHUH
DIE BUCHHOLZENS
BUCK ROGERS
BUCK ROGERS
DIE BUDDENBROOKS
BUFFALO BILL
BUFFY – IM BANN DER DÄMONEN
BUGS BUNNY
BUGS – DIE SPEZIALISTEN
DER BULLE VON TÖLZ
DIE BULLENBRAUT
BULLY & RICK
BULLY SUCHT DIE STARKEN MÄNNER
BULLYPARADE
BULMAN
BUMERANG!
DER BUMERANG
BUMMEL DURCH TAIWAN
BUMPERS REVIER
BUMPY – CHAOS IN DER NACHT
DIE BUNDESKANZLER
BUNNY UND SEINE KUMPANE
BUNTE OSTEREIER
BUNTE TALKSHOW
BUNTE TV
BUNTES FERNSEHMAGAZIN
DIE BURG
BURG WUTZENSTEIN
BÜRGER
BÜRGER FRAGEN – POLITIKER ANTWORTEN
BÜRGER, RETTET EURE STÄDTE
DER BÜRGERMEISTER
DAS BURGGESPENST LÜLÜ
BURGPARTY
BURKES GESETZ
BURNING ZONE – EXPEDITION KILLERVIRUS
DAS BÜRO
BÜRO, BÜRO
DAS BUSCHKRANKENHAUS
DIE BUSCHSPRINGER
BUSENFREUNDE
BUTLER PARKER
BUTT UGLY MARTIANS – POTTHÄSSLICH UND VOM MARS
BZZZ – SINGLES AM DRÜCKER

Bauer sucht Frau auf dem Nil

Donnerstag, 13. September 2007, 21:49

Ein Landwirt aus Bayern fand keine Partnerin fürs Leben, wollte aber auch nicht an einer RTL-Show teilnehmen. Also charterte er auf eigene Kosten für 75.000 Euro ein ganzes Kreuzfahrtschiff und veranstaltete seine eigene Singlereise. 106 Teilnehmer fand er. Da sollte die Auswahl doch groß genug sein.

Der SWR hat über die ungewöhnliche Privatkreuzfahrt eine dreiteilige Dokusoap gedreht. Am Ende von Teil 1 sagt eine Teilnehmerin über einen Teilnehmer: „Er ist bestimmt nur darauf aus, hier mal schnell jemanden kennenzulernen.“ Toll, sie hat das Konzept einer Single-Kreuzfahrt verstanden!

Brautschau auf dem Nil, donnerstags um 22.30 Uhr im SWR Fernsehen.

Benson

Freitag, 17. Juli 2009, 22:47

1993-1995 (RTL 2). 158-tlg. US-Sitcom von Susan Harris (»Benson«; 1979-1986).

Der vorlaute Benson DuBois (Robert Guillaume) arbeitet als Butler bei dem verwitweten und furchtbar naiven Gouverneur Gene Gatling (James Noble) und dessen frühreifer Tochter Katie (Missy Gold). Für ihn arbeiten außerdem der Assistent John Taylor (Lewis J. Stadlen), die Haushälterin Gretchen Kraus (Inga Swenson), die Sekretärin Marcy Hill (Caroline McWilliams) und der Pressesprecher Pete Downey (Ethan Phillips). Stabschef Clayton Endicott III. (Rene Auberjonois) wird nach einer Weile der Nachfolger Taylors, und die neue Sekretärin Denise Stevens (Didi Conn) folgt auf Marcy. Denise und Pete heiraten. Für kurze Zeit beschäftigt Gatling den Witzeschreiber Frankie (Jerry Seinfeld). Benson entwickelt im Lauf der Zeit selbst politische Ambitionen. Er befördert seine neue Freundin Diane Hartford (Donna LaBrie) zur Wahlkampfmanagerin und kandidiert schließlich gegen seinen Chef für den Posten des Gouverneurs.

Die Serie war ein Ableger von Die Ausgeflippten, in der Benson noch der Butler bei der verrückten Familie Tate war. Zu Beginn der Serie wurde erklärt, Gouverneur Gatling sei ein Cousin Jessica Tates. Bensons Nachname DuBois wurde erst im Lauf der Serie enthüllt (in Die Ausgeflippten hatte er nie einen). Der Ausgang der Gouverneurswahlen in der letzten Folge dagegen wurde dem Publikum vorenthalten.

Berlin Alexandertropf

Donnerstag, 29. Januar 2009, 06:30

Sat.1 traut sich heute mal wieder, eine neue deutsche Serie zu zeigen. Nach den vielen Flops der jüngeren Vergangenheit hängt die deutsche Serie als solche am Tropf. Vertrauen und Hoffnung sind begrenzt, also wählte Sat.1 den Sendeplatz um 22.15 Uhr, was allerdings als Versteck noch nicht gut genug ist, denn da könnte man die Serie immer noch finden.

Die Krankenhausserie Klinik am Alex ist eine ideenlose, anstrengende Schlechte-Laune-Serie, frei von Überraschungen und Humor, in der eine Gruppe junger, schöner Assistenzärzte sich klischeehaft gegenseitig anzickt, miteinander konkurriert und einander das Leben schwer macht, während nebenbei ein paar Standardpatienten wegbehandelt werden. Die schlechte Stimmung im Team überträgt sich verlustfrei auf den Fernsehzuschauer, und so steigt die Lust mit jeder Minute, entweder auszuschalten oder Gegenstände nach dem Fernseher zu werfen.


Foto: Sat.1.
Im Labor der Klinik am Alex wurde zum Beispiel Aaron Eckhart mit Sigmar Solbach gekreuzt.

Nicht nur der ätzende Zickenkrieg auf Daily-Soap-Niveau erinnert eher ans Nachmittagsprogramm als an die Primetime. Zwischendurch sprechen die Darsteller in pseudodokumentarischen Anfällen kurze Kommentare und Gedanken zum Geschehen in die Kamera. Das ist zwar außerhalb von Stromberg ungewöhnlich in Primetime-Serien, nervt dafür aber den ganzen Nachmittag in den sog. Real-Life-Dokus und ist hier völlig unnötig und fehl am Platz, weil die Charaktere an keiner anderen Stelle den Eindruck machen, als wüssten sie, dass sie im Fernsehen sind.

Ich bin gespannt, wie lange sie in diesem Fernsehen bleiben. Sat.1 jedenfalls kündigt gutgläubig auf einen Schlag 27 Folgen an. Wer die üble Massenproduktion sieht, fragt sich allerdings, warum man sie überhaupt braucht oder warum Sat.1 das Alphateam, das viele Jahre auf dem gleichen Sendeplatz lief, überhaupt eingestellt hat.

Klinik am Alex, donnerstags um 22.15 Uhr in Sat.1.

Berlin, Berlin

Sonntag, 8. April 2007, 13:32

2002–2005 (ARD). 86-tlg. dt. Comedyserie von David Safier.

Nach dem Abi schickt das 20-jährige Landei Lolle Holzmann (Felicitas Woll) ihren untreuen Freund Tom (Andi Slawinski) in die Wüste und übersiedelt auf eigene Faust vom Land nach Berlin. Dort zieht sie mit ihrem frisch geschiedenen Cousin Sven (Jan Sosniok) und der Lesbe Rosalie (Sandra Borgmann) in eine WG. Ihr Nachbar und WG-Dauergast ist der Chaot Hart (Matthias Klimsa). Mit Rosalie erobert Lolle die Großstadt und sucht nach der großen Liebe. Eigentlich wäre Lolle gern Comiczeichnerin, und in ihrer Fantasie treten ihre Mitmenschen dementsprechend als Comicfiguren auf.

Rosalie zieht am Ende der ersten Staffel aus, Sarah (Rhea Harder) im Frühjahr 2003 ein. Lolle verknallt sich in Alex (Matthias Schloo), ein Model aus der Zeichenschule. Doch auch Lolle und Sven lieben sich. Im Frühjahr 2004 beginnen die drei eine merkwürdige platonische Dreiecksbeziehung, weil Lolle sich nicht entscheiden kann. Sie selbst kommt mit der Situation wunderbar klar, vergrault damit jedoch auf Dauer beide Jungs. Hart und Sarah werden ein Paar, Sarah wird schwanger und am Ende der dritten Staffel Mutter.

Ab jetzt gehört auch Vero (Alexandra Neldel) zur Clique, die sich sofort in Sven verliebt. Zur gleichen Zeit bekommt Lolle nach langer beruflicher Flaute eine feste Stelle in einem Comicverlag angeboten. Dafür müsste sie aber nach Stuttgart umziehen, und die Serie heißt doch Berlin, Berlin. Dennoch: In der Episode „Stuttgart, Stuttgart“ im März 2005 hat Lolle den Schritt vollzogen und ist dem Traum vom eigenen Comic ein Stück näher gerückt. Aber nur zwei Folgen später ist sie zurück in Berlin. Dort investiert sie nun in ihren eigenen Comicladen.

Gegen Ende der Serie überschlagen sich die Ereignisse: Sven und Vero wollen heiraten, Lolle, die Sven noch immer liebt, beißt die Zähne zusammen und tut nichts dagegen. Sven stürzt eine Rolltreppe hinunter, bricht sich das Genick und stirbt. Die Serie tritt nun in eine völlig neue Dimension ein, bricht die Grenze von der fiktionalen in die reale Welt auf, und Lolle diskutiert eine ganze Episode lang mit Serienautor David (aber dann doch von einem Schauspieler dargestellt: Fabian Busch), warum er Sven nicht wieder leben lassen könne. Am Ende lässt sich David überreden („Wir machen die Bobby-Ewing-Nummer“), Lolle kehrt ohne Erinnerung an das soeben Geschehene in ihre Serienwelt zurück und findet Sven wie weiland Bobby in Dallas unter der Dusche vor.

In den Tagen vor der Hochzeit gestehen sich Sven und Lolle ihre anhaltenden Gefühle und beschließen, sie zu verdrängen. Vero ist es, die es ebenfalls bemerkt hat und die Hochzeit abbläst, indem sie Sven ganz klassisch am Altar stehen lässt. Sven verkracht sich daraufhin mit Lolle, nimmt kurzerhand einen Job in Melbourne an und fährt zum Flughafen. Lolle beschließt, ihm nicht hinterherzufahren, sondern einen Präsentationstermin wahrzunehmen, der ihr einen Vertrag für einen eigenen Zeichentrickfilm einbringt, die Erfüllung eines lang gehegten Traums. Als sie in die WG kommt und feiern will, hat Sarah gerade mit dem untreuen Hart Schluss gemacht. Traurig köpft Lolle den Schampus allein und stellt abschließend fest, dass sie nun kein Landei mehr ist. Dann wird das Bild einige Minuten zurückgespult, Lolle fährt doch noch zum Flughafen, und Sarah nimmt Harts Heiratsantrag an. Am Flughafen erreicht Lolle in letzter Minute die Maschine nach Melbourne und erklärt Sven, der gerade wieder aussteigen und wegen Lolle in Berlin bleiben wollte, sie komme mit, denn zeichnen könne sie überall, Hauptsache, sie sei mit ihm zusammen. Abschließend stellt sie fest, das Landei werde flügge. Dass Sven ihr Cousin ist, wurde schon lange nicht mehr thematisiert.

Novum in der ARD: Eine Comedyserie für junge Leute mit vereinzelten Trickelementen, und das auch noch fast täglich (allerdings nur in Staffeln, die nach wenigen Wochen schon wieder zu Ende waren). Das Experiment funktionierte, die Serie war nicht nur erfolgreich, sondern auch gelungen. Die halbstündigen Folgen liefen dienstags bis freitags um 18.50 Uhr.

Gleich im ersten Jahr erhielt Felicitas Woll den Deutschen Fernsehpreis als beste Schauspielerin in einer Serie. Im Herbst 2004 wurde Berlin, Berlin mit dem gleichen Preis als beste Sitcom ausgezeichnet und erhielt als erste deutsche Produktion in New York den International Emmy Award in der Kategorie Comedy. Die Serie musste enden, weil Hauptdarstellerin Felicitas Woll was Neues machen wollte.

Die Serie ist komplett DVD erschienen.

Big Brother

Donnerstag, 22. Februar 2007, 01:49

Seit 2000 (RTL 2); 2000–2001 (RTL). Extrem-Gameshow.

Die Ausgangsidee: Zehn Kandidaten, je fünf Männer und Frauen, die sich nie gesehen haben, leben 100 Tage lang von der Außenwelt abgeschnitten in einem 153 Quadratmeter großen Wohncontainer. Jeder Raum wird rund um die Uhr von Mikrofonen abgehört und von Kameras gefilmt, nachts sind Infrarotkameras im Einsatz. Komfort gibt es nicht, Fernseher, Computer, Telefon oder überhaupt Elektrizität sind nicht vorhanden, warmes Wasser nur begrenzt („Back to basic“ nannte RTL 2 dieses Konzept). Gemüse muss selbst geerntet, Brot selbst gebacken werden. Lediglich ein geringes Haushaltsbudget steht für Einkäufe zur Verfügung, die den Bewohnern auf Bestellung in eine „Schleuse“ gestellt werden. Sie müssen Wochenaufgaben erfüllen, die über die Erhöhung oder Reduzierung des Budgets entscheiden. Alle zwei Wochen stimmt das Fernsehpublikum über den „Rauswurf“ eines von zwei Kandidaten ab, die zuvor von den Bewohnern selbst in geheimer Abstimmung nominiert worden sind. Verlässt jemand den Container freiwillig, rücken Reservekandidaten nach. Unter den drei übrig gebliebenen Kandidaten wählt das Publikum zum Schluss den Sieger, der 250 000 DM gewinnt.

„Du bist nicht allein“ war das Motto der umstrittensten neuen Show seit langer Zeit, die eine Mischung aus Spielshow, Reality-TV, Doku-Soap und Psychoexperiment war und schließlich „Real-Life-Soap“ genannt wurde. Das Konzept stammte von dem Holländer John de Mol und seiner Produktionsfirma Endemol und war in den Niederlanden ein Riesenerfolg. Deutsche Politiker waren vor dem hiesigen Start so freundlich, der Show auch bei uns große Aufmerksamkeit zu verschaffen, indem sie ihr Verbot forderten, weil sie gegen die Menschenwürde verstoße. RTL 2 wies darauf hin, dass alle Kandidaten freiwillig dabei seien und jederzeit die Möglichkeit hätten, auszusteigen.

Trotzdem ging RTL 2 in der dritten Sendewoche nach massivem öffentlichen Druck den Kompromiss ein, die Kameras in den Schlafräumen jeden Tag für eine Stunde abzuschalten. Die Einschaltquoten standen anfangs in keinem Verhältnis zur Aufregung, steigerten sich jedoch mit der Zeit. Mit einem Marktanteil von durchschnittlich 20 % bei den werberelevanten 14- bis 49-jährigen Zuschauern und oft über 40 % bei den 14- bis 29-Jährigen war die Reihe schließlich der bisher größte Erfolg für RTL 2: Einzelne Sendungen wurden von mehr Menschen gesehen als irgendeine andere RTL-2-Sendung zuvor.

Die erste Staffel (1. März bis 9. Juni 2000) lief komplett bei RTL 2. Eine 50-minütige Zusammenfassung der Tagesereignisse zeigte der Sender jeden Tag um 20.15 Uhr. Sonntags gab es einen einstündigen Zusammenschnitt der gesamten Woche (Big Brother – Die Woche), anschließend die einstündige Live-Sendung Big Brother – Der Talk. Diese befasste sich u. a. mit den Nominierungen und Rauswürfen. Den Talk moderierte Percy Hoven, Außenreporterin war Sophie Rosentreter; Torsten Wember gab die telefonischen Abstimmungsergebnisse bekannt. Hoven war mit der Live-Situation permanent überfordert und manövrierte sich selbst von einer Peinlichkeit in die nächste. Rosentreter schien einfach nur aufgeregt zu sein, dass sie im Fernsehen war.

Im Internet konnte man rund um die Uhr alle Räume live beobachten. Die Höhepunkte der Staffel: Zlatko schneidet sich die Brusthaare, bis er blutet, Kerstin und Alex haben Sex, Manu kotzt Bier auf den Rasen. Die Kandidaten der ersten Staffel schieden in dieser Reihenfolge aus: Despina (sie ging nach fünf Tagen freiwillig und wurde eine Woche später durch Jona ersetzt), Thomas, Jana, Zlatko, Jona (freiwillig, wurde durch Sabrina ersetzt), Manuela, Kerstin (ging freiwillig und aus Solidarität mit Manuela aus dem Haus, als diese rausgewählt wurde; Ersatzkandidatin: Verena), Alexander, Verena und Sabrina. Unter den verbliebenen Bewohnern Andrea, Jürgen und John wurde im Rahmen einer viereinhalbstündigen Abschlussshow der Potsdamer Zimmermann John zum Sieger gewählt, knapp vor dem Kölner Feinblechner Jürgen, der zuvor über Wochen als großer Favorit galt.

Star der Show wurde aber schon Wochen zuvor der 24-jährige Industriemechaniker Zlatko Trpkovski, ironisch „Sladdi, The Brain“ genannt, der in der Show u. a. zum ersten Mal hörte, dass es jemanden gegeben haben muss, der William Shakespeare hieß und anderen Menschen durchaus ein Begriff zu sein schien. Zlatko wurde schon am 9. April überraschend herausgewählt, was sich für ihn als großer Vorteil erwies: Er trat danach in zahllosen Talkshows auf, bekam seine eigene Fernsehshow Zlatkos Welt und nahm eine Single mit dem Titel „Ich vermiss Dich wie die Hölle“ auf, die auf Platz eins der deutschen Charts kam und sich dort vier Wochen hielt. Zuvor hatte bereits „Leb“, der Big Brother-Titelsong, gesungen von der „3. Generation„, zwei Wochen lang Platz eins gehalten.

Nach dem Ende der Show sangen die Kumpels Zlatko & Jürgen das Duett „Großer Bruder“ und schafften einen weiteren Nummer-eins-Hit. Auch Alex Jolig, Macho und Gastronom aus Bonn, nahm eine Single auf: „Ich will nur dich“ erreichte Platz drei der Charts. Anschließend schwängerte er Jenny Elvers. Die als Zicke abgestempelte Hamburger Studentin Manuela, ihre Freundin Kerstin, eine Schauspielerin, und die Studentin Verena traten nach ihrem Ausscheiden als Moderatorinnen in der RTL-2-Gameshow Call TV auf. Jona und John bekamen eine Rolle in der RTL-Serie Unter uns. Damit erfüllte sich die Prophezeiung der Produzenten: „Die Kandidaten werden zu Stars.“

Produzent John de Mol vervielfachte mit dem Konzept den Börsenwert seiner Firma Endemol, die Rechte wurden in die USA, nach Großbritannien und in die halbe Welt verkauft. In Deutschland war Big Brother über mehr als drei Monate das Medienthema Nummer eins. Endlose Aufgüsse füllten die Sommerpause. Big Brother – Das Leben danach zeigte montags um 20.15 Uhr in acht einstündigen Folgen, was die Kandidaten in ihrer neuen Freiheit machten. Auf dem gleichen Sendeplatz liefen anschließend sechs Folgen Big Brother – Das Beste mit Zusammenschnitten der Highlights.

Mit Beginn der zweiten Staffel (16. September bis 30. Dezember 2000) hängte sich auch der Muttersender RTL, dem das Experiment anfangs zu riskant war, an den Erfolg an, und beide Sender präsentierten die Containershow gemeinsam. Alles war nun größer, länger und öfter. Unter 70 000 Bewerbern wurden zwölf Kandidaten ausgewählt; der Sieger musste 106 Tage im Haus bleiben. Die jetzt auf eine Stunde verlängerten täglichen Zusammenschnitte zeigte weiterhin RTL 2 von Sonntag bis Freitag. Die Live-Sendung mit Nominierungen und Rauswürfen lief als zweistündige Samstagabendshow zur Primetime bei RTL. Neue Moderatoren waren Oliver Geissen und Aleksandra Bechtel, Gudrun Loeb übernahm die Moderation der Telefonabstimmung. Bechtel moderierte außerdem sonntags um 17.00 Uhr bei RTL das 45-minütige Magazin Big Brother – Family & Friends, in dem sie draußen gebliebene Freunde und Familien der Kandidaten vorstellte.

Donnerstags um 23.15 Uhr lief, ebenfalls bei RTL, Big Brother – Die Reportage. RTL 2 stockte sein Programm mit Big Brother – Das Quiz auf, in dem zwei Stunden lang sonntags bis freitags ab etwa 1.00 Uhr nachts noch einmal die Highlights des Tages mit interaktiven Zuschauerspielen kombiniert wurden; Maike Tatzig moderierte montags bis freitags, Jenny Elvers sonntags. Monatlich berichtete Big Brother International abends über das Leben und die Kandidaten in den Containern anderer Länder, in denen das Spektakel auch veranstaltet wurde. Ausführliche Beiträge in allen RTL- und RTL-2-Magazinen (bei RTL 2 auch in den Nachrichten) rundeten die „Berichterstattung“ ab.

Bekannt wurden von den Kandidaten der zweiten Staffel vor allem: Christian, der sich von Beginn an als arrogantes Ekel hervortat, sich selbst „Nominator“ nannte und schnell freiwillig ging, Daniela und Karim, die zusammen freiwillig gingen und im folgenden Jahr heirateten, der bärige Rocker Harry, der Softie Walter und die „Hexe“ Hanka. Es siegte die freundlich-unauffällige Alida vor Harry. Alida moderierte später bei Neun Live und übernahm 2004 bei Pro Sieben die Sendung Das Geständnis. Wieder gingen etliche Bewohner ins Tonstudio, doch nur zwei Songs erreichten die Top Ten: Christian sang „Es ist geil, ein Arschloch zu sein“ und blieb wochenlang auf Platz eins der Charts. Die Nachfolgesingle „Was kostet die Welt“ wurde ein Top-Ten-Hit, ebenso „Ich geh‘ nicht ohne dich“ von Walter. Dieser Walter Unterweger spielte außerdem später in Marienhof mit. Der neue Titelsong „Zeig mir dein Gesicht“ von „Berger“ erreichte Platz 2 in den Charts.

Die dritte Staffel (27. Januar bis 12. Mai 2001) dauerte wieder 106 Tage, beherbergte anfangs zwölf Kandidaten und ließ auch sonst fast alles beim Alten. Es kam lediglich noch eine Sendung hinzu (Big Brother – Dein Gewinn, 90-minütige Vormittags-Spielshow mit Carolin Beckers). Nur die Quoten brachen plötzlich so dramatisch ein, dass der Reality-Überwachungsboom scheinbar mit der Sendung zu Ende ging, die ihn eingeläutet hatte. Hatte die Abschottung von der Außenwelt bei den Kandidaten der ersten Staffel bewirkt, dass sie beim Verlassen des Hauses überrascht feststellten, dass sie Stars geworden waren, war es bei den Kandidaten der dritten Staffel umgekehrt: Sie waren überrascht, als sich niemand für sie interessierte. Das war kein Wunder: Anfang 2001 zog eine unüberschaubare Zahl von Kandidaten in irgendwelche „Container“ (u. a. Girlscamp, To Club) ein, sodass die Zuschauer den Überblick verloren. Die winzige Pause nach der zweiten Staffel tat ihr Übriges. Der „Spiegel“ schrieb: „Jeder Bahnhofsjunkie teilt sich seinen Stoff besser ein.“ (Es gewann Karina.)

Entsprechend lang war die Pause bis zum Beginn der vierten Staffel, mit der ernsthaft jedoch niemand gerechnet hatte, obwohl es immer wieder entsprechende Ankündigungen gegeben hatte. Die neue Version (31. März bis 7. Juli 2003) hieß Big Brother – The Battle. Aleksandra Bechtel moderierte nun allein. RTL war kein Partner mehr. RTL 2 zeigte täglich um 19.00 Uhr eine einstündige Zusammenfassung und montags um 20.15 Uhr die Entscheidungsshow. Außerdem berichtete Tele 5 täglich ab 22.00 Uhr in Der Nachtfalke über das Geschehen im Container und zeigte es live von 0.00 bis 6.00 Uhr. Der „Battle“ bestand darin, dass die anfänglich acht Kandidaten (die Gruppen wurden später vergrößert) nun in zwei Gruppen aufgeteilt wurden: Die einen lebten im Luxus, die anderen mussten draußen kochen und auf Stroh schlafen. Nach „Battles“, also Wettkämpfen oder Mutproben, wurde gewechselt.

Öffentliches Aufsehen erregte diese Staffel nicht, die Berichterstattung in der Presse ging gegen null, selbst die Politiker und Jugendschützer hatten aufgehört, sich zu erregen. Über Big Brother wurde nicht mehr geredet – doch es wurde offenbar von einem ansehnlichen Kreis von Fans gesehen. Die Quoten waren nicht vergleichbar mit den ersten beiden Staffeln, aber auch nicht mit dem Flop der dritten. RTL 2 bekam durch die täglich konstant überdurchschnittlichen Marktanteile einen erheblichen Schub und verlängerte die Entscheidungsshow von einer auf zwei Stunden.

Das Preisgeld betrug diesmal maximal 120 000 €, die genaue Höhe wurde in der letzten Woche dadurch bestimmt, wie gut die verbliebenen vier Kandidaten mehrere Aufgaben erfüllten. Die so erspielten 90 000 € bekam dennoch der Sieger allein: der Essener Bademeister Jan. Und Sava gewann Hella, indem er ihr einen Heiratsantrag machte. Beide hatten im Container nach erfolgreichem Abschluss einer „Battle“, die aus einem Liebesverbot bestand, ungeschützten Geschlechtsverkehr. Anschließend musste Hella Big Brother um die „Pille danach“ bitten. Den Titelsong „Alles ändert sich“ sang Oli. P. 

Die fünfte Staffel (2. März 2004 bis 28. Februar 2005) brachte weitere Verschärfungen mit sich: Zwischen erstem Einzug und Finale lag nun ein ganzes Jahr, und die Kandidaten lebten in drei durch goldene Gitter getrennte Zonen: Team Reich durfte in Luxus schwelgen, Team Survivor musste mit einfachsten Mitteln im Freien leben, Team Normal konnte seine höchst bescheidene Ausstattung durch Fleißarbeiten aufbessern. „Challenges“ und „Matches“ entschieden über zusätzliche Belohnungen, Preise für einzelne Bewohner und ganze Teams sowie die Frage, wer in welchem Bereich leben durfte. Am Ende winkte eine Million €. Die viel längere Zeit nutzte Big Brother für entsprechend langfristige Aufgaben: So wurde der als „Sachsen-Paule“ aus Pornos bekannte Kandidat Heiko über Wochen zum Marathonläufer trainiert.

Immer wieder griff die Sendung mit Spielen im Container andere aktuelle Fernsehtrends auf, ließ die Kandidaten gegen Zuschauer zu Hause Quiz spielen oder trainierte sie für einen Boxkampf. Eine geplante Schönheits-OP im Container wurde aber kurzfristig wieder abgesagt. Für heftigste Reaktionen außerhalb des Containers sorgten antisemitische Witze, die einzelne Bewohner spät nachts erzählten.

Dies war auf Premiere zu sehen, weil der Sender gegen Bezahlung eine Live-Übertragung rund um die Uhr anbot. Auch Tele 5 und MTV 2 brachten wieder eigene Zusammenfassungen der Ereignisse. RTL 2 berichtete wie gewohnt täglich um 19.00 Uhr eine Stunde lang vom Treiben im Container, es moderierten Oli. P und gelegentlich der frühere „Nominator“ Christian Möllmann. Die zweistündige Entscheidungssendung präsentierte Ruth Moschner. Sie lief zunächst donnerstags, dann montags um 20.15 Uhr.

Die konstant akzeptablen Quoten und erhebliche Zusatzeinnahmen durch Telefon-Hotlines, die Premiere-Abos und viele Merchandisingprodukte bewogen RTL 2, das Konzept nahtlos in einer weiteren, sechsten Staffel (ab 1. März 2005) auf die Spitze zu treiben: Die Kandidaten zogen zeitlich unbegrenzt in ein 4000 Quadratmeter großes Big Brother-Dorf. Jochen Bendel übernahm die Aufgaben von Christian Möllmann. Für eine Weile sah es so aus, als würde ausgerechnet diese die kürzeste Staffel, nachdem sich die Marktanteile zu Beginn schlagartig halbierten. Dennoch hielt RTL 2 vorerst an dem Format fest und setzte Oli. P als neuen Hauptmoderator ein, als Moschner zum Juni ihren Ausstieg ankündigte. Die Endlos-Staffel endete dann aber doch vorzeitig, ebenfalls nach fast genau einem Jahr am 26. Februar 2006.

Ein weiteres verging, dann ging es weiter. Nach den Erfahrungen der Langzeitstaffeln mit einem ständigen Rein- und Raus der Kandidaten kehrte die Show ab der siebten Staffel zurück zu den Wurzeln und dem Konzept der ersten Staffeln, begrenzt auf eine gemeinsame Kandidatengruppe und 150 Tage im Haus. Ein Publikumsliebling der ersten Staffel, der Ex-Kandidat Jürgen Milski, und Charlotte Karlinder wurden als Moderatoren für die zweistündigen Entscheidungsshows montags um 21.15 Uhr engagiert.

Bones – Die Knochenjägerin

Mittwoch, 18. Oktober 2006, 12:38

Seit 2006 (RTL). US-Krimiserie von Hart Hanson nach den Büchern von Kathy Reichs (Bones; seit 2005).

Wenn von einer Leiche kaum noch mehr als Knochen übrig sind und herkömmliche Methoden der Identifizierung nicht mehr in Frage kommen, ist Dr. Temperance Brennan (Emily Deschanel) am Zug. Die forensische Anthropologin, die nebenbei Kriminalromane schreibt, findet auch dann noch genügend Hinweise auf das Opfer und die Todesursache. Das brachte ihr den Spitznamen „Bones“ ein, den sie hasst („Nenn‘ mich nicht Bones!“). Deshalb wird sie oft in Mordfällen zu Rate gezogen, in denen FBI-Agent Seeley Booth (David Boreanaz) die Ermittlungen leitet, der viel mehr von Intuition als von Wissenschaft hält und lieber auf die altmodische Art ermittelt, vor allem durch Zeugenbefragung. Wissenschaftler nennt er „Blinzler“, weil sie „Sachen so anblinzeln“, und hält sie für weltfremd, was im Fall von Bones exakt zutrifft. Von Hiphop hat sie noch nie gehört, und seine Anspielung „Wir sind Scully und Mulder“ versteht sie nicht. Die beiden kabbeln sich ständig mit blitzschnellen, scharfsinnigen Dialogen, und es knistert ab dem ersten Moment.

Brennans Kollegen im Institut sind die Computerexpertin Angela Montenegro (Michaela Conlin), die kein Blatt vor den Mund nimmt, das etwas unorganisierte Genie Zack Addy (Eric Millegan) und der Insektenexperte und Konspirationstheoretiker Dr. Jack Hodgins (TJ Thyne).

Die Serie über die forensische Anthropologin, die nebenbei Kriminalromane schreibt, basierte auf Kriminalromanen, die eine forensische Anthropologin nebenbei geschrieben hatte. RTL zeigte zum Start drei Wochen lang donnerstags ab 21.15 Uhr jeweils zwei Folgen hintereinander, dann nur noch eine wöchentlich um 22.15 Uhr.

Boston Public

Dienstag, 19. September 2006, 18:53

2005. 81-tlg. US-Schulserie von David E. Kelley („Boston Public“; 2000–2004).

Der Alltag an einer Highschool in Boston aus der Sicht der Lehrer. Steven Harper (Chi McBride) ist der engagierte Schulleiter, besorgt um Schüler und Kollegen. Sein Stellvertreter Scott Gruber (Anthony Heald) ist ein harter und unbeliebter Durchgreifer, den Steven oft bändigen muss. Die Zusammensetzung des Lehrkörpers wechselt auffallend oft, nur Marla Hendricks (Loretta Devine), die Musiklehrerin Marylin Suder (Sharon Leal) und der alte Geschichtslehrer Harvey Lipshultz (Fyvush Finkel) gehören dauerhaft dazu. Englischlehrer Milton Buttle (Joey Slottnik) wird gefeuert, weil er eine Affäre mit einer Schülerin hatte, und Sportlehrer Kevin Riley (Thomas McCarthy) wird auch gefeuert, weil er davon wusste.

Lauren Davis (Jessalyn Gilsig) wird suspendiert. Der Junge, mit dem sie eine Affäre hatte, war zwar schon seit einer ganzen Weile nicht mehr ihr Schüler, doch er verfolgte sie, und sie bedrohte ihn mit einer Waffe. Der Exzentriker Harry Senate (Nicky Katt) wird von einem Jugendlichen niedergestochen, überlebt zwar, bleibt aber nicht mehr lange, weil er depressiv wird. Seine Ex-Freundin Ronnie Cooke (Jeri Ryan) übernimmt seine Klasse. Sie ist jetzt mit dem neuen Physiklehrer Zach Fischer (Jon Abrahams) zusammen. Neu dabei ist mittlerweile auch Danny Hanson (Michael Rapaport), außerdem kommen Colin Flynn (Joey McIntyre) und Kimberly Woods (Michelle Monaghan) dazu. Kimberly bleibt aber auch nicht lange: Steven versetzt sie, um sie vor einem psychopathischen Schüler zu schützen.

Obwohl Vox großen Erfolg mit David E. Kelleys Serie Ally McBeal hatte, wartete der Sender etliche Jahre, bevor er auch diese zeigte. Die einstündigen Folgen liefen dann werktags um 17.00 Uhr. Colin-Darsteller Joey McIntyre war gut zehn Jahre zuvor Mitglied der erfolgreichen Boygroup New Kids On The Block.

Brüder und Schwestern

Mittwoch, 5. September 2007, 06:52

Emergency Room. Extreme Activity. Das Model und der Freak. Nur drei vormals einigermaßen erfolgreichen ProSieben-Sendungen, die nach einem Wechsel des Sendeplatzes in die Nähe der Flopzone gerieten. Weil ProSieben der letzte Sender ist, dem man vorwerfen könnte, aus Fehlern gelernt zu haben, bekommen heute zwei weitere bisherige Erfolgsserien andere Sendeplätze: Desperate Housewives kommt nun mittwochs und schon um 20.15 Uhr, Grey’s Anatomy im Anschluss.

Den neuen Serienmittwoch komplettiert Brothers & Sisters, eine Serie, von der man zugeben muss, dass sie zumindest theoretisch einen ordentlichen Publikumsfluss gewährleisten müsste. Wer die beiden Serien vorher mag, wird auch an dieser Gefallen finden. Es ist die bewährte Mischung aus Gags und Geheimnissen, Intrigen und Schicksalsschlägen, Comedy und Soap, angeführt, wenn Sie genau hinsehen, von Calista Flockhart (bekannt als Ally McBeal), Rachel Griffiths (bekannt als Brenda aus Six Feet Under) und Sally Field (nun ja, eben Sally Field).

Die durchschnittliche Gagdichte ist angenehm, allerdings kommen die meisten Gags in der Pilotfolge schon in der ersten Viertelstunde, bevor es sehr seifig wird. Die reine Anzahl der Hauptdarsteller dieser Familienserie mit fünf Geschwistern, einer Mutter, einem Vater, einem Onkel und ein paar Lebensgefährten macht es auf Anhieb schwer, sie sofort zu unterscheiden, und dass alle Männer gleich aussehen (auch die, die gar nicht zur Familie gehören), beantwortet zwar die Frage, auf welchen Typ Mann die Casting-Direktorinnen Jeanie Bacharach und Gillian O’Neill stehen, erschwert den Überblick aber zusätzlich.

Den gleichen Typ Mann scheinen die Stimmberechtigten der Academy of Television Arts and Sciences zu mögen, die die beiden Damen für einen Emmy für das beste Casting nominiert haben.

Insofern wird zumindest, wer auf Männer steht, die wie eine Kreuzung aus Adam Brody und Rob Lowe aussehen, Freude an Brothers & Sisters haben. Ab Mitte der ersten Staffel kommt dann auch Rob Lowe persönlich dazu.

Brothers & Sisters, mittwochs um 22.15 Uhr auf ProSieben.

Bravo TV

Mittwoch, 5. März 2008, 23:09

1984–1986 (Sat.1); 1993–2002 (RTL 2); 2003–2004 (ZDF). Wöchentliches Musik- und Jugendmagazin in Verbindung mit der Jugendzeitschrift „Bravo“ aus dem Heinrich Bauer Verlag.

Der erste Versuch des Teeniemagazins mit Tipps, Musik, Star-News und Interviews startete bereits in der Frühzeit des Privatfernsehens im Ludwigshafener Kabelpilotprojekt PKS, aus dem 1985 Sat.1 wurde. Zuschauer hatte der Sender damals aus technischen und inhaltlichen Gründen noch kaum, weshalb Bravo TV entsprechend unbemerkt blieb. Moderatoren waren zunächst die Schauspielerin Ursula Karven und der „Bravo-Boy des Jahres“ Marc. Karvens Nachfolgerin wurde Ixi, die während der Neuen Deutschen Welle mit „Der Knutschfleck“ einen Hit hatte. Im bürgerlichen Leben hieß sie Gaby Tiedemann. Sendeplatz war der frühe Freitagabend.

Eine feste Größe wurde die Show, als sie ab 1993 am Sonntagnachmittag bei RTL 2 an den Start ging. Dieser Sender war zwar auch gerade erst zwei Monate alt, doch in den acht Jahren dazwischen waren viele Kabel verlegt und Satellitenschüsseln auf Dächer geschraubt worden, sodass mittlerweile deutlich mehr Kinderzimmer mit entsprechendem Fernsehempfang ausgestattet waren. Wieder gab es Musikvideoclips, Berichte über Stars, Charts, Tourneen, Kinostarts, Mode, Interviews und Rat und Lebenshilfe. Die Moderation wechselte fast jährlich im Herbst. Kristiane Backer begann, 1995 übernahm Heike Makatsch, 1996 Jasmin Gerat, 1997 Lori Stern.

1998 wurde die Sendezeit von einer auf über zwei Stunden ausgeweitet und die Zahl der Moderatoren auf drei: Nova Meierhenrich, Kerstin Kramer und Florian Walberg, Letzterer ein Ex-Mitglied der Boygroup Bed & Breakfast. Ein Jahr später wurde beides wieder weitgehend rückgängig gemacht. Die Show verkürzte sich schrittweise auf 90 Minuten, Enie van de Meiklokjes wurde im Herbst 1999 die neue Moderatorin und durfte als Erste seit Backer für zwei Jahre bleiben! 2001 kam wieder ein Doppel: Sebastian Höffner und Collien Fernandes. Für die Problemberatung war Margit Tetz aus dem Dr.-Sommer-Team im Studio, die auch in der Print-„Bravo“ Ratschläge erteilte und später auf Pro Sieben als Die Jugendberaterin ihre eigene Show bekam.

Nach 501 Folgen bei RTL 2 wechselte Bravo TV überraschend zum ZDF und bekam einen halbstündigen Sendeplatz am Samstagnachmittag. Mit dem Sender wechselte auch der Produzent. Bisher war MME (Me, Myself & Eye) mit der Produktion beauftragt, jetzt erledigte das Oliver Mielkes Firma Entertainment Factory. Das Konzept wurde völlig umgekrempelt zu einer Mischung aus fiktionaler Soap und Teeniemagazin. Im erfundenen Teil lebten die Gerade-noch-Teenager Isabelle (Annett Fleischer), Mia (Silvana Bayer) und Simon (Kilian Reischl) gemeinsam in einer WG und bewältigten ihr junges Leben. Oft zu Besuch war Mias Freundin A. D. (Vanida Karun), die eine eigene Fernsehsendung mit Konzertberichten und Starinterviews moderierte. Und das war dann der Teil mit den bewährten (realen) Magazinbeiträgen und Interviews, die auf diese Weise in die Rahmenhandlung eingeflochten wurden. Denn manchmal brachte A. D. die Stars mit in die WG. Okay, das war dann wohl eher wieder Fiktion.

Nach einem Jahr der kruden Mischung wurde wieder eine Moderatorin eingeführt. Mia Aegerter übernahm die jetzt einstündige Show, die zwar wieder ein Magazin mit allen bekannten Bestandteilen war, doch am Ende jeder Sendung waren als »Bravo Story« weiterhin die WG-Erlebnisse von Isabelle und Mia zu sehen.

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